Alternativgeschichte-Wiki
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Es ist März 1941. Der Kaiser ist alt und enttäuscht von der Welt. Eigentlich war lange so vieles gut gegangen. Doch das Kaiserreich existiert lange nicht mehr. Durch eine Manipulation der Zeit, die bis 1909 zurückgeht, hat Adolf Hitler die Geschichte verändert. Hitler benutzte Kaiser Wilhelm II. für seine Zwecke und betrog ihn 1918.

Da steht ein Mann vor dem Kaiser, der behauptet, ein sogenannter Reichsbürger zu sein. Die Reichsbürger seien eine Interessengemeinschaft, die verboten und 2017 ausradiert wurde. (Siehe hier.) Und sie sehen in Adolf Hitler einen Feind des Kaisers, da er für die Auflösung des Kaiserreichs verantwortlich ist. Der Mann sagt, er komme aus dem Jahr 2056, aber er sei lediglich eine geistige Projektion. Wilhelm wird nun vor die Wahl gestellt, ebenfalls eine „mentale“ Zeitreise zu machen. Doch um dies zu bewerkstelligen, muss er einiges tun, das fast unmöglich erscheint. Der Zeitreisende verspricht dem Kaiser nach seinem Tod am 4. Juni 1941 wieder zu erwachen, und zwar im Jahre 1864 als kleines Kind. Diese Chance nimmt der ehemalige Kaiser an. Dieser Artikel ist Teil von Kaiser Wilhelm baut das Großdeutsche Kaiserreich.


1. Weltkrieg[]

Der Krieg wird vorbereitet[]

In dieser Variante entscheidet sich Willi, zu seinen alten Bündnisstrukturen zurück zu kehren, welche er aus UZL bzw. aus H2C kennt.

Willis Weltreise[]

Noch Ende 1912 begibt sich Willi auf eine Weltreise, mit welcher er seinen Seitenwechsel vorbereiten will. Mit dem Zug geht es zunächst nach Moskau, und beim Besuch des Zaren läßt sich Willi nichts anmerken. Dann geht es mit der Transsibirischen Eisenbahn nach Wladiwostok, wo er an Bord seiner Yacht geht. Es geht weiter nach Tokyo XX bereitet Willi den Pazifikbund vor, und alle notwendigen Absprachen werden getroffen. Es wird der Grundstein gelegt für den Schiffsdeal, und für Anfang August 1914 wird der Krieg vereinbart. Dann geht es weiter nach Thailand/Siam, Indonesien, Peru und Argentinien.

Willi setzt auf die Spannungen zwischen Peru und Chile seit dem Ende des Salpeterkrieges. Im Falle eines gemeinsamen Krieges bietet er den Peruanern die Rückgabe der in diesem Krieg an Chile verlorenen Gebiete an.

Auch den Argentiniern macht Willi ein großes Angebot.

Chile hat für ihn keine Existenzberechtigung. Die Menschen reden wie in Argentinien, und das Land ist eh nur ein kleiner Streifen, mehr Grenze als Land. Willi bietet an, daß Chile zukünftig ein Teil Argentiniens werden sollte, genauso wie die Falklandinseln. Und dazu könnte Deutschland helfen. Der Plan ist, Deutschland vernichtet die chilenische Flotte, erobert die Falklandinseln und schützt vor einem britischen Eingreifen. Im Tausch gegen die Falklands erhält Deutschland 8 Kreuzer, welche es für den Kampf nutzen wird, damit die Eroberungen auch bei Argentinien bleiben. Den chilenischen Streifen erobert Argentinien selbst.

Nach Argentinien geht es nach Europa, bei einem Zwischenstopp in Spanien.

Seitenwechsel[]

1913 wechselt Deutschland die Seite und beantragt die Aufnahme in den Balkanbund. Zuvor gab es geheime Absprachen mit dem Balkanbund. Die Länder des Balkanbundes wären bei einem Krieg gegen Deutschland und Rußland einer Doppelinvasion aus Russland und Deutschland schutzlos ausgeliefert. Daher kam der Wechsel Deutschlands ins eigene Lager recht.

Italien hat allerdings Interesse am Trentino. Um dies zu besiegeln verkauft Deutschland das Trentino an Italien (siehe Deutsch-Italienischer Deal).

Italien verläßt somit auch die gegen Deutschland gerichtete Entente Cordinale. Im Gegenzug bekommt Italien das Angebot: Im Kriegsfall wird Italien Malta, Korsika, Nizza, Savoyen und Brit.-Somaliland angeboten. Natürlich auch das Kosovo und die Region Tetovo. Das ist eine Beute, welche die Entente nicht bieten kann. Italien kann nun seine 4 Armeen komplett gegen Frankreich nutzen.

Dieser Wechsel hat weitgehende weltpolitische Folgen.

Für Ungarn bedeutet es, man kann sich nach der Besetzung Serbiens komplett auf die Verteidigung im Osten konzentrieren.

Für Deutschland bedeutet es, die 4 Armeen, welche vor Ungarn und Italien schützen sollen, können jetzt Russland attackieren. Für Russland bedeutet der deutsche Seitenwechsel einen weiteren Gegner im Westen, den man kaum abwehren kann.

Der Pazifik-Pakt[]

Für Japan ist es am kompliziertesten, denn eigentlich ist Japans Politik gegen Rußland gerichtet, und der Beitritt zur Entente richtete sich gegen Rußland, nicht wirklich gegen Deutschland.

Deutschland bietet einen Pazifikbund an, welchem Deutschland, Japan, Siam/Thailand, Peru, Bolivien und Argentinien angehören sollen. Um die Kriegsziele Japans gegenüber Deutschland zu eliminieren, gibt es den Deutsch-Japanischen Deal: Inseln gegen Schiffe (Siehe hier).

Hinzu kommt: Im Kriegsfall werden Japan massive Gebietserweiterungen angeboten:

Manchuria

mandschurische Gebiete im derzeitigen China und Rußland werden Japan als Beute versprochen

Französisch-Indochina, Hongkong, Taiwan/Formosa und Nordsachalin, die innere Mandschurei/Mandschukuo (Teil Chinas) und die äußere Mandschurei, welche zu Russland gehört.

Somit kann Deutschland den Japanern eine Beute anbieten, welche man von den Briten nicht geboten bekommt. Hinzu kommt, dass durch den Burenkrieg Deutschland einen eher siegreichen Ruf erlangt hat.

Thailand/Siam erhält als Versprechen die Malaiische Halbinsel und Burma.

Argentinien bekommt die Falklandinseln und einen großen Teil Chiles als Beute angeboten. Mit den Falklandinseln möchte Willi die Briten weiter zermürben.

Chile hat eine riesige Grenze mit Argentinien und kann diese nur schwer verteidigen. Durch das südamerikanische Wettrüsten sind auch Verunsicherungen innerhalb Südamerikas aufgekommen, welche Willi nun nutzen will.

Peru und Bolivien haben im Salpeterkrieg Gebiete an Chile verloren. Seither ist Bolivien ein Binnenstaat. Chile steht durch den Erfolg wirtschaftlich stärker da. Bolivien ist mititärisch absolut bedeutungslos und Peru hat auch nicht viel beizutragen. Doch können sie die Eroberung Chiles alleine durch ihre Teilnahme beschleunigen und somit ein schnelleres Kriegsende erwirken. Auch erscheint Willi eine hohe Zahl von Bündnispartnern sinnvoll, da er sehr auf die Propagandawirkung setzt. Die Rückeroberung der chilenischen Gebiete würde Bolivien und Peru wirtschaftlich und moralisch stärken. Chile konnte den Krieg gewinnen, weil es zu Beginn die feindliche Flotte vernichtete und so ungestört die eigenen Truppen überall einsetzen konnte. Für einen Kriegseintritt fordern die Staaten daher, daß zuvor die chilenische Flotte vernichtet werden muß.

Deutschland vereinbart die Übernahme vom Teil Malayas, welcher zu Borneo gehört. Auch beansprucht Willi die von Deutschen besiedelte chilenischen Regionen Los Rios und Los Lagos mit den von deutschen Siedlern gegründeten Orten Valdivia, Isla Teja, Puerto Montt und Osorno als neue deutsche Kolonie.

In Italien und Japan wird überlegt, wie hoch die Wahrscheinlichkeit eines Sieges ist und wie hoch die Beute. Wenn Deutschland Teil des Balkanbundes wird und zusätzlich dem Pazifikbund angehört, wird Deutschland der Sieg zugetraut.

internationale Reaktion auf den Seitenwechsel[]

Deutschland kündigt das Bündnis mit Rußland und wechselt zum Balkanbund. Das löst einen internationalen Schock aus, den auch Willi nicht erwartet hat.

Denn es zeigt eine gewisse deutsche Unzuverlässigkeit und Willis Unberechenarkeit. Und dies wiederum ist der Nährboden für Angst.

Für Russland bedeutet dies, dass man dringend den französischen und britischen Schutz benötigt. Die Entente tauscht also Italien und Japan gegen Russland und Serbien. Ab 1913 rüstet die Entente dadurch massiv auf. Daß 1913 das Osmanische Reich dem Balkanbund beitritt, macht alles nicht gerade leichter.

Argentiniens Beitritt zum Pazifikpakt bleibt natürlich nicht ohne Reaktion. Peru, Chile und Brasilien unterzeichnen einen geheimen Vertrag, welcher die gegenseitige Unterstützung im Falle eines Angriffes garantieren soll.

Parallel nimmt Brasilien Kontakt zu den Briten auf. Eine Entente-Südamerika-Kooperation wird angesprochen.

Aber nicht nur dies schafft eine Verschiebung des Kräftegleichgewichtes. Deutschland hat im großen Vertrauen auf eine langfristische Kooperation die russische Flotte gekauft.

Das war Hinterlist von Willi. Und daher wird von jetzt an das deutsche Verhalten scharf beobachtet.

Deutschland rüstet auf, zur See, zur Luft und zu Land. Irgendetwas scheint Willi zu planen. Der Ende 1913 und Anfang 1914 massenhafte Ankauf alter Kriegsschiffe fällt natürlich auch auf und führt zu Gegenplanungen.

Es scheint sich etwas zu tun, ein Krieg wird erwartet. Die Zeit ist Englands größter Verbündeter, so glaubt man. Denn die alten Kriegsschiffe veralten immer weiter. Die vielen geschützten Kreuzer haben verglichen mit den modernen Schlachtkreuzern keinen Kampfwert. Und nebenbei bemerkt, die Entente hat weit mehr geschützte Kreuzer als Deutschland...

Eine von Willi nicht einkalkulierte Reaktion der Alliierten ist, daß die Ausmusterung älterer Schiffe ausgesetzt wird. Frankreich und Großbritannien behalten ihre Schlachtschiffe und Kreuzer, obwohl diese zur Verschrottung hätten verkauft werden sollen. Aber das hat auch negative Folgen, denn die Wartungskosten steigen ins Unermessliche... und keiner kann beurteilen, warum. Auch wird der Schiffsbau beschleunigt. Keiner weiß, was wann geschehen wird, aber daß irgendwann etwas kommen muß, ahnt jede Regierung.

