Alternativgeschichte-Wiki
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Dieser Artikel beschäftigt sich mit dem Politiker und Staatsmann Gustav Ernst Stresemann. Stresemann studierte von 1898 bis 1901 in Berlin, dann Leipzig. Als Student bekannte er sich zu den liberalen Ideen von 1848 und beendete 1901 sein Studium als Nationalökonom ohne Promotion. 1901 bis 1904 engagierte sich Stresemann als Verbandsvertreter im Verband deutscher Schokoladenfabrikanten. Schon in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg betätigte sich Stresemann in der liberalen Szene und fand Anschluss in der Politik. Er stand oft unter Beschuss, da er den rechten Flügel seiner Partei durch die Unterstützung von Sozialmaßnahmen verärgerte. Im Großen Krieg sah Stresemann die Möglichkeit, die Macht des Reiches auszudehnen, und gehörte den Annexionisten an. Nach dem Krieg lehnte Stresemann wie die meisten Deutschen die Vereinbarungen des Friedensvertrages von Versailles ab. Am 13. August 1923 übernahm Stresemann das Amt des Reichskanzlers. Als Kanzler stellte sich Stresemann der Besatzung der Franzosen im Ruhrgebiet und dem nationalsozialistischen Putschversuch in Bayern. Stresemanns Außenpolitik war es Mitte der 1920er Jahre zu verdanken, dass es zu einem Freundschaftsvertrag mit der Sowjetunion kam. Auch führte er Deutschland in den Völkerbund, es gelang ihm auch, den Sitz dort zu halten.

Krankheit und Auszeit[]

Am 3. Oktober 1929 überlebte Stresemann einen Schlaganfall. Dieser hatte zur Folge, dass Stresemann sich auf Anordnung des Arztes für die nächsten Monate aus der Öffentlichkeit zurückzog. Er kehrte erst im März 1930 wieder in die Politik zurück. Sein Gesundheit hatte sich im Laufe der Zeit wieder verbessert. Dies machte es ihm möglich, wieder aktiv in die Politik des Deutschen Reiches einzugreifen.

Weltwirschaftskrise[]

Entstehung der Krise[]

Am 24 Oktober 1929 kam es zum Zusammenbruch der New Yorker Börse. Dies hatte zur Folge, dass ausländische Firmen ihr Kapital aus dem Deutschen Reich abzogen. Dies führte dazu, dass mehrere deutsche Banken ihre Zahlungsfähigkeit verloren. Dies hatte zur Folge, dass immer mehr Firmen keine Kredite mehr erhielten und Arbeiter entlassen mussten. Als Stresemann im März 1930 in die Politik zurückkehrte, lag die Arbeitslosenzahl bei 3 Millionen. Am Streit über die Arbeitslosenversicherung zerbrach das Kabinett von Hermann Müller am 27. März. Neuer Kanzler wurde Heinrich Brüning sein Kabinett bestand zum großen Teil aus Vertrauten Hindenburgs und Konservativen. Dennoch wurde Stresemann aufgrund seiner außenpolitischer Erfolge wieder Außenminister.

Maßnahmen gegen die Krise[]

Die Regierung Brüning erließ im Juni einen Haushalt, welcher Sparmaßnahmen enthielt. Dieser wurde jedoch vom Reichstag abgelehnt. Um ihn dennoch durchzusetzen, wurde dieser als Notverordnung erlassen. Nur durch Stresemanns Geschick gelang es, die SPD davon abzuhalten, diese im Reichstag aufzuheben. Denn es gelang ihm, die SPD davon zu überzeugen, dass Neuwahlen welche die Folge wären, nur die Radikalen stärken würde. Brüning agierte zwar nicht mehr so radikal, aber dennoch immer noch so, dass es der SPD nicht immer passte.

