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Einteilung in Provinzen und Fürstenstaaten

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Der "Red Ensign", Flagge seit 1880

"Das Juwel der Britischen Krone" genannt, muss sich Indien (oft auch British Raj genannt) unter Vizekönig Victor Alexander John Hope (zweiter Marquis von Linlithgow) mit verschiedenen Gruppen auseinandersetzen, die nach Unabhängigkeit streben - die starke Kongresspartei von Mohandas Gandhi und Dschawaharlal Nehru; die Muslimische Liga von Muhammad Ali Dschinnah, die sich in der Lahore-Resolution bereits getraut hat, die Unabhängigkeit von Pakistan zu erklären; und der linke "All India Forward"-Block unter Subhas Tschandra Bose.

Das Land zerfällt in die 17 Provinzen, die mehr als die Hälfte des Gebiets und drei Viertel der Bevölkerung ausmachen, und die über 500 Fürstenstaaten. Der bevölkerungsreichste von diesen, Haidarabad, hat über 15 Millionen Menschen; der kleinste nicht einmal 3.000. Der Staat Janjira hat sogar eine Dynastie, die sich darauf beruft, aus Abessinien zu stammen.

Der Arms Act von 1878 verbot den Indern das Waffentragen größtenteils.

Der "Führer" bewundert, wie die 60.000 Briten 300 Millionen Einheimische beherrschen, und träumt davon, aus dem "Lebensraum" im Osten ein deutsches Indien zu machen. Die großen Unterschiede sieht er nicht.

Im Krieg[]

Trotzdem war es 1939 friedlich genug, dass eine Friedensstärke von 200.000 Mann für die British Indian Army ausreichend schien. Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges meldeten sich zwei Millionen Freiwillige. Andererseits traten im Oktober 1939 sämtliche Kongress-Minister zurück, da man die Briten nur dann unterstützen wollte, wenn das Land volle Unabhängigkeit erhalten hatte. Die Zentralregierung regierte im Wesentlichen durch Notverordnungen (Ordinances) im Rahmen des Kriegsrechts. Im Mai 1940 einigten sich aber die britische und indische Regierung darauf, fünf neue Infanterie- und eine Panzerdivision aufzustellen. Diese sollten für die Verteidigung von Malaya und dem Irak eingesetzt werden. Schon zuvor, im März 1940, waren zwei Divisionen nach Ägypten geschickt worden. Eine davon musste wegen der Niederlage in der Schlacht von Dünkirchen allerdings nach Großbritannien weiterverschifft werden, und das dürfte nun auch für die eine oder andere der neuen gelten. Die 4. Infanterie-Division kämpfte z.B. bei der gescheiterten Invasion von Marokko mit.

Dass im Mai 1940 Winston Churchill neuer Premierminister wurde, gefällt der Unabhängigkeitsbewegung nicht unbedingt. Churchill will Indien behalten, und wer ihm etwas anderes sagt, macht sich nur bei ihm unbeliebt. Aber auf den Rat von Gandhi hin herrscht trotzdem weiterhin Burgfrieden.

Im Juni machte die Kongresspartei dem Vizekönig Vorschläge für die Zusammenarbeit; Anfang August machte er das Gegenangebot, Indien zum vollen Dominion zu erheben, den Indern nach dem Krieg eine eigene Verfassung zu erlauben, und einige Inder zu seinen Beratern zu ernennen. Gandhi nannte die Vorschläge einen „in die Zukunft datierten Scheck einer in Insolvenz gehenden Bank“ („a post dated cheque on a failing bank“). Daraufhin rief er im Oktober mit Nehru und anderen zum gewaltlosen Widerstand auf - den er auch für den Fall einer Invasion der Achsenmächte empfiehlt. Die Regierung ließ dann beide verhaften, so wie zuvor schon Bose.