Die Briten und Franzosen werden immer nervöser und kontaktieren die USA. Das Ziel der britischen Diplomatie ist primär, die USA in die Entente zu bekommen. Für den Fall, daß dies misslingt, besteht die Hoffnung, durch bestimmte Aktionen die USA in den Krieg mit hineinzuziehen, auch wenn die USA dies nicht wollen.

Die USA beobachten das neue Ungleichgewicht mit großer Sorge. Aber auch aufgrund der starken deutschen Minderheit will die USA neutral bleiben. Man ist weit genug weg, um durch Deutschland keine Gefahr zu sehen.

Aber die Militärexperten beginnen dennoch Planspiele, was für Kriege zu erwarten sein könnten. Da kommt das deutsche Angebot: 6 Semi-Dreadnought-Schlachtschiffe im Tausch gegeh Deutsch-Samoa und Niederländisch-Guayana. Somit hätten die USA eine Kolonie in Südamerika. Jetzt wird in der US-Regierung heftig diskutiert. Denn die angefragten Schiffe sind eh nur eine Übergangslösung und haben in der strat. Planung der USA eigentlich keinen Platz. Es gibt viele Überlegungen. Man könnte die Briten und Deutschen gegeneinander ausspielen. Vielleicht gibt es ja auch britische Angebote.... So könnte die USA wachsen, und das nur auf Kosten veralteter Schiffe.

Aber der Pazifikpakt verstößt auch gegen die Interessen der USA. Japan im Norden, Deutsch-Ostindien im Süden, somit sind die Philippinen, Kolonie der USA, von einer gewaltigen Macht umzingelt.

Man muß eine Möglichkeit finden, wie eine deutsche Übermacht verhindert werden kann, ohne daß die USA einen Krieg riskiert.

Es kommt zu einem amerik.-britischen Treffen auf diplomatischer Ebene.

Die USA lehnen einen Beitritt zur Entente ab. Die Briten verlangen, daß die 2 in den USA bestellten Schlachtschiffe für Argentinien beschlagnahmt werden, die USA lehnen ab. Die Briten verlangen, den Deal mit Deutschland abzulehnen, doch die USA sehen den eigenen Nutzen und wollen beim Deal bleiben. Letztlich weisen die Briten darauf hin, daß eine "Weltherrschaft" Deutschland ja sicherlich nicht im Interesse der USA sein kann. Scherzhaft meint daraufhin ein beteiligter US-Kongressabgeordneter: "Gebt uns Neuseeland, und wir geben euch unsere alten Zerstörer. Gebt uns Australien, und wir geben euch unsere alten Kreuzer. Und gebt uns Kanada, dann könnt ihr unsere alten Schlachtschiffe haben. Für Jamaika gibt es Kanonenboote."

Es gibt ein Gelächter und Raunen in der Runde. Die Briten tun dies als lächerlich ab, mit der Begründung, diese Gebiete seien auch Menschenschicksale, und diese könne man nicht eintauschen. Doch in der Runde sind auch Vertreter aus Kanada, Australien und Neuseeland. Sie haben diesen Vorschlag gehört, und fangen an zu grübeln.

Unabhängig von den Gesprächen mit den USA gibt es auch einen Dialog zwischen den Briten und Brasilien. Brasilien wünscht eine Sicherheitsgarantie für den Fall, daß man die Briten im Krieg gegen den Patifikbund unterstützt. Die Briten versprechen das "Blaue vom Himmel", um die 3 südamerikanischen Staaten auf ihre Seite zu ziehen.

Der Weg in den Krieg[]

Einen wirklichen Kriegsauslöser gibt es nicht. Willi beschließt, dass der 2. August 1914 der beste Tag ist. Jetzt muss nur noch ein Auslöser inszeniert werden.

Am 28.6.1914 wird der ungarische Thronfolger in seinem Jagdschloss in Deutschland tot aufgebunden. Zusätzlich präsentiert der deutsche Geheimdienst eine weitere Leiche, die eines serbischen Staatsbürgers. Der Geheimdienst erklärt, der Attentäter, ein Serbe, sei auf frischer Tat ertappt worden und beim Fluchtversuch erschossen wurde.

Eine Propagandawelle erfasst Europa, obwohl nichts wirklich bewiesen ist. Dennoch beharrt der Kaiser (Willi), diese Version des Tatgeschehens sei real.

Dann wird es ruhiger und die Propaganda ebbt ab. Viele Menschen in Europa hoffen, es könne in Vergessenheit geraten. Doch in Wirklichkeit ist es die Ruhe vor dem Sturm, denn die Kriegsvorbereitungen werden getroffen.

Willi startet eine diplomatische Verhandlungsrunde und behaußtet, einen Krieg verhindern zu wollen. Doch in wirklichkeit ist es nur eine Alibi-Aktion.

Die Verhandlungen bleiben ergebnislos. Es gibt aber weiter interne Verhandlungen zwischen den Staaten des Balkanbundes, aber auch innerhalb der Alliierten.

Griechenland läßt durch diplomatische Kreise durchblicken, sich an einem Krieg nicht beteiligen zu wollen. Deutschland möchte die Alliierten so lange im Unklaren halten, wie möglich. Daher wird nach uaßen groß getönt, man werde sich an dem großen Krieg nicht beteiligen, da es keine zu erreichenden Ziele für das Kaiserreich gibt. In geheimen Absprachen sichert Deutschland allerdings dem Balkanbund zu, spätestens Ende August in Europa in den Krieg einzutreten. Daß Willi plant, schon Anfang August weltweit einen Rundumschlag zu tätigen, verschweigt er auch gegenüber dem verbündeten Balkanbund.

20. bis 23. Juli: Die französische Regierung, bestehend aus Raymond Poincaré, René Viviani und Pierre de Margerie befindet sich auf Staatsbesuch in Sankt Petersburg. Natürlich ging es um die Planung des Krieges gegen Deutschland. Und Frankreich ermutigte Russland.

Die 2 modernen Schlachtschiffe Frankreichs: France und Jean Bart, gerade erst bzw. fast fertig gestellt, transportierten die diplomatischen Vertreter. Auf dem Rückweg erschüttern einige heftige Detonationen die Schiffe und beide Schlachtschiffe erschüttern. Große Mengen Wasser dringen jeweils in den vorderen Bereichen der Schiffe ein, die Schiffe sinken vorne, wodurch die Propeller hinten aus dem Wasser kommen und die Schiffe so nicht mehr manövrierfähig sind.

Wie durch Zufall können allerdings deutsche Kreuzer heraneilen und die 2 Schiffe in den sicheren Hafen in Kiel schleppen. Von den Besatzungsmitgliedern wird bezeugt, man habe Torpedos gesehen.

Die deutsche Regierung dementiert allerdings, irgendetwas mit diesem Geschehen zu tun zu haben.

"Gute gezielt und gut getroffen!" attestiert Willi später seinen Spezialeinheiten, welche er auszeichnet.

Die 2 Schlachtschiffe müssen vorerst zu Reparaturarbeiten in Kiel bleiben, sie werden erst 2015 fertiggestellt und in die deutsche Marine integriert.

Deutschland streitet natürlich jede Beteiligung ab und beschuldigt Frankreich oder die Briten, diese Schiffe geopfert zu haben, um sich selbst die Kriegsschuld zu geben. Deutsche Taucher untersuchen die Wracks. Im Anschluss werden Dokumente präsentiert, welche in den Wracks gefunden sein sollen. Diese Dokumente sind zwar in einem viel zu guten Zustand, aber sie belegen scheinbar, dass Russland und Deutschland einen Offensivkrieg gegen Deutschland und Ungarn planen.

Klar, alles nur eingefädelt. Die Menschen glauben, was sie glauben wollen. Aber jetzt gibt es kein Zurück mehr.

  • 29. Juli: Russische Teilmobilmachung.
  • 31. Juli: Russische Generalmobilmachung.
  • 2. August: Deutsche Kriegserklärung an Frankreich.
  • 2. August: Deutsche Generalmobilmachung und Kriegserklärung an Russland.
  • 2. August: Deutscher Einmarsch in Frankreich.
  • 2. August: Kriegserklärung Deutschlands an Großbritannien
  • 2. August: Kriegserklärung des Balkanbundes an Russland, Frankreich und Großbritannien.

Der Krieg beginnt[]

Der Krieg zu Lande[]

Die deutsche Ostfront[]

Für die Ostfront stehen, laut aktueller Planung, dem deutschen Heer 1 Mio. Soldaten zur Verfügung.

Die 11. und 12. Armee bezieht mit je 200.000 Soldaten Stellung in West-Galizien und ziehen Richtung Nordosten, um die russischen Truppen um Polen von Süden her anzugreifen.

Die restlichen 600.000 Soldaten werden auf die 13. und 14. Armee mit je 300.000 Soldaten aufgeteilt.

Die 11. Armee und die 12. Armee rücken nach Norden vor und stellen die russ. 4. und 5. Armee im polnischen Bogen. Es folgen die deutschen Siege bei Kraśnik (22.–25. August) und Komarów (26.-31. August) und das Vordringen der deutschen Truppen südlich Lublin. Die schwer angeschlagenen russ. Armeen ziehen sich allerdings nicht weiter zurück, da der russ. Zar den Generälen Feigheit unterstellt. Lublin soll um jeden Preis gehalten werden.

Die 13. Armee zieht von Allenstein aus nach Süden. Dort trifft sie auf die 2. russische Armee unter General Samsonow.In der anschließenden Schlacht von Tannenberg wird die 2. russische Armee vernichtet.

Die 14. Armee schützt die Ostflanke des Deutschen Reiches (Königsberg).

Die Schlacht bei Gumbinnen fand vom 19. bis 20. August 1914 statt und war der erste Angriff russischer Truppen auf Deutschland. Die Schlacht hatte die Vernichtung der 1. russ. Armee zur Folge.

Die 1. russische Armee drang bereits am 17. August 1914 auf einer Breite von 40 km zwischen Wischtynjez und Schirwindt (nördlich der Rominter Heide) in Ostpreußen ein. Maximilian von Prittwitz formierte die 14. Armee nördlich der Masurischen Seen entlang der Angerapp. Hier wollte er die russischen Verbände anlaufen lassen und sie dann von beiden Seiten umfassen. Hierbei gruppierte er 150.000 Mann im Zentrum der Armee, während die 2 Flügel bei Widminnen im Süden und Pilkellen im nördlichen Flügel mit je 75.000 Soldaten sehr stark waren.

Am 19. August griffen die Russen an mehreren Stellen an, konnten jedoch überall abgewehrt werden. Am nächsten Morgen erfolgte der deutsche Gegenangriff. Auf dem Nordflügel war der Angriff des I. Armee-Korps erfolgreich. Der rechte Flügel der russischen 1. Armee (XX. Korps und Teile des III.) wurde zurückgedrängt. Durch den starken Flügel wurden die sich zurückziehenden Russen immer mehr bedrängt und begaben eine panikartige Flucht mit hohen Verlusten. Der Nordflügel setzte eine Weile nach und drehte dann rechts ab nach Süden, um die Hauptarmee einzukreisen. Im Mittelabschnitt wurde das XVII. Armee-Korps unter August von Mackensen nach anfänglichem Erfolg jedoch in die Ausgangsstellung zurückgeworfen. Das Korps erlitt dabei schwere Verluste; allein an Infanterie verlor es 8.000 Mann, weitere kurzzeitig 1.000 gerieten in Kriegsgefangenschaft. Das Hauptziel, das Gros der russ. Armee so zu binden und den Flügeln das Umfassen der russ. 1. Armee zu ermöglichen, wurde so allerdings ereicht.


