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ArmadaSPA

Die Spanische Armada 1588

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Sieg der Armada
Grund der Abweichung: Spanien verbessert seine Armada
Zeitpunkt der Abweichung: 1580

Zeitspanne: 1570 - 1900

Fokus auf Nationen: England, Spanien, Frankreich, Nationen der Welt
Kurzinformation über Zeitlinie:

Im Jahr 1590 erobert die Spanische Armada England, Königin Elisabeth wird gestürzt England besetzt. In den Jahrzehnten nach der spanischen Invasion beanspruchen die schottischen Könige England für sich es kommt zu einem blutigen Krieg. Mitte des 17. Jahrhunderts gelingt es dem Schottenkönig Charles und seinen französischen Verbündeten, England zu erobern und die Spanier aus dem Land zu vertreiben. Spanien bleibt bis in das 20. Jahrhundert eine Großmacht, wird aber von Frankreich überflügelt. Für Amerika bedeutet der Sieg Spaniens 1588 dass es sich grundlegend anders entwickelt. In Nordamerika siedeln sich Spanier an. Hanf und Cannabiszigarren werden zu wichtigen Exportgütern der Kolonien. Im späten 18. Jahrhundert rebellieren die Nordamerikanischen Kolonien Spaniens und gründen die „Estados Unidos de América” (Vereinigten Staaten von Amerika) In der Gegenwart sind die spanischsprachigen Vereinigten Staaten als die größte Bananenrepublik der Welt bekannt, Spanisch ist auch Heute noch eine Weltsprache. Die eigentliche Abweichung von der uns bekannten Geschichte ist das Jahr 1580 indem die Spanier beschließen ihre Seeflotte zu modernisieren.

Die Spanische Armada und England 1588 - 1650:[]

Die spanische Armada war eine Kriegsflotte die im Auftrag König Philipp II. Von Spanien aufgebaut wurde. Im späten 16. Jahrhunert hat sich England die größte Supermacht seiner Zeit zum Feind gemacht; Spanien. Spaniens König Philipp II. ist die protestantische Königin Elisabeth ein Dorn im Auge. Das erzkatholische Spanien und England bekämpfen sich bereits seit Jahren zu See, durch Freibäuterei geschädigt ersinnen die Spanierer sich ihrer britischen Wiedersacher zu entledigen. Schon in den 1570er Jahren werden spanische Pläne für eine Invasion Englands ausgearbeitet, aber erst Jahre später werden sie umgesetzt. Nach der Eingliederung Portugals in das Königreich Spanien wird die spanische Flotte 1580 durch portogiesische Schiffe aufgestockt. Spanien will um jeden Preis seine Seeherrschaft ausbauen und erneuert seine Flotte. Die bisherigen Nahkampftaktiken werden über den Haufen geworfen, Nahkampfschiffe wie die Galeasse werden zu Galeonen umgebaut. Durch das Umdenken der spanischen Admiralität steht 1588 eine moderne Fernkampfarmada in den spanischen Niederlanden in den Startlöchern. Diese Armada ist den britischen Schiffen technisch fast ebenbürtig jedoch zahlenmäßig überlegen.

Die spanische Invasion Englands 1588 - 1590[]

Durch die Modernisierung der spanischen Flotte verzögert sich das geplante Auslaufen derselben um fast einen Monat. Schließlich ist es am 23. Juni 1588 soweit eine Teilflotte sticht von Lissabon aus in See um sich mit den Schiffen aus den spanischen Niederlanden zu vereinigen. Die Armada besteht aus 150 Schiffen mit insgesamt 30.000 Mann Besatzung. Die Unternehmung steht zu Anfang unter keinem Guten Stern da ihr Leiter der Herzogs von Medina Sidonia sich selbst nicht als Seefahrer sondern eher als Organisator sieht. Trotzalldem besteht die Führung der Armada aus fähigen Männern. Die spanische Invasionsstreitmacht wird von Alexander Farnese dem Herzog von Parma angeführt. Dieser spanischen Übermacht stehen die wendigen Kampfschiffe der britischen Navy gegenüber. England ist zu diesem Zeitpunkt bereits in Alarmbereitschaft, die britische Flotte unter dem Befehl Charles Howards rechnet sich jedoch nur eine geringe Chance aus. Die schwach befestigte Küste macht den Engländen auch Sorgen. Am 28. August 1588 kommt es zum ersten Seegefecht bei Plymouth. Plymouth ist von den Spaniern als Brückenkopf eingeplant, nach fünftägigem Gefecht fällt die Stadt. Dieser „Augustsieg“ zeigt ganz klar das England sich nicht lange halten werden wird. Das britische Wetter steht jedoch auf Seiten der Verteidiger, eine große Anzahl Spanischer Schiffe läuft auf der Küste auf. Beide Seiten verfügen über gute Fernwaffen wobei die englischen Kanonen um eine Spur genauer sind. Am 7. September 1588 wird bei der Entscheidungsschlacht bei Dover das britische Führungsschiff Revenge versenkt. Sir Francis Drake ertrinkt in den Fluten. Mitte September gewinnen die Spanier sowohl an Land wie auch zu Wasser die Oberhand. Die Invasion Englands ist noch auf die englische Stadt Plymouth begrenzt, im Oktober muss sich die britische Seemacht geschlagen geben. Nur noch wenige britische Schiffe sind noch heil geblieben, ihre Matrosen schließen sich in der Heimat der Verteidigungsarmee Königin Elisabeths an.

SPInvasion1588

Königin Elisabeth tritt als Galionsfigur des englischen Widerstands auf, sie trägt Rüstung und nimmt an Gefechten gegen die Spanier teil. Ab Oktober beginnt die Invasionsarme Spaniens mit der Eroberung Südenglands, sie nutzt dabei erstmal nur die Operationsbasis Plymouth für die Belagerung von Southampton. Die Armada ist nach der Entscheidungsschlacht schwer angeschlagen und kehrt am 10. September in die verbündete französische Stadt Calais zurück. In Calais wird die spanische Flotte aufmunitioniert und beginnt danach neue Truppen aus Frankreich einzuladen. Frankreich beteiligt sich im kleinen Rahmen an der Invasion Englands. Die Zerstörung des Hafens von Dover durch die zurückkehrende Armada am 17. September ist der Tiefpunkt für die Engländer. Das vorrücken der spanisch-französischen Armee auf Norwitch kann nicht aufgehalten werden, auch London steht bald unter Beschuss. An der Spitze ihres Heeres gelingt es Königin Elisabeth die Stadt bis Mitte Oktober zu halten, sie muss sich jedoch ins Landesinnere zurückziehen. Am 4. November 1588 wird Elisabeth bei Oxford geschlagen und von den Spaniern gefangen genommen. Zu selben Zeit beginnen die Schotten einen Feldzug in Nordengland. Damit ist England aber noch nicht besiegt, die Eroberung des Landes dauert noch bis 1590. Aus ihrer spanischen Gefangenschaft heraus spornt die englische Königin ihre Landsleute weiter an. Obwohl das englische Heer zersprengt ist führt es einen verzweifelten Befreiungskampf gegen Spanier, Franzosen und Schotten. Den Briten kommt die immer stärker werdende Uneinigkeit unter den Invasoren zugute. Schottlands König James fordert 1590 die Krone Englands, gleichzeitig wollen die Franzosen ebenfalls englische Besitzungen. England bleibt über lange Zeit ein Spielball der Eindringlinge.

Die Gefangenschaft und Hinrichtung Königin Elisabeths[]

Nach ihrem Gefangenname durch Spanier wird Königin Elisabeth in die spanischen Niederlande überstellt. In Rotterdam wird Elisabeth unter Hausarrest gestellt und von niederländischen Wachen im Auge behalten. Der Hauptmann dieser Wache ist der Niederländer Herman Van der Gluik. Ende 1588 ist die Einigkeit zwischen den Alliierten (Spanien, Frankreich, Schottland) bereits angeschlagen. Der schottische König stellt Ansprüche auf die englische Krone und fordert die Auslieferung. Die Spanische Inquisition hingegen plant die gefallene Königin als Ketzerin zu verurteilen. Elisabeth hat aber noch Freunde. Van der Gluik symphatisiert mit den Briten, ihm sind die spanischen Besatzer in den Niederlanden ein Gräuel. Durch Van der Gluik gelingt es Elisabeth einige Verbündete zu kontaktieren, es werden Briefe an der Wachmannschaft vorbei geschmuggelt. Aus dem Hausarrest heraus spinnt Elisabeth neue Pläne, es entsteht ein Agentennetzwerk (Elisabethaner).

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Königin Elisabeth auf dem Scheiterhaufen, Spanien 1590

Dieses Netzwerk ist nicht das Werk der Königin, es besteht aus englischen Aristokraten im Ausland die sich der Befreiung der Heimat verschreiben. Durch die Fürsprache der Franzosen kann Spaniens Ruf nach der Todesstrafe aufgeschoben werden. Die Franzosen sind der Meinung dass ihnen mehr als nur der Ruhm an der Invasion teilgenommen zu haben zusteht. Spaniens Pläne England eine spanische Königin zu geben stoßen auf wenig gegenliebe bei den Franzosen. Anfang 1589 nehmen Franzosen Kontakt zu Elisabeth auf. Der Wechsel auf dem französischen Königstrohn hat den zum Katholizismus konvertierten Hugenotten (Protestanten) Heinrich von Navarra an die Macht gebracht. Heinrich IV. von Frankreich ist sehr viel daran gelegen dass es der ehemaligen Königin gut geht, er verhandelt mit den Spaniern und kann im Februar 1589 erreichen dass Elisabeth zu lebenslangem Hausarrest in Amsterdam verurteilt wird. Die Verschlechterung des politischen Klimas zwischen Spanien und Frankreich verhilft der gefangenen Königin zu weiteren Verbündeten. Im Geheimen verhandelt sie ab Mitte 1589 mit den Franzosen da sie sich eine Rückkehr mit französischer Waffenhilfe ausrechnet. Doch die Franzosen entscheiden anders, ihnen ist ein Bündnis mit den Schotten mehr wert, so bleibt der Königin nichts anderes übrig als weiterhin den Widerstand mittels der Elisabethaner voranzutreiben. Den Elisabethanern gehören zum Großen Teil Protestanten an. Als es den Spaniern Ende 1589 gelingt das Netzwerk aufzudecken wird Elisabeth nach Spanien überführt. In der spanischen Gefangenschaft hat Sie keine Möglichkeit Nachrichten an die Außenwelt zu schicken. Der Spanische König Philipp II. läst die verbleibenden Elisabethaner jagen, Gefangene werden vor ein Inquisitionsgericht gestellt und exekutiert. Am 13. März 1590 wird Elisabeth einem spanischen Inquisitionsgericht in Madrid überantwortet. Die Inquisition handelt schnell und mit voller Härte, da Elisabeth sich auch unter Folter weigert ihren ketzerischen Taten und dem Protestantismus abzuschwören muss sie mit dem Schlimmsten rechnen. Am 15. März 1590 wird Königin Elisabeth von England in der spanischen Hauptstadt auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Ihre Hinrichtung hat in der britischen Bevölkerung den Effekt dass der Patriotismus zunimmt und Elisabeth als Märtyrerkönigin verehrt wird.

Listen: Persönlichkeiten England vor der spanischen Invasion 

England unter Herrschaft der Habsburger 1590 - 1646[]

In den Jahren nach der Invasion ist England nach wie vor Kriegsgebiet, die Versuche Königin Elisabeths bis 1590 wieder frei zu kommen sind gescheitert. Der Norden Englands ist von Schotten besetzt, während der Rest inklusive Wales spanisch ist. Das Land ist bis auf weiteres Militärgouvernat der spanischen Krone. Das Agentennetzwerk der Elisabethaner ist bis auf wenige Mitglieder ausgelöscht, doch es formiert sich neuer Widerstand. Sir Thomas Bowsley, Elisabethaner und treuer Patriot der Englischen Sache finanziert aus dem Ausland heraus Waffen für den Wiederatsand. Bowsley der in Frankreich lebt kann einige französische Geldquellen anzapfen.

Als 1594 eine spanische Invasionsarmee versucht in Frankreich einzudringen kann der Exilbrite die Franzosen dazu überreden mehr Geld in den Kampf der Engländer zu stecken. König Philipp II. von Spanien überreicht 1595 seiner Tochter Isabella Clara Eugenia und ihrem Ehemann Erzherzog Albrecht VII. von Österreich, England als Brautgeschenk. Als Königin Isabella I. und Albrecht I. wird das Paar gekrönt. In England das seit der Eroberung durch katholischen Adel aus Spanien regiert wird macht sich die Unzufriedenheit weiter breit. Unterstützt durch Kollaborateure wie den englischen Hochinquisitor Albert Marley werden Protestanten gejagt. Im neuen katholischen Königreich England ist kein Platz mehr für die Puritaner, sie versuchen auszureisen werden aber zu tausenden daran gehindert. Nach einem Gemetzel an 1500 Puritanern im Hafen von Bristol September 1596 kocht die Volksseele über. Nun sieht Sir Thomas Bowsley die Stunde gekommen eine Rebellenarmee in die Schlacht zu führen. Bowsley und seine Französischen Geldgeber rüsten die „English Loyalist Army“ aus. Diese Loyalistenarmee wird im geheimen ausgebildet, ihr gehören nicht nur Protestanten an, auch Katholiken stoßen dazu. Bei geheimen Zusammenkünften trifft sich der entmachtete Landadel um über ein neues englisches Königreich zu diskutieren. Die Adeligen sind der Meinung dass der Ausländerkönig Albrecht und seine spanische Gemahlin unrechtmäßig den Trohn besetzen. Bei der Zusammenkunft im englischen Wessex wird auch klar dass die Loyalisten nicht mit einer Stimme sprechen. Einige fordern eine Königswahl, während Andere den Schottenkönig James favorisieren. Trotz der Spaltung gelingt es der 10.000 Mann starken Rebellenarmee Erfolge gegen die Spanier zu erzielen. Der anfangs als „ritterlicher“ Kampf geführte Aufstand artet innerhalb eines Jahres zu einem Bürgerkrieg aus. Der englische König läst Regimenter ausheben die dann gegen ihre Brüder ins Feld ziehen. Die Loyalisten erhalten im schottisch besetzten Teil Englands Nachschub, der Schottenkönig findet gefallen daran dass man ihm den Trohn verspricht.

