Über den Köpfen weht das Kruckenkreuz und tönen die Propagandalautsprecher.
Hitler is watching you
Dieser Artikel ist Teil der Zeitlinie Zaus is am schönsten!Adolf Hitler hat Österreich niemals verlassen und beginnt daher im Nachkriegsösterreich von 1919 seine Laufbahn.
Seit Ende des österreichischen Bürgerkrieges am 14. Januar 1934 hatte die Christlichsoziale Partei endgültig das Sagen in der Republik. Bundeskanzler Engelbert Dollfuß regierte seit März 1933 ganz ohne Parlament durch Notstandsverordnung. Die Gründung des autoritären Ständestaates Österreich war der nächste Schritt zu Machtabsicherung der Christsozialen. Das neue ständestaatliche Österreich hatte keine Parteien mehr, sondern eine einzige Einheitsbewegung, die Vaterländische Front. Diese Front sollte Österreich von 1934 bis 1955 beherrschen, wobei sich Führungsstil und Inhalte wandelten. Unter Bundeskanzler Engelbert Dollfuß 1932 bis zu seinem Tod 1937 (Siehe Augustputsch) entstand ein auf den Ständen begründetes und autoritäres System. Symbol dieser Diktatur war das Kruckenkreuz. Mit Bundeskanzler Hitler zogen neue Inhalte in die Politik Österreichs ein. Seine Heimwehr sorgte zusammen mit den Cisleithanischen Sturmscharen Kurt Schuschniggs dafür, dass Österreich vollständig durch die ideologischen Theorien der Spirale geprägt war. Im Österreich von Engelbert Dollfuß gab es noch minimale Freiheiten für die Bürger, das änderte sich mit der totalen Gleichschaltung 1937. Von diesem Jahr an wurden die Österreicher Tag und Nacht von Propaganda beschallt. Niemand blieb vor dem neuen totalitären Führungsstil verschont, das Gesicht des „Frontführers“ Hitlers prangte überall. Österreich erhielt auch einen Zweitnamen, „Heiliges Römisches Reich Österreich“. Dieser Name spielt auf die römisch-katholischen Wurzeln und das historische Heilige Römische Reich (HRR) an. Adolf Hitler wollte genau genommen das HRR wiedervereinigen. Diese „Heilige Mission“ konnte Hitler nie umsetzen, doch die Annexion Südtirols 1949 wurde Hitler von vielen Österreichern gutgeschrieben.Und obwohl Hitlers Regime viele Opfer forderte, wurde er nach seinem Tod 1951 von einigen Hitlergläubigen zu einem Heiligen hochstilisiert. Die letzten Jahre des Bundesstaates waren von Aufständen und Unruhen gekennzeichnet. Nach der Festsetzung Bundeskanzler Arthur Seyß-Inquarts durch das Bundesheer übertrug das Heer dem Sozialdemokraten Theodor Körner den Auftrag, eine Interimsregierung zusammenzustellen. Das Ende des Bundesstaat Österreich kam am 12. April 1955, einen Tag später gründete sich die Republik neu.
Liste Bundeskanzler von Österreich:
In der Geschichte des Bundesstaates Österreich gab es vier Bundeskanzler, welche bis auf den letzten, Theodor Körner, dem Klerikalfaschismus/Austrofaschismus anhangen. Diese drei Bundeskanzler setzten Polizei, Militär und bewaffnete Heimwehren zur Wahrung des inneren Friedens ein. Sitz des Bundeskanzlers war das Bundeskanzleramt auf dem Wiener Ballhausplatz.
Österreichs Bundeskanzler
1934 - 1955
Engelbert Dollfuß[]
1934 - 1937
Kabinettsmitglieder:
Außenminister
Adolf Hitler
Setzte am 4. März 1933 das österreichische Parlament matt und machte sich nach dem Bürgerkrieg 1934 durch die Vaterländische Front zum alleinigen Regierenden Österreichs. Er versuchte Hitler aus der politischen Landschaft zu drängen.
Adolf Hitler[]
1937 - 1951
Kabinettsmitglieder:
Vizekanzler: Arthur Seyß-Inquart
Wurde durch einen gefinkelten Putsch Bundeskanzler, dabei erzeugte er die Illusion, dass bolschewistische Umstürzler Bundeskanzler Dollfuß ermordet hatten. Tatsächlich steckte er dahinter.
Arthur Seyß-Inquart[]
1951 - 1955
Kabinettsmitglieder:
Innenminister:
Emil Mutz
Ein Mitläufer Hitlers, der sich 1951 nach dessen Tod gegen Kurt Schuschnigg durchsetzte. Er versuchte seine Heimwehr, die Weißkreuzler, als neue Ordnungsmacht zu etablieren, scheiterte aber und wurde 1955 durch das Bundesheer abgesetzt.
