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Der Islam ist eine der fünf Weltreligionen, neben dem arianischen Christentum, dem Judentum, dem Buddhismus und dem Tengrismus. Dabei spaltete sich die Religion über die Jahrhunderte in drei große Konfessionen.

Dieser Artikel ist Teil von Constantins Entscheidung

Die 5 Säulen[]

Auf fünf Säulen stützt sich der Glaube der Muslime. Diese sind:


Glaubensbekenntnis[]

Mit dem Glaubensbekenntnis des Islams bekennt sich jeder gläubige Muslim zum Monotheismus.

Es lautet:

„Ich bezeuge, dass es keine Gottheit außer Gott gibt und dass Mohammed der Gesandte Gottes ist.“

Dabei ist es egal, in welcher Sprache es aufgesagt wird, solang nur der Wortlaut stimmt.


Das rituelle Gebet[]

Offiziell sollte ein gläubiger Muslim täglich fünfmal beten, zu bestimmten Zeiten, welche von einem Muezzin bestimmt werden, sich zum Gebet begeben. Aber seit dem Aufstieg des Osmanischen Reiches zur Handelsmacht und der zunehmenden Industrialisierung wird diese Säule nur noch in den konservativsten Kreisen vollzogen.


Almosensteuer[]

Es wird von jedem Muslim erwartet, wenn er selbst genug Mittel für sich zur Verfügung hat, dass er einen gewissen Teil für Arme, Kranke, Heimatlose, Witwen oder Waisen spendet. Dieser Steuersatz wurde im Jahr 1351 fest in das Gesetzeswerk des Osmanischen Reiches aufgenommen und 1375 in das des Mogulreiches. Damit wurde schon früh ein Sozialsystem in diesen Ländern eingerichtet.


Fasten[]

Im Fastenmonat Ramadan soll jeder fasten, der dazu in der Lage ist. Dabei ist aber zu beachten, dass wenn man durch das Verzichten von Nahrung und Wasser nicht mehr in der Lage ist zu arbeiten, man auch auf andere Laster verzichten kann. Nach Sonnenuntergang darf man ganz normal essen. Ursprünglich verschob sich der Fastenmonat Ramadan immer elf Tage nach hinten, aber seit der Kalenderreform von Murad IV., welcher den Kalender an den Gregorianischen anpasste, ist der Fastenmonat fest Ende Oktober. Dabei ist das Fest des Fastenbrechens ein Fest, bei dem auch gerne Andersgläubige teilnehmen.

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Pilger schreiten um die Kaaba

Pilgerfahrt[]

Einmal im Leben sollte jeder Muslim eine Pilgerfahrt in die heilige Stadt Mekka machen und dort an der Hadsch teilnehmen. Diese wird damit beendet, dass der Pilger siebenmal um die Kaaba schreitet.

Die Konfessionen des Islams[]

Die türkisch-osmanische Auslegung[]

Die türkisch-osmanische Auslegung wird vor allem im Osmanischen Reich und den Muslimen im SIFR ausgelebt. Hierbei gibt es die wenigsten Veränderungen zu dem ursprünglich von Mohammed angestrebten Islam. Einige Einflüsse der Christen, mit denen im 14ten Jahrhundert verstärkt Handel betrieben wurde und auch im Osmanischen Reich lebten, konnten schnell ihren Weg in den Islam finden.


Die persisch-mongolische Auslegung[]

Diese Form des Islams wird vor allem im Mongolenreich praktiziert. Dabei ist er nah an dem dortig praktizierten Tengrismus. Da sie selbst nur als Minderheit im großen mongolischen Reich leben, haben die dort ansässigen Muslime sich den mongolischen Sitten angepasst.

Muslimisches Fest

Muslime und Tengris feiern gemeinsam ein Fest zur Ahnenverehrung

So wurde der Brauch des Tengrismus, dass wenn ein teures oder gutes Getränk zu sich genommen wird, immer ein Teil an Tengri geopfert wird, soweit übernommen, dass immer ein gewisser Teil an Allah geopfert wird.

Auch die Ahnenverehrung ist ein Teil des mongolischen Islams, es wird angenommen, dass die Verstorbenen aus dem Paradies über die Hinterbliebenen wachen.