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William Shakespeares Buch über den Bürgerkrieg, Herausgegeben 1613 in Edinburgh

Die königliche Armee läst keinen Stein auf dem Anderen, immer mit dabei sind die Inquisitoren der 1593 gegründeten Englischen Inquisition. Die königlichen beginnen systematisch nach englischen Loyalisten zu fahnden, dabei machen sie auch vor englischen Katholiken nicht halt. Unter dem Verdacht Loyalisten zu beherbergen werden auch Katholiken verhaftet. Die Inquisition verbietet in ihrerer Strenge jede Kritik an der Sozialstruktur. Theater in ganz England werden geschlossen. Die Werke William Shakespeares und Christopher Marlowes werden 1598 als subversiv gebrandmarkt und vernichtet. Die Staatszensur ist auserordentlisch streng, nur klerikale Werke dürfen noch verfasst werden. Viele englische Dichter jener Zeit schließen sich dem Widerstand an, so auch William Shakespeare der als Soldat der Loyalisten den Alltag im Krieg dokumentiert. Marlowe hingegen geht als Agent der englischen Sache in den Untergrund. Der Kriegstross von König Albrecht requiriert Vieh und Wertgegenstände so macht er sich unbeliebt. Der Bürgerkrieg dauert 13 Jahre und endet mit dem Sieg des Königs. 1609 wird Thomas Bowsley als Rädelsführer gehängt, doch der Widerstand geht auch nach seinem Tod weiter. Selbst Katholiken Englands schließen sich dem Kampf an. 1610 versuchen Verschwörer um den Katholiken Guy Fawkes den Buckingham Palace mit Schießpulver zu sprengen. Der Anschlag wird vereitelt, die Verschwörer aufgeknüpft. In den 36 Jahren bis 1646 bleibt die English Loyalist Army weiter aktiv, ihre Anführer heißen in den 1640er Jahren Oliver Cromwell und Richard Speck. Cromwell zählt in dieser dunklen Periode zu einer Besonderheit. Als einer der Hauptleute der mittlerweile nur noch im Untergrund aktiven Loyalisten Armee strebt er die englische Republik an. Sein Festhalten an der Republik und die Ablehnung des Königtums verprellen die schottischen Verbündeten. 1643 fällt Cromwell einem Mordkomplot seines Adjutanten Richard Speck zum Opfer. Speck hat die Zeichen der Zeit erkannt, er erklärt dass der Schottische König als einziges Anrecht auf die Herrschaft in England hat. Damit beginnt ein weiteres Kapitel des Widerstandes gegen die spanischen Fremdkönige.

Der schottisch/britische Befreiungskrieg 1646 - 1650[]

In den 1640er Jahren ist der einzige Sohn König Albrechts I. und Königin Isabella I. König. Der Habsburger Albrecht II. ist seit 1621 König womit er bei seiner Thronbesteigung 22 Jahre alt ist. Bis zum ihrem Tod 1633 regiert Isabella das Land, König Albrecht II. vergnügt sich mit infantilen Spielen und geht auf die Fasanenjagd. Seine Unfähigkeit das Land zu regieren verleiht ihm den Spitznamen „Idiotenkönig“ Auch nach dem Tod der Mutter regiert nicht der König sondern der allseits gefürchtete Hochinquisitor Englands Gregory Woolsington. Woolsington besitzt ausgedehnte Länderein und eine eigene Privatarmee die einzig und allein die Interessen des Hochinquisitors beschützt. Obgleich der König von regieren keine Ahnung hat hält er sich für einen großartigen Militärstrategen, diese Falscheinschätzung hat England bereits 1644 an den Rand einer militärischen Niederlage gegen Irland geführt. 1646 befindet sich England im Krieg mit den Abtrünnigen Iren und muss sich mit einer wachsenden Bedrohung aus dem Norden auseinandersetzen.

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In Schottland regiert seit 1625 Charles, Charles besitzt viele Freunde in England, Loyalisten und verfolgte Protestanten wollen mit seiner Hilfe eine Revolte gegen den katholischen König Albrecht II. anzetteln. Als Anführer der Englischen Loyalisten Armee gelingt es Richard Speck eine Allianz mit Schottland zu knüpfen. Speck knüpft enge Bande mit Schottland, die Schotten nutzen den Krieg zwischen England und Irland und marschieren im Mai 1646 in Mittelengland ein. Unterstützt werden die schottischen Truppen von eilig ins Leben gerufenen Bauernmilizen der Loyalisten. Charles hat noch ein weiteres Ass im Ärmel, er ist mit Frankreich liiert und kann die Franzosen für einen Kriegspakt gegen England gewinnen. Unterstützt durch Franzosen und Loyalisten und wohlwissend dass die englische Armee mit den Iren abgelenkt ist gelingt es schnell weite Teile Mittelenglands einzunehmen. England dass nach wie vor mit Spanien im Bund ist bittet seinerseits um Waffenhilfe. Die Hilfe der Spanier kommt aber nicht schnell genug, auch Spanien ist durch seine andauernden Kriege beschäftigt. Der immer noch andauernde 40 Jährige Krieg in Europa (1618-1658) kommt den Plänen des Schottenkönigs gelegen, seine Gegner auf den britischen Inseln sind weit weniger zahlreich als erwartet. Bis in den Sommer hinein gelingt es der Inquisitionsarmee bestehend aus 20.000 Mann den Spieß umzudrehen. Kardinal Woolsington ist als Heerführer gefürchtet, er setzt seine Truppen für eine Gegenoffensive auf das schottisch besetzte Mittelengland ein. Im September wird Newcastle befreit, nun endlich treffen Truppen aus Frankreich ein, die Franzosen landen in Southampton dass in der Hand der Loyalisten ist. Der Krieg wird auch zu See ausgefochten, die französische Flotte hat alle Hände voll zu tun die spanische Seeblokade zu durchbrechen.

Die Inquisitionsarmee bleibt weiterhin sehr erfolgreich, sie verteidigt Anfang 1647 London gegen ein französisch-schottisches Belagerungsheer. Wegen ihres aufwändigen Helmschmuckes sind die Soldaten des Hochinquisitors als „Kreuzhelmer“ bekannt. Der Befreiungskrieg ist bis 1648 ein ständiges Auf und ab. Spaniens Mitwirkung hält sich in Grenzen, nach gescheiterten Friedensverhandlungen in Europa muss Spanien sich wieder auf den 40 Jährigen Krieg auf dem Kontinent konzentrieren. König Albrecht II. muss eine Niederlage nach der Anderen hinnehmen. Albrechts geheimes Versprechen den Franzosen Irland abzutreten wenn diese ihm Frieden gewähren wird 1649 publik. Ob sich Frankreich auf diesen Handel eingelassen hätte bleibt im Dunkeln. Der langezogene Krieg bringt viel Verwüstung ins Land, die gesamte Insel ist 1650 ausgeblutet. Im März kommt es zu Entscheidungsschlacht bei York, König Albrecht II. wird von einer Kugel am Bei getroffen. Nach einer Notamputation stirbt der König an Blutvergiftung. Kardinal Woolsington hat mehr Glück er kann unter falschem Namen das Land verlassen und sucht Zuflucht in Spanien. Ein Monat später wird der Schotte Charles zum König von England gekrönt. Als Charles I. erhält er den Ehrentitel der Eroberer, er vereinigt die Königreiche Schottland, England und Wales zum Vereinigten Britischen Königreich (UBK) Das protestantische Königreich erhält eine neue Flagge (Scott Jack) Hauptstadt des Reiches bleibt bis 1668 Edinburgh. Erst unter Charles II. zieht der Hof nach London um, auch danach bleibt das schottische Hofzeremoniel bestehen. Irland wird 1650 an die Franzosen abgetreten, dieser Schritt festigt das Bündnis England-Frankreich über Jahrzehnte.

Listen: Persönlichkeiten England unter Herrschaft der Habsburger

Weltgeschehen 1600 - 1660[]

Zu Beginn des 17. Jahrhunderts ist Spanien das mächtigste Reich der Welt. Seit dem Sieg über England 1590 ist Spanien in der einzigartigen Position die Weltmeere zu beherrschen. Die Große Armada Spaniens bleibt bis zum niederländischen Aufstand 1609 ungeschlagen. Erst durch die Rebellion wird die in Rotterdam vor Anker liegende Armada vernichtet. Durch ein verheerendes Feuer verliert Spanien 87 Schiffe. 1609 ist für Englands Bürgerkrieg das Ende aber in den spanisch besetzten Niederlanden nehmen die Aufstände überhand, 30 Jahre später gelingt es den Niederländern sich ihre Freiheit zu erkämpfen. Spaniens König Philipp III. führt außerdem einen Nervenaufreibenden Krieg mit Frankreich der die Staatskasse leert. Um sich kurzzeitig Frieden mit Frankreich zu sichern verheiratet Philipp III. seine Tochter Anna mit Ludwig XIII. Die Beteiligung Spaniens am 40 Jährigen Krieg (1618-1658) führt zum Untergang des Heiligen Römischen Reiches. Die Bemühungen der spanischen Habsburger die Häuser Spanien und Österreich zu einigen gelingen. Auch für Frankreichs Könige Ludwig XIII. und Ludwig XIV. verlaufen die Jahre gut. In Frankreich stellt sich Wohlstand ein außerdem beginnt es als Seemacht Fuß zu fassen und tritt als Verbündeter der freien Niederlande auf. Die Ewigen Kriege zwischen den Großmächten Spanien und Frankreich führen zu Bündnissen die über Jahrzehnte oder Jahrhunderte bestehen bleiben.

40 Jähriger Krieg und das Ende des Heiligen Römischen Reiches 1618 - 1658[]

Der 40 Jährige Krieg beginnt mit dem Aufstand der böhmischen Stände 1618 und endet mit der Friedensproklamation von Wien 1658. Der seit etwa 100 Jahren schwelende Glaubenszwist zwischen Protestanten und Katholiken eskaliert und schafft so den Nährboden für Fanatismus und Anarchie. Das Heilige Römische Reich Deutscher Nationen ist total gespalten, die Katholische Liga steht der Protestantischen Union gegenüber. Spanien sieht im Prager Fenstersturz eine Gefahr für den römischen Katholizismus, gemeinsam mit Österreich und einigen deutschen Staaten zieht Philipp III. in den Kreuzzug. Spanien ist durch seine zahlreichen Besitzungen kaum in der Lage sich aus den vielen europäischen Kriegen herauszuhalten. Dass sich in Böhmen ein Flächenbrand anbahnt ahnt 1618 noch Niemand. Die Teilname spanischer Kontingente an der Niederschlagung des Böhmenaufstandes ist reine Form Sache. 1619 versuchen Böhmen und Mähren in die österreichischen Stammlande der Habsburger einzudringen. Bei der kurzen Belagerung von Wien am 5. Juni sind ebenfalls Spanische Truppen präsent. Der kränkelnde spanische König stirbt noch im selben Jahr und hinterlässt seinem Sohn Karl die Aufgabe den Protestantismus zu vernichten. Karl der seinem Vorfahren Karl I. nacheifert versucht durch geschicktes Taktieren und den Einsatz der Armee Kontrolle über das chaotische Heilige Römische Reich zu erlangen.

Seinen jüngeren Bruder Philipp schickt Karl II. als obersten Feldherren Spaniens nach Deutschland. 1620 marschiert Philipp von Flandern aus in die Kurpfalz ein und gewinnt sie für Spanien. Der erst 15 Jahre alte Philipp verdankt den Sieg aber nur seinem Ratgeber und General Ambrosio Spinola. Nur ein Jahr später beginnen wieder die Niederländer zu rebellieren und zwingen Philipp zu Rückkehr. Das Blutvergießen im Reich nimmt mit jedem Jahr zu, Spaniens Beteiligung am Krieg jedoch ab. Versuche den Frieden zu stiften scheitern über Jahrzehnte, ein Verhandlungsfriede scheint unmöglich. Als Teil des 40 Jährigen Krieges wird auch der Italienkonflikt (1623-1626) zwischen Spanien und Frankreich gewertet. Die Niederlande erkämpft sich die Freiheit von Spanien und wird 1639 Monarchie. In Deutschland wählen 1642 die protestantischen Fürsten unter Aufsicht des Schwedenkönigs Gustav Adolf den Kurfürsten von Brandenburg zum deutschen Kaiser. Diese Provokation kann von Wien und Madrid nicht hingenommen werden. Nach einer Großoffensive gegen Brandenburg-Preußen sind die österreichischen Truppen geschlagen. Nach Fünf gescheiterten Versuchen den Frieden in Europa wieder herzustellen gelingt dies erst 1655. Erst jetzt erklärt sich Spanien bereit die Waffen ruhen zu lassen, das Heilige Römische Reich geht verloren, ein einheitliches Reich ist nicht mehr möglich. Das so genannte „Kaiserreich von Brandenburg“ wird zum Gegenpol der Habsburgermonarchie. Österreich wird zum Kaisertum, Deutschland bleibt gespalten hat aber einen protestantischen Kaiser. Trotz der unruhigen Zeiten erhält die deutsche Hanse durch die Besiedlung Süd Afrikas neuen Aufwind. Für Karl II. und seine spanischen Habsburger sieht es 1658 gut aus, die Heirat zwischen seinem Sohn und der Tochter des österreichischen Kaisers bringt die Aussicht auf die Zusammenfasung der Kronen von Spanien und Österreich.

Listen: Liste Kaiser Heiliges Römisches Reich deutscher Nationen

Persönlichkeiten deutsche Hanse

Die spanische Neue Welt 1600 – 1660 []

1600 sind die großen mesoamerikanischen Reiche (Azteken, Inka) bereits lange zerstört. Auf dem amerikanischen Kontinent sind die Spanier vorherrschend, noch zögerlich beginnen die Franzosen mit der Besiedlung Neu Frankreichs. Ab 1624 siedeln auch die Niederländer in Nordamerika und legen den Grundstein für Neu Amsterdam. (New York) Die Engländer sind seit ihrer Niederlage gegen die Armada 1588 vom Kontinent vertrieben, die Kolonie Virginia ist von den Spaniern übernommen. Da Frankreich und die Niederlande Verbündete sind gelingt es ihnen auf dem Nordkontinent zu verbleiben. Nicht zuletzt durch den ständigen Fluss an Silber nach Spanien bleiben Mittel und Südamerika auch Mitte des 17. Jahrhunderts wichtige Einnahmenquelle der spanischen Krone. Im Jahr 1660 ist Amerika immer noch zum Großteil spanisch. Das spanische Vizekönigreich in Mexiko wächst, zu diesem Zeitpunkt sind Teile der Nordamerikanischen Ostküste von Spaniern und Niederländern besiedelt. Neufrankreich (Kanada) ist durch seine Abgelegenheit schwer erreichbar daher wird das französische Kolonialgebiet von Spanien ignoriert. Anders sieht es mit den niederländischen Niederlassungen aus, Manhattan und die Stadt Neu Amsterdam werden zu wichtigen Handelspunkten der nördlichen Neuen Welt.

