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Die Burenrepublik, auch umgangssprachlich Oranje Freistaat oder Burenrepublik Südafrika ist ein Flächenstaat in Südafrika, der durch die Einwanderung niederländischer und rheinischer Siedler im 17. Jhdt. entstand. Heute ist die Burenrepublik das einzige afrikanische Land mit weißer Bevölkerungsmehrheit.

Flagge[]

Die Nationalflagge der Burenrepublik besteht aus sieben horizontalen Streifen abwechselnd in Weiß und Orange. Zusätzlich befindet sich im linken Obereck eine Gösch, die die Flagge der Niederlande darstellt.

Geschichte[]

Die Burenrepubliken entstanden um das Jahr 1650 durch niederländische und rheinische Siedler, die gegen die Niederländische Ostindienkompanie, die damals die Kapkolonie besaß, rebellierten. Beim frühen Oranje-Freistaat handelte es sich de facto nur um die Stadt Bloemfontheim in der Mitte des Landes. 

Kolonisation durch Großbritannien: 1700-1735[]

Im Jahr 1699 allerdings annektierten die Briten die Kapkolonie. Die Briten behandelten die anfangs freundlichen Buren wie Ungeziefer. In den meisten Burendörfern um Kapstadt fanden zahlreiche Massenexekutionen und Vergewaltigungen durch britische Soldaten und Siedler statt. Im Jahr 1710 war die Zahl der Buren von 200.000 auf etwa 120.000 gesunken. Langsam aber sicher wanderten die restlichen Buren nun in Richtung Norden aus, wo sie schließlich die 7 Burenstaaten Transvaal, Oranje Freistaat, Republik Swelland, Republik Natalia, Republik Aakenburg, Republik Graaff-Reinet und Republik Swellendam anschlossen. Aus den Stadtstaaten wurden also nach und nach kleinere Flächenstaaten. In der Hoffnung, dass sich die Buren eines Tages wieder der niederländischen Krone anschließen würden, begann die Regierung in Amsterdam in den 1730ern, die Burenrepubliken mit Söldnern, Waffen und Schiffen zu versorgen. Gleichzeitig begann der Kongress in Den Haag, in dem Vertreter der Burenrepubliken die Siedlungsgebiete der Buren unter niederländische Schutzherrschaft stellten, um die Briten fernzuhalten. Gleichzeitig stellten die verbliebenen vier Burenstaaten nun eigene Armeen zur Verteidigung gegen Großbritannien auf, das unter anderem auf die reichen Diamantenvorkommen im Norden der Burenstaaten aus war.

Kriege mit Großbritannien: 1731-1745[]

Erster Burenkrieg 1732[]

Im ersten Burenkrieg griff Großbritannien den Oranje-Freistaat an. Eine Koalition aus Freistaat und Transvaal konnte die Briten an der Einnahme Bloemfontheims hindern. Unter schweren Verlusten konnten die Buren die Briten auf die Westseite des Oranje-Flusses zurückdrängen und sie in den sogenannten Oranjeschlachten an ebendiesem Fluss dreimal schlagen. Die Briten zogen sich zurück.

Zweiter Burenkrieg 1734[]

Im zweiten Burenkrieg griffen die Briten den Transvaal an. Am Vaal schlugen die Transvaal Truppen mit Unterstützung der Burenrepubliken Natalia und Oranje Freistaat die Briten, die sich daraufhin zurückzogen und den Freistaat Swelland angriffen. Truppen des Oranje Freistaats konnten die Briten aus diesem vertreiben. Allerdings wurde der Swelland Freistaat unter Oranjische Verwaltung gestellt.

Dritter Burenkrieg 1740/1741[]

Im dritten Burenkrieg griffen Großbritanniens Truppen den Natalia Freistaat an. In der Schlacht bei Durban schlugen die Briten Natalias Truppen vernichtend, die zu spät eintreffende Nachhut aus dem Transvaal wurde ebenfalls besiegt. Mit vereinten Kräften konnten der Transvaal und der Oranje Freistaat die Briten allerdings besiegen. Auch der Natal wurde nun unter fremde Verwaltung gestellt. Der Norden fiel an den Transvaal, der Süden an den Oranje Freistaat.