Deutsch-Österreichische Zollunion[]

Unter Stresemanns Führung gelang es im April 1930, ein Handelsabkommen mit Österreich zu schließen. Dies war bereits von seinem Mitarbeiter Carl von Schubert vorbereitet wurden. Bald daraufhin kam es zu ersten Gesprächen über eine österreich-deutsche Zollunion. Diese Pläne wurden bis Ende des Jahres nur langsam verfolgt. Als die Grundlagen Ende 1930 vereinbart waren, begann Stresemann mit Großbritannien, Frankreich, der Tschechoslowakei und Italien Gespräche zu führen. Ziel der Gespräche war es, dass diese Staaten die Zollunion akzeptieren. Sowohl die französiche als auch die britische Regierung stellten sich gegen die Zollunion. Es gelang Stresemann, die beiden Regierungen nach langen Debatten dazu diese zu akzeptieren. Es wurde mit den beiden Mächten vereinbart, dass weder Österreich noch das Deutsche Reich weitere Aktionen unternehmen, um die beiden Staaten weiter miteinander zu verflechten. Da dies dem Versailler Vertrag widersprechen würde. Der Vertrag über die Zollunion wurde am 30. ,September 1931 unterschrieben. Die Zollunion wurde offiziell am 7.Juni 1932 gegründet.

Hoover-Moratorium[]

Hoover

US Präsident Hoover

Der US-Präsident Herbert C. Hoover schlug am 20. Juni 1931 vor, alle Zahlungsverpflichtungen, welche sich durch den ersten Weltkrieg ergeben hatten, für ein Jahr auszusetzen. Dies wurde jedoch anfangs von Frankreich abgelehnt. Da die französiche Regierung befürchtete, dass das Deutsche Reich keine weiteren Reparationszahlungen mehr zahlen würde. Es gelang Streseman jedoch, trotz der Prosteste seiner Regierung, die französische Regierung davon zu überzeugen, dem Vorschlag zuzustimmen, da dies nur eine kurzfristige Lösung ist und dass das Deutsche Reich nach dem Ende des Jahres wieder zahlen würde. Bereits am 25. Juni stimmten die Franzosen zu und das Moratorium begann mit dem 26. Juni 1931.

Die Krise geht weiter[]

Durch die relativ schnelle Einigung gelang es der deutschen Regierung, mehrere Banken mit finanziellen Mitteln zu retten und deren Zusammenbruch zu verhindern. Um zu verhindern, dass die Kunden ihr Geld von den Banken abhoben, wurden alle Banken am 14. Juli 1931 geschlossen und durften erst wieder öffnen, nachdem sie nachweisen konnten, dass sie über genug Kapital verfügten. Dies führte jedoch nur dazu, dass die Kunden immer mehr Vertrauen in die Banken verloren. Die Regierung erliess daraufhin mehrere Gesetze, um das Vertrauen der Kunden in die Banken wieder herzustellen. Desweitern wurden im Laufe des August mehrere Banken verstaatlicht, welche nicht mehr zahlungsfähig waren.

All diese Maßnahmen führten jedoch nicht zur Verbesserung der Wirtschaft. Im September wurde der Goldstandard von den meisten Staaten aufgegeben. Erst Anfang 1932 begann die deutsche Regierung damit, Investition in die Wirtschaft zu unternehmen. Dieses führte nur langsam zu einer Verbesserung der Wirtschaft. An der Frage der Hilfe für die Landwirtschaft im Osten des Reiches kam es zum Bruch zwischen Hindenburg und Brüning. Brüning wurde darauf hin am 30. Mai von Hindenburg entlassen. Eine Gruppe von Hindenburgs Vertrauten wollte, dass Papen neuer Kanzler wird. Doch es gelang Stresemann, Hindenburg davon zu überzeugen, dass es ihm gelingen würde, die Probleme im Deutschen Reich zu lösen und dies ohne die Hindenburg verhasste SPD. Daraufhin wurde das neue Kabinett um Stresemann am 5. Juni 1932 vereidigt. Es gelang Stresemann, den Reichstag von einem größeren Investitionsprogramm zu überzeugen. Dieses wurde am 20. Juni verabschiedet. So gelang es Stresemann, die Wirtschaftskrise bis Ende 1933 abzumildern.

Politische Folgen der Krise[]

Die Landtagswahlen in zwischen 1930 und 1932 gelang es den radikalen Parteien an Stimmen zu gewinnen. Besonder stark waren die Zugewinne für die NSDAP um Adolf Hitler. Mit einem Trick gelang es Hitler, im Jahre 1932 ein deutscher Staatsbürger zu werden, um für die Reichspräsidentenwahl am 13. März 1932 kandieren zu können. Die Wahl gewann jedoch durch die Unterstützung der demokratischen Parteien Hindenburg.