Weltgeschehen 1660 - 1700[]

Im Barockzeitalter entstehen neue Wirtschaftsmächte wie das Königreich Niederlande, auch die britischen Inseln streben eine gewisse Stärke an. Geführt durch Absolutistische Königshäuser wandelt sich Europa von einem Kriegsgebeutelten Kontinent hin zu Wirtschaftszone. Das Wirtschaftssystem des Merkantilismus macht Spanien und Frankreich zu Feinden, während sich die Niederländer und Briten mit Frankreich arrangieren. Die Grand Alliance; Frankreich, Niederlande und Vereinigtes britisches Königreich sorgt für Aufschwung. Im Osten Europas und in Deutschland regieren hingegen immer noch Mord und Todschlag. In Jahrzehntelangen Vereinigungskriegen verwüsten die Deutschen ihre Länder. Erst gegen Ende des Jahrhunderts kehrt auch in Deutschland Ruhe ein.

Spanien/Österreich und Frankreich/Niederlande/Vereinigtes britisches Königreich[]

Seit 1659 ist der habsburgische Karl III. König von Spanien und Kaiser des frischgebackenen Kaisertums Österreich. Karls Herrschaft fällt in eine Ära des Wandels, die Osmanen bedrohen erneut Europa, Frankreich und seine Verbündeten führen erbitterte Handelskriege gegen Spanien. Für Karls Österreich ist der Wiederaufbau nach dem 40 Jährigen Krieg ausschlaggebend während Spanien von Frankreich bedroht wird. Frankreichs König ist es in der „Grand Alliance“ gelungen die Niederländer und das Vereinigte britische Königreich (UBK) auf seine Seite zu bringen. In den beiden Spanisch-Französischen Seekriegen (1665 - 1672) versuchen sich die rivalisierenden Großmächte den Rang zu See abzulaufen. Trotz der Überlegenheit Spaniens kann sich Frankreich dank britischer und niederländischer Alliierter gut halten. Die Seekriege haben dass Ziel den Handel an sich zu reißen, das merkantilistische Wirtschaftssystem der Großmächte macht ein Nebeneinander unmöglich. In den Regierungszeiten Ludwigs und Karls bleiben Frankreich und Spanien von großen Kriegen zu Lande verschont, so kann die Wirtschaft des Kontinents wachsen. Die Monarchen des Barocken Europa versuchen sich auch in Prunk und Luxus zu überbieten, so wird in Frankreich der Königspalast Versailles gebaut. Während der König von Frankreich sich einen Palast bauen läst beginnen 1673 in Madrid die Bauarbeiten für den kolossalen Karlsdom. Der gläubige Karl setzt sich durch den Karlsdom ein Denkmal. In den Niederlanden läst König Johann I. sein Schloss Oranje nahe Amsterdam bauen, das Schloss wird später als Bau des Wahnsinns bezeichnet. Zehn Jahre später muss sich Karl mit einer osmanischen Invasion am Balkan und in Österreich zurechtfinden. Die Belagerung Wiens 1683 wird durch Heere der Polen, Ungarn, Spanier und Österreicher beendet. Den Rest seines Lebens führt der spanische König Krieg gegen die Türken. Für Frankreich unter Ludwig XIV. ist die zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts eine Geschichte des Aufstiegs und des Reichtums. Frankreich gelingt es seine Schatzkammern mit spanischem Silber aus den Seekriegen zu füllen. Im Jahr 1700 ist Frankreich neben Spanien das mächtigste Land der Welt.

Listen: in arbeit

Die Seekriege in der Neuen Welt 1665 - 1672[]

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Spanische Galeone 17. Jhd

Mitte des 17. Jahrhunderts verfügt das spanische Weltreich über eine gewaltige Anzahl an Kolonien in der Neuen Welt. Angefangen von Feuerland an der Südspitze Südamerikas über die tropischen Inselparadiese der Südsee bis hin zu den Kolonien an der Nordamerikanischen Küste ist Spanien vorherrschend. Die französischen und Niederländischen Niederlassungen haben um 1650 einen schweren Stand, Spanien dass traditionsgemäß eine Große Flotte erhält ist den Franzosen und Niederländern Zahlenmäßig 1:3 überlegen. In den 1660er Jahren beginnen daher die Überseekolonien Frankreichs und Hollands aufzurüsten. In Neu Amsterdam werden Schiffe stationiert. Hollands König läst eigens für den Seehandel mit Amerika eine Kriegsflotte aufrüsten, Frankreich tut ähnliches. 1665 als die Seekriege beginnen besitzen die französisch-niederländischen Alliierten mehr Kriegsschiffe als je zuvor. Admiralleutnant Michiel de Ruyter übernimmt das Kommando über die königliche Kriegsflotte der Niederlande. Bei ihren ersten gemeinsamen Manövern gegen Spaniens Flotte achten Verbündeten darauf die Feindschiffe möglichst unbeschadet zu entern. Dieser Enterkrieg fordert schnell seinen Tribut, Spaniens Marine ist im Enterkampf erfahrener und kann daher die Bemühungen der Grand Alliance abschmettern. Der offene Seekrieg sorgt auf Beiden Seiten schnell für Ermüdung, Niederländer und Franzosen beginnen Kaperbriefe auszustellen. 1667 ist die gesamte Neue Welt als Seeräuberkontinent verschrien. In den karibischen Häfen tummeln sich bis Ende der Seekriege größtenteils Freibeuter und Piraten. Zeitweilig ankern im Hafen von Havanna mehr Freibeuterschiffe als Kriegsschiffe der Krone. Spanien setzt nach wie vor auf die Galeone, während Franzosen und Niederländer auf Linienschiffe und Ostindiensegler vertrauen.

Die niederländischen Schiffsbauer sind besonders erfinderisch so können sie auch weiterhin mit Spanien mithalten. 1668 landen französische Truppen auf der spanisch regierten Insel Jamaika. Der Gouverneuer Luc Francis Le Monce betreibt von dort aus höchstpersönlich eine Freibeuterarmada. Frankreich setzt die Freibeuterei sehr exzessiv ein, im Gegensatz zu den holländischen verfügen französische Freibeuter über eine Vielzahl an Unterschlupfen; Tortuga, Port Roy (Jamaika) Martinique usw. Die Seekriege nehmen mit der Eroberung Neu Amsterdams 1672 ihr Ende, die niederländische Krone zieht sich aus Amerika zurück. Frankreichs König Ludwig XIV. schließt Frieden mit Spanien. Zurück bleiben dutzende Freibeuterkapitäne die nicht mehr gebraucht werden. Das Ende der Seekriege ist der Beginn einer Piratenplage. Eines der wenigen erhalten gebliebenen Freibeuterschiffe ist die Holy Holländer, das berühmt berüchtigte Schiff des protestantischen Pastors Claus Nuyens. Es kann auch noch im 21. Jahrhundert besichtigt werden. Die Holy Holländer befindet sich heute im Schifffahrtsmuseum Rotterdam wo es einmal im Jahr für Touristen in See sticht.

Einigungskriege im Zweiten Deutschen Reich 1670 - 1697[]

„Die Deutschen Protestanten haben sich Vierzig Jahre gegen Gottes Wort gestellt, deswegen hat Gott Deutschland verlassen! und kehrt nie wieder zurück“

Karl Kaiser von Österreich, König von Spanien 1. Oktober 1672


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Kaiser Friedrich Wilhelm und Kaiserin Luise Henriette von Nassau-Oranien

Für die Länder des ehemaligen Heiligen Römischen Reichs sind die 1660er eine Zeit der Entbehrungen und Uneinigkeit. Das seit 1642 bestehende Brandenburgische Kaiserreich ist schwach, seine Macht kann Kaiser Friedrich Wilhelm I. nur mit Hilfe schwedischer Verbündeter aufrechterhalten. Davon profitiert wiederum die deutsche Hanse, sie hat seit Anbeginn des Kaiserreichs das Recht eine Kolonie im gewinnträchtigen Süd Afrika (Kapdeutschland) aufzubauen Die Schwäche des Kaisers bedeutet ein Aufblühen der alten Hansestädte. Außer seiner Allianz mit den Schweden ist der Kaiser noch mit dem niederländischen Königshaus Nassau-Oranien liiert. Das Zweite Deutsche Reich ist durch innere Konflikte zerrüttet, einige deutsche Nationen streben eine Allianz mit Österreich/Spanien an. Als die Schwedischen Truppen 1670 das Land verlassen beginnen die Bayern offen zu meutern. Bayerns Fürst Ferdinand Maria der Friedliebende wird von dem fanatischen Söldnerführer August von Augsburg gestürtzt. Augsburg ist ein Veteran des 40 Jährigen Krieges , er sieht in der zurückhaltenden Politik Ferdinands eine Schwäche außerdem ist er mit dem Bündnisvertrag zwischen Bayern und Frankreich der seit Februar besteht nicht einverstanden. Danach ruft Bayerns neuer starker Mann im Mai das Königreich aus und schart seine Katholischen Söldnerheere um sich. Der alte Konflikt der Konfessionen bricht wieder aus. Der Katholische Bund deutscher Nationen wird 1671 gegründet. Der Bund soll die Neuauflage des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nationen (HRR) werden, er scheitert jedoch schon am Ansatz. Österreichs Kaiser der Spanier Karl will zu diesem Zeitpunkt nicht in den Krieg der Deutschen eingreifen. Karl sind seine spanischen Überseekolonien und die Seekriege wichtiger als die Wiedervereinigung eines Reiches. Der spanische Habsburger sieht in Deutschland ein von Gott verlassenes Land. Die Katholiken in Deutschland sind von Kaiser Karls Meinung dass Deutschland unrettbar und Gottlos sei nicht gerade begeistert. Der deutsche Krieg zieht sich über 5 Jahre, 1676 können die Kaiserlichen Truppen den Rädelsführer August von Augsburg gefangen setzen. Augsburg wird vor ein Gericht nach Potsdam gebracht und dort von einer protestantischen Jury zum Tode verurteilt. Augsburg wird aufgehängt, für die deutschen Katholiken ist Augsburg ein Märtyrer für die Kaiserlichen ein Aufwiegler. Zwischen 1676 und 1681 gibt es in Deutschland kleinere Revolten katholischer Söldnerführer. Erst im April 1681 brechen wieder bedrohliche Unruhen aus. In Bayern rebellieren die Bauern, der Bauernkrieg verwandelt sich schnell in einen Flächenbrand. Marodierende Söldnerheere ziehen bis nach Thüringen wo sie unter der protestantischen Landbevölkerung grausam zuschlagen.

Zeitung1681SPA

Zeitung aus Weimar über die Niederschlagung des katholischen Söldneraufstands durch Niederländer

Der nun schon sehr Alte Kaiser Friedrich Wilhelm I. ruft niederländische Truppen ins Land. Die Niederländer schlagen das katholische Söldnerheer am 3. Mai bei Weimar in die Flucht. Nach der Niederschlagung durch die Niederländer herrschen einige Jahre Ruhe, dies ändert sich als der Kaiser 1686 stirbt. Der erstgeborene Sohn Kaiser Friedrich Wilhelms, Wilhelm Heinrich tritt die Nachfolge an. Wilhelm Heinrich gilt als kränklicher Mann, im Volk wird ihm eine sehr kurze Regierungszeit prophezeit. Wilhelm Heinrich muss sich bei den Kaiserwahlen mit wesentlich potenteren Rivalen herumschlagen. Wilhelm Heinrich besticht die Kurfürsten des Zweiten Deutschen Reiches und wird deutscher Kaiser. Als der kränkelnde Kaiser im Sommer von Brandenburg nach Köln aufbricht und sich auf der beschwerlichen Reise eine Lungenentzündung zuzieht wittern seine Gegner baldige Neuwahlen. Er stirbt nur wenige Wochen später, erneut ist das Land kaiserlos. Wieder bricht für Jahre Chaos aus, diesmal bekämpfen sich die Vier mächtigsten Kurfürsten des Reiches. Kurfürst Johann Wilhelm von der Pfalz gewinnt 1695 die Oberhand gegen die brandenburgische Garde des Kaisersohns und selbstgekrönten Kaisers Friedrich Wilhelm II. Jetzt sieht der Kurfürst seine Zeit gekommen und bietet Friedrich Wilhelm II. einen Kompromisfrieden an. Nach schweren Verhandlungen herrscht Frieden im Reich. Johann Wilhelm wird zum Kaiser gewählt und 1696 gekrönt. Er wandelt Heidelberg zu Reichshauptstadt und erklärt das Brandenburgische Kaiserreich für beendet. 1697 ruft er als Kaiser Johann Wilhelm I. das Dritte Deutsche Reich aus. Dieser Neubeginn ändert Vieles, in den folgenden 19 Jahren kann sich Deutschland erholen.

Listen: Kaiser Kaiserreich von Brandenburg (Zweites Reich)

Persönlichkeiten deutsche Hanse

Weltgeschehen 1700 - 1750[]

Im frühen 18. Jahrhundert hat Spaniens Macht ihren Gipfel erreicht, Frankreich folgt dem spanischen Beispiel und läutet ein Goldenes Zeitalter der Aufklärung ein. Im Norden Europas erstarkt das Dritte Deutsche Reich und behauptet sich 1749 im Österreichischen Erbfolgekonflikt gegen die schwindende Dominanz Spaniens auf dem Europäischen Kontinent. Der Katholizismus wendet sich unter Papst Johannes XXIII.wieder der der Hexenverfolgung zu. Ganz Europa ist in den ersten drei Jahrzehnten des Jahrhunderts Schauplatz einer noch nie dagewesenen Welle des Fanatismus. Die geheimnisumwobene Verschwörung der Dreiundzwanzig findet 1726 im Tod des spanischen Königs ihren Höhepunkt.

Habsburg auf dem Gipfel und die Verschwörung der Dreiundzwanzig 1700 - 1749[]

Ab 1703 herrscht der Habsburger König Carlos Ferdinando (Karl Ferdinand) über das Weltreich Spanien. Karl Ferdinand I. ist ein absolutistischer Monarch wie er im Buche steht. Außerdem betreibt er ab 1705 eine aggressive Expansionspolitik in Süd Afrika . In seinem Reich (Spanien/Österreich) geht wahrhaftig die Sonne nie unter. Als gläubiger Katholik und Gegner der Aufklärung läst der König weder Widerspruch noch religiöse Freiheiten zu.

