Australien unter Premierminister Robert Menzies hatte Nazi-Deutschland am 3. September 1939 den Krieg erklärt, am selben Tag wie Großbritannien. Zu dieser Zeit hatte das Land bei einer Bevölkerung von etwa 7 Millionen Einwohnern gerade einmal 3.000 Soldaten und 80.000 Teilzeitmilizionäre. Daher musste am 1. Januar 1940 die Wehrpflicht eingeführt werden. Die Second Australian Imperial Force mit einer Stärke von 20.000 Mann unter Generalleutnant Thomas Blamey wurde aufgestellt. Allerdings konnte das Land nur wenige Freiwillige an das Mutterland abgeben, weil man sich auch wegen einem möglichen japanischen Angriff sorgte. Die Royal Australian Navy wurde durch den Suezkanal ins Mittelmeer geschickt, um die Regia Marina herauszufordern.
In der ersten Hälfte 1940 wurden drei weitere Divisionen aufgestellt. Eine davon wurde nach Großbritannien geschickt, eine nach Ägypten, eine nach Südostasien. Die erste half dabei, nach der Schlacht von Dünkirchen dringend benötigte neue Divisionen auszubilden. Die zweite kämpfte gut gegen die italienische Übermacht unter Italo Balbo, aber hatte ab 1941 mit Erwin Rommel einen härteren Gegner.
1941 wurde eine Panzerdivision aufgestellt, die aber in Australien blieb, da die Gefahr einer japanischen Invasion größer geworden war.
Am 30. November 1941 zeigte sich mit dem Überfall auf Pearl Harbor, dass die Sorgen gerechtfertigt gewesen waren. Die Truppen in Großbritannien wurden nun den weiten Weg zurück transportiert. Bei der Kapitulation von Singapur gerieten viele "Aussies" in japanische Kriegsgefangenschaft. Das geschwächte Großbritannien musste nun den USA den Schutz von Australien überlassen.
Ab Februar 1942 bombardierten die Japaner Nordaustralien und machten die Militärbasis von Darwin im Nord-Territorium unbenutzbar. Später bombardierten sie auch Ziele in Queensland und Westaustralien. Im frühen April landeten sie auf Neuguinea, dessen Osthälfte ja von Australien verwaltet wurde.
Während der glücklosen "Operation Freedom" in der zweiten Jahreshälfte 1942 stellte Australien einen symbolischen Zerstörer.
Innere Angelegenheiten[]
1940 mussten Rationierungen eingeführt werden.
Der Flugzeugabsturz in Canberra 1940 (in UZL am 13. August) fand hier nicht statt, so dass drei Minister und Freunde von Menzies sowie Generalstabschef Brudenell White überlebten. Für den 21. September 1940 waren Wahlen angesetzt. Es wurde daher weniger knapp: die oppositionelle Labor Party (die sich aber noch im April gespalten hatte) bekam fast gleichviele Stimmen, aber wegen dem Wahlrecht konnte die Regierungskoalition auch ohne die zwei Unabhängigen eine Labor-Mehrheitsregierung verhindern - sie hatten 38 von 75 Sitzen, gegenüber 31 von Labor. Im Senat hatten sie auch eine Mehrheit, 20 : 16.
Da anders als in UZL in Griechenland keine Australier kämpften (sie wurden in Ägypten zu dringend gebraucht), verlor Menzies auch nicht seine Unterstützung im Parlament. (In UZL hatte er im August 1941 wegen der schweren australischen Verluste als PM und Parteichef zurücktreten müssen, weil er auf Churchills Wunsch hin die Australier nach Griechenland geschickt hatte, obwohl er wusste, wie Churchill im Ersten Weltkrieg bei Gallipoli gescheitert war.)
Die schwere Niederlage von Singapur am 9. Februar 1942 führte zu Protesten gegen Menzies. Er wehrte sich, indem er gegen die "Roten" hetzte - nach dem überraschenden "Ostfrieden" zwischen Nazi-Deutschland und der Sowjetunion vom 28. November 1941 eine vielversprechende Strategie.
Zukunft[]
Nach dem Krieg wurde das Land zu einem der Gründungsmitglieder der Oceanic Nations.
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