Im Herbst 1931 wurden Dokumente der NSDAP bekannt, in denen es um Pläne ging, welche Maßnahmen zu tätigen nachdem die Macht durch einen Putsch erlangt wurden war. Anfangs hielten sich die Proteste dagegen in Grenzen, erst nachdem Stresemann öffentlich über diese Dokumente sprach, wurden diese in der Öffentlichkeit diskutiert und die öffentliche Meinung stellte sich zum Teil gegen die NSDAP.

Es gab immer wieder Saal- und Straßenschlachten zwischen der SA, dem Rotfrontkämpferbund und den Reichsbannner Schwarz-Rot-Gold. Die Polizei war kaum in der Lage, der Situation herr zu werden. Die Regierung verbot daraufhin im März 1932 auf Druck der Reichstags die SA und die SS. Das Verbot beruhigte die Lage nur im geringen Maße.

Am 18. September 1932 kam es planmäßig zur Reichstagswahl. Der Wahlkampf wurde mit allen Mitteln geführt und die Zahl der Saal- und Straßenschlachten nahm weiter zu. Die Wahl lieferte folgende Ergebnisse: SPD 25.3%, NSDAP 22.1%, KPD 15,7% Zentrum 11.4%, DVP 8.6%, DNVP 8.2%, BVP 3.8%, DStP 3.1% und 1.8% für kleinere Parteien. Es gelang Stresemann, seine Regierung weiter zu führen. Für die NSDAP war dies eine Schlappe, da man hoffte, stärkste Kraft zu werden. Denoch bedeutet dies, dass die NSDAP weiterhin eine Rolle in der Reichspolitik spielte und eine Gefahr für die Stabilität war.

Weg in die politische Stabilität[]

Das folgende Jahr war geprägt von weitern Straßenschlachten zwischen Rechten und Linken. Doch nahmen diese zum Ende des Jahres immer mehr ab. Die Landtagswahlen des Jahres zeigten das die radikalen Kräfte an Einfluss verloren. In den vorherigen Jahren waren meist Mindertheitsregierungen in den Ländern im Amt bildeten sich nun in den meisten Ländern wieder stabile Regierungen mit Mehrheiten im Parlament. Das Ende der politischen Instabilität war der Tod Hindenburgs am 2. August 1934. Zur Wahl für das Amt des Reichspäsidenten am 2. September 1934 traten Adolf Hitler (NSDAP), Theodor Duesterberg (DNVP), Wilhelm Marx (Zentrum) Otto Wels (SPD) und Ernst Thälmann (KPD) an. Es entfiehlen 31.3% auf Otto Wels, 29,2% auf Wilhelm Marx, 18,5% auf Adolf Hitler 14,8% auf Ernst Thälmann und 5.8% auf Theodor Duesterberg der Rest war ungültig. Somit gelang keinem Kandidaten die nötige Absolutemehrheit an Stimmen im ersten Wahlgang zu erlangen. Duesterberg zog darauf hin seine Kanditatur zurück. Der zweite Wahlgang fand am 16.September statt. Die Wahl gewann Otto Wels er erhielt 36.7% der Stimmen. Wilhelm Marx erhielt 31.3% der Stimmen Adolf Hitler 20.4% der Stimmen und Ernst Thälmann 12.4% der Stimmen der Rest war ungültig.

Otto Wels

Otto Wels Reichspräsident ab 1934

Durch die Wahl Otto Wels gelang es die politische Stabitiät wieder herzustellen. Unter ihm wurden mehrere Notverordungen Hindenburgs aufgehoben. Der Reichstag erlangte dadurch wieder an mehr Einfluss, welcher er durch die Notverordnungspolitik Brünings und Hindenburgs verloren hatte.

Stresemann blieb zwar Kanzler jedoch wurde er von Wels gezwungen mehrere Minister zu entlassen welche zu Hindenburgs Vertrauten gehört hatten. Diese Posten wurden durch Mitglieder der SPD, des Zentrums, der DStP oder der DVP ersetzt. Doch zerbrach diese Regierung nach kurzer Zeit so das Neuwahlen nötig wurden, da das Zentrum der Regierung ihr Vertrauen entzog. Die Wahl fand am 14.Oktober 1934 statt. Trotz aller Bemühungen gelang es den radikalen Parteien nicht ihren Stimmen Anteil zu erhalten. Die Ergebnisse lauteten SPD 27.4%, Zentrum 22.5%, KPD 14,3%, NSDAP 12.1 %, DVP 8,9 %, DNVP 7.3%, BVP 3.5%, DStP 2.1% der Rest entfiel auf kleine Splitterparteien von denen keine die nötige Stimmenzahl für einen Sitz im Reichstag erreichte. Aufgrund des Wahlergebnisses sah sich Stresemann gezwungen eine Minderheitsregierung aus SPD, DVP, BVP und DStP zu bilden, welche auf Unterstützung anderen Parteien angewiesen war.