Der König selbst ist ein abergläubischer Mann, er schwört auf den Rat seines Kanzlers; Kardinal Raul Torego. Torego ist Kanzler Spaniens und Großinquisitor in einem, er ist ausgesprochen paranoid und sieht das Wandeln des Teufels im gesamten Reich. Kardinal Torego überzeugt den noch Jungen König davon dass sich kabbalistische (jüdische Geheimlehre) Geheimbünde im Weltreich tummeln. So kommt es 1707 in Wien zu Übergriffen auf Juden in denen der Kardinal Verschwörer sieht. Nichts desto trotz ist Karl Ferdinand I. im Volk sehr beliebt, der König führt erfolgreiche Kriege und unterstützt 1709 die Iren bei der Verteidigung ihres Landes vor dem Vereinigten britischen Königreich. Ein Jahr später gelingt es den Spaniern mittels Diplomatie die Insel Korsika von den Genuesen zu erwerben. 1712 finden in Rom Papstwahlen statt, Kardinal Torego ist der spanische Spitzenkandidat. Schon im Vorfeld erhält der Kardinal mysteriösen Drohbriefen die Tortego dringend davor abraten sich nach Rom zu begeben. Die Schreiben sind in französischer Sprache verfasst, unterzeichnet sind sie mit „Gesellschaft der Dreiundzwanzig“ Außerdem weisen sie ein Siegel auf das hebräische Schriftzeichen enthält. Für den antisemitischen Kardinal stehen die Verfasser sofort fest, es müssen französische Juden sein die das Spanische Reich vernichten wollen. Die Gegner des Kardinals halten die Briefe der „Dreiundzwanzig“ für eine ausgefuchste Intrige Tortegos um sich als mutigen Beschützer seines Landes und der Religion darzustellen. Tatsächlich gewinnt Tortego die Papstwahl, er nimmt den Namen Johannes an, Johannes der Dreiundzwanzigste. Diese Namenswahl wird von seinen Feinden als Eingeständnis gesehen selbst die Dreiundzwanzig zu sein. Das Johannes XXIII. der Name eines mittelalterlichen Gegenpapstes war läst die Gerüchteküche weiter aufbrodeln. Böse Zungen aus Frankreich behaupten Johannes XXIII. würde die Mutterkirche zerstören wollen. Mit dem Spanier auf dem Stuhl Petri erreicht Spanien seine höchste Machtfülle, König Karl Ferdinand I. ist auf dem Gipfel seiner Macht, das Haus Habsburg ist unangefochten.

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Flugblatt der Verschwörung, Gefälschte Prophezeiung für Kaiser Karl Ferdinand I., Österreich 1723

Als Papst läst der Spanier die Inquisition überall in Europa aufleben, selbst Frankreichs König Ludwig XIV. unterstützt Johannes XXIII. In seinem Wahn die jüdische Verschwörung gegen die Kirche abzuwehren. Von 1712 bis 1715 finden weltweit Tausende Hexenprozesse und Judenverfolgungen statt. Die neuen Hexen sind laut Vorgabe des Papstes Anhängerinnen der Kabbala, Zahlenzauberinen und Teufelsweiber mit jüdischem Ursprung. Auch getaufte Juden sind vor Anklagen nicht gefeit, bis 1716 nehmen die Anklagen Überhand es herrscht ein Klima der Paranoia in Europa. Einige verfolge Juden finden im Liberalen deutsch Süd Afrika Zuflucht. Im November 1717 behauptet der Papst den Ursprung der Verschwörung zu kennen, er gibt an ein Mitglied der Gesellschaft der Dreiundzwanzig gefangen genommen zu haben. Unter Folter soll der Übeltäter berichtet haben dass die Gesellschaft seit dem 16. Jahrhundert bestehe und von Michael de Nostredame 1559 gegründet wurde. Damit will der Papst seine These untermauern das Franzosen hinter der Verschwörung stecken. Der Seher Nostradamus selbst aus einer Familie getaufter Juden soll eine tief greifende Abneigung gegen den Katholizismus gehabt haben. Erneut brennen die Scheiterhaufen, diesmal werden Astrologen und Anhänger des Nostradamus verbrannt. Mit auf die Scheiterhaufen kommen die Prophezeiungen des Nostredamus. Bis 1720 sind fast alle Kopien der Verse des Nostradamus in Europa vernichtet. Um 1723 hat man schon lange nichts mehr von der Verschwörung der Dreiundzwanzig gehört, die Drohbriefe von 1712 sind fast vergessen da tauchen in Österreich seltsame Flugblätter auf. Es scheint als melde sich die Gesellschaft der Dreiundzwanzig aus der Versenkung. Mit angeblichen Prophezeiungen des Nostradamus verkünden die Flugblätter den baldigen Tod Kaiser Karl Ferdinands. Obwohl die Flugblätter unter der Landbevölkerung für Panik sorgen werden sie am Hofe nur belächelt.


„In der Dreiundzwanzig der Siebzehn, der Imperator noch leben wird, Die Drei ihn dann hinweg nimmt“

gefälschter Dreizeiler des Nostradamus


Die Drucke sind generell von billiger Machart und voll mit Schreibfehlern. Der Autor hat unter anderen das Wort „prophezeit“ falsch geschrieben und die beiden Vornamen des Kaisers verdreht. Nichts desto trotz geht 1726 ein Aufschrei um unter den gekrönten Häuptern Europas, wie prophezeit ist Karl Ferdinand I. verstorben. Jetzt erst beginnen die Ermittlungen nach den Autoren, Kaiser Karl Ferdinand II. läst fahnden. Die Schuldigen sind schnell gefunden, eine Gruppe Zigeuner wird an der deutsch-österreichischen Grenze festgenommen. Das fahrende Volk gesteht der Obrigkeit im Auftrag eines finsteren Herrn die Flugblätter in Österreich selbst hergestellt und verteilt zu haben. Das Geständnis hat jedoch einen Hacken; Die vermeintlichen Täter sind Analphabeten und der Kunst des Drucks nicht mächtig. Trotzdem die Zigeunersippe wird schuldig befunden und gehängt. Für die Öffentlichkeit ist der Fall gelöst, der plötzliche abrupte Tod Kaiser Karl Ferdinands I. bleibt ein Geheimnis. Die fragwürdigen Zusammenhänge zwischen der Gesellschaft der Dreiundzwanzig, den 23 Regierungsjahren des Kaisers und seiner wahrscheinlichen Ermordung bleiben ungeklärt. Der 20 Jahre Alte Kaiser wird von einem Rat spanischer Kleriker beraten, diese erhalten ihrerseits ihre Anweisungen vom Papst in Rom. Karl Ferdinand II. ist leicht manipulierbar, auch er glaubt an die Verschwörung der Dreiundzwanzig. Das Ziel Papst Johannes XXIII. Ist erreicht, Spanien ist bereit für einen Krieg gegen Frankreich. Von 1727 bis 1733 bekämpfen sich Spanier und Franzosen in Europa. Die Armeen Österreichs beteiligen sich nicht am Kampfgeschehen da die Bedrohung der Türken noch nicht aus der Welt ist. Aufgehetzt durch seine Ratgeber läst Karl Ferdinand II. keine Verhandlungen mit den Franzosen zu. Erst nach dem Tod des Papstes 1733 kommt es zu Gesprächen.

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Besitzungen und Länderein der Habsburger um 1730

Frankreich und Spanien unterzeichnen im August den Friedensvertrag von Metz. Der Krieg hat Spanien viel Kraft gekostet, die Wirtschaft liegt danieder darüber hinaus hat der König immer noch keinen Trohnfolger gezeugt. Im Hause Habsburg kommt es zu ersten Rissen in der Fassade, der König beschuldigt seine Gemahlin Anna mit den Dreiundzwanzig im Bunde zu stehen. 1735 wird die Ehe anuliert, der Kaiser gibt an die Königin hätte ihm sein Recht auf Beischlaf verwehrt. Karl Ferdinand II. heiratet erst wieder 1747. Die bayrische Prinzessin Marie von Witelsbach-Lothringen wird seine Gemahlin. Auch die Ehe mit der Bayerin ist nicht mit Kindern gesegnet, als der König 1749 stirbt hat er keine Nachkommen, ein Erbfolgekrieg ist unausweichlich. Für den einfachen Untertan steht fest dass die Gesellschaft der Dreiundzwanzig erneut zugeschlagen hat, den der Tod des Karl Ferdinand II. erfolgte genau nach 23 Jahren Regierung. Die Verschwörung der Dreiundzwanzig bleibt über die Jahrhunderte präsent, Generationen von Antisemiten halten die Konspirationstheorie am Leben, so auch der Geheimbundführer Franz Xaver von Epstein während der Unruhejahre 1754-1770 in Österreich . Nach dem Zweiten Deutsch-Französischen Krieg im 19. Jahrhundert kommt das Gerücht auf dass die Gesellschaft der Dreiundzwanzig inzwischen die Weltherrschaft an sich gerissen hat und an einer geheimen Weltumordnung arbeite. Nicht nur in Spanien auch in Deutschland wird die Verschwörung später ausgeschlachtet. So nutzt die deutsche Kriegspropaganda während des Dritten Deutsch-Französischen Krieges (1940-1941) die Verschwörungstheorie wonach der französische Geheimbund der Gesellschaft der Dreiundzwanzig den Krieg initiiert haben soll. Wirklich Licht kommt erst Ende des 20. Jahrhunderts in die Angelegenheit als 1996 der italienische Historiker und Aufdeckungsreporter Luigi Girotti Zugang zu Akten der spanischen Krone und des Vatikans erhält. Girotti schreibt in seinem Buch; „Johannes XXIII. der geheime Gegenpapst“ dass der Papst selbst Begründer einer Geheimorganisation war. Diese Organisation sah sich als Kämpfer gegen die Aufklärung und Beschützer des Katholizismus. Girottis Buch beantwortet einige Fragen wirft aber auch neue auf, so bleibt die Verschwörung auch in der Gegenwart geheimnisumwittert.

Listen: in arbeit

Frankreichs Aufstieg im goldenen Jahrhundert 1715 - 1750[]

„Frankreich hat das goldene Jahrhundert erreicht, es ist an Uns dem König ein gerechtes und löbliches Leben zu führen!“

König Ludwig XV. Oktober 1750

Das 18. Jahrhundert wird in Frankreich nicht zu unrecht als "Goldenes Jahrhundert" bezeichnet. Die jüngere französische Geschichte teilt sich in jeweils drei mit Edelmetallen bezeichnete Jahrhunderten ein. Gold für das 18. Jahrhundert, Silber für das 19. Jahrhundert und Bronze für das 20. Jahrhundert. Tatsächlich erhält das 18. Jahrhundert seine Bezeichnung „Goldenes“ durch König Ludwig XV. von Frankreich. Später greifen französische Historiker das königliche Zitat wieder auf, so wird das 19. Jahrhundert Silber. 1979 bezeichnet der Historiker Graf Michaelis LeBlanc sein 20. Jahrhundert scherzhaft als das Jahrhundert in dem Frankreich nur den Trostpreis in Bronze erhält. Im 21. Jahrhundert gehören die Drei Abschnitte Gold, Silber und Bronze zu Allgemeinbildung in Frankreich. Unter der Herrschaft bourbonischer Könige und Königinen gelingt es Frankreich im 18. Jahrhundert das Licht der Aufklärung und Hoffnung zu werden. Als der Sonnenkönig Ludwig XIV. im Jahre 1715 stirbt tritt sein Sohn Henry die Nachfolge an. Henry ist bereits 52 Jahre alt. Als einziger Sohn des altehrwürdigen Ludwig XIV. und dessen Königin Henrietta der Niederlande wartet Heinrich bereits seit Jahrzehnten auf die Trohnbesteigung. Seine Jugend als Dauphin (Kronprinz) und die Jahre des Wartens hat Heinrich mit studieren von Natur und Physik verbracht. Auch als König sind ihm diese Dinge daher wichtig, er führt in seiner kurzen Amtszeit die Schulpflicht ein, nebenbei versucht er die Macht der Kirche zu brechen. Von dem neuen Hexenwahn Europas zeigt sich der Monarch nicht beeindruckt. Heinrich V. war nie mit der Religionspolitik seines Vaters einverstanden, er macht es der heiligen Inquisition schwieriger Personen einfach so festzunehmen. In seiner Gesetzesvorlage; Code Henry entwirft der König eine Art Verfassung in der den Franzosen das Recht auf Glaubensfreiheit zugestanden wird. Mit dieser Art von Politik macht sich Heinrich V. den Vatikan zum Feind. Der König ist außerdem dass zweite mal verheiratet und dass mit einer um fast 30 Jahre jüngeren Prinzessin aus Deutschland. Seine geradezu liberale Politik wird von den Spaniern verachtet. 1717 beschuldigt Spanien den König von Geheimsekten und Nostradamusanhängern in seinem Reich zu wissen und diese zu schützen. Heinrich V. zeigt sich erbost über diese unwahren spanischen Behauptungen. Er läst sofort die Schriften des Sehers Michael de Nostredame verbieten und schickt die seit Ludwig XIV. bestehende Staatsinquisition um diese Schriften zu vernichten. Diese Anordnung widerspricht dem eigentlichen Charakter des Königs so sehr dass er sich dem Alkohol hingibt. Das eigentlich als Heilmixtur gedachte Getränk Absinth wird ihm zum Verhängniss. Der Ruf des Königs bleibt aber unangetastet, er geht in die französische Geschichte als der weise König ein. Zu den Errungenschaften Heinrichs zählt auch das Verbot der Sklaverei.

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königliche Pariser Gesellschaft der Künste und Wissenschaften, Kupferstich um 1740

Die militärischen Ambitionen Frankreichs halten sich in Grenzen, nach einem Streit um die Beneluxländer zerbricht die Grand Alliance mit den Niederländern. Im Mai 1719 besetzen französische Truppen den Beneluxraum und bescheren König Johann II. der Niederlande eine arge Schlappe. 1719 wird auch Ludwig der Trohnfolger Frankreichs geboren. Ludwig leidet bereits als Kleinkind an Asthma, außerdem wird er als absonderlich klein beschrieben. Als Heinrich V. im Frühjahr 1720 stirbt trauert das ganze Land. Königin Theresa übernimmt die Regentschaft und herrscht anstelle des kleinen Ludwig XV. Theresa knüpft da an wo ihr verstorbener Mann Heinrich aufgehört hat. Ihr Stiefsohn Ludwig wird in den Geisteswissenschaft der Philosophie unterwiesen. Der bekannte Aufklärer François-Marie Arouet wird 1736 an den Hof geholt wo er bis zu seinem Tode als Berater der Monarchen als „Hofaufklärer“ fungiert. Sie iniiziert eine Studienreform und sorgt sich darum das Frankreich für Erfinder und Physiker interessant wird. Unter anderem wird die königliche Pariser Gesellschaft der Künste und Wissenschaften inklusive dazugehörigen Kampus ins Leben gerufen, diese neue Institution untererstehen für die nächsten 200 Jahre Wissenschaft und Kultur in Frankreich. Damit entzieht sie der Kirche den Einfluß auf die Geisteswissenschaften. Ludwig XV. selbst führt ein zurückgezogenes Leben, seine vielen Krankheiten und eine ihm nachgesagte Geistesschwäche machen ihm bis ins Erwachsenenalter zu schaffen. Um seiner Kränklichkeit Herr zu werden nimmt Ludwig XV. wie schon sein Vater das damals als Heilmittel gehandelte Absinth zu sich, auch die neuen Cannabiszigarren aus Amerika konsumiert er. So bürgert sich Absinth im 18. Jahrhundert als Lebenselixier der Könige Frankreichs ein. Das grüne Getränk wird teuer aus der Schweiz importiert und geniest bei Hofe einen Guten Ruf es wird salonfähig und steht noch Heute für Aufklärung und Erneuerung in Frankreich. Da Absinth anfangs nur in der Schweiz hergestellt wird ist das Getränk lange nur der Oberschicht zugänglich.