Zwar finden es immer noch viele strenggläubige Muslime befremdlich, dass im Tengrismus mehrere Götter verehrt werden, aber in den letzten Jahren kam es zu keinen Konflikten zwischen dem vorherrschenden mongolischen Glauben und der muslimischen Minderheit. Eher im Gegenteil, es werden viele Feste auch zusammen gefeiert.


Die indische Auslegung[]

Ganga Dashara, at Haridwar

Viele indische Muslime, die sich die Fahrt nach Mekka nicht leisten können, nehmen stattdessen ein Bad im Ganges

Die indische Auslegung hat die größten Unterschiede zu den beiden anderen. So wurden z.B. viele Traditionen des hinduistischen Glaubens in den indischen Islam übernommen. Zwar verloren die polytheistischen alten Götter ihre Bedeutungen, aber viele ihrer Aspekte sind in die indische Version von Allah übergegangen. Ein Aspekt ist beispielsweise der Verzicht auf Fleisch, da Tiere als gleichberechtigte Lebewesen angesehen werden.


Geschichte des Islams[]

Gründungsphase[]

Mohammed Prophet

Mohammed der Gründer des Islams

Um 570 n.Chr. wird Mohammed in Mekka geboren. Er stammt aus einer bekannten aber verarmten Familie.

Mit ungefähr 40 Jahren verkündet Mohammed die ersten Botschaften, die ihm der Erzengel Gabriel von Allah persönlich überbracht hat. In Mekka verkündet er seine neuen Ansichten und findet schnell viele Anhänger.

Nachdem er vermehrt davon predigt, sich von den Götzen abzuwenden, muss Mohammed um 622 zusammen mit seinen Anhängern Mekka verlassen.
Danach ziehen er und seine Anhänger nach Medina und sammeln immer mehr Anhänger und unterwerfen große Teile der Arabischen Halbinsel in den folgenden acht Jahren.
630 n.Chr. unterwirft Mohammed Mekka und übernimmt viele Punkte wie die Verehrung der Kaaba in den Islam.

632 n.Chr. stirbt Mohammed in Mekka. Er hat keinen Nachfolger ernannt, wodurch es zuerst zu Diskussionen kommt, da nur einer aus der Prophetenfamilie ein Nachfolger sein kann. Diese Stimmen werden aber nach kurzer Zeit unterdrückt, da Allah einen neuen Propheten erwählen wird, wenn die Zeit gekommen ist. Daher wird Osman sein Nachfolger.

653 n.Chr. kümmert sich Osman um die erste schriftliche Version des Korans.

Ausbreitung[]

629 n.Chr. trifft das erste kleine Heer der expandierenden Muslime schon auf die ersten byzantinischen Truppen. Diese nehmen die Bedrohung aber noch nicht ernst.
Mit einer größeren Truppe konnten die muslimischen Horden 635 n.Chr. die Griechen aus Damaskus vertreiben
Trotz einiger Rückschläge stand schon in den 640er Jahren ganz Syrien und die heilige Stadt Jerusalem unter muslimischer Kontrolle
Der Weg in den Norden wurde von den römischen Truppen zwar gut verteidigt, aber der Weg Richtung Ägypten war leichte Beute für die arabischen Horden. Schon 642 fiel Alexandria.
Im selben Jahr besiegten die Araber das zoroastrische Perserreich im Osten.
Bis in das Jahr 709 konnten die Araber bis an die chinesischen Grenzen vordringen und auch schon große Teile der indischen Bevölkerung konvertieren.

In Europa gab es kein Weiterkommen auf der östlichen Seite, aber nach der Eroberung Marokkos konnten die Araber schnell in Spanien und sogar weit ins Heilige Römische Reich eindringen. Wurden aber in Reichsgallien 732 durch Karl Martell gestoppt. Sie konnten sich noch bis 824 im Süden Iberiens halten, davor schaffte es Sultan Abd ar-Rahman II. mit einem Heer noch einmal, bis nach Aachen durchzudringen.

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Andere Religionen[]

Große Religionsgemeinschaften in der Welt von Constantins Entscheidung: ChristentumIslamTengrismusJudentumBuddhismus

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