Konflikt mit den Nachbarn[]

Erste deutsche Erfolge[]

Die Beziehungen zwischen Frankreich und dem Deutschen Reich blieben angespannt. Denn es gelang dem Deutschen Reich, sich schneller von der Wirtschaftskrise zu erholen als Frankreich. Die Franzosen befürchteten, dass Europa bald vom Deutschen Reich dominiert werden würde. Es gelang einer deutschen Delegation am Rande der Abrüstungskonferenz in Genf, die Alliierten davon zu überzeugen, die Zahl der deutschen Soldaten zu erhöhen. Von 1934 bis 1939 sollte die Größe der Reichswehr bis auf 150.000 Mann steigen und die Zahl der Marinesoldaten von 10.000 auf 15.000 Mann. Die Franzosen stimmten nur auf Druck der anderen Mächte zu.

Am 13.Januar 1935 kam es im Saargebiet zur Abstimmung über die Zukunft des Landes. Das Saargebiet war seit dem Ende des Ersten Weltkrieges unter Verwaltung des Völkerbundes. Die Abstimmung endete mit einem deutlichen Ergebniss zu gunsten des Deutschen Reiches. Wie im Versailler Vertrag vereinbart wurde das Saargebiet darauf hin am 18. Februar 1935 wieder Teil des Deutschen Reiches. Die Deutschnationalen sprachen von einem Erfolg über die Franzosen. Die gemäßigten sahen darin eine Möglichkeit den Konflikt mit Frankreich zu beenden. Doch es zeigte sich bald das eine Annährung zwischen Frankreich und dem Deutschen Reich wie sie in den 20er Jahren begonnen wurde nicht fortgesetzt werden würde.

Denn nach dem Erfolg im Saarland wurde von Reichstag die Forderung laut das Rheinland wieder zu militärisieren. Streseman versuchte dies bei einem Gespräch im Juni 1935 mit französichen und britischen Gesandten zuerreichen. Die Briten waren dazu schnell bereit. Doch die Franzosen drohten mit Krieg sollte das deutsche Militär in das Rheinland zurückkehren. Ein groß Teil des Reichstages forderten dennoch das Militär ins Rheinland zu schicken. Denn sie erwarten nicht das Frankreich wirklich wegen des Rheinlandes Krieg führen würde. Stresemann war jedoch nicht bereit das Risiko eines Krieges zu tragen und verzichtete vorerst auf die Remilitärisierung des Rheinlandes.

Streit um Danzig[]

Danzig wurde seit dem Ende des ersten Weltkrieges von Völkerbund verwaltet. Jedoch erhoben sowohl Polen als auch das Deutsche Reich Anspruch auf die Stadt. Das Deutsche Reich erhob zudem weiter hin Anspruch auf alle Gebiete, welche das Deutsche Reich im Osten durch den Krieg verloren hatte. Die führte dazu das Polen sich durch die Vergrößerung der Reichswehr bedroht fühlte und ihrer seits die Armee vergrößerte.

Die Reichswehr hatte bereits seit Jahren heimlich Manöver mit Panzern und anderen ihnen verbotenen Waffen in der Sowjetunion geübt. Stresemann hatte im Mai 1934 bereits in einem Geheimabkommen den Bau einer Panzerfabrik in den Niederlande für die Reichswehr genemigt. So das die Reichswehr bis Ende 1935 über 150 Panzer verfügte, welche auf dem neusten Stand der Technik waren. Die polnischen Panzer waren Modelle, welche noch den Standt der Technik aus dem ersten Weltkrieges hatten. Die französiche Regierung war zwar bereit gegen das Deutsche Reich Krieg zu führen sei es bei der Remilitäriserung des Rheinlandes oder um Polen zuschützen. Doch weder die deutsche noch die französiche Bevölkerung waren zu einem Krieg bereit.

