Arnie for Präsident |
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Grund der Abweichung: Der irischstämmige US Soldat Franklyn Farniggan überlebt den 1. Weltkrieg und setzt eine Ereigniskette in Gang, die zur Wahl des eingebürgerten Amerikaners Arnold Schwarzenegger führt. |
Zeitpunkt der Abweichung: 1917 |
Zeitspanne: 1917 - 2017 |
Fokus auf Nationen: |
Kurzinformation über Zeitlinie:
Es ist der 8. November 2016, die Wahlzettel der US-Präsidentenwahl werden ausgezählt. Zwei Spitzenkandidaten sitzen gebannt vor dem Fernseher, der Republikaner Arnold Schwarzenegger und die Demokratin Hillary Clinton warten auf das Ergebnis. Da jubeln die Massen! Arnold Schwarzenegger hat die Wahl gewonnen. |
Zeitlinie Arnie for Präsident!!:
Vorgeschichte:
„Niemand außer einem geborenen Staatsbürger oder jemandem, der zum Zeitpunkt der Annahme dieser Verfassung Staatsbürger der Vereinigten Staaten war, soll in das Amt des Präsidenten wählbar sein."
Klausel 5 in Abschnitt 1 von Artikel 2
Kurz nach dem Ersten Weltkrieg befinden sich die Vereinigten Staaten in Aufbruchsstimmung. Als Retter der Europäer vor den Hunnen (Deutschland) sieht sich die USA als Großmacht. Amerika ist immer noch ein Einwandererland, das seine Stärke vor allem durch die vielen Emigranten gewonnen hat. Einer dieser Emigranten ist der irische Geschäftsmann Franklyn Farniggan, geboren in Dublin. Farniggan war 1910 in die USA eingewandert und erwarb bereits 1913 die US-Staatsbürgerschaft. Er gehörte 1917 zu den vielen Freiwilligen, die sich meldeten, als Amerika in den Großen Krieg eintrat. Corporal Franklyn Farniggan kämpfte als Soldat der US Army in Frankreich.
In UZL starb Corporal Farniggan im Kugelhagel eines deutschen Maschinengewehrs, nicht jedoch in dieser Zeitlinie. Farniggan kehrte aus dem Krieg heim, wo er in Baltimore eine Familie gründete und sich für die Rechte irischer Einwanderer stark machte. Er fand schnell einigen Zuspruch und trat der Demokratischen Partei bei. 1920 übersiedelte Farniggan mitsamt seiner Frau Gertrud und den drei Kindern nach Washington DC. Dort angekommen, unternahm er es, sich mit anderen irischstämmigen Politikern zusammenzuschließen. Es gelang ihm und seinen Freunden, sich im Geschäft des Lobbyismus zu bewähren. „Mehr Rechte für Emigranten!“ so hieß die Parole 1925, als er als Senator in den US-Senat einzog. Als Senator von Maryland gelang es Farniggan tatsächlich, einige Einwandererrechte zu erstreiten. Dazu benutzte er sein bereits weitreichendes Netz an politischen Freunden und Klienten. Als Mann von „Ganz Unten“ gewinnt er tatsächlich so viel Einfluss, dass er 1927 eine entscheidende Verfassungsänderung erwirken kann. Senator Farniggan setzte durch, dass auch amerikanische Staatsbürger, die nicht in den USA geboren wurden als US-Präsident kandidieren konnten. Nach dem New Yorker Börsencrash 1929 verkündete Farniggan, dass er bei den Wahlen 1932 antreten wolle. Er unterlag jedoch dann bei den Vorwahlen der Demokratischen Partei Franklin Delano Roosevelt. Nachdem Roosevelt die Wahlen gewann, unterstützte Farniggan den Präsidenten bis zu seinem eigenen Tod 1943. Farniggan wurde (fast) der erste eingewanderte Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Für die meisten Menschen ist sein Name lange als Fußnote der Geschichte in Vergessenheit geraten, nicht jedoch für Arnold Schwarzenegger. Für Schwarzenegger sollte der Politiker Farniggan der Wegbereiter ins Weiße Haus werden.