Krieg mit dem Königreich der Niederlande: 1746-1753[]

Nach den Kriegen mit Großbritannien, die das Empire allesamt verloren hatte, herrschte nun politische Eiszeit zwischen dem Oranje Freistaat und dem Transvaal bzw. den Niederlanden. Die Oranje wollten im lockeren Bund mit den Niederländern leben, die Transvaal-Buren wieder unter deren Fittichen. Der Rat in Pretoria beschloss am 13. Juni 1747 die Eingliederung in das Königreich der Niederlande. Am 15. August wurde der Transvaal gegen den Willen der Bevölkerung an die Niederlande angegliedert. Die Niederländer kamen ihrem Ziel, Südafrika als Kolonie zu haben nun immer näher. Die Buren im Transvaal wollten allerdings frei in einer demokratischen Republik leben. So begannen nach mehreren gescheiterten Revolutionsversuchen, die allesamt blutig von der koenigliken Laandmakt der Niederlande niedergeschlagen worden waren, zahlreiche Buren in großen Trecks in den Oranje-Freistaat auszuwandern. Da die niederländische Regierung auch den Oranje-Freistaat als Kolonie besitzen wollte, beschuldigte sie die Regierung in Arnheim/Bloemfontheim (Die Stadt war inzwischen umbenannt worden) für die Auswanderungswelle verantwortlich zu sein.

Buro-Niederländischer Krieg 1748-1752[]

Aufgrund dieser Ausgangslage und dem damit verbunden, nahendem Krieg griff der Oranje Freistaat am 1. September die nun Niederländische Kolonie Transvaal an. Bei Johannisburg kam es zur ersten, großen Schlacht. Drei Tage lang dauerte das Ringen um die Stadt. Am Ende blieb sie niederländisch. In den folgenden Monaten versuchten die Oranje-Truppen abermals, Johannisburg einzunehmen. An Weihnachten fiel Johannisburg an den Oranje Freistaat. Nun standen allerdings Niederländer vor Arnheim. Nicht zuletzt durch den Kampfgeist einiger Sklaven konnte Arnheim bis zum Eintreffen der Armee aus Johannisburg verteidigt werden. Nun startete eine Großoffensive in Richtung Pretoria, die aber bei Erderliingen von der Armee der Niederländer ausgebremst wurde. Im Januar '49 griffen die Streitkräfte der Niederländer den ehemaligen Natalia Freistaat an. 10 Kilometer nördlich von Durban erlitten die niederländischen Verbände allerdings eine schwere Niederlage. Infolge dessen wurden die königlichen Truppen bis August bis Swasiland zurückgedrängt. Es folgten einige langwierige Feldschlachten vor Pretoria. Als die Sieger aus dem Oranje Freistaat vor Pretoria standen, war dieses nun befestigt. Es begann ein blutiges Ringen um die Stadt, bei dem über 20.000 Soldaten den Tod fanden. Danach mussten sich die aufgeriebenen Verbände der Oranje zurückziehen. Ende 1750 hatte sich die Lage auch nicht wirklich verbessert, zahlreiche verlustreiche Feldschlachten nagten an den Gemütern der Soldaten. Doch Mitte Februar 1751 kam die Front ins Rollen: Pretoria fiel beim zweiten Belagerungsversuch bereits nach einem Tag in die Hände des Freistaats. Daraufhin begannen die Niederlande nun, ihren letzten Trumpf auszuspielen: ihre Seekriegsflotte. Am 2. März 1751 begannen sie um 4.00 Uhr morgens, Durban zu beschießen. Der Beschuss von unerwarteter Seite führte nun zu einer solchen Verwirrung in der belagerten Stadt, dass die Niederländer diese einnahmen. Doch mit dem Fall von Sedweege, der letzten Stadt in niederländischer Hand (Durban ausgenommen) änderte sich die Lage. Der Plan der verbliebenen Mitglieder des Kapkrieg-Generalstabes sah vor, den militärisch schwachen Staat Lesotho zu überrennen und so den Befestigungsgürtel südlich von Durban zu umgehen und in Johannisburg einzufallen. Die Niederländer ließen die Schiffsbesatzung zurück, damit Durban im Falle eines Angriffes wenigstens würdevoll fallen könne und begannen in Richtung Lesotho zu marschieren. Die dortigen Stammeskrieger ergaben sich nach der ersten Schlacht allesamt, denn 5.600 Niederländer hatten 9.000 Stammeskrieger fast ohne Verluste in die Flucht geschlagen. Lesotho wurde so der Kapkolonie Transvaal hinzugefügt. Mit einer 20.000 Mann starken Armee aus Stammeskriegern und Linieninfanteristen marschierten die Niederländer gen Johannisburg. Währenddessen war Durban von Freistaats-Truppen eingenommen worden. Diese erhielten mit drei im Hafen liegenden Linienschiffen einen wichtigen Grundstock für ihre Marine. Die Armee, welche Durban eingenommen hatte, machte sich nun auf den Weg, den Truppen aus Lesotho in den Rücken zu fallen. Am 12. Mai 1752 standen sich vor Johannisburg zwei gleichstarke Armeen gegenüber. Nach zwei Stunden stand fest: die Niederlande hatten den Krieg verloren.