Im Südabschnitt mit den Divisionen unter Otto von Below kam es anfangs nur zu kleineren Gefechten mit Truppen des russischen IV. Korps. Doch als der rechte Südflügel immer heftiger angriff, brachen die russ. Stellungen ein, und auch hier gelang es, die russ. Armee zu umfassen. Die jeweiligen Kavallerieeinheiten des Nord- und Südflügels vereinten sich bei Kybartai/Wirballen. Schnell wurden mithife der herannahenden Infanteristen Verteidigungsstellungen aufgebaut, um den Rückzug der Russen zu verhindern.


Damit waren die Russen vom Nachschub abgeschnitten, und die Nachricht, dass deutsche Verbände den Rückzugsweg versperrten, verbreitete sich wie ein Lauffeuer unter den Männern des Zaren. Einige Truppen versuchten den Durchbruch. Dies führte zum Gefecht bei Wirballen, bei dem über 1000 deutsche und über 9000 russische Soldaten das Leben verloren.

Verluste Deutschland: 50.000 Tote und Verwundete

Russland: 125.000 Tote und Verwundete, 75.000 Gefangene. 200.000 insgesamt

Nach dem glorreichen Sieg rückt die 14. Armee nach Osten vor und erreicht schon Anfang Oktober 1914 Kaunas und umschließt die Stadt. Die sich gerade in Aufstellung befindliche 10. russ. Armee zieht sich hinter die Memel zurück. Da jedoch deutsche Pioniere eine Flussüberquerung an einigen Stellen erreichen, droht Ende Oktober sogar auch noch die Umschließung dieser Armee.

Die 13. deutsche Armee formiert sich nach dem vernichtenden Sieg bei Tannenberg neu. Die Armee wird in 2 Teile gesplittet und zieht Richtung Süden, um die 2 russ. Armeen bei Lublin von Norden her zu attackieren und in die Zange zu nehmen.

Bei der Schlacht um Lublin stehen nun den 2 angeschlagenen und schlecht versorgten russ. Armeen von Süden her die 13. und 14. und von Norden her die noch 250.000 Mann starke 12. Armee gegenüber. Die Schlacht endet mit der völligen Vernichtung beider Armeen.

Die Folgen sind für Russland verheerend. Binnen der ersten 2 Monate des Krieges wurden in Polen 4 russ. Armeen völlig vernichtet.

Nach den vielen Schlachten und Gefechten sind zwar die russischen Armeen geschlagen, aber die Deutschen auch sehr geschwächt und abgekämpft. Dennoch wird versucht, schnelle Geländegewinne zu erzielen, bevor sich die russ. Armee wieder neu formieren kann.

Im Oktober - Dezember rücken die 3 deutschen Armeen weiter nach Osten vor und erreichen Ende 1914 Pinsk. Das Ziel, Minsk zu erobern ist unerreichbar. Im Norden allerdings gelingt es der deutschen Armee nach der Eroberung von Kaunas, bis Ende 1914 ganz Litauen zu besetzen, und in Lettland bis kurz vor Riga vorzudringen. Aufgrund der winterlichen Temperaturen ist ein weiteres Vordringen nicht der Plan der deutschen OHL.

Die Russen geraten nach den großen Verlusten in Polen in extreme Bedrängnis. Ein schnelles Vordringen in das russ. Gebiet muss effektiv verhindert werden. Die 1. und 2. Armee werden schnell wieder neu aufgebaut. Damit die neu aufgestellten Armeen nicht noch in der Aufbauphase vernichtet werden, muss man Zeit gewinnen. Daher werden die 9., 10. und 12. Armee nach Osten verlegt.

Dies ist auch der Grund, warum Deutschland die Frontlinie auf die Höhe Pinsk verlegen kann.

Die ungarische Ostfront[]

Verglichen mit den großen Schlachten in Polen ist Ost-Galizien (Ungarn) eine relativ ruhige Front. Motiviert durch die schnellen deutschen Erfolge startet Ungarn mit seinen 2 Armeen schon am 26.8.1914 eine Offensive Richtung Tarnopol. Die Eroberung Galizien mit seiner ruthenischen Bevölkerung ist ein Kriegsziel Russlands. Daher hatte Russland seinen Schwerpunkt auf diesen Frontbereich verlegt und baut die 3. und 8. russ. Armee mit hoher Stärke dort auf. Als die ungarischen Armeen die Grenze überschreiten, kollidieren sie sofort mit der russischen Offensive. Die ungarischen Truppen müssen empfindliche Verluste hinnehmen und es kommt zu einem hektischen und schlecht organisierten Rückzug bis Lemberg.

Die 2 russ. Armeen haben den Befehl, die Ungarn zu verfolgen und zu vernichten. Doch es kommt zu logistischen Problemen. Aufgrund der gewaltigen Niederlagen in Polen müssen alle Anstrengungen zum Aufbau der neuen Armeen dort eingesetzt werden. Da hierzu alleine der Nachschub an Mensch und Material nicht genügt, müssen auch einige Regimenter aus der 3. und 8. russ. Armee nach Norden verlegt werden.

Somit können die Russen ihren militärischen Erfolg nicht ausnutzen, die Offensive kommt vor Lemberg zum Stillstand.

Die rumänische Ostfront[]

Rumänien hat mit Kriegsbeginn Zeitdruck. Geplant ist, Bessarabien zu erobern, bevor die Russen ihre Kampfkraft voll aufgebaut haben. Danach soll dieses Gebiet mit den Verbündeten gemeinsam gehalten werden.

Aufgrund schlechterer Planung startet die rum. Offensive erst verzögert.

Entsprechend stoßen die Rumänen erst am 12.8.1914 mit ihren 3 Armeen nach Bessarabien vor. Der russische Widerstand ist noch sehr gering. Es kommt nur zu Rückzugsgefechten. Schon am 22. August 1914 ist Bessarabien besetzt. Der Dnjestr bildet nun die Front.

Die russ. Reaktion sieht einen anfänglichen Rückzug vor, bis Russland seine volle Kampfkraft entfaltet hat. Anschießend, nach Aufbau von 2 Armeen am Dnjestr ist die Rückeroberung Bessarabiens vorgesehen. Der Dnjestr wird für die Russen als leicht gegen Rumänien zu verteidigende Landschaft gesehen, bei der Gegenoffensive ist ein massiver Artillerie-Einsatz vorgesehen. Nach der Eroberung Galiziens soll die 8. russ. Armee nach Süden schwenken und die rum. Truppen einschließen.

Bulgarien hat den Bündnisauftrag, die bessarabische Front mit 1 Armee zu schützen. Doch aufgrund von logistischen Problemen erreicht die bulgarische Armee erst am 12.September. Die weitere, aus Serbien verlegte bulgarische Armee trifft im Laufe des Oktobers ein und verstärkt die Bessarabienfront.

Die weiteren russ. Planungen können auch hier nicht umgesetzt werden, da alle Mittel zur Verteidigung im Norden eingesetzt werden müssen. Der Dnjestr verbleibt die Frontlinie.

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Verlauf der Kämpfe im Kaukasus

Die kaukasische Front[]

Die dritte Armee war der Hauptkampfverband der Osmanen am Kriegsschauplatz. Sie bestand aus drei Korps und einer Kavallerie-Division. Die Osmanen hatten insgesamt 120.000 Mann. Die osmanische Heeresführung ging auch von einer möglichen Invasion Batumis aus. Diesen 120.000 Mann standen auf russischer Seite 100.000 Soldaten gegenüber.

Die Kämpfe verliefen im Grunde ähnlich UZL, allerdings etwas früher, da hier das Osmanische Reich 3 Monate früher in den Krieg eintritt. Das Ergebnis ist 1914 allerdings das gleiche.

Krieg um Serbien[]

Der Plan des Balkanbundes ist die schnelle Besetzung Serbiens, um danach die frei werdenden Truppen an die russische Front verlegen zu können. Je schneller dies geschieht, desto erfolgreicher.

Schon kurz nach dem Attentat werden die ersten Vorbereitungen getroffen. Noch vor der Kriegserklärung werden erste Kontingente verschoben, und als der Balkanbund Serbien den Krieg erklärt, flammen erste Kämpfe auf, obwohl der Truppenaufbau noch nicht abgeschlossen ist.

Italien greift mit seiner 3. Armee von Nordalbanien den zu Serbien gehörenden Kosovo an.

Bulg

bulg. Offensive

Bulgarien sammelt 2 Armeen und stößt von Osten her Richtung Skopje und Nis vor. Ungarn hat seine 3. Armee vor Belgrad versammelt und stößt nach Süden. Insgesamt ist Serbien mit knapp 950.000 Soldaten konfrontiert, von denen die Hälfte zu Kriegsbeginn beteiligt ist, der Rest folgt innerhalb von 2 Wochen.

Serbien hat zu Beginn gerade 190.000 Soldaten und wird von allen Seiten angegriffen. Binnen 14 Tage kann die Zahl zwar auf 300.000 erhöht werden, aber zu diesem Zeitpunkt sind die 3 kleinen serbischen Armeen schon an allen Fronten am geordneten Rückzug.

Am 23.8. treffen sich bulgarische, griechische und ital. Truppen in Südserbien und ziehen gemeinsam nach Norden.

Die ungar. Offensive kommt nach kurzen Erfolgen ins Stocken. Die Besetzung Belgrads muss abgebrochen werden. Während Ungarn weitere Verstärkungen hinzuführen kann, muss Serbien eher Truppen nach Süden abziehen. Als die 4 Armeen aus dem Süden schon halb Serbien besetzt haben, startet Ungarn eine Großoffensive von mehreren Stellen gleichzeitig. Serbien bricht militärisch zusammen und bittet am 29.8. um Waffenstillstand.

Nach dem Sieg über Serbien wird Serbien entsprechend der Pläne aufgeteilt.

Kosovo und die Region Tetovo wird Albanien/Italien angeschlossen, Makedonien geht an Bulgarien. Ungarn und Rumänien möchten keine weiteren Gebiete annektieren. Dementsprechend zieht Ungarn seine Truppen ab und verlegt sie an die Ostfront. Restserbien bleibt bis Kriegsende von der bulgarischen und italienischen Armee besetzt. Bulgarien kann aber auch 1 seiner 2 Armeen an die rumänische Front abziehen.

Allen Beteiligten ist klar, der Sieg über Serbien steht und fällt mit dem Abwehren der Russen.

Die deutsche Westfront[]

Die französischen Kriegsplanungen sehen vor, die Südfront (Schweiz und Italien) defensiv zu halten.

Schweiz

Die 7. franz. Armee bleibt an der (Schweizer) Gebirgsregion defensiv. Ihnen gegenüber stehen die 2 recht kleinen (deutsch-schweizer) Armeen.

Elsass

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Deutsche Verteidigung

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Blick von deutschen Stellungen aus

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Die französische Planung sieht eine große Offensive im Elsass vor. Flankiert von der Armeegruppe Alsace im Süden soll die 1.+ 2. französische Armee die Vogesen überschreiten, das Elsass erobern und dann in das deutsche Kernland vordringen.