Nuancen der Geschichte:
Die Geschichte verläuft eigentlich haargenau so wie wir sie kennen, doch auch sie kennt winzige Nuancen, die durch das Leben Farniggans kleine Änderungen bewirkten die das Gesamtbild zwar nicht beeinträchtigen aber im Kleinen doch sehr viel veränderten. Der Zweite Weltkrieg brach 1939 über Europa herein und zog 1941 nach Pearl Harbor auch die Amerikaner in seinen Strudel. In den Jahren des Krieges wurden Japaner interveniert und die Angst vor Nazi-Saboteuren an der Ostküste wuchs. Diese Angst wurde schnell zu Paranoia, die beeinflusst durch die Medien in Fremdenfeindlichkeit ausartete.
Einige Stimmen sprachen bereits davon, die Verfassungsänderung von 1927 rückgängig zu machen da man fürchtete, dass eines Tages ein emigrierter Nazi Präsident werden könne. Schon vor dem Krieg in den 1930er Jahren versprach der eingebürgerte Amerikaner und Nazionalsozialist Fritz Julius Kuhn, er würde bald als Präsident kandidieren. Doch aus seiner Kandidatur wurde nichts, da er 1939 wegen Betrugs inhaftiert und 1943 als feindlicher Ausländer ausgewiesen wurde. Auch die Comicverlage nahmen solche Anlässe als Vorbilder für Storys. Der Timely Comics (Marvel) Verlag veröffentlichte die Heldentaten Captain Amerikas, der meist gegen Nazis und Japaner kämpfte.
Einer seiner Erzfeinde, der Deutsche Superschurke Red Skull, erwähnt in vielen der damaligen Abenteuern, dass er als Reichsdeutscher das Recht habe, US-Präsident zu werden und gekommen sei, es sich zu holen. Selbst Jahrzehnte nach dem 2. Weltkrieg gab es Comicautoren bei Marvel, die Red Skull mit dem Präsidentenamt in Verbindung brachten. So auch nach den Anschlägen des 11. September 2001, als Marvel ein Comicbuch mit dem Titel „Präsident Red Skull“ herausbrachte. Ein sehr skandalumwittertes Comicbuch, da Red Skull denn Dritten Weltkrieg gegen alle Feinde Amerikas anzettelt. Diese kleinen Abweichungen von unserer Zeitlinie sind geschichtlich zwar irrelevant, jedoch sorgen sie dafür, dass Marvel nicht die Filmrechte an seinen Superhelden verkauft. Dadurch ist es im 21. Jahrhundert möglich, dass Hugh Jackman bei dem Film The first Avenger - Civil War (2016) an der Seite von Steve Rogers Alias Captain America als Wolverine gegen Ironman kämpft. Eine Zusammenführung der X-Men Filmreihe und des Marvel Cinematic Univers wird es aber nicht geben, es heißt, dass Wolverine auch wieder im nächsten Avengersfilm dabei sein wird. Andere Comic-Verlage wie etwa Detektiv Comic (DC) verarbeiteten den Stoff auf positive Art. 1949 erschien ein Superman-Sonderband, in dem Clark Kent der Welt seine Superheldenidentität gesteht und als Präsident kandidiert. Es entbrennt daraufhin eine Diskussion, ob der Außerirdische von Krypton eigentlich kandidieren darf, da er ja nicht einmal der menschlichen Rasse angehört. Am Ende, nach einem Erdrutschsieg, wird Superman Präsident. In den 1950er Jahren wollten die meisten Amerikaner auch keine Ausländer als Präsidenten, diesmal hieß es, dass sich kommunistische Schläfer einschleichen könnten. Der Kommunistenjäger Joseph McCarthy hetzte gezielt gegen „unamerikanische Personen“. In diesem Klima der Paranoia gelang es keinem Politiker mit Emigrantenhintergrund sich für die Präsidentschaft aufzuraffen. Die 1960er stehen ganz im Zeichen des Ost-West-Konflikts und der Angst, dass der falsche Präsident im Amt eventuell den Roten Knopf drückt. Als John F. Kennedy 1961 Präsident wird, kommen anfangs Zweifel an seiner Befähigung auf. Die Republikaner glauben, dass der Demokrat zu jung und zu weich sei. Es gibt aber auch Personengruppen, die glauben Kennedy sei als Katholik und Nachkomme eines Iren kein wirklicher Amerikaner. 1961 entsteht eine kleine Bewegung rund um den Musikstudenten Hale Andrews, die es sich zu Aufgabe macht, zu beweisen, dass der gewählte Präsident ein Ausländer ohne das Recht auf die Präsidentschaft sei. Sowohl Geburtsort wie Staatsangehörigkeit sind bei Kennedy klar amerikanisch, jedoch versucht Hale Andrews weiterhin, Beweise zu finden. Andrews steht bald allein da, also beginnt er 1962 den Präsidenten zu stalken und reist überallhin, wo JFK öffentlich auftritt.
