Alternativgeschichte-Wiki
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Die allgemeine Ausrichtung der Außenpolitik des Deutschen und später des Großdeutschen Reiches wurde und wird von seiner zentralen Lage innerhalb Europas und seiner Brückenfunktion zwischen Ost und West bestimmt. Traditionelles Leitbild der außenpolitischen Bestrebungen der Reichsführung war lange Zeit das Mittelmacht-Konzept Wilhelms II., das eine eigenständige Rolle Großdeutschlands zwischen den sich anbahnenden neuen Großmächten Amerika und Russland für erstrebenswert hielt, um sich möglichst große Flexibilität zu erhalten. Der zwischen Großdeutschland und Italien verhandelte Bündnisvertrag entsprach noch ganz dieser Philosophie.

In den Jahren während und nach dem Britisch-Sowjetischen Krieg und der daraus folgenden Wiederannäherung zwischen Großbritannien und dem Großdeutschen Reich trat als konkurrierende Konzeption die sogenannte Westbindung hinzu, also ein Zusammengehen insbesondere mit den angelsächsischen Großmächten, dem Vereinigten Königreich und den Vereinigten Staaten, gegen die Sowjetunion und ihre Verbündeten.

Janusköpfigkeit der deutschen Außenpolitik[]

Ein fortwähendes Problem der Göring'schen Außenpolitik bildete der Umstand, dass Parteiapparat und SS vielfach eine eigenständige, nicht mit den staatlichen Stellen abgestimmte und teilweise konträre Agenda verfolgten. So konnte es vorkommen, dass die NSDAP eine Schwesterpartei bei Putschvorbereitungen gegen eine Regierung unterstützte, mit der das Großdeutsche Reich eng verbunden war. Besonders eklatante Beispiele sind hier die Unterstützung der Pfeilkreuzler in Ungarn, der Eisernen Garde in Rumänien oder der SUMKA (Iranische Nationalsozialistische Arbeiterpartei) im Iran. Statt einen Bürgerkrieg innerhalb Deutschlands zu riskieren, verlegten Heß und Himmler sich auf Stellvertreterkriege im Ausland gegen die Reichsregierung und deren Außenminister.

Großdeutschland und der Orient[]

Das Deutsche Reich hatte bereits in osmanischer Zeit enge Verbindungen zum Orient aufgebaut. Deutsche Ingenieure verwirklichten zahlreiche Großprojekte an der Infrastruktur. Dazu gehörten Staudämme, Stromversorgung, Straßen und Brücken sowie Eisenbahnen, darunter als prestigeträchtigstes die Bagdadbahn.

Nach dem Ende des Weltkrieges und dem Zusammenbruch des Osmanischen Reiches brachen die meisten dieser Verbindungen ab. Infolge des Sykes-Picot-Abkommens kamen die Gebiete südlich von Anatolien unter britische bzw. französische Herrschaft. Sie errichteten dort Vasallenstaaten nach ihren Vorstellungen. Dieses Vorgehen stellte einen eklatanten Vertrauensbruch gegenüber den Arabern dar, die unter der Führung des Scherifen von Mekka auf britischer Seite gegen die Osmanen gekämpft hatten. Ihnen war im Tausch gegen diese Waffenhilfe ein eigenständiger arabischer Nationalstaat zugesichert worden. Entsprechend begehrten die Araber vielerorts gegen die Herrschaft der europäischen Kolonialmächte auf. Diese Grundstimmung machte sich Deutschland zunutze, das im Großmufti von Jerusalem Mohammed Amin al-Husseini einen Verbündeten nicht nur gegen die Briten in Palästina, sondern auch gegen die Juden erkannte.

Auch in anderen Staaten wie dem Irak, wo 1941 ein Aufstand gegen die britische Besatzung ausbrach, unterstützte das Großdeutsche Reich arabische Aufständische mit Waffen, Ausrüstung und Ausbildung.

Beziehungen zum Iran[]

Einen besonderen Stellenwert nahm in der außenpolitischen Orient-Konzeption der Iran ein. Das "Land der Arier" war trotz verschiedener Einflussversuche der europäischen Kolonialmächte stets selbstständig geblieben und verfolgte unter Reza Shah Pahlavi, der die alte Kadscharen-Dynastie gestürzt hatte, einen strammen Modernisierungskurs. In der Region suchte er engen Kontakt zur Republik Türkei unter Mustafa Kemal Atatürk, bis dieser 1938 starb. Doch für den Aufbau von Infrastruktur, Bildungssystem, Militär und Industrie benötigte es einen starken Partner. Als solcher kamen weder Großbritannien, das durch ungleiche Verträge die gesamte Ölindustrie des Iran im Griff hielt, noch die Sowjetunion infrage. Stattdessen wurde die Kooperation mit dem Großdeutschen Reich intensiviert und deutsche Ingenieure, Ausbilder, Militärberater und Investoren ins Land geholt.

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