Willi kennt im Groben diese Pläne natürlich noch. Die deutsche 6. und 7. Armee stehen den Franzosen dafür in den Vogesen gegenüber. Die 8. Armee soll die Armee-Alsace abwehren und dann Belfort belagern/einnehmen.

Somit kollidieren die Pläne. Da Willi den Krieg provoziert hat, ist Deutschland schneller in der Vorbereitung.

Noch während sich die 6. Armee zwischen Straßburg und Metz sammelt, stoßen erste Verbände nach Westen vor. Schon am 2. August überschreiten einzelne Stoßtrupps die franz. Grenze und bereiten Verteidigungsstellungen vor. Das Gros der Armee folgt dann divisionsweise und füllt die Verteidigungs-Stellungen am Westhang der Vogesen vor.

Ähnlich sammelt sich die 7. deutsche Armee zwischen Straßburg und Colmar und erste Trupps besetzen den südlichen Westhang der Vogesen.

Die 8. deutsche Armee sammelt sich westlich von Mühlhausen und marschiert Richtung Belfort.

Als die Franzosen angreifen, stoßen die 1. + 2. Armee dementsprechend schon auf französischem Gebiet in den Vogesen auf Widerstand. Die deutsche Abwehr ist zwar anfangs noch schwach, aber es wurden einige Maschinengewehrnester an strategisch guten Stellen aufgebaut. Die franz. Führung kann die Stärke des Gegners nicht einschätzen, und die Offensive bleibt doch zögerlich. Somit gewinnen die deutschen Truppen Zeit, die Verteidigung zu stärken, und die Armee vollständig an die neue Front zu verlegen. Sobald die 1.+ 2. franz. Armee kommplett aufgestellt ist, beginnt der Großangriff auf die deutsche 6. + 7. Armee. Diese hat sich aber jetzt mit kompletter Mannstärke auf den Höhen und Hängen der Vogesen befestigt.

Die deutschen Soldaten haben in den Hängen Gräben ausgehoben und befestigt. Davor sind Minenfelder und Stacheldrahtverhaue. Die deutschen Soldaten sind somit gut geschützt und kaum zu sehen. Oft schaut nur der Stahlhelm aus dem Graben.

Die französische Doktrin sieht den Erfolg im Sturmangriff. Zumindest hat man diese Lehre aus dem Krieg 1870/71 gezogen. Die Uniform soll auffallen, um den Gegner zu beeindrucken. Die Folgen sind desaströs. Mit einem "Hurra!" stürmen die Franzosen auf die deutschen Stellungen zu. Wer auf keine Mine tritt, stolpert im Stacheldraht und den Rest erledigen die deutschen Maschinengewehre. Erschwerend für die französischen Angreifer ist, dass sie auch meist bergauf stürmen müssen, und den Gegner nicht sehen. Es gibt nicht viele, aber auch ein paar Verluste auf deutscher Seite. Aber die sieht ja niemand. Nach dem Massaker liegen immer massig französische Soldaten auf dem Schlachtfeld. Die deutschen Verluste sind im Graben und können abtransportiert werden. Das alles demoralisiert die französische Armee. Es heißt: "Auf dem Feld kämpfen die Menschen nicht, sie sterben nur." Um einen Zusammenbruch zu verhindern, muss Frankreich seine Taktik ändern. Entsprechend den neuen Erfahrungen zieht sich die 1. und 2. franz. Armee ab September 1914 auf die Festungsgürtel Toul, Epinal und Belfort zurück.

Die deutsche 6. und 7. Armee folgen zögerlich und erreichen Ende September 1914 die Mosel. Nun stehen sich bei Toul die 2. franz. und 6. deutsche Armee gegenüber, bei Epinal die 1. franz. und 7. deutsche Armee.

Schlacht bei Altmünsterol

Schlacht bei Altmünsterol

Die Armee Alsace, ca. 80.000 Mann stark, trifft noch östlich von Belfort auf die, fast doppelt so starke, deutsche 8. Armee. Es kommt hier zu einer, auf der Rheinebene ausgetragene Feldschlacht von Altmüsnerol, der einzigen Schlacht, welche auf deutschem Reichsgebiet ausgetragen wurde. Das in einer offenen Feldschlacht ausgetragene Gefecht endet taktisch in einem Unentschieden. Aber die zahlenmäßige Überlegenheit der 8. deutschen Armee zwingt die Franzosen zum Rückzug zur Festung Belfort. Ende September 1914 belagert die 8. Armee Belfort.

Kampf um Verdun

Die französische 3. Armee hat den Auftrag, sich nördlich von Verdun aufzustellen, um über Luxemburg ins Reichsgebiet vorzudringen.

Demgegenüber steht allerdings die deutsche 5., 9. und 10. Armee. Die 9. Armee stellt sich der fr. 3. Armee und bindet diese. Die 10. und 5. Armee umgehen die Franzosen und auch die Festung Verdun, um diese zu umschließen. Als die Franzosen dies erkennen, wird sofort die Offensive gegen die deutsche 9. Armee gestoppt und man zieht sich zur Festung Verdun zurück. Doch das genügt nicht, denn die Deutschen versuchen, den Ring südlich von Verdun zu schließen. Es beginnt ein ungleicher Ausbruchskampf. Die 3. französische Armee hat nun viele Aufgaben. Zu viele. Man muss den Rückzug decken, um ein zu schnelles Vordringen der deutschen 9. Armee zu verhindern. Auch muss Verdun besetzt werden, und dann muss sich die Armee den Weg nach Süden freikämpfen... Ein verzweifelter Kampf gegen eine 3-fache Übermacht. Als sich der Kessel um Verdun Anfang September 1914 um die 3. Armee schließt, kommt ein verzweifelter Hilferuf, um Verdun zu entsetzen. Doch woher? Die 2. Armee zieht sich gerade nach Toul zurück und die 4. Armee steht in heftigen Kämpfen mit der deutschen 4. Armee. Die deutsche 9. Armee wird bei Verdun und der 3. fr. Armee zurückgelassen und belagert.

Die 5. und 10. deutsche Armee setzen den Weg vor, die 10. Armee erreicht Ende September das französische Bar-le-Duc und die 5. Armee erreicht Commercy. Somit wird sogar die Umschließung der 4. und 2. fr. Armee möglich.

Verdun wird nach der Kapitulation der 3. Armee im Oktober 1914 eingenommen.

Der Hauptangriff Deutschlands wird allerdings von der 1. und 2. Armee durchgeführt. Die 2 Armeen sind mit je 400.000 Mann die stärksten Armeen und beide in der Lage, sich jeweils zu teilen, um kurzzeitig wie 2 Armeen agieren zu können. Sie rücken am 2. August 1914 über die französisch-niederländische Grenze vor und haben im Vergleich zu UZL einen wesentlich kürzeren Weg bis Paris. Die Franzosen planen, die deutsche Armee bei Namur zu stoppen. Doch die 1. und 2. Armee umgehen Namur lediglich und ziehen weiter Richtung Paris.

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Namur wird beschossen

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Flamen erobern Namur

Ihnen folgt die flämische Armee, welche die Besatzungstruppen der eroberten Gebiete stellt, Namur belagert und weiter den deutschen Armeen folgt. Allerdings schrumpft die flämische Armee hierdurch. Die rechte Flanke wird durch die 2 niederländischen Armeen gedeckt. Während die 1. niederländische Armee die Nordseeküste entlang vorrückt, füllt die 2. Armee die Lücke zwischen der 1. deutschen und der 1. niederländischen Armee.

Die deutsche 3. und 4. Armee deckt den linken Flügel der 2 deutschen Hauptarmeen und stellt die Verbindung zur 9. Armee her. Diese 2 Armeen stoßen auf die fr. 4. und 9. Armee und verwickeln diese in heftige Kämpfe. So wird verhindert, dass die Franzosen sich bei Paris oder Verdun aushelfen.

Während die fr. 6. Armee sich noch im Aufbau befindet, zieht die 5. Armee den Deutschen entgegen. Doch die Luftaufklärung zeigt, dass man weitere Unterstützung benötigt, um die 2 Armeen aufzuhalten.

Das BEF (Briten) mit seinen 123.000 Mann ist eh im Anmarsch, soll aber noch bis zur vollständigen Kampfbereitschaft im Hinterland verbleiben. Daher zieht sich auch Frankreich zurück, um sich gemeinsam an der Marne zu stellen. Als die 1. und 2. Armee die Marne erreicht, klafft eine große Lücke zwischen diesen 2 Armeen. Dies erkennt die französische Auflkärung, und plant, diese Lücke zu nutzen. Was unerkannt bleibt, ist der Rest der flämischen Armee (nur noch 80.000 Mann stark), welche nachrückt, um diese Lücke zu schließen. Voller Optimismus starten die Alliierten nun eine Offensive in diese Lücke. Die 5. fr. Armee und die BEF rücken hier vor, um dann nach links abzudrehen, damit die 1. Armee eingeschlossen wird. Die 6. fr. Armee rückt, zeitgleich der 1. Armee von der anderen Seite auf die Pelle.

Doch anstelle den Vormarsch zu stoppen, spalten sich die 1. und 2. Armee. Eine Hälfte der 2. Armee marschiert weiter Richtung Paris und dreht dann nach Norden, um hinter die Linien der BEF und der 5. Armee zu kommen. Die 2. Hälfte der 2. Armee greift die 5. Armee von Osten her an (beide je ca. gleich stark). Eine Hälfte der 1. Armee greift das BEF von Westen nun an, während die andere Hälfte die fr. 6. Armee abwehrt.

Jetzt erreichen auch die Flamen das Schlachtfeld und drücken sich zwischen die Briten und Franzosen. Auch die 2. niederländische Armee schwenkt nun nach Süden und fällt der fr. 6. Armee in den Rücken.

Die scheinbare Lücke war eine Falle von Willi, um mit einem Schlag vor Paris die Feinde vernichtend zu besiegen. 2 französische und 1 britische Armee (deren einzige) werden so eingeschlossen und vollständig vernichtet.

Noch bis Ende Oktober werden zwar so einige deutsche Truppen gebunden, aber der Vormarsch nach Paris kann nun weitergehen.

Nach der großen Kesselschlacht an der Marne, ist Frankreich nun offen und die Menschen geraten in Panik. Die niederländische Armee überschreitet bei Rouen die Seine und rückt schnell nach Westen. Ende Oktober erreichen sie Avranches und schneiden somit die Normandie vom restlichen Frankreich ab. Die Normandie ist eigentlich Aufmarschgebiet der brit. Armee und hat somit keinen direkten Zugang mehr.

Die Franzosen wollen mit allen Mitteln nun Paris gegen die Invasoren verteidigen. Umgeben ist Paris von einem Festungsgürtel. Hier will man die Deutschen aufhalten. Paris wird als Festung bezeichnet, ein Eckpfeiler zur Verteidigung der Freiheit.

Eiligst werden Milizen aufgestellt, um die Festungen zu bemannen.