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Das Dritte Deutsche Reich und der Österreichische Erbfolgekonflikt von 1749 []

Im 18. Jahrhundert ist Deutschlands Macht gewachsen, das seit 1697 bestehende Dritte Deutsche Reich regiert von Heidelberg aus. Nach den konfliktreichen 1730er Jahren mit Russland wird Johann Wilhelm III. 1738 Kaiser. Der junge dynamische Kaiser spannt durch geschickte Heiratspolitik ein diplomatisches Netzwerk über Europa. Allianzen mit den Niederlanden und dem Vereinigten britischen Königreich lassen Deutschland so stark wie nie zuvor erscheinen. Durch Militärische Erfolge in den deutsch-österreichischen Grenzkriegen 1744-1746 gewinnt das deutsche Reich Schlesien.

Als Teil des Ausgleichs zwischen Deutschland und Österreich heiratet der Kaiser von Österreich 1747 eine deutsche Prinzessin. 1749 lohnt sich die geschickte Heiratspolitik des deutschen Monarchen, der verstorbene österreichische Kaiser Franz Ferdinand II. hinterlässt eine verwaiste Kaiserkrone. Der Ausbruch des Erbfolgekrieges mit Spanien um die Kaiserwürde ist vorprogrammiert. Sowohl Johann Wilhelm wie auch der spanische König Ferdinand (Großneffe des Vorgängers) fordern im Mai 1749 die Erbfolge von Österreich.

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Soldat der gesamtdeutschen Armee 1749 - 1754

Schon während der ersten Gefechten zwischen spanisch/österreichischen und deutschen Truppen sticht ein Mann hervor; Friedrich von Brandenburg-Preußen. Friedrich ist der Nachkomme des Kaisers Friedrich Wilhelm II. Kurfürst Friedrich führt wie schon in den Grenzkriegen 3 Jahre zuvor seine Preußen von Sieg zu Sieg. Obwohl sich die Spanier eines Sieges Sicher sind gelingt es Friedrich am 29. Mai in Graz einmarschieren zu lassen. Die nun befreiten Grazer Feiern Friedrich, der insgeheim bereits die deutsche Kaiserkrone anstrebt. Johann Wilhelm III. ist weitsichtig, er vertraut seinem Feldherren kaum und hat bereits seit Jahren den Plan einer gesamtdeutschen Armee. Etwas übereilt lässt der Kaiser Regimenter ausheben und zwingt die Fürsten des deutschen Reichs ihre Truppen seinen Generälen zu unterstellen. Dies verzögert die militärischen Operationen Deutschlands in Österreich. Kurfürst Friedrichs Vormarsch gegen Wien wird aufgehalten. Er wird nach Graz zurückgerufen. Ende Juli treffen die Ersten 100.000 Mann der gesamtdeutschen Armee in Graz ein. Friedrich wird aufgefordert seine Preußen der Autorität Marschall Erich von Sterins unterzuordnen. Friedrich lehnt ab gibt aber an dem Kaiser und seiner Armee weiterhin als Feldherr zu Diensten zu stehen. So bleiben Friedrichs Soldaten weiterhin Teil von Preußens Armee. Erzürnt über Friedrichs Widerspruch lässt der Kaiser seinen erfolgreichsten Feldherren am 29. Juni 1749 festsetzen. 10 Tage danach wird Friedrich wieder freigelassen.

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Flugschrifft, Wien 17. Juli 1749

Der Kaiser ist immer noch wütend jedoch sehen seine Berater in dieser Inhaftierung die Gefahr einer Meuterei der preußischen Truppen. Jetzt kann der Feldzug gegen Wien weitergehen, inzwischen sind aber neue Truppen aus Spanien eingetroffen eine lange Belagerung wird befürchtet. Anders als befürchtet wird die Stadt von den Verteidigern kampflos übergeben. Grund für diese unerwartete Wendung waren die spanischen Truppen selbst. Die vermeidliche Spanische Armee besteht vorwiegend aus portugiesischen Söldnern, da Portugal seit Jahrzehnten praktisch von Spaniern besetzt ist sind die Portugiesischen Soldaten nicht bereit die Stadt zu verteidigen. Die Übergabe Wiens durch die Portugiesen stellt einen der Ausgangspunkte im Freiheitskampf des unterdrückten Portugals da. Die Verbrüderung zwischen Deutschen und Portugiesen am 16. Juli 1749 wird später als „Freundschaftsieg der Deutschen“ gefeiert. Kaiser Johann Wilhelm III. läst sich als großer Sieger feiern, so kommt es dass er in seinem ihm eigenen kaiserlichen Triumphwagen in Wien einfährt. Das skurile Gefährt des Kaisers sorgt für Unmut unter den Wienern und Spanien erkennt den deutschen Sieg an. Friedrich hingegen bleibt im Hintergrund und wird durch die kaiserliche Presse fast todgeschrieben. Jedoch bleibt dass Militärische Geschick des Preußen weiter in aller Munde, die Rivalität zwischen Kaiser und Kurfürsten sollte sich in späteren Jahren dramatisch entladen. Als Nachwirkung der Ereignisse kommt es auch in Süd Afrika zu Kämpfen zwischen Spaniern und Deutschen in dessen Verlauf die deutschen Truppen die spanische Kolonie Africa del Negro erobern.


Listen: Persönlichkeiten Drittes Deutsches Reich


Das französisch/spanisch aufgeteilte Nordamerika 1700 - 1750[]

Im anbrechenden 18. Jahrhundert steht die Neue Welt ins besonders Nordamerika im Blickpunkt der beiden Weltmächte Frankreich und Spanien. Frankreichs König Ludwig XIV. misst seinen überseeischen Besitzungen größten Wert bei. Neu Frankreich gehört um 1700 zu den größten Pelz Exporteuren der Welt, während das spanische Vieze Königreich "América del norte" (Nordamerika) weit mehr zu bieten hat. Der Vertrag von Tordesillas wird 1707 für Null und nichtig erklärt. Das ehemalige portugiesische Reich ist nicht mehr längst hat Spanien sich auch über Brasilien hergemacht. Ludwig der ein frommer Katholik ist wendet sich daher 1712 an Papst Urban IX . um den Vertrag von Tordesillas zu erneuern, diesmal soll Amerika zwischen Spanien und Frankreich aufgeteilt werden. Urban gilt als ein Freund Frankreichs der zum Schutze des Vatikanstaates eine enge Bündnispolitik betreibt.

Doch ehe das Treffen der Mächtigen stattfinden kann stirbt der Pontifex. Die Entscheidung wird vertagt bis ein neuer Papst gefunden ist, als der Spanier Raul Torego als Papst Johannes XXIII . Aus den Wahlen hervor geht steht für Frankreich fest dass es durch eine Neuauflage des Vertrags von Tordesillas Nachteile erleiden wird. Im September 1712 wird der Römische Vertrag aufgesetzt, er zementiert die Grenzen für Jahrzehnte. Den Franzosen wird die weitere Besiedlung Kanadas bis hinauf nach Alaska gewährt, der restliche Kontinent gehört der spanischen Krone. Die Karibik wird nicht berücksichtigt, dies führt in späteren Jahrzenten zu militärischen Konflikten um die Südseeinseln. Ludwig nimmt den Vertrag hin. Die religiöse Situation Europas ist zu angespannt der Monarch fürchtet einen Kreuzzug Spaniens gegen sein Land. Wie erwartet übernehmen die Spanier die Führungsrolle im Überseehandel. Die Goldländer Mittel und Südamerikas sind ausgeplündert, die Rohstoffe Tabak, Baumwolle, Zuckerohr und Cannabis sind die neuen Einnahmequellen des spanischen Vieze Königreichs Nordamerika. Im Vieze Königreich herrscht eine strikte Feudalordnung wie in Spanien. Die adelige Oberschicht regiert eine große Gruppe spanischer Leibeigener und afrikanische Sklaven. Während der durchschnitts Leibeigene hungert wird der größte Teil der Ernte nach Europa exportiert. Auch die Indianer Nordamerikas bekommen die härte der spanischen Grundherren zu spüren, sie werden durch Alkohol abhängig gemacht und nach und nach in die Sklaverei getrieben. Schon um 1720 gibt es kaum noch freie Indianerstämme auf dem Gebiet der Spanier, dies führt zu einer schnelleren Besiedelung der westlichen Territorien bis in den mittleren Westen. Die Franzosen hingegen unterstützen die wenigen noch freien Indianerstämme mit Waffen, Pferden und Cannabis. (Medizin) Während des Spanisch-Französischen Krieges in Europa (1727-1733) greifen die Franzosen selbst zu den Waffen, sie verwenden dabei Guerilla Taktiken der Indianer. Der lange Guerilla Krieg führt zu viel Leid und Hass in Nordamerika, Gebietsgewinne werden kaum gemacht.

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Pelz und Cannabishandel, Neu Frankreich

Nach dem Frieden in Europa 1733 werden sämtliche in Nordamerika besetzte Gebiete zurückerstattet der Vertrag von Rom gibt die Grenzziehung klar vor. Nach dem Krieg wächst das Gefälle zwischen dem wirtschaftlich aufstrebenden Vize Königreich Nordamerika und dem französischem Kanada. Die spanische Flotte hält den Atlantik im Würgegriff, Waren aus Kanada erreichen kaum noch den europäischen Kontinent. So wird von Seiten Frankreichs wieder zu Kaperbriefen gegriffen der den spanischen Seehandel stören soll. Das spanische Sklavenhändler Monopol fällt dennoch im Jahr 1743. Farbige Sklaven aus Afrika und einem von Spanien beanspruchten Gebiet in Süd Afrika werden noch Importiert. Zu gleichen Zeit wird der Genuss von Hanfprodukten in Europa modern, in „Rauchersallons“ geniest die feine Gesellschaft Cannabiszigarren. Das vorrangig im spanischen Nordamerika gezüchtete Hanf wird als Medizin und Genussmittel verkauft. Der Tabak und Cannabisanbau machen vor allem die Großgrundbesitzer des Südens im spanischen Vizekönigreichs steinreich aber auch die französiche Kolonie profitiert. Zentrum der nordamerikanischen Cannabiszigarren Industrie wird die Stadt neu Granada (New York) Die 1738 gegründete Zigarrenmanufaktur Cannabia besteht heute noch. 1750 hat die Cannabiszigarre der althergebrachten Tabakzigarre den Rang abgelaufen. Traditionelle Tabakanbauer wie Kuba beginnen ebenso Cannabis anzubauen. An der Ostküste werden Webereien aufgebaut die sowohl Hanf wie auch Baumwolle verwerten.

Listen: Persönlichkeiten Königreich Frankreich

Persönlichkeiten Königreich Spanien

Weltgeschehen 1750 - 1800[]

Das goldene Zeitalter Frankreichs geht weiter, es führt seinen Weg zu Spitze der Macht weiter fort. Der Erste Franzose umsegelt die Welt, entdeckt Australien und nimmt es für die Krone in Besitz. Nach der Seeschlacht bei Abukir 1765 steht der neue Herr der Meere fest Frankreich. Es werden Kriege um Cannabis geführt, in Frankreich und anderen europäischen Ländern werden Gesetze zum Konsum von Cannabis erlassen. Auf der britischen Insel zerfällt das Verinigte Britische Königreich, England wird konstitutionele Monarchie und demokratisiert. In Deutschland kämpfen die Fürsten um die Macht das deutsch-österreichische Doppelkaisertum entsteht. 1770 zieht der Papst persönlich in den Krieg um Italien von Fremdherrschaft und italienischen Stadtstaatentum zu befreien. In Nordamerika entsteht eine neue Nation die Estados Unidos de América.

Der schottisch/britische Bürgerkrieg 1763 - 1767[]

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Charles V. König von Schottland England und Wales † 1770

Seit 1758 wird die britische Hauptinsel von Charles V. regiert. Die Niederlage in den Seekriegen um die Neue Welt (1665-1672) hat sich nachhaltig auf die britische Politik ausgewirkt. Das Vereinigte Britische Königreich hat sich weitgehend von Europa isoliert. Seit König Charles III. (1685-1719) gilt die britische Hauptinsel als eigener Kontinent den er als „Terra Britannica“ bezeichnet. Die Fokussierung auf die eigene Insel ist aber nicht alles die Schotten haben immer mehr an Einfluss gewonnen und stellen 1763 die herrschende Klasse. Immer mehr Engländer wandern nach deutsch Süd Afrika aus wo es seit 1681 eine englischsprachige Gemeinde Namens Philadelphia gibt. Schon unter Charles IV. (1719-1755) werden schottische Adelige mit Ländereien in England und Wales belohnt. Alte Feindseligkeiten zwischen Schotten und Engländern spalten so das Land, selbst der König nennt sich Schotte und regiert von Edinburgh aus. In Kontinentaleuropa wird das UBK als kleine öde Insel wahrgenommen die sich in Richtung Nordpol orientiert. Tatsächlich treiben die Britten Mitte des Jahrhunderts kaum noch Handel, nur wenige Exportgüter verlassen das Land. Cannabis ist anders als auf dem Kontinent nur dem Hochadel vorbehalten. Seit 10 Jahren gibt es eine Widerstandsbewegung bestehend aus Engländern. Die Neo-Elisabethaner sind englische Nationalisten welche England von den Schotten befreien wollen und ein Englisches Kolonialreich anstreben. Diese Gruppierung hat jedoch nur wenig Ähnlichkeit mit den Elisabethanern des 16. Jahrhunderts der Name kommt daher dass sie die Expansionspolitik Königin Elisabeths als Weg zur Weltmacht sehen, sie glauben England hätte sich durch sie zu Größerem entwickelt. Ihr Anführer Sir Arthur Conroy Seymore sitzt seit 1760 im Tower von London und wartet auf seine Hinrichtung. Die Armee des UBK ist hauptsächlich dazu da das Volk zu kontrollieren und untersteht den schottischen Lords. Es sind käufliche Söldner die sich gerne bestechen lassen, so ist die Innere Sicherheit nur eine Illusion. Aus der Londoner Gefangenschaft heraus organisiert Sir Seymore den Wiederstand. König Charles V. ist sich der explosiven Lage nicht bewusst, vertrauend auf seine Lords wähnt er sich zu sicher. Der Bürgeraufstand ist nur eine Frage der Zeit, so kommt es das am 2. Juni 1763 ein wütender Mob den Buckingham Palast stürmt.