Friedensvertrag mit den Niederlanden[]

Am 29. Mai begannen in Utrecht erste Friedensgespräche. Im am 13. Juni geschlossenen Friedensvertrag standen als wichtigste Punkte:

  • Die Niederlande müssen ¼ ihrer mittleren und schweren Kriegsschiffe an den Oranje Freistaat übergeben
  • Niederländische Werften müssen auch den Oranje Freistaat beliefern
  • Die Niederlande haben keine Gebietsansprüche in Südafrika
  • Das Staatsoberhaupt der Buren bleibt zwar der niederländische König, dieser hat allerdings keine Befehlsgewalt über die Buren
  • Die Niederländer müssen Reparationen zahlen

Staatliche Reformen[]

Zwar existierte der Oranje Freistaat schon seit längerer Zeit, allerdings war er immer eher ein demokratischer Zusammenschluss aus mehreren freien Städten gewesen, ohne wirklicher Verfassung, Regierung und Gesetze, auch ohne Armee. Die gewählten Anführer der Nation hatten fast keine Macht. Nach dem Krieg mit den Niederlanden sollte sich dies allerdings grundlegend ändern. Die Bevölkerung war nun auf über neun Millionen Menschen angewachsen, aus der Ansammlung von Hütten, die einst Bloemfontheim hieß, war nun die mit 50.000 Einwohnern größte Stadt des Landes geworden. Aus den Bauern, die mit Sklaven ihre Plantagen bewirtschafteten, waren Bürger geworden. Nach dem Krieg wurde nun eine Verfassung mit Grundgesetz geschaffen, nach und nach folgten weitere Reformen. Im Jahr 1758 wurde mit Johann Paulsen der erste Präsident der neuen Burenrepublik gewählt. Aus dem Oranje Freistaat war die Burenrepublik Südafrika geworden. Unter anderem gab es nun eine einheitliche Armee sowie staatliche Institutionen. Alles in allem existierte um 1800 nun ein perfekt organisierter, verwalteter und wirtschaftlich mächtiger Staat. Ab den 1830ern begann auch die Industrialisierung, als einer der ersten Staaten hatte die Burenrepublik ein perfekt ausgebautes Schienennetz.

Der große Krieg mit Großbritannien[]

Der große Krieg mit Großbritannien; auch Vierter Burenkrieg, Großer Burenkrieg, Askari-Burenkrieg oder Freiheitskrieg, niederländisch vierde Boerenoorlog oder ohnafankelijkheidsoorlog; war ein von 1869-1873 geführter Krieg zwischen den Askari und den Buren auf der einen und den Briten auf der anderen Seite. Auslöser war ein von den verbliebenen Buren unterstützter Aufstand einiger umgesiedelter Askari bei Kapstadt am 28. August 1869. Infolgedessen besetzten die aufständischen das britische Kolonialbüro in Kapstadt. Die Briten schickten daraufhin zehn Infanterieregimenter und schlugen den Aufstand nieder. Schon lange trachteten die Briten den Buren nach den ertragreichen Diamantminen im Nordosten. Den Buren die Schuld für den Aufstand zu geben, sahen die Briten als Chance für einen "gerechtfertigten Krieg".

So begannen sie, Ende 1869 in die Burenrepublik einzudringen. Die ersten Gefechte folgten erst im November. Bei Graafenborg erltten die Briten Heiligabend 1869 eine schwierige Niederlage. Anfang 1869 begannen zahlreiche kleinere Feldschlachten vor Arnheim. Zum Schutz floh die Regierung mit zahlreichen Bürgern in den Transvaal. Aufgund der unterschiedlichen Spurweite der Schienen im Transvaal und im Frijstaat dauerte es ziemlich lange, Truppen, Gerät und Artillerie nach Südwesten zu transportieren. Währenddessen waren die Buren in Arnheim eingekesselt worden und warteten verzweifelt auf die schwere Artillerie. Die Briten begannen bald die äußeren Stellungen zu beschießen. Sämtliche Ausfälle der Verteidiger brechen am sturen Feuer der britischen Linie. Die Lage für die Hauptstadt ist hoffnungslos. Die Artillerie kommt schließlich zu spät, die meisten Buren sind tot oder versprengt. In den Folgewochen versucht die Armee der Buren verzweifelt, Arnheim zurückzuerobern. Die Briten scheitern währenddessen an den Buren im Natal. Geschlagen ziehen die Briten nun ihre Truppen vor Kapstadt zusammen. In der folgenden Schlacht unterliegen die Briten den Buren. Kurz darauf beginnt die sogenannte Weihnachtsoffensive auf Kapstadt, die am Karfreitag 1872 ihr Ende findet. Die Buren bekämpfen nun die letzten Briten in Südafrika, die im folgenden Guerillakampf den Buren noch einmal schwere Verluste beibringen. Anfang 1873 beginnen nun Friedensverhandlungen, die am 12. März 1873 im Frieden von Graaf-Reinet das Ende der britischen Kapkolonie einläuten.