"Vive la..." Die Pariser Bürger nehmen den Aufruf teils euphorisch an. Eiligst werden die Einwohner in die Waffen eingewiesen und (meist nur leicht bewaffnet) an die Front geschickt. Es werden Gräben ausgehoben, wenn auch die einzelne Kampfkraft niedrig ist, es bleibt in Summe, aber ein gewaltiger Strom an Menschen, der heraneilt, um Paris zu halten. Teils auch Frauen und Jungen ab 16 Jahren sind in den Gräben. "Jeder Bürger, ein Soldat der Freiheit." So heißt es.

Doch die Deutschen kommen nicht. Nur die Reste der Flamen nähern sich Paris und starten eine Belagerung. Über die Gräben und Festungen wird hinweg geschossen. Vereinzelt treffen Granaten die Pariser Innenstadt.

Die 1. und 2. deutsche Armee hingegen umgeht Paris und hilft beim Schließen des Belagerungsgürtels. Die Deutschen ziehen weiter nach Orleans und besetzen dieses Ende Oktober 1914.

Um eine humanitäre Katastrophe zu verhindern, werden Fluchtkorridore geschaffen. Pariser Bürger, Frauen und Kinder dürfen Paris Richtung Süden verlassen. Doch bei einem Flüchtlingstreck kommt es zu einem Desaster. Die Menschen und das Gepäck werden nach Waffen untersucht. Als bei einem Jungen eine Waffe gefunden wird, zieht ein weiterer Junge eine Pistole, ruft: "Vive la Liberté!" und erschießt 3 deutsche Kontrolleure. Dieser Junge war wohl von der franz. Verteidigungspropaganda dermaßen überzeugt, dass er die Folgen nicht erahnen konnte.

Ein MG-Schütze, welcher den Kontrollposten deckt, verliert die Nerven und schießt unkontrolliert in die Menschenmenge. In Panik stürmen die Flüchtlinge in alle Richtungen, noch weitere 2 deutsche Soldaten werden getötet, etliche verletzt. Jetzt werden alle Grenzen geschlossen und über Paris werden Flugblätter abgeworfen. Die Pariser Bevölkerung wird aufgefordert, in Paris zu bleiben, bis Frieden ist.

Somit erpresst Deutschland Paris. Durch diesen Vorfall werden die Pariser Bürger zu deutschen Geiseln. Wenn Frankreich nicht einem Frieden zustimmt, werden sie verhungern.

Frankreich kann die 1. und 2. Armee nicht aufhalten. Es droht eine Umschließung der 4. und 9. Armee. Daher beschließt die franz. Führung eine Rücknahme dieser 2 Armeen nach Auxerne und Chaumont, die 2. Armee wird nach Sandaucourt verlegt, um die 1. Armee bei Epinal zu decken.

Die Festung Toul wird dadurch zwar aufgegeben, aber es kann somit Ende Oktober zumindest wieder eine Art Frontlinie aufgebaut werden.

Dennoch ist die Lage verzweifelt. Durch den Rückzug wurde zwar etwas Zeit gewonnen, aber nichts gelöst. Milit. ist der Krieg nicht mehr zu gewinnen, und die Lage der Pariser Bevölkerung wird immer schwerer.

Da erreicht am 1.11.1914 Willis Friedensangebot die franz. Regierung.

Deutschland fordert das Abtreten von Belfort, Briey, Longwy, Lüttich und Dünkirchen an das deutsche Kaiserreich. Und zusätzlich Korsika, Nizza und Savoyen. Letztere möchte Willi an Italien verkaufen.

Als Beute verlangt WIlli zusätzlich die fertiggestellten und noch im Bau befindlichen insgesamt 5 franz. Schlachtschiffe der Dreadnought-Klasse.

Die Alternative heißt: Fortführung der Kämpfe, lange Belagerung von Paris, und Deutschland übernimmt alle Kolonien, an welchen es Interesse hat.

Willi begründet es so: Ein schneller Friede reduziert die deutschen Verluste und setzt starke Truppen für die anderen Fronten frei. Daher ist ein schneller Frieden in Frankreich zum deutschem Vorteil, also sind die Forderungen sehr niedrig.

Die Franzosen sind sich uneinig. Auf das Angebot einzugehen, rettet vielen Franzosen das Leben. Doch der Preis ist höher, als er klingt. Lüttich, Belfort und Longwy sind Festungsstädte, und Briey hat sehr viele Vorkommen an Eisenerz. Frankreich würde also massiv geschwächt. Hinzu kommt, daß man bei Annahme des Angebots den Verbündeten in den Rücken fällt. Deutschland kann sich auf Rußland und GB konzentrieren und diese locker besiegen.

Von den anfangs 8 Armeen gegen Deutschland (7x franz. + 1x brit. Armee) existieren nur noch 4 Armeen, und die Deutschen im Westen haben nichts mehr, was ihnen entgegensteht.

Noch während der Diskussionen, rücken deutsche Truppen immer weiter vor, besetzen die Normandie und die Bretagne. Somit kann GB keine Unterstützung mehr nach Frankreich schicken. Am 15.11.1914 nimmt Frankreich an, da man eh keinen nennenswerten Widerstand mehr leisten kann.

Deutschland stellt die Kampfhandlungen ein, besetzt alle Festungen und nimmt Brest als Atlantikhafen. Vereinbart ist ein Truppenabzug nach einem Frieden mit England.

Die franz.-ital. Front[]

Für Frankreich ist die italienische Offensive ein Nebenkriegsschauplatz.

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Italienischer Angriffsplan

Die franz. 8. Armee wird dort aufgebaut und verhält sich rein defensiv. Gerade die gebirgige Landschaft begünstigt den Verteidiger.

Italien hat zu Kriegsbeginn 4 Armeen, die 1. Armee rückt auf Nizza vor, die 4. Armee soll Savoyen erobern und die 2. Armee die Verbindung der anderen 2 Armeen herstellen, bzw bis zur Rhone vordringen.

Für Willi allerdings hat die Offensive Italiens nur einen Zweck, sie soll französische Truppen binden, um die deutsche Offensive zu entlasten.

Genau dies gelingt den Italienern sogar. Mehr allerdings nicht. Italien erklärt zwar zeitgleich den Krieg, verzögert allerdings die Offensive immer wieder. Offiziell werden zwar logistische Gründe genannt. Der wahre Grund ist aber, dass man wartet, bis der deutsche Angriff sich stark entfaltet. Somit ist sichergestellt, dass Frankreich sich nicht auf Italien konzentriert und somit die Eroberungen leichter sind.

Doch es kommt leider nicht so. Nach anfänglichen Geländegewinnen stößt die it. Armee an allen Abschnitten auf erbitterten Widerstand. Trotz zahlenmäßiger hoher Überlegenheit bleiben alle 3 Armeen recht bald stecken.

Die 1. Armee erreicht zwar die Vororte von Nizza, aber die franz. Stellungen sind dort sehr gut befestigt. Die 4. Armee beißt sich im gebirgigen Gelände fest und die 2. Armee muss recht bald sich wieder etwas zurückziehen, da sie ohne den Flankenschutz der anderen 2 Armeen schnell eingeschlossen werden könnte.

Hier stellt sich heraus, dass die Maschinengewehre, wenn sie gut platziert sind, dem heranstürmenden Angreifer weit überlegen sind.

Wie eine Sense wüten die Franzosen unter den recht ungeschützt angreifenden it. Infanteristen.

Übrig bleibt ein Patt, denn die Franzosen sind zu wenige, um einen Gegenangriff zu starten.

Angesichts der Entwicklung in Nordfrankreich, spielt dies allerdings alles keine große Rolle mehr.

Italien hat verhindert, dass die 8. Armee gegen Deutschland genutzt werden kann.

Es folgt im September und Oktober eine ruhige Phase. Die Armeen stehen sich gegenüber, Stellungen werden ausgebaut, doch es gibt keine großen Kämpfe. Dann kommt das deutsche Friedensangebot und Italien gerät in Panik. Die deutschen Siege bzw. die franz. Niederlage ist so gewaltig, daß aus Sicht der Italiener den Franzosen viel mehr abgenommen werden sollte.

In einer schnellen Erklärung fordert Italien zusätzliche febiete: Tunesien, Algerien und das östliche Rhone-Ufer soll an Italien gehen, somit ist die Rhone Grenzfluß, alle links-rhonischen Gebiete sollen Italien übergeben werden.

Doch hier gibt es ein Problem: Einerseits hält Willi diese Forderungen für überzogen, denn Italien hat milit. sehr wenig zum Erfolg beigetragen. Und Willi ist nicht bereit, das Leben deutscher Soldaten für solche ital. Forderungen zu opfern. Andererseits hat Italien nicht einmal die von Deutschland ausgehandelten Gebiete besetzt, und die neuen Forderungen schon garnicht.

Nach Willis Ablehnung muß Italien nun Fakten schaffen und startet am 7.11.1914 eine große, aber schlecht vorbereitete Offensive in Südfrankreich. Die Konsequenz ist, daß Frankreich sich klar wird, somit das deutsche Angebot annehmen zu müssen, um noch größeren Schaden zu verhindern. Somit fördert Italien die deutsch-franz. Einigung. Frankreich zieht Truppen von der deutschen Front ab, um die it. Angriffe abwehren zu können.

Die japan.-russ. Front[]

Japan zögert mit dem Kriegseintritt ein wenig. Zuerst will man beobachten, wie sich alles entwickelt. Im Südpazifik zerschlägt Deutschland sehr schnell die britische Vorherrschaft, nicht durch bloße Macht, sondern durch eine gut vorbereitete Überraschungstaktik. Und Siam ist auch jetzt auf deutscher Seite.

Nach den großen Erfolgen in Europa will Japan in den Krieg eintreten, bevor dieser vorbei ist.

Nach dem Überfall auf die Briten erklärt Japan am 23.08.1914 Rußland den Krieg.

Zunächst werden ein paar Kontingente nach Sachalin verlagert, die Besetzung von Nord-Sachalin erfolgt reibungslos. Rußland hatte aufgrund der Lage seine Truppen auf das Festland verlagert.

Nach dem Truppenaufmarsch an der russ. - koreanischen Grenze startet am 1.10.1914 die Offensive Richtung Wladiwostok.

A Manschurei

äußere Mandschurei

Doch die Offensive kommt schnell ins Stocken. Die jap. Infanterie ist zwar hoch motiviert, aber die Russen sind vorbereitet. Die sibirischen Truppen konnten nicht nach Westen verlegt werden, da Japan ja offiziell mit Deutschland befreundet ist.

Andererseits ist die sib. Armee auf sich selbst gestellt. Nachschub und Versorgung aus dem Westen ist nicht zu erwarten. Es ist also nur eine Frage der Zeit, bis die Munition ausgeht. Japan nutzt seine maritime Vorherrschaft und startet mehrere kleine Invasionen in Sibirien. Rußland konnte zwar eine stark befestigte Frontlinie an der Grenze zu Korea aufbauen, aber gegen Angriffe von der See ist man ungeschützt. Japan muß einfach nur herausfinden, welcher Bereich ungeschützt ist und dort zuschlagen.

So können die Japaner vorrücken und den russischen Armeen droht die Einkesselung, es folgt der russ. Rückzug und Japan besetzt die äußere Mandschurei. Nach der Besetzung der äußeren Mandschurei beendet Japan seine Offensive und baut die Stellungen aus.

Es folgt eine ruhige Phase des Krieges mit nur kleinen gefechten. Parallel mit dem deutsch-russ. Frieden wird auch der jap. - russ. Krieg beendet. Japan annektiert die Äußere Mandschurei.