Darum versuchte Stresemann den Streit um Danzig friedlich zulösen. Er luht daher Vertreter aus Polen, Frankreich, Großbritannien und dem Völkerbund zu einer Konferenz am 17. Februar 1936 in Berlin ein. Ziel war es eine Lösung für den Streit um Danzig zu finden. Die Konferenz scheiterte jedoch am Widerstand Frankreichs und Polens. Darauf hin wurde Streseman im Reichstag das Vertrauen entzogen und er musste am 20. Februar 1936 zurücktreten. Sein Nachfolger im Amt des Reichskanzlers wurde Brüning dies geschah auf Druck des Reichtages der kein Intresse mehr an einer Verstänigungspolitik hatte. Da diese nur gerinige Erfolge erbracht hatte. Stresemann zog sich daruf hin fürs erste aus der Politik zurück. Denn seine Gesundheit hatte in den letzten Jahren unter dem Druck Schaden genommen.

Brüning drohte mit Krieg sollte Danzig nicht innerhalb eines Jahres wieder Teil des Deutschen Reiches werden. Frankreich erklärte daraufhin Polen im Kriegsfall beizustehen. Großbritannien war nicht bereit wegen Polen erneut in den Krieg zu ziehen, zudem hatte Großbritannien immer noch unter der Wirtschaftkrise zu leiden. Die Sowjetunion unter Stalin beteiligte sich nicht an dem Konflikt da durch die politischen Säuberungen die Rote Armee stark geschwächt war. Der Völkerbund versuchte weiterhin in dem Konflik zu vermitteln. Doch gelang es ihm nicht einen Kompromiss zu finden mit dem beide Seiten einverstanden waren. Ein Krieg schien unausweichlich jedoch gab die polnische Regierung am 15.Dezember nach unt überließ Danzig dem Deutschen Reich. Grund für den Meinungsumschwung war ein Putsch am 1. Dezember innerhalb der Regierung. Die neue Regierung war nicht bereit wegen Danzig mit dem Deutschen Reich Krieg zu führen, da man sich nicht sicher war das Frankreich sein Versprechen halten würde. Deutsche Truppen bezogen darauf hin am 1. Januar 1937 die Kasernen in Danzig und Danzig wurde eine Freistadt im Deutschen Reich.

Österreich und das Deutsche Reich[]

Folgen der Zollunion[]

Sowohl für das Deutsche Reich als auch für Österreich brachte die Zollunion einen wirtschaftlichen Aufschwung. Dieser schwächte sich jedoch im Laufe des Jahres 1934 wieder ab. Da beide Staaten sich bis dahin von der Wirtschaftkrise erholt hatten. Die Zollunion hatte dazu geführt das es besonders für Österreich schwer wurde International neue Verträge zuschließen. Da man der österreichischen Regierung vor warf das sie ein Vasall der Deutschen seien. Darauf hin beendete Österreich die Zollunion zum ersten 1.J anuar 1935. Dies führte zu einer Verschlechterung der deutsch-österreichischen Beziehungen.

Eine neue Regierung in Österreich[]

Am 4. März 1933 hatte Engelbert Dollfuß durch einen Staatstreich das Parlament ausgeschaltet. In den folgenden Monaten begann er eine Diktatur einzurichten. Im Februar 1934 gelang es nach einem versuchten Staatstreich durch die Sozialdemokraten diese vollständig auszuschalten. Viele Sozialdemokraten flohen darauf hin ins Deutsche Reich. Anfangs waren die Beziehung zwischen dem Deutschen Reich und der neuen österreichischen Regierung gut. Sie verschlechterten sich jedoch im Laufe der Zeit das sich Österrecih immer mehr dem faschistischen Italien annährte. Die diplomatischen Beziehungen wurden nach der Anektion Danzig durch das Deutsche Reich von Österreich komplett abgebrochen. Österreich hatte sich mittlerweile mit Italien verbündet.

Das Deutsche Reich in Europa[]

Das Deutsche Reich unter Druck[]

Durch den Abbruch der diplomatischen Beziehungen durch Österreich und die Aufrüstung Frankreich war das Deutsche Reich mittlerweile wieder isoliert. Anfangs glaubte Brüning, dass dies kein Problem sei, doch im Laufe des Jahres 1937 zeigte sich, dass das Deutsche Reich kaum noch handlungsfähig war. Brüning sah sich gezwungen am 4. August 1937 zurückzutreten. Neuer Kanzler wurde am 20. August Gustav Bauer von der SPD, dieser berief Stresemann wieder als Außenminister in die Regierung.