Dem Secret Service gelingt es nicht, den anonymen Briefeschreiber dingfest zu machen. In Briefen fordert der sogenannte „Birth Watcher“ (Geburts Wächter), dass Kennedy sein Amt niederlegt und es auf den Republikaner Richard Nixon überträgt. Im November 1963 besorgt sich Andrews die Route des Präsidentenkonvois durch Dallas in Texas. Andrews lauert dem Präsidenten auf, da er einen Plan verfolgt. Dieser Plan wird jedoch durch das im selben Moment ablaufende Attentat vereitelt. Der Birth Watcher bleibt nur „Cool“ auf dem Rasen stehen, während der Präsident stirbt.
Dabei wird er auf Film gebannt. Alle Versuche, ihn zu finden scheitern, mit der Zeit wird daraus die „Cool-Man“ Verschwörungstheorie. Verschwörungstheoretiker fragen sich über Jahrzehnte hinweg, wer der sichtlich ruhige junge Mann ist, der seelenruhig der Ermordung JFKs beiwohnt. Es wurde gemutmaßt, dass der Man mit Hut und Sonnenbrille eine Pistole besaß, die er gegen den Präsidenten richtete. Erst 1996 gibt ein Sprecher des Secret Service zu, dass der Cool-Män nicht ein mutmaßlicher zweiter Schütze sei. Die Behörden geben an, dass Andrews versuchen wollte, eine Stinkbombe in die Präsidentenlimousine zu werfen.
Dass die Staatsbürgerschaft von Präsidentschaftskandidaten angezweifelt wird, ist keine Laune der 1960er. 2011 forderte der amerikanische Milliardär Donald Trump die Herausgabe von Barack Obamas Reisepass, da er die Staatsbürgerschaft des Demokraten prüfen wolle. Trump gehört einer Organisation an, welche sich „New Birth Watchers“ nennt und regelmäßig die amerikanische Staatsangehörigkeit von Politikern anzweifelt. Die 1997 gegründete Gruppe glaubt, das Werk des Cool-Man weiter zu führen. Als Mitglied dieser Verschwörungstheoretiker-Untergrundbewegung machte sich Donald Trump nicht sehr beliebt. Seine Ambitionen, selbst US-Präsident zu werden, blieben gering, besonders, nachdem er sich gegen Mexikaner und Frauen in seiner TV-Show während eines World Wrestling Turniers in Las Vegas ausließ. 2015 gab Trump ein Fernsehinterview, in dem er auf die Frage, ob er Präsident der USA werden wolle, sagte: „Nein, denn ich habe vor Präsident der World Wrestling Entertainment (WWE) zu werden!“ Tatsächlich kaufte sich Trump noch 2015 bei der WWE ein und wurde dort Präsident. Es folgten bald Sammelklagen, nachdem wütende Wrestlingfans aus Mexiko schikaniert und nicht in die Arena gelassen wurden, trotzdem sie den vollen Eintrittspreis bezahlten. Als selbstgewählter Präsident der WWE tritt der Geschäftsmann regelmäßig bei Kämpfen auf, macht Witze und wirft sich sogar gegen Promis in den Ring. Im März 2017 verletzte sich Trump bei einem Showkampf und lag mehrere Wochen im Krankenhaus.