Der Krieg in Südamerika[]

Der Landkrieg in Südamerika beginnt am 2.8.1914 ohne Kriegserklärung. Um den Gegner nicht zu warnen, verzichtet Argentinien auf eine Mobilisierung vor dem 2. August.

Ohne viel Aufsehen verlegt Argentinien seine Landstreitkräfte an die chilenische Grenze. Am 2. August werden die Truppen in Alarmbereitschaft versetzt und bleiben in Wartestellung.

Nachdem die gewaltsame Übernahme der 5 chilenischen Kreuzer, die Besetzung von Puerto Montt bzw. Valdivia und die Eroberung der Falklandinseln durch Deutschland gemeldet wird, überschreiten die Argentinier die Grenze und erobern ohne gut organisierte Gegenwehr die Orte Antofagasta, Santiago und die Hafenstadt Puerto Chacabuco.

Somit ist Chile in 5 Abschnitte aufgeteilt und ein gemeinsamer Gegenangriff nicht mehr möglich.

Die teils deutsch besiedelte Region Los Rios wird von deutschen Truppen besetzt.

Noch am 2.8.1914 wird für den bis dahin geheimen südamerikanischen Verteidigungspakt der Verteidigungsfall ausgerufen. Brasilien erklärt Deutschland und somit auch dem Pazifikpakt den Krieg. Es folgen die gegenseitigen Kriegserklärungen aller weiteren Beteiligten (Mitglieder des Balkanbundes, der Alliierten und des Pazifikpaktes).

Peru und Bolivien mobilisieren ihre Armee und besetzten in den Wochen danach die Regionen Nordchiles, welche diese im Salpeterkrieg an Chile verloren hatten.

Willi und Argentinien hatten dies so nicht eingeplant. Die argentinische Grenze zu Brasilien ist fast ungeschützt, und somit kann man sich nicht mehr alleine auf Chile konzentrieren.

Die Truppen Brasiliens auf dem Landweg an die argentinische Grenze zu verlegen, benötigt viel Zeit. Mit der Marine ginge es schneller. Daher ist es jetzt die Aufgabe der Südatlantik-Flotte, Brasilien dort zu besiegen.

Der Krieg zur See[]

Eine detaillierte Aufstellung, wie sich die Marinen bis 1914 entwickeln:

1. Weltkrieg, die Flotten der Länder, Deutschland im Balkanbund

In der derzeit ausgearbeiteten Funktion bereitet Willi einen heftigen maritimen Erstschlag gegen das Britische Empire vor und führt ihn am 2. August 1914 durch.

1. Weltkrieg, der Seekrieg, Deutschland im Balkanbund

Die Folgen sind so gravierend, daß GB seine Kolonien nicht mehr schützen kann. Die USA muß sich einmischen, denn das Empire zerfällt. Australien und Neuseeland sind schutzlos ausgeliefert und suchen die Rettung bei den USA.

Durch ein Abtreten Kanadas, Neuseelands, Australiens an die USA im Tausch gegen einige Schlachtschiffe versucht das Empire, das Blatt zu wenden.

Wettrüsten zur See[]

Ab 1915 rüsten Japan, USA, Großbritannien und Deutschland gewaltig auf:

Großbritannien

Großbritannien bestellt in den USA einen Schlachtkreuzer, welcher eher als schnelles Schlachtschiff durchgeht:

Hood

J3-Klasse

G3 Kreuzer

Und als Schlachtschiffe:

N3 Schlachtschiff

USA baut die überschweren Schlachtkreuzer:

Lexington-Klasse

Und als Schlachtschiffe:

Colorado-Klasse

S Dakota-Klasse

North Carolina-Klasse

Japan:

Schlachtkreuzer der Kongo-Klasse:

Kongo-Klasse

Amagi-Klasse

Schlachtschiffe:

Fuso-Klasse

Ise-Klasse

Nagato-Klasse

Tosa-Klasse

Kii-Klasse

13-Klasse

Willi 1914[]

Willi ist absolut planlos und überfordert. Den Kriegsbeginn konnte er gut und entspannt vorbereiten. Doch er hat keine Zeit gefunden, die weitere Kriegsführung zu durchdenken. Für ihn war klar, der Erstschlag ist am effektivsten und muß dadurch perfekt sein. Das ist ihm auch gelungen. Jetzt prasseln aus aller Welt Erfolgsmeldungen auf ihn ein, und diese kann er nicht zeitgleich auswerten. Eigentlich will er den Krieg gar nicht, und dennoch hat er ihn ausgelöst. Er wollte doch nur sein perfektes Kaiserreich aufbauen, und verhindern, daß es in diesem Krieg vernichtet wird. Doch jetzt steckt er mittendrin und möchte ihn beenden. Seine Kriegsziele sind unkompliziert: Deutschland daf nicht mehr von seinen Feinden umkreist und bedroht sein. Das hat er fast erreicht. Ab jetzt ist jeder tote deutsche Soldat unnötig und schade um jedes sinkende Schiff. Gerade die vielen alten Schiffe sind nach wenigen Tagen unbrauchbar, da sie nicht mehr auf unvorbereitete Gegner schießen können. Doch wie beendet man einen Krieg, der erst von einem selbst begonnen wurde?

Deutschland hat massiv Waffen erbeuten können, und weiß gar nicht, wohin mit all dem Zeug. Die Bevölkerung jubelt, und alle halten Willi für einen großartigen Feldherrn, der überall die richtigen Entscheidungen trifft. Daß Willi ab jetzt planlos ist, ahnt niemand. Die radikalen Bürger fordern jetzt die Weltherrschaft, andere schnelle Friedensverhandlungen.

Willi selbst hat so langsam den Überblick verloren, nichts ist für ihn noch berechenbar. Der Deal mit Amerika setzt ihn in der Karibik gewaltig unter Druck. Seine bisherige Strategie bestand immer auf der Überlegenheit gegenüber dem Gegner, Abschreckung und Berechenbarkeit.

Jetzt muß er auch riskante Manöver starten. Sobald die erworbenen amerik. Schlachtschiffe einsatzbereit sind, wird Deutschland die Herrschaft über die Karibik verlieren, und somit auch den Ruf der Unbesiegbarkeit. Mit der Besetzung Frankreichs und dem Sieg über die britische Nordsee- und Mittelmeerflotte sieht Willi keine Notwendigkeit mehr, die Schlachtkreuzer in Europa zu halten und schickt nun 10 Schlachtkreuzer in die Karibik, welche dort im Dezember 1914 ankommen.

Ende 1914 ist Willi nervlich am Ende. Er möchte den Krieg beenden und bereitet Friedensangebote vor. Diese stellt er an Rußland und Großbritannien.

Auch möchte Willi den Balkanbund verlassen.

Amerikas Aufstieg[]

Die "Kolonien" Australien, Kanada und Neuseeland stehen sehr schnell hilflos da. Sie können die Flotte der Japaner und Deutschen nicht abwehren und wollen gerne den Krieg loswerden. Keiner der Bürger ist bereit, für Großbritannien zu sterben, in einem Krieg, der nicht mehr zu gewinnen ist. Es werden immer mehr Stimmen laut, die einen Frieden mit Deutschland fordern, einen Separatfrieden, welcher dann aber Verrat an dem Empire ist. Durch die ständigen Angriffe auf Australiens Küste wird die Lage verzweifelt.

Es werden schon Ende August erste Gespräche mit den USA geführt. Diskutiert wird ein Anschluß an die USA, mit gewissen Freiheiten. Denn entweder akzeptiert Deutschland dies, dann haben diese Staaten Frieden, die Briten sind aber dann verloren. Akzeptiert Deutschland nicht, so bedeutet das, daß Deutschland auch gegen die USA kämpfen muß, und die Entente hat wieder eine Chance.

Die USA sieht großartige Optionen. Es sind ohne großen Aufwand gewaltige Gebietserweiterungen möglich. Mit Australien, Neuseeland und Kanada wird man eine unangefochtene Macht im Pazifik. Einige Bürger sehen da eine Super-Chance und sind bereit, dafür gegen Deutschland auch in den Krieg zu ziehen. Andere allerdings sagen, dass es zwar positiv ist, wenn die USA größer und stärker wird, allerdings sei man nicht bereit, hierfür zu sterben.

Alle Amerikaner sind sich aber darüber einig, daß durch Deutschlands kriegerisches Handeln der Weltfriede bedroht ist, und daß ein deutscher Sieg nicht im Sinne der USA ist.

Parallel zu den Kriegsereignissen werden die Verhandlungen beschleunigt. Es wird immer offensichtlicher, daß die Briten den Krieg nicht gewinnen können. Frankreich kapituliert und Rußland wird zurückgeschlagen.

Kanada gelingt ein Vermittlungsdurchbruch: Neuseeland, Australien, Neukaledonien, Kanada und Jameika werden offiziell in die USA integriert. Als Gegenleistung erhalten die Briten alle 8 US-Vordreadnoughts und die 8 Dreadnought-Schlachtschiffe mit dem Kaliber 305 mm. Da die USA bei den Neubauten auf das Kaliber 356 mm umgestiegen ist, hält man den Verlust dieser Schiffe für vertretbar.

Die Schiffe werden an britische Matrosen vergeben und sollen nun die Karibik gegen Deutschland verteidigen.

Lage Ende 1914[]

Serbien ist komplett besetzt

Frankreich ist komplett besetzt

Großbritannien ist militärisch besiegt und hat wichtige Territorien verloren, baut aber weiter auf amerikanische Unterstützung und hat Hoffnung auf die neuen Großkampfschiffe der "Super-Dreadnought"-Klasse mit ihren 38 cm-Geschützen.

USA bereiten sich auf einen Krieg vor

Rußland ist taktisch geschlagen, aber nicht besiegt, dennoch breitet sich etwas Kriegsmüdigkeit aus, der Zar denkt darüber nach, sich etwas Luft zur Wiederaufrüstung zu verschaffen.

Balkanstaaten haben ihre Kriegsziele zwar erreicht, bezüglich Serbien und Rußland, sind aber untereinander eher zerstritten als vereint.

Italien hat wenig Kriegsglück gehabt, möchte aber eine hohe Kriegsbeute erhalten

Spanien, Italien, Brasilien und Japan möchten in Deutschlands Schatten den Krieg fortführen, um eine höhere Beute zu erhalten

Fortsetzung 1915[]

Willi bietet Großbritannien und Rußland im Januar 1915 Frieden an, doch beide Gegner lehnen erst einmal ab.

Grenzverlauf 06 1015

Grenzverlauf nach Deut.-Russ. Frieden 1915

Rußland[]

Nachdem eine russ. Frühjahrsoffensive gegen Deutschland scheitert, kommt es zu einer gewaltigen Gegenoffensive gegen die Ukraine. Im April 1915 wird Kiew besetzt und im Juni auch die Krim, die Ukraine und auch Petersburg. Hierbei fallen die Bauwerften in deutsche Hände.

Deutschland erbeutet die teils noch im Bau befindlichen russ. Großkampfschiffe und bringt sie nach Deutschland: Gangut-Klasse, 4 Schiffe

Imperatriza-Marija-Klasse, 3 Schiffe

und die noch voll im Bau befindlichen 4 Schlachtkreuzer der Borodino-Klasse

Jetzt ist Rußland zu Friedensgesprächen bereit.