„Was erlaubt sich dieses Engländervolk? Weis es denn nicht dass es mir meine geliebten Cannabiszigarren nicht vorenthalten darf?“

König Charles V. 2. Juni 1763

Eine gut geplante Befreiungsaktion der Neo-Elisabethaner, London wird zur freien englischen Stadt erklärt viele Bürger schließen sich dem Kampf an. Als Galionsfigur der Engländer übernimmt Sir Seymore das Kommando denn es gilt die heranrückende Söldnerarmee des Königs abzuhalten London wieder einzunehmen. Die Rebellen verfügen über genügend Waffen und Munition, außerdem werden sie von den Königlichen maslos unterschätzt. Den Rebellen fallen auch mehrere Schiffe in die Hände die mit teuren Importwaren beladen sind. Darunter auch eine Ladung Cannabiszigarren die eigentlich für den königlichen Hof bestimmt sind.

Der König in Schottland sieht dem Aufstand hingegen gelassen entgegen. Die Neo-Elisabethaner setzen sich aus Mitgliedern aus allen Teilen der englischen Gesellschaft zusammen. Zu den Führungspersönlichkeiten zählen der Urenkel von Oliver Cromwell ebenso wie Aufklärer und Bauernführer. Sofort nachdem die Unruhe in London bekannt wird beginnen auch andere Landesteile mit Revolten. Die in England stationierten Truppen der Krone sind nicht zahlreich genug um jede dieser Unruhen rechtzeitig niederzuschlagen schnell bilden sich Milizen die Rotjacken. Englands Revolutionssoldaten tragen eilig in rot gefärbte Mäntel und sind nur mangelhaft ausgerüstet. Mit der Eroberung von Waffen gelingt es jedoch schnell ein richtiges Revolutionsheer aufzubauen. Von Liverpool aus wo das neue englische Revolutionsheer einen festen stand hat führ General Bartholomew Cromwell die Truppen ins Feld. Der Bürgerkrieg ist äußerst blutig, Städte werden von der Krone eingenommen nur um später wieder durch Rebellen zurückerobert zu werden. Sir Seymores London Armee kann die eilig aus Schottland anrückenden Königlichen relativ einfach abwehren.

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Englischer Revolutionssoldat Links, Soldat UBK Rechts

Die Neo-Elisabethaner sind aber nicht immer einer Meinung, so werden Gräueltaten an Schotten begangen, die Mode schottische Kilts zu tragen wird als „unenglisch“ angesehen, in einigen Städten werden Engländer die den Kilt tragen an ihren Kilts aufgehängt. In vielen Englischen Orten haben die Steward Könige William Wallace Denkmäler errichtet. Diese Monumente werden von den Engländern als demütigend empfunden und voller Hass zerstört. Doch die Neo-Elisabethaner allen voran Sir Seymore bemühen sich auch darum ein neues geordnetes England zu schaffen. Unterstützt durch den Londoner Aufklärer Samuel „Black Bird“ Henderson wird das britische Parlament ins Leben gerufen. Anfangs nicht mehr als ein Kriegsrat der Rebellen entwickelt sich aus dieser chaotischen Zusammenkunft ein Bürgerparlament. Samuel Henderson der vor dem Bürgerkrieg nur unter seinem Schriftsteller Synonym Black Bird bekannt war wird 1764 erster Prime Minister des revolutionären Englands. Im Parlament wird heiß Diskutiert, der Adel verlangt einen König während andere Fraktionen wie die „Whiteies“ die Republik anstreben. Henderson gehört den Whiteies an, ihr Markenzeichen ist das weiße Halstuch. Bis zum Ende des Bürgerkrieges gelingt es der Versammlung wichtige Beschlüsse zu fassen, unter anderen die Austrittserklärung aus dem Vereinigten Britischen Königreich 1764. Trotz der Unstimmigkeiten im Parlament wird ein Kompromiss betrefend der Monarchie gefunden.

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Britische Inseln 1767 - 1786

England wird 1767 konstitutionelle Monarchie, die Regierung übernimmt das Parlament in London. König Richard IV Staatsoberhaupt Englands übt aber keinerlei Macht aus. Nachdem auch die Waliser und die Schotten rebellieren geht der Bürgerkrieg schnell zu ende. Charles V. ist in Schottland mit der Niederschlagung der Schottenrebellion beschäftigt und stimmt der Abspaltung von England und Wales zu. Damit gilt das Vereinigte Britische Königreich als aufgelöst, auf der britischen Insel gibt es nun drei Staaten, England, Schottland und Wales. Die Stimmung zwischen England und Schottland bleibt gereizt, auch die anglikanische Kirche ist gespalten. In England wird Kardinal Reginald Lexington das Oberhaupt der englischen Kirche, in Schottland bleibt Charles V. weiterhin Oberhaupt der Staatskirche. England und Wales bilden ein Militärbündnis gegen ihren Nachbarn Schottland. Die Engländer sind hoch ambitioniert sie wollen expandieren und gründen die englische Handelskompanie. Mit der Unterstützung Frankreichs wird das englische Königreich eine Wirtschaftsmacht und gründet bis 1800 mehrere Handelsposten in aller Welt. Schottland beginnt seine Macht in Nordeuropa auszubauen und bleibt Englands mächtigster Rivale in der Region. 1786 bilden das Königreich England und die Republik Wales die British Union und gewinnen dadurch an Einfluss gegen Schottland. Die British Union ist eine Handels und Zollunion die es England und Wales erlaubt unter gemeinsamer Flagge Handelsniederlassungen zu errichten. Der englisch-schottische Bürgerkrieg hat Zehntausende Opfer gefordert und gilt als Generalprobe für andere Unabhängigkeitskriege. Portugiesische und amerikanische Befreiungskämpfer berufen sich später auf die Werte dieses Bürgerkrieges wobei sie besonders die Bildung von demokratischen Strukturen herausstreichen. Auch Frankreichs Demokraten berufen sich etwa zwanzig Jahre später auf die englische Revolution.

Listen: Könige Vereinigtes Britisches Königreich

Persönlichkeiten England nach dem Bürgerkrieg

Persönlichkeiten Britische Union


Der Wettkampf Spaniens und Frankreichs um die Seehoheit 1750 - 1770[]

Spanien ist 1750 unangefochtener Herr der Meere und damit Führungsmacht was den Kolonialhandel in aller Welt angeht. Der Entschluss König Ludwigs XV. von Frankreich sich von der Freibäuterei abzuwenden um die Flotte aufzustocken führt zu einem nie da gewesenen Wirtschaftsaufschwung in Frankreich. Küstenstädte wie Calais und Marseille haben einen enormen Bevölkerungszuwachs. In den französischen Werften werden emsig neue Kriegs und Handelsschiffe für die Aufrüstung der Navy und der Ostindien Kompanie gebaut. Bis 1760 hat Frankreichs Navy ihren militärischen Nachteil gegenüber Spanien wettgemacht. Zusätzlich geht Frankreich Bündnise mit den Niederlanden und Venedig ein. Der junge niederländische König Johann IV. ist ein fanatischer Anhänger der Aufklärung, weswegen er 1761 den Franzosen Pläne der neuesten Ostindiensegler überreicht. Spaniens Seemacht ist größtenteils auf den Atlantik konzentriert während Frankreich sich aufmacht Afrika, Indien und Asien zu kolonisieren.

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Inbesitzname neuer Kolonien durch die Franzosen

In den neuen Kolonien wird mit dem Hanfanbau begonnen, Gewürze und andere Kolonialprodukte der französischen Kolonialmacht machen den spanischen Händlern zu schaffen. Diese Kolonialisierungswelle führt zu einer hohen Nachfrage an Schiffen. Die Weltumseglung und Entdeckung Neu Versailles (Australien) 1769 durch den Franzosen Louis Antoine de Bougainville läutet einen Endeckerwettstreit der Großmächte ein. Der Handel mit dem Osmanischen Reich wird ebenso zum Auslöser von Kämpfen. In Ägypten betreiben sowohl Spanier wie Franzosen Handelsposten, wichtige Hafenstädte wie Alexandria und Abukir dienen den Osmanen als Tore zur Welt. Frankreichs Plan den Spaniern die Vorherrschaft um den äuserst lukrativen Cannabishandel nach Ägypten und somit zu den Türken streitig zu machen nimmt in den 1760er Jahren Form an. Die bereits große Französische Flotte verhindert gemeinsam mit venezianiachen Kriegsschiffen erfolgreich das spanische Handelsschiffe ägyptische Häfen ansteuern können und zieht die Osmanen auf seine Seite. 1765 entscheidet die sich die spanische Krone das Treiben der Franzosen im Mittelmeer zu unterbinden und blockiert nun ihrerseits Abukir. Unter dem Befehl Vize Admirals Bernardo Gomez de Austria wird die Stadt unter Blockade gestellt. In Windeseile unterzeichnen Türken und Franzosen ein Verteidigungs und Handelsbündnis.

Unterstützt von türkischen Schiffen stellt sich die Mittelmeerflotte Frankreichs Gomez de Austria zum Kampf. Am 2. August 1765 eröffnen die Alliierten Frankreich und Türkei das Feuer auf die Spanier, es entbrennt eine 7 Tägige Seeschlacht bei Abukir. Diese gewaltige Seeschlacht geht in die Geschichte als Wochenseekampf bei Abukir ein. Zu Beginn der Schlacht scheinen Beide Seiten gleich stark zu sein, erst mit der Versenkung des spanischen Kommandoschiffes Huanita Gonzales am 7. August erringen die Alliierten einen entscheidenden Vorteil. Louis Monballbere Admiral von Frankreich streicht am 9. August den Ruhm des Sieges ein, sein Geschick in der Seeschlacht um Abukir machen ihn zum Helden Frankreichs. Der Kampf um die Weltmeere geht jedoch weiter, der nachfolgende „Hanfkrieg“ zwischen 1765 und 1770 führt zu einer unsicheren Situation auf den Weltmeeren. Spanien und Frankreich versuchen gegenseitig sich die Seerouten zu den Hanfanbauenden Kolonien abzuschneiden. Am Ende zeigt sich vor allem für Spanien dass ein Seekrieg die Staatskassen ausdünnt. Oktober 1770 steht der Sieger Fest; Frankreich, mit dem Vertrag von Paris wird den Spaniern ein Seefriede aufgezwungen.

Frankreich und seine Monarchin 1766 - 1799[]

"Rom hatte Brot und Spiele, Frankreich hat Cannabis" Spötische Aussage Anonym 1795


Als König Ludwig XV. 1766 stirbt hinterlässt er seiner ältesten Tochter den Thron. Dieser als pragmatische Regelung bezeichneten Schritt war notwendig da dem König kein Sohn geboren wurde. Königin Katharina ist 22 Jahre alt, ihre Jugend und ihr Geschlecht halten sie jedoch nicht davon ab die Amtsgeschäfte selbst in die Hand zu nehmen. Katharina hat eine Marotte, sie trägt nur blaue Kleidung und weigert sich andere Farben zu tragen. So erhält sie durch das Volk den Spitznamen Blaue Frau „Bleu Femme“ Als sie den Thron besteigt befindet sich Frankreich mitten im Esten Hanfkrieg. (1765-1770) Der Konsum von Cannabiszigarren und Cannabiskraut mit hohem THC Anteil ist seit den 1740er Jahren angestiegen. Längst ist der Genuss von Cannabis nicht mehr ein Privileg des Adels, auch das gemeine Volk raucht es. Hofaufklärer François-Marie Arouet hält Cannabis für eine Wohltat der Seele, dies sehen nicht Alle genauso. Der Königin kommen auch Beschwerden zu Ohren so begründet sie 1771 die königliche Cannabis Kommission. Die Kommission besteht aus Biologen, Ärzten, Cannabishändlern, Klerikern, Hofaufklärer François-Marie Arouet und dem Presidenten der königlichen Pariser Gesellschaft der Künste und Wissenschaften; Pierre Évêque.

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Katharina, Königin von Frankreich 1766 - 1799

Aufgabe der Kommission ist es Cannabis und seine Wirkung auf Frankreich zu überprüfen und auf diesen Fakten basierend eine Gesetzgebung vorzuschlagen. 1772 gibt es nach eineinhalb Jahren ein Ergebnis; Der Genuss von Cannabis ist weder eine Sünde noch eine ernsthafte Gesundheitsgefahr. Die Kommission gibt auch einen Gesetzesvorschlag so soll Cannabis nur noch an Volljährige Bürger (14 Jahre) ausgegeben werden, Amtsdienern und Soldaten ist der Genuss untersagt. Die Einfuhr von Cannabis mit THC Gehalt wird verschärft, nur die französische Ost/West Indienkompanie bekommt die Einfuhr Lizenz, berauschendes Cannabis darf nur außerhalb der europäischen Grenzen Frankreichs also in den Kolonien angebaut werden. Nutz und Medizinisches Hanf sind aus dieser Regelung ausgeschlossen. Nachdem der Gesetzesentwurf verabschiedet ist kommt es in der französischen Bevölkerung zu Entrüstung, die Bürger Frankreichs sind empört da sie in dem Gesetz einen Einschnitt in ihre durch Jahrzehnte der Aufklärung erlangten Rechte sehen. In den Straßen von Paris wird geschossen, Puppen die eine gehängte Königin darstellen werden verkauft. Die Königin und ihr Hoftstaat fliehen aufs Land. Die Ausschreitungen sind schnell niedergeschlagen, trotzdem ist die Lage weiter angespannt. Erschwerend kommt hinzu dass die junge Königin unverheiratet ist und diesen Schritt auch nicht vorhat. In den ersten Jahren werden Königin Katharina daher viele Liebschaften angerechnet, eine davon erweist sich 1780 als wahr. Der junge Armee Offizier Pascal Milet rückt in den Fokus der Gesellschaft als Liebesbriefe in den Zeitungen auftauchen die seine Affäre mit der Königin beweisen.

