Dieser Artikel ist Teil der Zeitlinie Armdrücken der Völker. Siehe DDR aus UZL.
Die Deutsche Demokratische Republik (DDR) ist ein Staat in Mitteleuropa. Aus der Teilung Deutschlands nach 1945 entstanden, ist die DDR eine liberalsozialistische bzw. realsozialistische Diktatur unter Führung der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED). Hervorgegangen aus der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ), die mit der Aufteilung des besiegten Deutschland entstanden war, ist die DDR und ihre Staatsführung, wie die anderen realsozialistischen Ostblockländer, weitgehend von der Sowjetunion abhängig.
Die herrschenden politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse stießen anfangs teils auf Ablehnung, doch nur selten auf aktiven Widerstand in der Bevölkerung. Unverkennbar war dieser aber beim Volksaufstand des 17. Juni 1953, der von sowjetischen Truppen niedergeschlagen wurde. Um sich vor Spionage aus dem Westen und vor unkontrollierter Migration zu schützen, wurde 1951 die Mauer errichtet.
Im Jahr 2038 kam es schließlich zur friedlichen Wiedervereinigung.
Wirtschaft und Bevölkerung[]
Nach Ende des Zweiten Weltkrieges lebten 1946 in der Sowjetischen Besatzungszone und Ost-Berlin ca. 28,5 Millionen Menschen. Die Bevölkerungszahl stieg bis 2040 auf 70,7 Millionen Menschen an. Aufgrund von internationalen Abkommen gibt es zwei kleine, aber noch heute klar abgegrenzte ausländische Bevölkerungsgruppen, die vietnamesischen Vertragsarbeiter und die 15.000 Vertragsarbeiter aus Mosambik, auch Madgermanes genannt. Wirtschaftlich zählt die DDR zu den stärksten Nationen des Ostblocks. Nach der Einführung der 1-Jahres Planwirtschaft 1953 begann die Wirtschaft in der DDR stetig zu wachsen. Das Land exportierte Autos, Maschinen und zahlreiche weitere Dinge. Neben der Automarke Trabant waren auch Borgward und FMJ international erfolgreich. Aufgrund des hohen wirtschaftlichen Ertrags hatte die DDR den höchsten Lebensstandard in den Ostblockstaaten.
Staatsgebiet[]
Das Staatsgebiet der DDR umfasst die ehemaligen Verwaltungsbezirke Mecklenburg, Pommern, Danzig-Westpreußen, Kurmark Brandenburg, Magdeburg-Anhalt, Niederschlesien, Oberschlesien, Sachsen, Halle-Merseburg, Ostpreußen, Königsberg und Thüringen.
Sprachen[]
Das Gebiet, auf dem sich die DDR befindet, gehört zum deutschen Sprachraum. In einigen Kreisen der Bezirke Dresden und Cottbus sind auch die dort beheimateten westslawischen Sprachen Obersorbisch und Niedersorbisch staatlich anerkannt.
Armee[]
Die Nationale Volksarmee(NVA) ist das bewaffnete Organ der DDR. Ihr unterstehen die regulären Truppenteile Marine, Heer und Luftwaffe; die Grenzschutztruppen; der zentrale Sanitätsdienst sowie die Streitkräftebasis (Techniker, Kfz, Feldjäger, ...). In der DDR gilt die Wehrpflicht, laut Verfassung muss die Mannstärke immer mindestens 4,5% der Bevölkerung betragen. Wehrdienstdauer und Einberufungsalter werden an die aktuelle Bevölkerungszahl angepasst. Beide Punkte können um maximal 2 Jahre variieren. Standardwaffe ist das StG. 51, eine verbesserte Version des StG. 44. Die höchste Mannstärke war im Jahr 1973 mit 2,13 Mio. Soldaten. Obwohl sich die DDR klar vom Dritten Reich distanziert, stammen zahlreiche Offiziere, Dienstgrade, Traditionen usw. noch aus der Wehrmacht. Am ärgsten merkt man dies bei den Uniformen sämtlicher Truppengattungen, bei denen lediglich der Reichsadler entfernt wurde.
Geheimdienst[]
Der Geheimdienst der DDR ist das Ministerium für Staatssicherheit (StaSi). Die StaSi hat etwa 200.000 Spitzel. Gerade in den Anfangsjahren war die StaSi noch als staatliches Überwachungsorgan spürbar. Mit der Liberalisierung der SED in den frühen '60ern änderte sich dies allerdings nur bedingt. Neben Inlandsspionage ist die StaSi auch in der BRD, in der Republik Österreich, in der VR Österreich und in Polen als auch in England aktiv.
Die SED[]
Die SED entstand 1949 aus dem Zusammenschluss von SPD,
KPD und LPD. Ihre Ausrichtung ist offiziell der Marxistisch-Leninistische Sozialismus, allerdings zeigt die Partei klar Nationalistische und wirtschaftsliberale Züge, ein Beispiel ist die Planwirtschaft 2.0, bei der wie in einer sozialen Marktwirtschaft nur auf maximal ein Jahr geplant wird.
Sicherheitspolitisch zeigt sich der nationalistische Zug der Partei, die für die Wehrpflicht ist und ein sehr hohes Verteidigungsbudget stellt.
Die Innerdeutsche Grenze[]
Die gesamte innerdeutsche Grenze sowie die Grenzen Westberlins sind mit Stacheldrahtzäunen und Wachtürmen gesichert. Die offizielle Erklärung der SED lautete am Tag des Mauerbaus:
"Der Bau der Mauer und die Sicherung der Grenzen dient lediglich zum Schutz der deutschen Bevölkerung vor der Bespitzelung des Klassenfeindes [...] Die Mauer soll die DDR-Bürger keinesfalls daran hindern, in den Westen zu reisen."
Dies trat aber letztendlich ein. Ab diesem Tag war es sämtlichen DDR-Bürgern verboten, Länder außerhalb des Ostblocks zu besuchen. Taktisch war dies auf der einen Seite ein schlauer Zug, denn NATO-Spionen war es nun beinahe unmöglich, in den Osten zu reisen, auf der anderen Seite starben bis 2040 1.503 DDR-Bürger bei Fluchtversuchen, was zeigte, dass längst nicht alle Ostdeutschen das Regime befürworteten.
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