Arnold Schwarzenegger, der Herkules aus Österreich:
Arnold Schwarzenegger, ein „einfacher“ Junge aus der österreichischen Steiermark, macht sich in den 1960er Jahren einen Namen als Bodybuilder und Athlet. Schwarzenegger ist ein Fan von Sandalenfilmen und will in Amerika eine Schauspielerkarriere starten. 1969 gelingt es Arnold, eine Rolle zu bekommen, unter dem Künstlernamen Arnold Stark dreht er den B-Movie „Herkules in New York“ Nach ein paar Filmen in den 1970ern hat er 1982 seinen Durchbruch mit dem Fantasy-Film „Conan der Barbar“. Im selben Jahr wird Schwarzenegger offiziell amerikanischer Staatsbürger.
Er gibt sich patriotisch und lässt ebenfalls verlautbaren, dass er eines Tages in die Politik gehen werde. Bald schon ist Schwarzenegger erfolgsverwöhnt, spätestens nach Terminator gehört er zu den großen Actionhelden. Er richtet sich politisch nach der Republikanischen Partei Amerikas aus und lernt so wichtige Persönlichkeiten wie den US-Präsidenten Ronald Reagan kennen.
1986 heiratet er die Nichte von John F. Kennedy, Maria Shriver. Er lernt nun auch die verborgene Geschichte des Kennedy-Attentats kennen und hört zum ersten mal, dass auch eingebürgerte Amerikaner Präsident werden können. Eine kurze Zeit lang beschäftigt er sich mit der Cool-Man-Verschwörungstheorie und ist besorgt, dass die Amerikaner einen Österreicher nie als Präsident anerkennen werden. Doch seine Bedenken lösen sich schnell wieder auf, dazu ist er zu beschäftigt. Kontakte mit der Republikanischen Partei gibt es zur genüge. Mit Schwarzeneggers Actionhelden-Karriere geht es steil bergauf. Obwohl er mit dem Schauspieler Sylvester Stallone gut befreundet ist, kommt es zu keiner filmischen Zusammenarbeit. Erst zu Beginn der 1990er wird er von Stallone dazu eingeladen, eine kurze Gastrolle im Science-Fiction-Film Demolition Man anzunehmen. Arnold verkörpert dabei in einem kurzen Cameo-Auftritt sich selbst, jedoch im Jahr 2032 als US-Präsident. Während der Filmhandlung wird der Held, welcher die letzten 36 Jahre im „Cryoknast“ tiefgefroren war, damit konfrontiert, dass Arnold Schwarzenegger US-Präsident ist. Schwarzenegger ist hierbei aber erst während des Abspanns gealtert und mit weißen Haaren zu sehen. Er macht einen Videoanruf bei Filmheld John Spartan und gratuliert ihm für die Rettung der Megacity San Angeles; „Gute Arbeit Mister Spartan, was sie getan haben hätte ich nicht besser machen können! Vergessen sie nicht, mich wieder zu wählen, dieses Jahr ist Wahljahr! Ich komme wieder!“ Dieser kurze Auftritt gilt unter Fans als erster Wahlkampfspot Schwarzeneggers. 2017 nach seinem Amtsantritt als Präsident meinte er hierzu „Meine ganze Karriere war im Grunde ein Wahlkampf!“ Politisch trat Schwarzenegger jedoch nur selten auf. 1990 wurde er von US-Präsident George Bush zum Vorsitzenden des nationalen Rates für Fitness und Sport ernannt. Seine tatsächliche politische Karriere startete Anfang des 21. Jahrhunderts. (Siehe Liste Schwarzeneggerfilme)Governator und Teufel Schwarzenegger:
"Wenn du hart arbeitest und nach den Regeln spielst, steht dir dieses Land offen. Du kannst alles erreichen"
Zitat Arnold Schwarzenegger
Kurz nach den Anschlägen des 11. September 2001 stellte sich Schwarzenegger demonstrativ hinter die Legislative Bush. Als treuer Republikaner wird er nun immer öfter öffentlich mit Präsident George W. Bush gesichtet. Am 7. August 2003 gibt Schwarzenegger an, er wolle als Gouverneur seiner zweiten Heimat Kalifornien antreten. Am 27. November 2003 wurde er als 38. Gouverneur Kaliforniens vereidigt. Der neue „Governator“ hatte ein gutes Händchen fürs Paktieren, es gelingt ihm, einige Gegner ins Boot zu holen.