In Folge wurden manche Inder trotzdem gewalttätig. Es kam zum Tod von hunderten Polizisten und tausenden Zivilisten. Über 100.000 wurden verhaftet. Die britische Herrschaft wurde trotzdem nicht erschüttert, nachdem sich die Moslems, Fürsten, sowie viele Industrielle (die von Aufträgen profitierten) nicht hinter die "Quit India"-Bewegung stellten.

Anfang 1942 wurde das Land unerwartet vergrößert: Nachdem die Sowjetunion den ganzen Iran besetzt hatte (der ihr im November 1941 im "Ostfrieden" als Einflussgebiet zugesprochen worden war), konnte Churchill erreichen, dass zumindest das persische Belutschistan (bereits britisch besetzt) in seiner Hand verbleiben durfte. Die gleichnamige indische Provinz wurde nun verdoppelt, was auch die Moslems in Indien etwas stärkte. Dschinnah besuchte das Land nach seiner Eingliederung.

Japanische Invasion[]

Nach seinem Kriegseintritt hatte Japan bis zum Mai 1942 Birma erobert. Über 500.000 Menschen flüchteten von dort nach Indien, Zehntausende kamen dabei um. Die Inselgruppen der Andamanen und Nikobaren mit ihren etwa 30.000 Menschen wurden im März besetzt, bald darauf hier das unabhängige Indien (Azad Hind) ausgerufen - ein kleiner, aber symbolisch wichtiger Gewinn für Japan. Dann drang es nach Indien selbst ein und nahm Kohima und Imphal, die Hauptstädte der Grenzstaaten Nagaland und Maripur. Nun war die östlichste Provinz Assam in Gefahr - und dahinter lag Bengalen mit seinen 60 Millionen Einwohnern. Nun aber überraschten die Inder die Leute, die sie für schlechte Soldaten hielten, und brachten die Japaner zum Stehen. Danach verhinderte der Monsun für beide Seiten mehrere Monate lang eine neue Offensive.

Zuvor schon hatten die Japaner die Indische Nationalarmee oder Azad Hind Fauj aus indischen Kriegsgefangenen gegründet, denen sie die Unabhängigkeit versprochen hatten. Auch die Nazis gründeten eine Indische Legion, die sich nach der gescheiterten "Operation Freedom" im Herbst 1942 noch vergrößerte.

Schwerwiegender war aber, dass im Herbst kein Reis mehr aus Birma nach Bengalen eingeführt werden konnte. In dem übervölkerten Land brach eine Hungersnot aus, bei der ein bis drei Millionen Menschen sterben sollten. Die Propaganda der Nazis gab den Briten die Schuld, sprach von zehn Millionen Toten, und unterstellte Churchill, die Inder zum Hungertod verurteilen zu wollen. (Also genau das, was sie selbst mit den Slawen geplant hatten.)

Gandhi und Nehru blieben inhaftiert, aber ihre Anhänger waren auch ohne sie zu Protesten in der Lage. Nur die doppelte Bedrohung durch Sowjets im Westen und Japaner im Osten verhinderte, dass das Land völlig auseinanderbrach. Churchill sagte in dieser Zeit viele unschöne Dinge nicht nur über Gandhi und seine Bewegung, sondern auch über die indische Bevölkerung generell.

Nun aber mischte sich sein neuer Verbündeter Roosevelt ein und schickte seinen Vertrauten Harry Hopkins auf eine Mission. Im Gegenzug für die gewährten Leih- und Pachtlieferungen musste Churchill Gandhi und Nehru wieder freilassen, und die USA garantierten den Indern nun ihre Unabhängigkeit nach dem Krieg. Damit war den Sowjets, Japanern, und Nazis der Wind aus den Segeln genommen.

Zukunft[]

Nachdem der Krieg beendet war, erhielt das Land seine lang ersehnte Unabhängigkeit. Gandhi konnte zu seinem Leidwesen nicht verhindern, dass es sich schnell in Indien und den Moslem-Staat Pakistan (einschließlich Ostbengalen) aufspaltete.

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