Theodor Körner[]
1955
Kabinettsmitglieder:
Innenminister:
Kurt Waldheim
Finanzminister:
Klaus Bokowin
Nach der Absetzung seines Vorgängers wurde er mit der Regierungsbildung beauftragt. Körner war der einzige sozialdemokratische Bundeskanzler im Bundesstaat Österreich. Er setzte sich für die Demokratie ein und wurde später in der Republik demokratisch gewählt.
Bundesheer und Landesverteidigung:[]
Das österreichische Bundesheer war seit dem Weltkrieg (1918) sehr klein. Dies lag daran, dass die Siegermächte kein starkes Österreich wollten. Daher war die Truppenstärke des Heeres auch auf 30.000 Mann begrenzt worden. In den Jahren der Ersten Republik 1920 – 1933 überschritt die Mannstärke niemals 25.000. Nachdem Engelbert Dollfuß 1934 den Bürgerkrieg für sich entschied, wurde das Bundesheer langsam hochgerüstet. Die wenigen gepanzerten Fahrzeuge des Heeres wurden mit Eigenproduktionen ersetzt. Entgegen dem Vertrag von Saint Germain wurden ab 1934 die Luftstreitkräfte aufgebaut. Einmotorige Doppeldecker wurden zur Landesverteidigung in mehreren Fliegerhorsten stationiert. Es gab eine Kooperation mit Italien und später Spanien. Auf diese Art konnten österreichische Panzerfahrer im Ausland trainiert werden. Die einheitliche Wehrpflicht folgte nach Hitlers Augustputsch 1937. Danach ließ der neue Bundeskanzler die Panzertruppe stark ausbauen. Die bisher leichten Panzer wurden um mittelschwere und schwere Fahrzeuge erweitert. Der Gepard G1-LA Panzerzerstörer stellte dabei den kampfstärksten Panzer Österreichs da, er bewährte sich im Südtirolkonflikt (1946-1949) Militärisch bewährte sich das Bundesheer vor allem in den 1940er Jahren in Südtirol. Der „Befreiungskrieg“ in Südtirol wurde zu einem Erfolg, wodurch Österreich sein Staatsgebiet erweitern konnte. Während des Spanischen Bürgerkrieges und im Deutschen Bürgerkrieg dienten Bundesheeroffiziere als Militärberater. 1937 hatte Adolf Hitler sein Österreich zum Bollwerk des „immerwährenden Kampfes gegen den Bolschewismus“ erklärt. Daher war es die Hauptaufgabe, die Grenze zu kommunistischen Staaten wie Deutschland zu sichern. Die mit Stacheldraht ausgelegte Staatsgrenze wurde Demarkationslinie eines möglichen Zweiten Weltkrieges. Aber auch die Grenze zum slawischen Nachbarn Tschechoslowakei wurde scharf bewacht. In den 1940er und 1950er Jahren nahm Österreich eine wichtige Rolle im Kalten Krieg ein. Die USA und Sowjetunion als Atommächte standen sich feindlich gegenüber. Österreich stand auf Seiten des Westens und erhielt daher auch technische Unterstützung und Waffenlieferungen von Onkel Sam. In den frühen 1950er Jahren bröckelte das Fundament des europäischen Faschismus bereits. (Fascista Internazionale) Bundeskanzler Seyß-Inquart unterstützte daher die ungarischen Faschisten bei der Niederschlagung eines Aufstandes. Der demokratische Ungarnaufstand gewann jedoch zu sehr an Kraft, so wurde das faschistische Regime in Ungarn 1953 gestürzt. Dieser Ungarnaufstand führte in Österreichs Bundesheer zum Umdenken. Das Volk war bereits lange gegen den Bundeskanzler. 1955 meutern Teile des Bundesheers in Wien. Das Heer fordert im Februar 1955 die Demokratie und beauftragt Theodor Körner mit der Bildung einer Allparteienregierung. Dieser Umschwung war dem Bundesheergeneral Josef C. Böck-Greissau zu verdanken, der bereits im Geheimen mit dem Widerstand O5 verhandelt hatte. Das Ende des Ständestaats wurde daher zum großen Teil erst durch die Generalität des Bundesheeres ermöglicht. Nach der Gründung der Zweiten Republik am 13. April 1955 wurden alle Offiziere vom neuen Staat übernommen. 1955 lag die Mannstärke des Bundesheers bei 350.920.