Seine Politik ist jedoch nicht unumstritten, einige interne Parteikollegen werfen ihm vor, zu wenig Profil zu besitzen. Schwarzenegger setzt sich in Sacramento mit einem öffentlichen Fitnesprogramm und Umweltschutzmaßnahmen ein. Er unterzeichnet 2005 die Durchführungsverordnung zur Reduzierung von Treibhausgasen in Kalifornien. Damit zeigt er entgegen der nationalen Politik Rückgrat. Er kritisiert, dass die USA nicht die Kyoto-Protokolle unterzeichnen würden und gewinnt so unter den Grünen an Respekt. In Kalifornien entstehen neue Solarkraftwerke und Windkraft wird ausgebaut. Was der Governator jedoch nicht in den Griff bekommt sind die Finanzen.
Auch als kalifornischer Gouverneur bleibt er Hollywood stets treu und hat verschiedene Gastauftritte in Film und Fernsehen. 2007 leiht er seiner Comic Version als „Mr. Präsident“ im Simpsonsfilm seine Stimme. 2007 hatte er bereits seine zweite Amtszeit angetreten, wobei seine Beliebtheit unter den Kaliforniern schwand. Eine Wiederwahl 2010 war nun ausgeschlossen, da so etwas nicht vorgesehen ist in der Verfassung. Auch mit dem politischen Outlaw Donald J. Trump gab es gewissen Deckungspunkte, so meinte Schwarzenegger, dass die illegalen Einwanderer aus Mexiko um jeden Preis aufgehalten werden mussten. Der Politik blieb Schwarzenegger auch nach seinen zwei Amtsperioden 2011 erhalten, wo er sich als Umweltschutzbeauftragter Kaliforniens etablierte. 2012 gab der Schauspieler an, keine Actionrollen mehr spielen zu wollen, er lehnte die Mitarbeit am Film Escape Plan ab. Statt dessen verhalf er dem lange in Schubladen vergamelnden Drehbuch von Ghostbusters III zur Auferstehung. Das Skript stammte von Dan Aykroyd. Schwarzeneggers Bekannter Ivan Reitman trommelte die Originalbesetzung der Klassiker zusammen, jedoch war der Darsteller von Egon (Harold Ramis † 2014) bereits schwer erkrankt. Schwarzenegger hatte bereits mit Reitman gearbeitet und entpupte sich als großer Fan der Ghostbusters. Daher kam es ab Ende 2012 zu den Dreharbeiten des dritten Ghostbusterfilmes „Hellbent“. Egon war dann nur in einer kurzen Laborscene zu sehen, was die Fans enttäuschte, da er auf Filmplakaten als vierter Geisterjäger zu sehen war. Anstelle Egon Spenglers trat der New Yorker Müllmann Hank Fowler (Kevin James) dem Geisterjägerteam bei. Schwarzenegger verkörperte darin den Teufel und Präsidenten der Hölle. Nachdem der Film im Sommer 2014 zu einem Kassenschlager avancierte, meldete Schwarzenegger, er strebe für 2016 die Kanditatur als Präsident an. Dank Arnold Schwarzenegger blieb uns der in UZL 2016 eher mäßig erfolgreiche Ghostbusters Reboot erspart. Neue Filme gab es zwischen 2013 und 2015 keine, jedoch jede Menge Goodwill-Auftritte bei Veranstaltungen der Republikanischen Partei.
Kanditat Schwarzenegger for Präsident:
„I hob an Traum! An amerikanischen Traum! I ois Steirabur geh ins Weiße Haus!“
Schwarzenegger bei Veranstaltung in Graz, Österreich
Arnold Schwarzenegger meldete sich am 10. Juni 2015 zu Präsidentenwahl im November 2016 an. Innerhalb der Partei gab es noch einige republikanische Mitbewerber wie den Bruder von George W. Bush, „Jeb“ Jeb Bush zog sich jedoch bald zurück. Der in Kanada geborene Ted Cruz, ebenfalls ein Republikaner, überließ Schwarzenegger im Mai 2016 das Feld. Damit war der Spitzenkanditat der Republikaner klar - Arnold Schwarzenegger. Kurz nach dem Rückzug von Cruz bot der einzig verbliebene Spitzenkandidat dem Parteifreund die Vizepräsidentschaft an. Dadurch dass Schwarzenegger Cruz zu seinem Verbündeten machte, fischte er in dessen Wählerkreis.