Rußland muß Finnland, Estland, Lettland, Litauen und Polen als unabhängige Staaten anerkennen. Es kommt auch zu geringen Verschiebungen der deutschen Grenze bis über die Region Lodz und bis Kaunas.

Bessarabien geht an Rumänien; Georgien, Aserbaidschan und Armenien werden unabhängige Staaten.

Das Osmanische Reich ist sehr unzufrieden, denn man fühlt sich um die Kriegsbeute betrogen, doch Willi ist das egal.

Deutschland verläßt im Gegenzug den Balkanbund und führt nun seit 1.7.1915 nur noch Krieg gegen Großbritannien.

Danach bleibt es für Deutschland und die verbleibenden Länder des Balkans XX.

Japan[]

Die Lage im Pazifik ist komplex. Das deutsche Indonesien liegt mitten zwischen Australien und den Philippinen, welche beide zur USA gehören. Andererseits Liegen die Philippinen zwischen Japan und Deutsch-Indonesien, also auch in der Zange. Ein Versuch, Gebiete zu tauschen mislingt. Japan versucht Anfang 1915 Deutschland zu einem Krieg gegen die USA zu überreden, um die Philippinen zu erobern. Aber Willi ist dazu nicht bereit. Deutschland war bisher zu erfolgreich und möchte einen Verlust der Gewinne nicht riskieren.

Man einigt sich darauf, daß Japan zunächst die Eroberungen in Rußland und China ausbaut. Und auch Europa erst einmal wieder zur Ruhe finden muß. Dann erst ist ein gemeinsamer Schlag gegen die USA erwünscht.

Balkanbund[]

Ungarn hat im Krieg bisher nichts erreicht. Viele Tote, aber trotz siegreichem Kriegsverlauf nichts dazu gewonnen. Eine innere Krise macht sich breit. Die Kroaten und Bosnier reden offen darüber, Ungarn zu verlassen, und den Ukrainern und Polen in Ost-Galizien geht es nicht anders. Die Stimmung schlägt um, gegen das Habsburger Königshaus. Ungarn braucht den Frieden, um sich den inneren Problemen zu stellen.

Rumänien sieht sich als erfolgreich und würde auch gerne den Krieg beenden.

Bulgarien sieht sich als erfolgreich und würde auch gerne den Krieg beenden.

Das Osm. Reich ist sehr enttäuscht. Bewußt ist man in den Krieg gezogen, um die turkmenischen Staaten Rußlands zu erobern. Doch anstelle von glorreichen Eroberungen hat man hohe Verluste und Niederlagen hinnehmen müssen. Hinzu kommen arabische Aufstände, welche auch kräftig von den Briten gefördert werden.

Italien[]

In Italien macht sich schon Anfang Kriegsmüdigkeit breit. Die Italiener sehen keinen großen Sinn im Krieg gegen Russen und Briten. Am liebsten wäre es sowohl dem Volk als auch der Regierung, mit leichter erworbener Beute den Krieg zu verlassen. Als Deutschland den Balkanbund verläßt, folgt Italien. Gemeinsam mit Deutschland will man nun Druck auf die Briten ausüben, um einen Siegfrieden zu erzwingen. Man wünscht sich als Beute Korsika, alle Gebiete links der Rhone (incl. Nizza und Savoyen), Tunesien, Ägypten, ...

besetztes Frankreich[]

Frankreich ist besiegt und besetzt. Von nun an wird es wirtschaftlich ausgebeutet. Willi möchte einerseits dadurch Deutschland stärken, um den Krieg zu gewinnen, aber er möchte auch Frankreich langfristig schwächen, um somit die Briten zu einem Frieden zu zwingen.

Frankreich ist in erster Hinsicht dazu verpflichtet, Deutschland zu ernähren und mit Industriegütern zu versorgen. Die Bedürfnisse der Bevölkerung werden auf ein extremes Minimum gesetzt, um die Menschen zu zermürben.

Grenzverschiebung 1915

Deutsch annektierte Gebiete in dunkelblau

Alle Frauen im Alter zwischen 20 und 40 Jahren werden in franz. Arbeitslager gebracht und sollen produktiv werden. Männer im Alter zwischen 16 und 60 Jahren kommen in Kriegsgefangenschaft. Sie werden nach Deutschland in Arbeitslager gebracht. Diese Ausbeutung stärkt die deutsche Produktion gewaltig. Aber die Trennung der Frauen von den Männern hat eine weitere langfristige Folge. Solange diese Regelung besteht, gibt es nur noch extrem geburtenschwache Jahrgänge. Die Jahrgänge 1916 - 1919 sind fast leer, die Bevölkerung schrumpft, und im 20 Jahre später folgenden Krieg fehlen diese als Rekruten.

Diese Entwicklung setzt die Briten erheblich unter Druck, den Krieg so schnell wie möglich zu beenden, denn der Schaden wird umso größer, je länger der Krieg andauert.

An eine Befreiung Frankreichs ist so schnell nicht zu denken, zu groß ist die deutsche Überlegenheit auf dem Festland.

Großbritannien[]

Die Briten stehen mit dem Rücken an der Wand. Die USA stehen zwar zur Seite, aber nur halbherzig. Durch die Verluste von Australien, Neuseeland, Kanada, ... ist England kein großes Reich mehr. In Indien brodelt der Unmut und es entstehen kleine Revolten. Auch Irland wird zu einem Problem. Die Briten brauchen dringend Frieden.

Deutsches Reich[]

Aufgrund der bisherigen Siege ist die Stimmung in Deutschland eigentlich gut. Allerdings verstehen die meisten Menschen den Sinn einer Fortführung dieses Krieges nicht. Öffentliche Kritik bleibt aus, aber man sieht die Kriegsziele schon lange erreicht. Je mehr Männer nicht mehr nach Hause kommen, desto mehr muß die Führung eine Fortführung des Krieges rechtfertigen. Ähnlich sieht es auch Willi. Seine Ziele sind längst erreicht. Er sah eine immer größer werdende Bedrohung aufziehen und wollte präventiv eingreifen. Dabei mußte er die Umzingelung Deutschlands beseitigen. Letzteres ist nur halb gelungen, aber es müßte genügen, meint Willi. Im Westen soll ein großer Küstenstreifen bei Deutschland verbleiben, somit ist hier die Bedrohung reduziert. Und durch den Frieden mit Rußland ist der Zar weit zurückgedrängt, und wo einst noch das Zarenreich herrschte, sind jetzt Deutschland-freundliche Staaten. Willi glaubt, mehr geht nicht. Ganz Frankreich erobern und dauerhaft zu annektieren wäre ein zu schneller Schritt. Deutschland hat seine Stärke bewiesen, das genügt.

USA[]

Die USA ist gespalten in der Frage, wie es weiter gehen soll. Eigentlich ist es doch toll bisher gelaufen. Ohne großen Aufwand ist es gelungen, aus einem bis dahin großen Staat ein Weltreich zu machen. Es gibt die eine Gruppe, welche sich so schnell wie möglich mit Deutschland auf einen endgültigen Frieden mit Deutschland verständigen will. In den Krieg gezogen zu werden bedeutet viele tote US-Bürger, und das ist unerwünscht. Die deutsche Bedrohung sieht man hier unwesentlich, da die USA jetzt so groß und stark geworden ist, daß sie nichts und niemanden fürchten muß.

Die andere Gruppe sieht die Lage wesentlich schwieriger. Deutschland dominiert und könnte größenwahnsinnig werden. Wenn das großdeutsche Kaiserreich nicht sofort zerschlagen wird, kann es nach einer Zeit der Erholung gewaltig zuschlagen und die Verluste wären noch viel höher.

Anmerkung des Autoren: Es gibt also 2 mögliche Varianten, und ich weiß nicht, was ich favorisiere. Wenn es zum schnellen Frieden kommt, ist bis 1939 Frieden, und vieles läuft ähnlich wie in real.

Wenn der Krieg weiter geführt wird, wird Japan auf den Philippinen zu landen versuchen, Deutschland wird über lange Zeit Frankreich besetzt halten und besiedeln, und versuchen, in Irland zu landen.

Ich habe mich entschieden, zunächst den Friedensschluß 1915/6 zu bearbeiten.

Friedensvertrag von Oslo[]

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Europa nach Frieden von Oslo

Willi lädt zur Friedenskonferenz im neutralen Oslo. Hier wird ein friedenskonzept vorgestellt. Große Diskussionen gibt es nicht mehr, denn im Vorfeld haben sich Deutschland und die USA schon geeinigt. Ohne die USA auf der einen oder Deutschland auf der anderen Seite, können die vielen anderen Staaten den Krieg eh nicht erfolgreich fortsetzen. Somit kommt es zu einem im Grunde für die meisten Staaten erfolgreichen Diktatfrieden.

  1. Kanada, Neuseeland, Australien sowie die britischen und deutschen Besitzungen der Karibik gehen an die USA
  2. Bessarabien geht an Rumänien
  3. Ost-Mazedonien geht an Bulgarien
  4. Nordwest-Mazedonien geht an Albanien/Italien, genauso Korsika, Savoyen und Nizza
  5. Thailand erhält West-Malaysia
  6. Japan erhält die Mandschurei, sowohl die chinesischen als auch russischen Teile
  7. Ungarn und Osm. Reich keine Gebietsveränderungen
  8. Deutschland bekommt die mit Rußland und Frankreich vereinbarten Gebiete und Ost-Malaysia (Borneo).
  9. Finnland, Estland, Lettland, Litauen und Polen werden neu gegründet.

Die Kriegsschuldfrage blieb ungeklärt, und jede Kriegspartei verzichtete auf Reparationszahlungen. Deutschland und Italien verlassen jetzt den Balkanbund. Rumänien und Bulgarien folgen, da man sich ohne Balkanbund auf weitere Eroberungen Hoffnungen macht. Daraufhin löst sich der Balkanbund auf.

Kurzer Frieden[]

Nach dem Friedensabkommen von Oslo herrscht teils eine große Unzufriedenheit, teils auch Übermut der siegreichen Nationen. Im Südosten brodelt es und die Spannungen geraten bald außer Kontrolle.

Polen sieht sich als Sieger, neben dem Kongreßpolen sind auch große Teile im Osten dem Staat zugesprochen worden, Gebiete mit einem hohen Anteil an Weißrussen. Doch man ist unzufrieden. Ostgalizien war vor der Teilung ein Teil Polens, und ist jetzt bei Ungarn geblieben. Polen sucht nach Verbündeten, um den Ungarn Ostgalizien zu entreißen.

Rumänien sieht sich als Sieger, immerhin hat man nun Bessarabien. Doch man ist unzufrieden. Die Bukowina ist auch zu einem erheblichen Teil rumänisch besiedelt, und ist jetzt bei Ungarn geblieben. Genauso stört es die Rumänien, dass Nord-Transsylvanien (Siebenbürgen) auch zu einem erheblichen Teil rumänisch besiedelt, aber bei Ungarn geblieben ist. Rumänien sucht nach Verbündeten, um den Ungarn Nord-Transsylvanien und die Bukowina zu entreißen.