Im Frankreich des ausgehenden 18. Jahrhunderts herrscht Pressefreiheit, so bleibt der Monarchin nur sich zu ihrer Liebe zu bekennen. Die Königin heiratet den noch dazu bürgerlichen Leutnant Milet und löst neuerlich Ärger aus diesmal unter dem Adel des Landes. Traditionsgemäß gilt auch im Liberalen Frankreich das sich seine Könige und Königinnen nur mit Mitgliedern des Hochadels liieren. Milet trägt den Titel Prinz von Frankreich, er regiert nicht sondern steht unterhalb der Königin die weiterhin die Regierungsgeschäfte ausübt. Trotzdem bekommt Milet eine wichtige Rolle im Staate zuerkannt, er wird Oberster Befehlshaber der Armee Frankreichs. Die ihm von der Königin zuerkannte Aufgabe erfüllt der Prinz mit höchster Hingabe, er beginnt damit das Heereswessen zu revolutionieren. So lässt er auch moderne Technologien zu und führt in den 1790er Jahren Bündelrevolverwaffen in der Armee ein. Die als „Spielereien“ von einigen Militärs angesehenen Technologien erweisen sich in den Kriegen Frankreichs jedoch als überlegen. Frankreichs Militärische Überlegenheit durch mehrschüßige Waffen zeigt sich aber erst im frühen 19. Jahrhundert richtig. Nach dem Tod des Hofaufklärers François-Marie Arouet 1778 übernimmt der Politiker und Wissenschaftler Pierre Évêque immer mehr die Rolle eines Mentors und Beraters. Évêque ist Humanist durch und durch, er sieht in der Stärkung der Generalstände die Chance in Frankreich eine "bessere" Staatsform zu erproben, die Demokratie. Sein Vorbild ist England welches seit bereits 1767 demokratisch regiert wird und als Brudervolk gilt. Königin Katharina ist skeptisch, sie glaubt ihre Vorstellung einer guten und gerechten Gesellschaft durch Demokratie nicht umsetzen zu können, dennoch macht sie Évêque 1782 zu ihrem Kanzler auf Lebenszeit. Die Ständeversammlung gewinnt in den nächsten Jahren stärker an Gewicht als sie es unter Ludwig XV. tat. Die Einführung eines ständigen Generalständesenats wird diskutiert aber erst 1788 umgesetzt. Der neue Senat erhält aber weiterhin nur beratende Funktionen und resiediert im Salle du Manege der ehemaligen königlichen Reithalle in Paris.

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Königin Katharina im Generalständesenat

Radikale Politiker wie der Senator Maximilien Robespierre beginnen damit dem Kanzler und damit der Königin Reformwillen abzusprechen, der Ruf nach Republik wird laut. Robespierres Anhänger im Senat kritisieren dass die Aufklärung keinen „Biss“ mehr habe und das Frankreich lediglich eine „Marionetten Demokratie“ sei. Insgeheim plant er eine Revolution der Bürger, doch diese Revolution wird nie Wirklichkeit, eine starke Rivalität zwischen Königin und dem Senator ist die Folge. Der Senat erweist sich als gute Sache für Frankreich so wird 1789 die Einführung einer medizinischen Grundversorgung beschlossen. Jeder Franzose hat das Recht auf die Grundlegendsten medizinischen Einrichtungen so steht es in der im selben Jahr aufgesetzten Verfassung, auch sind dort die Menschenrechte ausformuliert. In jeder Stadt werden Volksspitäler errichtet, ist ein Bürger erkrank erhält er einen „Krankbrief“ was so etwas wie ein Rezept oder Gutschein darstellt mit dem der Kranke bei einer der Staatlichen Cannabisausgabestellen medizinisches Hanf erhält. Dieses System ist nach Stand und dem Einkommen gestaffelt und gewährt denn ärmsten der Armen Gratismedizin. Der französische Staat kann sich das trotz Interventionen in Italien und im amerikanischen Unabhängikeitskrieg leisten, Ernteüberschüße werden so abgebaut. Die königliche Pariser Gesellschaft der Künste und Wissenschaften übernimmt hierbei eine Schlüssel Rolle, die Wirkstoffe des Cannabis werden dort weiter untersucht und es werden neue Züchtungen für alle drei Gebiete der Hanfanwendung (Nutz,Rausch,Medizin) herangezüchtet. Der Cannabishandel selbst wird immehr mehr durch einen Mann dominiert; René Cazardieu dem Direktor der Ostindien Kompanie. Der gewiefte Geschäftsmann versteht es gut aus seiner Position Profit zu schlagen und wird als Monopolist auf dem Cannabissektor auch für Frankreichs Politik unerlässlich. Der Umstand dass sich in Frankreich nach und nach ein Konsortium bestehend aus den Ost/West Indien Kompanien und der Waffenindustrie entwickelt ist eine der negativen Wendungen in der Politik Königin Katharinas.


"Gedenkt der Königin! Die Altehrwürdige Monarchin ist Tod, ein goldenes Jahrhundert endet!"

Nachruf auf die Königin, französiche Zeitung 1. Januar 1799

Als Katharina am 1. Januar 1799 stirbt geht eine Ära zu ende, das Goldene Zeitalter Frankreichs. Von Einigen als Tyrannin bezeichnet und Anderen als Reformheldin geht sie als die Monarchin in die Geschichte ein die das Experiment Demokratie wagte und gewann. Der Grundstein des Demokratischen Frankreich ist gelegt. In den 33 Jahren ihrer Regierungszeit ist Frankreichs Prestige gewachsen, neue Kolonien in allen Teilen der Welt und der Ruf ein bürgerfreundliches Königreich zu sein lassen andere Nationen nachziehen, so wird 1802 auch in den Niederlanden ein Cannabisgesetz erlassen, Europa folgt diesem Beispiel im Laufe des 19. Jahrhunderts.

Listen: Persönlichkeiten Königreich Frankreich

Vereinigungskriege im Italien der Päpste 1770 - 1780[]

„Ich habe bitteren Wein getrunken, bin gewandert durch das finstere Tal, habe das Kirchenvolk bluten sehen und das Alles im Namen des Herrn Jesu Christi“

Papst Julius V. Teil der Osteransprache 1783


1770 sitzt Ferdinando Zaragussa als Papst Julius IV. seit 5 Jahren auf dem Stuhl Petri in Rom. Julius ist ein ausgesprochener Machtmensch sein erklärtes Ziel ist es den Vatikan zu dominierende Macht in Italien zu machen. Der Papst ist mit Frankreich und Venedig im Bunde so hat er sich nach und nach die Spanier zum Feind gemacht. Während des Ersten Hanfkrieges (1765-1770) gelingt es dem Papst lukrative Geschäfte mit Venedig und Frankreich im Mittelmeerraum aufzubauen, die wirtschaftliche Macht des Vatikans wächst.

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Julius IV. Papst in Rom 1765-1773

Rom wird dadurch zu einer wichtigen Hafenstadt im Hanfhandel, um die wertvollen Güter zu schützen beginnt Julius bereits 1766 mit dem Aufbau einer Armee und Flotte. In seinem Streben die Macht des Vatikans auszudehnen schreckt der Papst auch nicht davor zurück gegen seine Nachbarn in Italien militärisch vorzugehen. An der Spitze seiner Armee beginnt er 1770 damit Teile Mittelitaliens einzunehmen. Unterstützung erhält er durch seinen Sohn Alfredo Torrino denn er in das Amt eines Kardinals gehievt hat. Alfredo ist das Überbleibsel seines weltlichen Vorlebens und geniest einen Hohen Status innerhalb des Vatikans. Julius IV. gewährt allen seinen Verwandten und Freunden Privilegien, vergibt Ämter und Ländereien.

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Julius V. Papst in Rom 1773-1802

Damit steht er früheren Renaissance Päpsten in Nichts nach. Die Jahre bis zu seinem Tod 1773 verbringt Julius IV. mit dem mehr oder weniger erfolgreichen Versuch Mittelitalien unter seine Kontrolle zu bringen. Er vergisst jedoch nicht bereits zu seinen Lebzeiten seinen Sohn Alfredo die Papstkrone zu sichern. Als Papstwahlen anstehen wird Kardinal Torrino zum Papst gewählt, er nimmt ebenfalls den Namen Julius an. Auch Julius V. führt die Machtpolitik seines Vaters fort, er trifft Frankreichs Königin Katharina und stellt sich so als Alliierter da. Auch mit Venedigs Dogen stellt er sich gut, denn er will die Cannabishandelsrouten weiter ausbauen. Das bereits unter seinem Vater ausgebaute Heer besteht 1773 aus Veteranen der Norditalienkriege und ist äußerst geschickt in der Eroberung von Städten. Der Papst führt auch die militante Politik in Italien weiter fort, die Toskana wird vollständig eingenommen, neue Rekruten aus dem katholischen Lager strömen nach Rom. Mit seinem Aufruf Italien wieder stark zu machen und ein neues Heiliges Römisches Reich auf italienischen Boden zu errichten kann er viele neue Sympathisanten gewinnen. Das angeschlagene spanische Weltreich hingegen ist nicht begeistert und erklärt 1774 dem Vatikan den Krieg. Schnell stehen Frankreich und das mächtige Venedig an der Seite Julius V. Spanien greift über Land an da es laut Vertrag von Paris 1770 Seefrieden halten muss. Die Spanier hatten gehofft das sich Frankreich aus dem Konflikt raus hält, diese Hoffnung wird aber schnell zerschlagen. Abermals stehen sich Frankreich und Spanien in Norditalien gegenüber, die Franzosen können Spanien zu einem Rückzug zwingen. Für Papst Julius ein immenser Gewinn, er kann nun seine Beziehungen zu Venedig ausbauen und den Dogen dazu bringen sich den Bestrebungen einer Vereinigung Italiens anzuschließen.

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Soldat der päpstlichen Armee 1776

Noch im selben Jahr beruft der Papst das Konzil von Florenz ein. Es trifft sich der katholische Klerus auch der Hochadel des päpstlich kontrollierten Mittelitaliens der Doge von Venedig und der Gesandte Frankreichs sind zugegen. Neben diversen Kircheninterna werden in Florenz auch die Möglichkeiten eines Feldzuges in Norditalien besprochen. Der venezianische Doge ist begeistert, er unterstützt die Pläne Julius V. Die Franzosen sind auch interessiert, sie wollen jedoch erstmal nur als Schutzmacht auftreten und ein Eindringen spanischer Truppen in Italien verhindern. Wenige Wochen nach dem Konzil fallen schon die ersten Schüsse, Mailand gerät ins Visier der heranrückenden Vatikans Armee und der Venezianer. Die päpstliche Armee ist nicht nur zahlreich, sie ist auch mit mannshohen Langflinten ausgestattet und hat damit einen Reichweitevorteil gegenüber den Mailändern. Der spanische Stadthalter Mailands Ernesto Ferdinando von Toledo versucht durch Verhandlungen einen Frieden auszuhandeln und das obwohl er durch eine königliche Depesche ausdrücklich dazu aufgerufen ist nicht nachzugeben. Der Stadthalter kennt die Stärke der Päpstlichen, er weiß dass diese über außerordentliches Belagerungsgeschick verfügen. Schwere Kanonen und Langflinten haben bereits in der Vergangenheit so manche Belagerung entschieden. Am 14. September 1774 stimmt der Papst der Kapitulation Mailands zu. Ernesto Ferdinando von Toledo und einigen spanischen Sympathisanten wird freies Geleit gewährt. Julius V. zeigt sich großzügig, er kommt selbst an den Ort des Geschehens um mit Ernesto Ferdinando von Toledo zu speisen und ihm eine Botschaft für den König Spaniens mit auf den Weg zu geben. Die Botschaft ist kurz und prägnant; Italien ist päpstlich nur Gott kann den Papst aufhalten. In Madrid wird die Botschaft zähneknirschend aufgenommen, zu viel ist dem spanischen Reich bereits verloren gegangen, sich auch noch gegen Gott zu stellen kommt nicht weiter in Frage. Damit zieht sich Spanien aus den italienischen Vereinigungskriegen erstmal zurück. Doch der Krieg ist noch nicht vorbei, erst halb Italien steht unter päpstlich/venezianischer Kontrolle die Inseln und das mächtige Neapel sind nach wie vor unabhängig. Venedig hat andere Pläne, für die Republik Venedig ist der Krieg erstmal vorbei. Bis 1775 konsolidieren Venedig und der Vatikan ihre Macht in Norditalien. Der Vatikan und Venedig sind recht unterschiedlich in ihrer Einstellung wie die neuen Gebiete zu verwalten sind. Der Papst beginnt umgehend damit die Inquisition in Italien aufzustocken, politische Gegner werden gejagt das Volk mittels Predigten zum Gehorsam erzogen. Die liberalen Venezianer versuchen die wirtschaftlichen Möglichkeiten der besetzten Gebiete auszuloten.

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Flagge Vereinigtes Italien 1780-1824

Ihnen ist es wichtig das Volk gewogen zuhalten, diese konträre Einstellung sorgt für Konflikte in der Koalition Venedig Rom. Eine gemeinsame Verwaltung wird erschwert, Anfang 1776 entscheidet Julius V. seine Kriegspläne gegen Neapel fortzusetzen. Die päpstliche Armee ist von ihrer Mannstärke den Neapolitanern ebenbürtig. Die päpstliche Armee bringt in den nächsten Jahren ganz Italien unter Kontrolle, mit dem Sieg über das mächtige Neapel 1779 ist der Sieg Komplet. Gemeinsam mit Venedig wird nun über ein vereintes Italien diskutiert. Italien wird in Einflussphären unterteilt wobei der Vatikan über Mittel und Süditalien bestimmt, Venedig beschränkt sich auf den Norden. Gemeinsam bilden Venedig und Rom 1780 den Staat Vereinigtes Italien, in der vatikanischen Einflussphäre regiert der Klerus in der venezianischen regieren Staatsräte. Der zweigeteilte Staat hat quasi zwei Hauptstädte, Papst und Doge bilden das sogenannte „Direktorat Italiens“ Papst und Doge sind sich von Anfang an nicht einig sie versuchen sich gegenseitig die Macht abzujagen. Trotz der Wiedersprüche steigt Italien zu einer wirtschaftlichen Regionalmacht im Mittelmeerraum auf. Die päpstliche Armee wird ständig aufgestockt, nach den Vereinigungskriegen versucht sich Italien als Kolonialmacht in Afrika und bleibt der Freundschaft zu Frankreich weitgehend treu.

Unruhe in Deutschland und Österreich 1750 - 1770[]

Kaiser Johann Wilhelm III. befindet sich auf dem Höhepunkt seiner Macht und damit auch das Dritte deutsche Reich . Friedrich von Preußen wächst immer mehr zu einem Rivalen um die Macht heran. Der Siegreiche Friedrich beginnt damit mit den Kurfürsten des Reiches zu intrigieren und kämpft ab 1751 offen gegen den Kaiser. 1750 werden bereits Beschwerden wegen der gemeinsamen deutschen Armee laut, jeder der deutschen Fürsten verlangt Souveränität. Jetzt da Johann Willhelm III. auch Kaiser von Österreich ist wollen die Fürsten an seiner Macht mitnaschen. Erschwerend kommt hinzu dass der Kaiser eine infantile Ader entwickelt hat und sich als römischer Gott kleidet. Wie schon bei Wien last sich der Kaiser in Triumphwagen kutschieren und macht Aussprüche welche sowohl das Volk wie auch den Adel erzürnen. Er versucht sich sogar als Poet und veröffentlicht seine Reime in Buchform. Der kaiserliche Gedichtband ist unbeliebt da sich die Reime jeden im Reich abwerten. 1752 erlässt der Kaiser ein Gesetz wonach jeder Adelige einen Band mit sich zu führen habe, Höflinge sind dazu verpflichtet seine Reime auswendig zu lernen. Am Hofe des Kaisers herrscht auch ein Kleiderzwang, so tragen die Mitglieder des Hofstaates Narrenkostüme und Masken.