Ein neuer Anfang[]

Frieden mit Polen[]

Stresemann begann bereits kurz nach seiner Rückkehr damit, die Beziehungen zu Frankreich zu verbessern. Ihm gelang es, Frankreich davon zu überzeugen, dass das Deutsche Reich keinen Krieg mit Frankreich wünscht. Man sei bereit, die Grenzen im Osten zu akzeptieren, wenn Polen bereit sei, eine Volksabstimmung in ehemaligen Westpreußen zuzulassen, um die Fragen der Grenze endgültig zu klären. Die Deutschen schlugen weiterhin vor, dass sollte das Ergebniss nicht eindeutig sein, das Gebiet in denen die Mehrheit für das Deutsche Reich stimmte, diese Gebiete an das Reich fallen sollten. Alle anderen sollten bei Polen bleiben. Nach langen Verhandlungen stimmte Polen der Abstimmung Ende November 1937 zu. Die Polen forderten ihrerseits eine Abstimmung in Danzig. Die deutsche Regierung stimmte des Friedens willen zu. Die Abstimmung fand am 15.März 1938 statt. Der Großteil der Provinz Westpreußen stimmte für Polen, nur Gebiete, die nahe der deutschen Grenze lagen, stimmten für das Reich. In Danzig stimmte mehr als 70% für einen Verbleib im Deutschen Reich. Trotz des deutlichen Ergebnisses für Polen wurden einige Gemeinden, in denen mehr als 80% der Menschen für das Deutsche Reich stimmten, wieder Teil des Reiches. In einem Abkommen akzeptierte die deutsche Regierung daraufhin am 30. Mai 1938 die Grenze zwischen dem Deutschen Reich und Polen. Im Deutschen Reich kam es zu Protesten von Nationalisten, welche dieses Abkommen ablehnten.

Frieden mit Frankreich[]

MunichAgreement

Neville Chamberlein kehrt mit dem Vertrag nach Großbritannien zurück

Die französische Regierung begrüßte das Abkommen. Stresemann begann daraufhin erneut Verhandlungen mit Frankreich über eine Remilitarisierung des Rheinlandes zu führen. Diese fanden unter der Vermittlung des britischen Preministers Neville Chamberlein statt. Anfangs weigerte sich die französische Regierung. Es gelang Stresemann jedoch, die Franzosen zu überzeugen. Die Deutschen waren bereit, nur 30.000 Mann im Rheinland zu stationieren. Dies sollte vom Völkerbund überwacht werden. Desweiteren sollten nur Infanterieeinheiten und keine schweren Waffen im Rheinland stationiert werden. Das Abkommen wurde am 5. Juni 1938 unterschrieben und die Reichswehr bezog am 1.Juli 1938 wieder die Kasernen im Rheinland. Dies wurde in der deutschen Öffentlichkeit als großer Sieg gefeiert. Das Abkommen enthielt neben der Regelung zum Rheinland einen Nichtangriffspakt zwischen dem Deutschen Reich und Frankreich. Dieser Nichtangriffspakt wurde weltweit als ein Schritt zum Frieden in Europa gefeiert.

Es ensteht etwas neues[]

Im August 1938 trafen sich die Außenminister Frankreichs, Belgiens, der Niederlande, Luxemburgs und des Deutschen Reiches in Den Haag, um über eine gemeinsame Handelszone zu verhandeln. Die Verhandlungen waren schwierig, denn in Belgien und in Frankreich herrschte immer noch eine starke antideutsche Stimmung. Die Niederlande waren schnell bereit, eine Handelszone zu gründen. Da die Niederlande selbst im Ersten Weltkrieg gute Beziehungen zum Deutschen Reich hatten. Trotz der Besetzung während des Krieges waren auch die Luxemburger bereit, mit dem Deutschen Reich zu verhandeln. Nach langen und zähen Verhandlungen gelang es, eine Vereinbarung zu schließen. Diese beinhaltet neben den Waren, welche nun von Zoll befreit waren auch die Gründung einer Kommission, welche die Produktion von Kohle und Stahl regeln sollte. Dies geschah, um sowohl Frankreich als auch Belgien die Angst vor einem neuen Krieg zu nehmen. Im Laufe der nächsten Jahre wurden die Verträge weiter ausgebaut. Grund dafür waren unter anderem die Gefahr durch den Faschismus, welcher sowohl in Spanien, Italien und Österreich Fuß gefasst hatte. Sowie die Gefahr durch die wieder erstarkte Sowjetunion.