Wichtige Ereignisse im 20. Jahrhundert[]

Die Klärung der Zulu-Frage[]

Die Zulus hatten schon immer auf dem Gebiet der Kapkolonie gelebt, Mitte des 19. Jahrhunderts wurden sie dann von den Briten in ein staatenloses Gebiet zwischen der Burenrepublik und der Kolonie umgesiedelt. Nach der Eroberung von Kapstadt im großen Krieg befanden sich die Siedlungsräume der Zulu-Stämme auf dem Gebiet der Buren. Allerdings lehnten die Zulu ein Angebot von Ministerpräsident Isselblom ab, sich in den Staat zu integrieren. Auf der Basis eines unabhängigen Zululands begannen nun die Regierung und Vertreter aller 36 verbliebenen Zulustämme zu verhandeln. Schließlich bekamen die Zulu ein kleines Gebiet an der Westküste. Dort wurde am 01. September 1901 offiziell die Republik Zululand gegründet.

250px-Map of South Africa with West Coast highlighted (2011)

Rot: Gebiet der Zulus

Erster Weltkrieg und 50er Jahre[]

Im Ersten Weltkrieg unterstützte die Burennation die deutschen Schutztruppen in Südwestafrika, konnte allerdings nicht die Angriffe der anglo-französischen Truppen zurückschlagen. Um ihr Gebiet zu erweitern, traten die Buren mit den Mittelmächten in den Krieg ein und eroberten Namibia. Nach dem Versailler Vertrag zählte die Burenrepublik allerdings zu den neutralen Nationen und konnte somit Namibia behalten. Nach dem Ersten Weltkrieg blieb die Burenrepublik Anlaufstelle für zahlreiche Bewohner der ehemaligen deutschen Kolonien; fast 3 Millionen Menschen wanderten bis 1933 in die Republik aus, nach dem Kapp-Putsch kam sogar der ehemalige Schutztruppenkommandant Paul Lettow-Vorbeck in das Land und wurde politisch aktiv. Seine neugegründete Republikanisch-Konservative Volkspartei RKBP holte bei den Parlamentswahlen 1935 42%, bei der Wahl 1939 sogar 68% und bei der Wahl 1943 sogar unglaubliche 89% der Stimmen. Von 1935 war er fünf Amtszeiten lang Präsident Südafrikas und sorgte mit seiner genialen Wirtschaftspolitik in der Nachkriegszeit für einen unglaublichen Aufschwung, der den Grundstein für die später größte Exportnation der Welt sorgen sollte. 

60er bis Jahrtausendwende[]

Auch nach dem Tod Lettow-Vorbecks 1961 blieb die RKBP die wichtigste Partei der Burenrepublik. Bis in die 70er wanderten außerdem zahlreiche ehemalige Kriegsflüchtlinge nach Südafrika aus. Technisch sollte die Burenrepublik führend werden. In den 80ern wurde nach zahlreichen Aufständen die kleine schwarze Bevölkerung gleichberechtigt. Mit Motumbo Lümeritz wurde 1999 zum ersten mal ein Schwarzer Präsident. Bei der folgenden Wahl 2004 gewann zwar wieder die RKBP deutlich, allerdings koalierte sie mit Lümeritz' Partei FRUG (Für Recht und Gleichheit), obwohl diese nur 6% erreicht hatte. Dieser Akt der politischen Versöhnung wird in Südafrika auch als zweite Unabhängigkeit gefeiert.

Die Burenrepublik heute[]

Die heutige Burenrepublik ist ein moderner Staat, fast komplett ohne Korruption und Armut. Seine reichen Diamantenvorkommen bringen dem Land einen großartigen Wohlstand, die Republik ist Mitglied in den UN, der OSZE, assoziertes Mitglied der NATO und der UN Vetomächte, Mitglied im IWF und im Pariser Klimaschutz-Abkommen, Gründungsmitglied der Afrikanischen Union (Burenrepublik, Zululand, Nigeria, Kenia, Republik Kongo, Demokratische Republik Kongo,

LuftschlagBuren

Luftschlag eines Burischen Kampfjets in Mossul Anfang 2017

Madagaskar, Ägypten, Marokko) und der STO (ausgesprochen Southern Treaty Organisation, Mitglieder: Australien , Neuseeland, Indonesien, Indien, Burenrepublik, Argentinien, Chile, Bolivien, Paraguay, Peru, Tonga, Papua Neuguinea). Seit einem Terroranschlag in Anaheim Ende 2015 fliegt die boeren Luuftmakt auch Bombardements auf IS-Stellungen im Irak und Syrien, zudem beteiligten sich 250 Mitglieder einer offiziell nicht existierenden Spezialeinheit an der Befreiung von Mossul.

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