Eine Menge Wahlspenden und Verbündete mussten noch gefunden werden. Schwarzenegger fungierte auch als Umweltschutzbeauftragter und knüpfte enge Kontakte zum ehemaligen Vizepräsidenten Al Gore. Gore und Schwarzeneger stellten die Umweltinitiative 2020 in Los Angeles vor. Im Juli 2016 stand die Kandidatin der Demokraten fest - Hillary Clinton. Hillary und ihr Mann, der Ex-Präsident Bill, wendeten jeden Trick an, um Schwarzenegger als „politisches Leichtgewicht“ aussehen zu lassen. Die Clinton meinte, dass schon die Parteigenossen vor 10 Jahren Schwarzenegger als Mann ohne Linie bezeichneten. Obwohl diese Behauptung mittlerweile nicht mehr zutraf, gelang es den Demokraten, damit zu punkten.
In den Umfragen lag der Steirer hinter dem Politprofi Clinton klar zurück. Im Sommer machten seltsame Gerüchte die Runde: Schwarzenegger sei Mitglied/Führer einer okkulten Vereinigung oder Teufelssekte. Grund hierfür war ein blauer Siegelring, welcher die rechte Hand des Schauspielers seit Jahrzehnten schmückt. Der Ring zählte zu Arnolds Markenzeichen, er legte ihn selbst für die Rolle des Terminator nicht ab. Ein Mann aus der rechtsradikalen Szene der amerikanischen Südstaaten behauptete während einer Talkshow, der Ring sei das Markenzeichen der verschwörerischen Organisation Illuminati. Er wird zwar aus dem Studio geworfen, doch gibt er wenige Tage später am 2. August ein Interview.
Roger Granger gibt dabei seine Verschwörungstheorie zum besten, dass Schwarzenegger ein Infiltrator der Europäischen Union sei, der die USA unterwandere und der UNO Tür und Tor für eine Okkupation geben solle. Warum gerade ein EU-Spion, begründet Granger damit, dass sowohl EU wie auch UN blaue Flaggen hätten und der Ring ebenso blau sei. Außerdem ist Schwarzenegger Umweltbeauftragter und war mehrfach bei der EU-Kommission zu Gast. Granger fordert dazu auf, Schwarzenegger nicht zu wählen, da er meint, George Washington hätte bereits 1776 dafür gesorgt, dass nur in Amerika Geborene Präsident werden dürfen und die Verfassungsänderung von 1927 gegen den Willen des ersten US-Präsidenten sei. Schwarzenegger konterte, dass er seinen Ring als junger Mann auf einem Rummelplatz gewann und ihn als Glücksbringer trägt. Es folgten eine Menge Anschuldigungen aus anonymer Quelle, unter anderem, dass der Kandidat in Wahrheit der Beelzebub aus dem Ghostbustersfilm sei. (Im Film war der Ring ein Schlüssel zur Hölle) Diese vollkommen aus der Luft gegriffenen Anschuldigungen wurden von Arnold und seiner Frau Maria entschlossen dementiert. Maria meinte hierzu; „Er ist nicht der Teufel, nur manchmal nachts, wenn er schnarcht!“ Doch diese Zweisamkeit trügt, Arnold und seine Gattin sind bereits seit 5 Jahren zerstritten. Um Schwarzenegger nicht die Wahl zu versauen, gibt es eine Abmachung zwischen den Ehepartnern, die besagt; Scheidung gibt’s nach der Wahl. Diese Abmachung wurde im Mai 2017 auch umgesetzt, die Scheidung im Weißen Haus sollte zum Medienrummel werden. Clinton und Schwarzenegger vertraten konträre Ansichten, was die Außenpolitik anging. Laut Hillary Clinton sollte der Kampf gegen Terror zukünftig hohe Priorität genießen. Sie meinte auch, dass ein hartes Vorgehen gegen den Iran nötig sei. Obwohl auch die steirische Eiche ähnliche Standpunkte wie etwa eine Nahostpräsenz befürwortete, stand er dem Anliegen, gegen Russland und China hart zu bleiben, ablehnend gegenüber. Clintons Forderungen, den Weltraum und den Cyberspace künftig militärisch zu nutzen, schockiert einige Wählerschichten. Schwarzenegger propagiert die Ansicht, dass es eine grüne Zukunft geben müsse, in welcher die USA einen Konsens mit den Staaten der Welt schließen müsse. Entschlossenes Vorgehen gegen Terror und Kriminalität seien demnach in seiner Politik inkludiert.