Eine friedliche Zukunft[]

Eine politische Union[]

Unter der Federführung Stresemann gelang es ein Europäisches Verteidigungsbündnis (EVB) zu gründen. Die Verträge traten am 9. Mai 1940 in Kraft. Neben Frankreich, Belgien, den Niederlanden, Luxemburg und dem Deutschen Reich traten dem Bündnis auch noch Finnland, Estland, Lettland, Litauen und Polen bei, da diese sich durch die Sowjetunion bedroht fühlten. In den nächsten Jahren sollten sich die Beziehungen zwischen den einzelnen Staaten weiter verbessern. 1955 wurde auf deutsch-französische Initative hin ein europäisches Parlament gegründet, um das Volk besser an der europäischen Politik zu beteiligen. In Verdun wurde am 21. Februar 1966, dem 50. Jahrestag des Beginns der Schlacht, die Verträge zur Gründung einer Europäischen Union (EU) unterschrieben.

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Flagge der EU

Dieser trat nachdem alle Staaten der EVB diesen Ratifiziert hatten, am 1. Januar 1968 in Kraft. In den nächsten Jahrzehnten traten immer mehr Staaten der EU bei. In den '70ern Spanien, Portugal, Italien und Österreich nachdem die Diktaturen in den Länder geendet hatten. In den '80ern traten die skandinavischen Länder der Union bei. Die Staaten des Balkan traten dem Bündnis erst nach langen Verhandlungen gegen Ende der '90er bei.

Der Weg in den Weltraum[]

Die Reichswehr hatte bereits in den '30ern begonnen, Raketen zu entwickeln. Chefentwickler war Wernher von Braun, desen Vater Magnus von Braun war Ernährungsminister in der Regierung Anfang der 1930er. Den deutschen Raketen gelang es Anfang der '40er Jahre, bis zum Rande des Weltraums zu gelangen. Dies führte zu Verstimmungen mit den Nachbarstaaten. Doch es gelang Stresemann mit der Hilfe von Wernher von Braun die Nachbarn davon zu überzeugen, dass dies ein Weg zum Mond und darüber hinaus war und kein Mittel für die Führung eines Krieges. Trotz der anfänglichen Skepsis wurde 1945 eine Europäische Weltraumbehörde (ESA) gegründet, welche die Überwachung und Entwicklung von Raketen beaufsichtigen sollte. Im Juni 1950 gelang es, den ersten Satelliten in den Weltraum zu bringen, der erste Mensch folgte 1956. Am 10.Juni 1965 begann der Flug zum Mond. Die Rakete hatte drei Besatzungsmitglieder. Einer stammte aus Frankreich, einer aus dem Deutschen Reich und der dritte aus Polen. Grund dafür war, dass man zeigen wollte, dass man die alten Konflikte gelöst hatte. Am 15.Juni traf die Rakete auf dem Mond ein und sie kehrte am 20. Juni zur Erde zurück. In den nächsten Jahrzehnten wurden weitere Satelliten ins All geschickt. Die erste Raumstation wurde im Juni 1970 eingeweiht.

Ein großer Mann stirbt[]

Bundesarchiv Bild 102-08504, Berlin, Trauerzug für Gustav Stresemann

Trauerzug zu Ehren Stresemanns am 30.Mai 1949 in Berlin unter den Linden

Am 23. Mai 1949 starb Gustav Stresemann im Alter von 71 Jahren. Bis zum 20. Juli 1944 war er Außenminister. Er wurde mit einem Staatsbegräbnis beigesetzt. Stresemann hatte das Deutsche Reich durch einige seiner größten Krisen geführt. Diese waren die Ruhrbesetzung durch Frankreich 1923 sowie die Hyperinflation im selben Jahr und verschiedene Putschversuche von Rechts und Links, sowie durch die Weltwirtschaftskrise von 1930 bis 1934 und deren politische Folgen sowie die Folgen der gewaltsamen Eroberung Danzigs. Durch Stresemann wurde das Deutsche Reich 1926 in den Völkerbund aufgenommen. Dies geschah mit dem Vertrag von Locarno, für den er wie sein französischer Amtskollege Aristide Briand 1926 den Friedensnobelpreis bekam. Stresemann gehörte zu den Gründungsvätern der EU.


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