Serbien, der größte Kriegsverlierer schmiedet Pläne, die Verluste zurückzuerobern, und versucht parallel den Nationalismus in Kroatien und Bosnien zu schüren. Noch immer hofft man auf ein gemeinsames serbo-kroatisches Reich unter serbischer Führung. Daher versucht Serbien mit Rußland ein Bündnis gegen Ungarn zu schmieden.

Bulgarien könnte eigentlich zufrieden sein, aber ist bezüglich Gebietszuwachs auf den Geschmack gekommen. In Nordwest-Griechenland liegt eine Provinz mit dem Namen Makedonien. Nun schielt Bulgarien auf dieses Gebiet und sucht ein Bündnis mit Italien gegen Griechenland.

Italien ist zwar siegreich, will aber mehr Gebiete erobern. Ohne Deutschland an der Seite wagt Italien sich nicht gegen Frankreich. Aber Griechenland würde das Tor ins östliche Mittelmeer sichern. Man startet Gespräche mit Bulgarien.

Das Osmanische Reich hat gewaltige innere Unruhen zu bewältigen. Die Armenier im Nordosten, die Kurden im Südosten und die Araber im Süden begehren auf. Noch während des Weltkrieges entsandten die Briten Gesandte an die Araber und versprachen, diese in eine glorreiche Unabhängigkeit zu führen. Aber es blieb bei Waffenlieferungen. Durch den Friedensvertrag sind den Briten die Hände gebunden.

Japan, USA, Frankreich und Großbritannien müssen sich auf den Aufbau nach dem Krieg konzentrieren und halten sich aus dem Weltgeschehen heraus.

Rußland kämpft seit dem Frieden mit inneren Unruhen. Der Zar läßt diese mit Gewalt niederschlagen. Ein außenpolitischer Konflikt könnte ablenken und verlorene Gebiete zurück bringen.

Deutschland möchte abrüsten und sich auf einen industriellen Aufschwung konzentrieren. Die Besatzungstruppen in den Nachbarländern sollen abgezogen und demobilisiert werden. Wirtschaftliche Stärke scheint nun wichtiger als das Militär. Auch müssen die neu eroberten Gebiete deutsch besiedelt werden.

Ungarn steht vor massiven Problemen. Es ist ein Vielvölkerstaat. Der habsburgische König ist deutsch. Die Kroaten, Serben und Bosnier im Westen sind sich zwar untereinander auch nicht sehr einig, aber fühlen sich eher der slawischen Seite verbunden, nicht aber als Teil Ungarns. Eine Vereinigung mit Serbien wünscht sich nur eine Minderheit in Bosnien, aber ein Lösen von Ungarn wünscht sich ein großer Teil der Bevölkerung. Die Rumänen bilden eine knappe Mehrheit in Nordtranssylvanien, sind aber politisch kaum organisiert und keine große Bedrohung. Stehen aber nicht loyal hinter Ungarn oder den Habsburgern. In Ostgalizien leben keine Ungarn, sondern nur Polen und Ruthenen (West-Ukrainer). Hier verliert Ungarn immer mehr Einfluß. Ungarn sieht sich den Bedrohungen nicht gewachsen. Versuche, Deutschland als Helfer zu finden, scheitern. Denn Willi möchte sich aus weiteren Konflikten heraushalten, an denen Deutschland keinen Vorteil sieht. Daher sucht Ungarn in Rußland einen starken Partner. Mit einem Abtreten von Ostgalizien sieht man hier eine Chance. Es werden Verhandlungen aufgenommen, wie Rußland, welches wieder aufgerüstet hat, helfen kann... Sehr zum Unmut von Ungarns Nachbarn.

Balkankrieg 1916[]

Die Annäherung Ungarns an Rußland bringt Rumänien und Polen in Zeitdruck. Hat man sich bisher darauf beschränkt, den Unmut der Kroaten zu unterstützen, ist jetzt Aktionismus angesagt. Nach kurzer Absprache machen Polen und Rumänien im April 1916 mobil, erklären Ungarn den Krieg und greifen an. Polen marschiert in Galizien ein und besetzt es komplett, Rumänien besetzt Nord-Transsylvanien. Ungarn reagiert zwar zügig, muß aber zunächst diese beiden Gebiete räumen. Es kommt schnell an dem nun neuen Grenzgebiet zu teils heftigen Gefechten, aber es gelingt der ungar. Armee aufgrund der 2 Fronten und der schlechten Koordination nirgends der Durchbruch. Der Habsburger König befielt die Generalmobilmachung, auch in den kroatischen Gebieten. Diese verweigern aber die Gefolgschaft. Das Parlament in Kroatien nutzt die Gunst der Stunde und erklärt die Loslösung von Ungarn. Die jetzt rekrutierten kroatischen Truppen bilden nun die Volksbefreiungsarmee, vertreiben die ungar. Truppen aus den kroatischen Gebieten. Im Juni 1916 scheinen alle poln., rum. und kroatischen Kriegsziele erreicht. Doch zu schnell. Serbien gerät nun in Panik und macht auch mobil. Im Juli 1916 wendet sich das Blatt. Gemäß der Verhandlungen interveniert Rußland und interveniert zugunsten Ungarns. Russische Truppen marschieren auf breiter Front in Bessarabien, Galizien und Polen ein. Es ist ein zunächst leichter Feldzug, denn Polen und Rumänien haben alle Kräfte in Ungarn im Einsatz. Parallel zieht Serbien nach Bosnien und besetzt dort die serbisch besiedelten Gebiete. Die kroatische Volksbefreiungsarmee kann dies nicht verhindern, da sie voll in Gefechten mit Ungarn gebunden ist. So gelingt es den Russen, bis Ende September 1916 Rumänien und Polen zu besetzen, aber auch Galizien. Somit besteht eine Landverbindung nach Serbien. Aufgrund der Anfrage der Serben marschieren russ. Truppen weiter durch Ungarn und Serbien stehen Ende November an der Grenze zu Kroatien.

Jetzt verliert Willi die Nerven..... ... noch befinden sich die Truppen Deutschlands auf dem Rückmarsch. Nach dem Friedensvertrag von Oslo fing Deutschland an, Frankreich zu entsetzen und die Armee zu demobilisieren. Als der russische Einmarsch beginnt, sind noch einige Truppen unterwegs. Die werden an die Grenze zu Ungarn geschickt. Im November besetzen deutsche Truppen Kroatien und kommen dort einer Besetzung durch Serbien und Rußland zuvor,... Diplomatische Lösungswege bleiben erfolglos, zumal Rußland auf die Kriegsmüdigkeit Deutschlands setzt.

Aber Willi duldet keine russischen Truppen an der deutschen Grenze und bläst zum Angriff. Trotz der schlechten Wetterbedingungen überschreiten deutsche Truppen im Februar 1917 die Grenze zu Ungarn und Polen. Es folgen die Schlachten bei Budapest, Warschau, Lemberg, Uzgorod und Sibiu/Hermannsstadt. Im Juni 1917 ist Rußland bis zu den ursprünglichen Grenzen zurückgedrängt.

Doch Rußland ist bei weitem nicht besiegt, es kann große Massen an Nachschub an die Front führen. Die zahlenmäßig nun weit unterlegenen deutschen Einheiten werden in die Defensive gezwungen, können sich aber meist behaupten. Lediglich bei Tarnopol gelingt den Russen ein Durchbruch und die Invasion beginnt erneut. Im September 1917 gelingt es dem deutschen Kaiserreich allerdings, die fremden Truppen zu umschließen und in einer Kesselschlacht aufzureiben. Hier erweisen sich die deutschen Armeen als besser ausgerüstet, ausgebildet, kampferfahren und motivierter. Doch der Zar kann sich eine Aufgabe nicht leisten und befielt den Angriff gegen Deutschland und die Balkanländer, aber auch gegen Estland, Lettland und Litauen auf breiter Front.

Die russischen Verluste sind bisher hoch, und immer schlechter ausgerüstete und ausgebildete Truppen werden an der Front verheizt. Schnell kommt es zu Desertationen und Meutereien, welche brutal niedergeschlagen werden. In St. Petersburg kommt es zu Streiks, Protesten und in der Folge zu Massenerschießungen. Doch dies heizt die Revolten in Rußland nur noch mehr an. Bei den Demos erweist sich ein gewisser Lenin als sehr redegewandt.

Es folgt die Russische Revolution. Diese entwickelt sich sehr ähnlich der realen Geschichte, mit Ausnahme, daß es keine Intervention von außen gibt. Die Zaristen sind auf sich alleine gestellt und verlieren. Die Zarenfamilie wird ermordet, die Bolschewiken kommen an die Macht und ganz vorne Lenin.

Europe 1917

Europa 1917

Parallel zu diesem Krieg entwickelt sich der Krieg zwischen Griechenland einerseits und Italien + Bulgarien andererseits. Im Schatten des Krieges in Ungarn plant Bulgarien und Italien die Aufteilung Griechenlands. Im Juni 1916 startet die Invasion von Bulgarien und Albanien zeitgleich. Das geschwächte Griechenland kann sich gegen die Übermacht nicht behaupten und wird bis November besetzt.

Nach der Vertreibung der Russen aus dem Balkan und durch die Revolution ist ein erneuter Friedensvertrag möglich. Diesmal allerdings wird dieser mit Lenin in Kiew abgeschlossen. Rußland wird durch die UdSSR ersetzt und erkennt die Kriegsschuld des Zaren an. Es bleiben die Grenzen von Ende 1915, und keine Reparationszahlungen.

Griechenland wird zwischen Bulgarien und Italien aufgeteilt (siehe Karte). Rumänien erhält Nordsiebenbürgen und behält natürlich Bessarabien. Ostgalizien geht an Polen. Kroatien wird ein unabhängiges Königreich und erhält Willi als Übergangs-König. Das verbleibende Ungarn bleibt Königreich und erhält auch Willi als Übergangs-König. Geplant ist in beiden Königreichen die Wahl eines eigenen Königs, sobald sich die staatlichen Strukturen gefestigt haben.

Albanien verbleibt ein Teil Italiens.

Frankreich, USA und Großbritannien sehen den neuen Frieden mit Sorge, weil Deutschland gestärkt aus diesem Krieg hervorgeht. Doch Willi veröffentlicht eine Rede über das Ergebnis und kann die Wogen glätten. Hier erkennt er an, daß dieser Friede zu einer Polarisierung führt. Aber die Gefahrenstrukturen bleiben die gleichen, vergleicht man es mit den Bündnissen des Weltkrieges, bei welcher ein milit. Gleichgewicht herrschte. Die angegliederten Gebiete Ungarns und Griechenlands sind Gebietsverschiebungen innerhalb der Bündnisstruktur. Willi vergleicht es mit dem Übertritt Kanadas, Australiens und Neuseelands in die USA. Auch hier wird ein Staat gestärkt, aber von außerhalb des Bündnisses betrachtet ändert sich nichts. Willi vergleicht die Aufteilung Griechenlands zwischen Italien und Bulgarien mit den Kolonien der Briten, Frankreichs und der USA. Er bietet an, alle Eroberungen zurückzugeben, wenn im Gegenzug die anderen Nationen alle ihre Kolonien aufgeben. Die Alliierten können das Angebot natürlich nicht annehmen, und somit müssen sie die Grenzverschiebungen Europas akzeptieren.

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