Donald Trump, der sich während des Wahlkampfs öfter zum Thema Mexiko und illegale Einwanderer geäußert hatte, schlägt den Bau einer Grenzmauer vor. Schwarzeneggers Position zur Mauer geht einen Mittelweg, wobei er eine Verstärkung der Grenzpatrouillen durch private „Minutemen“
vorzieht. Er schlägt Kopfgelder und Subventionen für treue patriotische Minutemen vor. Schon im Frühjahr 2005 hatte er als Gouverneur solche Grenzschützer gelobt und sich so arge Kritik aus Mexiko zugezogen. Mit solchen populistischen Themen kann Schwarzenegger gegen die „Kriegstreiberin“ Clinton bald wieder punkten. Schwarzenegger lässt keine Möglichkeit offen, Wahlwerbung zu betreiben. Ende Oktober zu Halloween lud er Waisenkinder aus San Diego zu einer Spritztour mit vier seiner Hummer-Geländewagen ein. Danach folgte eine Kostümkinderfeier. Schwarzenegger lässt es sich nicht nehmen, die Kinder als Frankensteinmonster zu kutschieren. Die Kinder sind glücklich, denn sie haben die Möglichkeit, Arnies gelben Hummer von innen zu sehen, außen hingegen prangen Wahlwerbungen.
Auf die Frage, wie er es denn als Umweltschutzguru verantworten könne, mit solchen Spritfressern zu fahren, meinte er; „Meine Hummer wurden auf Wasserstoffantrieb umgebaut!“ Trotzdem blieb seine Hummeraktion umstritten.
Hillarys Wahlfahrt bleibt hingegen blass, sie versucht mit Frauenthemen die Amerikaner zu begeistern, sie bleibt meist an der Ostküste, da sie sich besonders in Kalifornien wenig erhofft. Als der November anbricht und somit der 8. des Monats, stehen die Wahlprognosen zu Gunsten des Ex-Schauspielers Schwarzenegger. Noch am Wahltag verkünden die Demokraten, dass ihre Spitzenkandidatin das Rennen machen würde. Arnold Schwarzenegger und eine kleine Anzahl an Schauspielerfreunden wie Sylvester Stallone und seine neue Frau Shakira erwarten im Planet Hollywood-Restaurant in Los Angeles die Auszählung. Sie staunen nicht schlecht, als der Wahlsieger verkündet wird, es ist wie erhofft der Republikaner Schwarzenegger. Im Wahlhauptquartier der Demokraten gibt es hingegen lange Gesichter und erste Vorwürfe. Schon vier Tage nach der Wahl sagt Hillary Clinton, dass FBI- Chef James Comey schuld an ihrer Niederlage sei. Comey soll Untersuchungen zu „irgendwelchen“ E-Mails auf Computern der Wahlkampfleitung angeordnet haben. Diese Untersuchungen haben ein schlechtes Licht auf die Wahlhelfer Clintons fallen lassen und so zur Niederlage geführt. Comey gab daraufhin an, dass sowieso nichts Belastendes gefunden wurde. Bill und Hillary Clinton werfen dem FBI Befangenheit und Rufschädigung vor und drängen auf eine Untersuchung der Sachlage. Einige Stimmen unter den Demokraten fordern bereits eine Wiederholung, doch dazu kommt es nicht. Am 19. Dezember 2016 wurde die Wahl am Electoral College durchgeführt. Bei seiner Angelobung als 45. US-Präsident in Washington DC trug Schwarzenegger keinen Siegelring. Seit 20. Januar 2017 ist Schwarzenegger US-Präsident, doch das ist eine andere Geschichte…US-Präsidentschaftswahl Ergebnisse 8. November 2016:
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Filmographie:
Arnold Schwarzenegger hat als Hollywoodstar mit Ursprungsland Österreich eine beeindruckende Karriere im Filmgeschäft hinter sich. Hier eine Liste seiner Kinofilme. Die Liste und Details weichen etwas von UZL ab. | |
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1969: Hercules in New York (unter dem Pseudonym Arnold Stark) |
Rollenname: Herkules |
1976: Mister Universum – Stay Hungry | Rollenname: Joe Santos |
1977: Pumping Iron | |
1979: Kaktus Jack | Rollenname: Schönchen Fremder |
1982: Conan der Barbar | Rollenname: Conan |
1984: Conan der Zerstörer | Rollenname: Conan |
1984: Terminator | Rollenname: Der Terminator |
1985: Red Sonja | Rollenname: Galidor |
1985: Das Phantom-Kommando | Rollenname: Donny Matrix |
1986: Der City Hai | Rollenname: Mike Kaminsky / Joseph R. Tanner |
1987: Running Man | Rollenname: Ben Rickards |
1987: Predator | Rollenname: Maj. Dwight Schaeffer |
1988: Red Heat | Rollenname: Capt. Ivan Danko |
1988: Twins – Zwillinge | Rollenname: Julius Benedict |
1990: Die totale Erinnerung – Total Recall | Rollenname: Douglas Quaid / Hauser |
1990: Kindergarten Cop | Rollenname: John Kimble |
1991: Terminator 2 – Tag der Abrechnung (Erstmals Edward Furlong als John Connor, der Terminator wird nicht am Ende eingeschmolzen.) |
Rollenname: Der Terminator "Onkel Bob" |
1993: Last Action Hero 1 | Rollenname: Jack Slater / Schwarzenegger |
1993: Demolition Man (Kurzauftritt) |
Rollenname: Präsident Schwarzenegger |
1994: True Lies – Wahre Lügen | Rollenname: Harry Tasker |
1994: Junior | Rollenname: Dr. Alex Struddelhund |
1996: Terminator 3 - Tag der Rebellion (Mit Edward Furlong als Rebellenführer) |
Rollenname: Der Terminator "Onkel Bob" |
1996: Eraser | Rollenname: John Kruger |
1996: Last Action Hero II | Rollenname: Jack Slater / Schwarzenegger |
1997: Batman & Robin | Rollenname: Mister Freeze |
1999: End of Days | Rollenname: Jericho Cane |
2000: The 6th Day | Rollenname: Adam Gibson |
2002: Rampage - Ein Mann sieht Rot (Ex-CIA Mann Haghert deckt internationale Verschwörung von Terroristen auf) |
Rollenname: Armin Haghert |
2003: Terminator 4: - Apokalypse (Connor (Furlong) und der Terminator kämpfen 2019 gegen Skynets Terminatorenhorden.) |
Rollenname: Der Terminator "Onkel Bob" |
2007: Simpsons - Der Film (Sprechrolle) |
Rollenname: Präsident Schwarzenegger |
2010: Predator III (Gastauftritt) |
Rollenname: Gen. Dwight Schaeffer |
2013: Ghostbusters III | Rollenname: Tom Schwieger / Beelzebub |
Umfrage:
US-Präsidentschafts Quadrologie 2016:
Die US Präsidentenwahl 2016 ist vorbei, doch es gibt vier unterschiedliche Sieger in Vier unterschiedlichen Zeitlinien. In vier sich unterscheidenden Universen wurden sowohl Hillary Clinton wie auch Donald J. Trump Präsident. Doch sie haben nicht mit den Quereinsteigern Arnold Schwarzenegger und Bernard Sanders gerechnet!!
Die vier Zeitlinien der US-Präsidentschafts-Quatrologie 2016: • Arnie for Präsident!! • President Hillary Rodham Clinton • President Donald J.Trump • |