„Ich Ich Ich… bin Groß Groß Groß…. Ihr Ihr Ihr seid klein und Mein… daher wird ich immer Kaiser sein… ihr hingegen seit klein klein klein und Mein Mein Mein!“

Auszug aus dem 1751 erschienenen Gedichtband Kaiser Johann Wilhelm III.

Als der Kaiser im Jahre 1754 plötzlich stirbt brechen Tumulte in Deutschland und Österreich aus aus. Die Kurfürsten rebellieren, auch der Adel in Österreich erhebt die Waffen. Die gesamtdeutsche Armee ist in der Auflösung begriffen da die Fürsten nun ihre Soldaten zurück in ihre eigenen Armeen berufen.

Ernst Willhelm der Bruder des Kaisers marschiert aus der Hauptsadt Heidelberg mit 10000 Mann in der Krönungsstadt Aachen ein und fordert die Kaiserkrönung. Es fallen Schüsse, damit beginnt ein Bürgerkrieg welcher Deutschland und Österreich über 16 Jahre erschüttern wird. In Österreich treibt ein Geheimbund sein Unwesen die “Allwissenden“ Ihr Anführer ist der prominente Baron Franz Xaver Von Epstein. Er gehört zu Wiener Prominenz und wettert im geheimen gegen die Herrschaft aus Deutschland. Sein Geheimbund der Allwissenden knüpft an der mysteriösen Verschwörung der Dreiundzwanzig an welche in der Ersten Hälfte des Jahrhunderts in Spanien und Österreich präsent war. Epsteins Geheimbund gibt vor im Auftrag nordischer Götter gegen die Verschwörung der Dreiundzwanzig zu kämpfen. Er bezahlt Unruhestifter die antikaiserliche Parolen und Grafits verbreiten. Der Tod des Kaisers kommt dem österreichischen Adeligen genau recht, er rüstet diverse antikaiserliche Gruppierungen Mit Munition und Waffen aus. Während in Deutschland Kurfürst Friedrich von Preußen seine Armee gegen Aachen ins Feld führt bewerfen österreichische Freischärler Regierungsstellen mit Flaschen die mit Spiritus gefüllt sind und mit Tüchern in Brand gesetzt werden. Diese verheerenden Brandbomben sind das Markenzeichen der Allwissenden. Bis 1755 wächst die Anhängerschaft Epsteins in ganz Österreich an. In Deutschland tobt inzwischen offener Bürgerkrieg. Im August des selben Jahres belagern die Truppen Ernst Willhelms die Hansestadt Lübeck. Die Hanseaten stehen auf Seiten Preußens und sind Mitte Februar aus dem deutschen Reich ausgetreten. Das Lübecker Stadtmilitär wird von einem fähigen Stadtkommandanten geführt Dietrich Brandborn. Brandborn und die preußische Armee verteidigen die Stadt erfolgreich über 6 Monate. Preußens Armee bei Lübeck wird von General Egmont Graf von Chasôt geführt. Chasôt erhält von Kurfürst Friedrich den Befehl weiter nach Baden-Würtenberg zu marschieren während er selbst sich auf die Belagerung von Stuttgart vorbereitet. Damit will der Kurfürst den Krieg in die Heimatregion von Ernst Willhelm verlagern um diesen so zermürben.

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Geheim Blatt der Allwissenden, Flugblatt mit Anleitung zum Bau einer Flaschenbrandbombe, Österreich 1757

Die Belagerung Stuttgarts erweist sich als schwierig, während Friedrich die Stadt belagert vergehen Monate. Chasôt zieht inzwischen plündernd durch die Region rund um Heidelberg. Diese Periode des Machtkampfes die 1755/1756 stattfindet wird später als die "Winterplünderung" in die Geschichte eingehen. Der Winterfeldzug bringt kaum Erfolge, ganz im Gegenteil. Ernst Willhelm sucht inzwischen neue Alliierte. Im März 1756 sind beide Seiten erschöpft, Friedrich und Ernst Willhelm treffen sich nahe Stuttgart um über den weiteren Verlauf des Krieges bzw. über Frieden zu verhandeln. Der Preuße spielt dabei auf Zeit er hat die besseren Karten. Während der immerhin neun Wochen anhaltenden Verhandlungen herrscht Waffenruhe. Am 17. Mai 1756 ist es dann soweit es kommt zu einem Ergebnis. Das Dritte Deutsche Reich soll von zwei Zwei Regenten regiert werden; Friedrich von Preußen und Ernst Willhelm. Dieser Kompromisfriede soll die gegenseitigen Gegner einigen und für dauerhaften Frieden sorgen so die Theorie. In der Praxis hält diese wackelige Koalition der Todfeinde Friedrich und Ernst Willhelm nur 5 Jahre. 1761 stehen sich die verfeindeten Kurfürsten erneut auf dem Feld gegenüber diesmal heißt es alles oder nichts. Inzwischen wird Österreich von Angst geprägt, die kaiserlichen Behörden sind mit einer Vielzahl von Brandanschlägen konfrontiert. Diese Art des Wiederstands gegen die Staatsgewalt der Terrorismus ist bisher weitgehend unbekannt, Verhaftungswellen in den 1750er Jahren führen zu keinem Ergebnis. Wiens Polizei tappt im Dunkeln während Graf Epstein die Behörden „unterstützt“ 1759 bietet der Graf den Behörden seine Hilfe an, Er als Medium behauptet die Drahtzieher hinter denn Allwissenden in einem Traum erkannt zu haben; die Juden. Obwohl die von der Geheimgrupierung verbreiteten Texte ganz offensichtlich nichts Jüdisches an sich haben (im Gegenteil) wird Epsteins Visionen Glauben geschenkt. Es kommt zu Ausschreitungen gegen Synagogen und jüdische Geschäfte, ganz im Sinne des Geheimbundes der Allwissenden. Kaiser Ernst Willhelm ist mit dem Krieg in Deutschland beschäftigt, die Macht in Österreich übt ab 1759 Generalgouverneur Etzel von Bruck Heim aus. Bruck Heim sieht sich mit offenem Bürgerkrieg und Vandalismus in Österreichs Städten überfordert. Immer mehr wird Graf Epstein zum Vertrauten des Generalgouverneurs. Anfang Mai 1760 wird das Komplott jedoch aufgelöst, Epstein wird verraten kann sich jedoch vor seiner Verhaftung nach London absetzen.


„In Tausend Jahren wird man wissen dass ich es war der die Starken stürzte… das ich es war der die Neuen Zeiten in Österreich eingeleitet hat… ich Franz Xaver von Epstein Sohn des Göttervaters werde vielleicht in Zweihundert Jahren zurückblicken und nichts wird so sein wie es war! Dank mir…“


Abschiedsbrief des Franz Xaver von Epstein vor seiner Flucht nach London 2. Mai 1760

Damit endet der Terror in Österreich nicht, die Allwissenden sind Geschichte die von Epstein geschürte Anarchie und der Judenhass verwüstet noch zehn weitere Jahre das Land. Es entstehen Legenden rund um den Grafen wonach er für den englische-schottischen Bürgerkrieg (1763-1767) verantwortlich sei und die Unsterblichkeit erlangt habe. Immer wieder tauchen Männer auf die sich Epstein nennen. Bis 1923 ist es in Doppeldeutschlands Schulen strengstens verboten über die Taten des Franz Xaver Von Epstein zu lehren, auf diese Weise soll er aus der Geschichte getilgt werden, ohne Erfolg. 1761 entscheiden die Heere Preußens der Pfalz und Russlands über das weitere Schicksaal des Deutschen Reichs. Ernst Wilhelm hat Zar Ivan VI. Antonowitsch zu einer Allianz überredet so stehen Ihm nun die Russen zu Seite. Friedrich von Preußen kämpft jedoch tapfer gegen die Übermacht die bei Tannenberg in Ostpreußen einfällt. An der Spitze seiner Truppen wird Friedrich von einer Kugel getroffen und geht verletzt zu Boden.

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Ivan VI. Zar von Russland (1740-1767) Verbündeter des Ernst Willhelm I.

Er wird vom Schlachtfeld gebracht und versorgt, es stellt sich heraus dass die Kugel von einer Taschenuhr abgefangen worden ist, doch zu früh gefreut. Friedrich hat innere Verletzungen und verblutet an diesen. Nach dem Tod Friedrichs strecken die Preußen die Waffen, der Krieg gegen Ernst Willhelm ist vorüber. Friedrich wird mit allen Ehren in Potsdam beigesetzt dafür sorgt Ernst Willhelm Kaiser in Spee. Nicht Jeder in Deutschland erkennt Ihn nun als Kaiser an, Bauernaufstände plagen das Land weiterhin. Noch 1761 lässt sich Ernst Willhelm zum Kaiser von Deutschland krönen. Die Jahre des Krieges haben das Land gezeichnet, nun tummeln sich noch die russischen Heere im Land. In einem Akt des Wahnsinns plündern die Russen im Winter deutsche Bauernhöfe in Preußen. Diese Gräueltaten sind nicht durch den Zaren genehmigt führen in Preußen aber zu noch mehr Unzufriedenheit. Februar 1762 bietet Egmont Graf von Chasôt seinem neuen Kaiser seine Dienste an. Der Kaiser nimmt an Chasôt befriedet Preußen und gerät dadurch als Verräter an seinen Leuten in Ungnade. Kaiser Ernst Willhelm in Heidelberg hingegen will mehr er träumt von seinem eigenem von ihm geschaffenen Reich einem Doppelkaiserreich. Die Kurfürsten waren ihm immer schon ein Dorn im Auge, die Möglichkeit einen Kaiser zu erwählen will er abschaffen. Am 13. April 1762 erklärt Ernst Willhelm sich selbst zum ersten Doppelkaiser des deutsch-österreichischen (später Doppeldeutschen) Reichs. Bei der in Aachen abgehaltenen Doppelkaiserkrönung ist Zar Ivan VI. persönlich anwesend. Mit der doppeldeutschen Magna Carta werden die Kurfürsten einfach abgeschaft, mit schwerwiegenden Konsequenzen, erneut mus der Herrscher gegen die Kurfürsten ins Feld ziehen. Der Krieg endet nicht zuletzt dank preußischer Hilfe 1770 mit dem Sieg des Doppelkaisers.

Listen: Persönlichkeiten Drittes Deutsches Reich

Persönlichkeiten deutsche Hanse

Persönlichkeiten russisches Zarenreich

Das deutsch-österreichische Doppelkaiserreich in seiner Frühphase[]

Das Doppelkaiserreich bestehend aus den Beiden Reichsteilen Deutschland und Österreich bringt für fast 180 Jahre Stabilität und Ordnung. Die Geschichte des ersten Doppelkaisereichs ist in Drei Phasen unterteilt; Frühphase 1762-1800, Mittelphase 1800-1870, Spätphase 1870-1941. In den Jahren der Frühphase ist das Reich mit Russland alliiert und strebt nach wirtschaftlicher und militärischer Macht. Diese Macht muss es sich erst erarbeiten insbesondere gegenüber Frankreich und dann der Britischen Union. Die Ausen und Innenpolitik hängt in der gesamten bestehens Zeit des Doppelkaiserreichs sehr von dem jeweils regierenden Person des Kaiser ab, Staatsform ist der aufgeklärte Absolutismus.

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Doppelkaiser Ernst Wilhelm II. im Kreise seiner Familie 1798

Unter Doppelkaiser Ernst Willhelm I. bis 1787 entstehen wichtige Handelsvertretungen überall auf der Welt. Das 1642 durch den Kaiser verbürgte Recht der Hansestädte die Kolonie Süd Afrika selbstständig zu verwalten wir 1763 feierlich erneuert. Die 1772 gegründete doppeldeutsche kaiserlich-kaiserliche Handelsbrigade erhält das Cannabismonopol und das Recht eine eigene Flotte und Armee zu betreiben. Obwohl Frankreich nicht als Feind angesehen wird bestimmt Rivalität die Beziehungen der beiden Länder. Die Expansion der Doppeldeutschen Ende des 18. Jahrhunderts ist immer auch mit Nachbarschaftsstreitigkeiten verbunden. Die Strukturen des Reiches sind immer auch doppelt besetzt so gilt das Doppelkaiserreich als höchst bürokratisch und unflexibel. Behörden haben die Vorsilbe „Kaiserlich-Kaiserlich“ Obwohl das Reich eigentlich ein Vielvölkerstaat ist, insbesondere Österreich gibt es nur eine Amtssprache. Dies ändert sich mit Kaiser Ernst Willhelm II. er führt ebenfalls das französische ein. In seiner 13 Jährigen Regierungszeit (1787-1800) gelingt es Ihm das Reich zum aufblühen zu bringen. Die Jahre der Inneren Kämpfe sind vergessen, es entsteht eine neue nationale Strömung das „Doppeldeutschtum“ Die anfangs nur in Studentenkreisen beliebte Strömung findet auch im Adel und dem Volk fruchtbaren Boden. Der weltberühmte Vertreter der doppeldeutschen Strömung ist der Komponist Wolfgang Amadeus Mozart. Er wird 1788 zum Hofkompositeur Ernst Willhelms II. ernannt. Der kosmopolitische Ernst Willhelm II. hat sowohl Aachen wie auch Wien zu seinen Reichshauptstädten erklärt.


„Der Vogelsänger bin ich wunderbar durchs Land streif ich gar sonderbar… Lie… Lie… Lipiretto… Lie Lie… Lipiretto werde ich genannt!“

Lipipetto der Vogelsänger von Verona, Wolfgang Amadeus Mozart, Uraufführung Aachen 1788

An Kunst und Musik findet der Kaiser seinen Gefallen. Der Jährliche Wechsel der Residenzstadt bedeutet für Wien und Aachen einen Aufschwung. Sowohl Oper wie auch Theaterschaffende kommen in diese Städte um dem Kaiser ihre Kunst zu präsentieren. Der Kaiser gibt sich bürgerlich und besucht sowohl das Wiener Volkstheater wie auch andere politisch korrekte Lustbarkeiten. Das Volk ist unpolitisch und versucht dem Kaiser nachzueifern, das „Bürgermayer“ beginnt. Das Bürgermayer ist eine soziale Strömung die bis zum Weltenbrand (1823-1827) anhält. Der spätere Kunststil des Estrukismus ist typisch für das ausgehende Bürgermayer in deutschen Landen. Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Schiller und Sebastian Haeckels sind die Repräsentanten der Dichtkunst und machen deutsche Literatur weltberühmt. In den Jahren vor dem Zweiten Hanfkrieg (1802-1805) entsteht ein neuer Wirtschaftszweig der Tourismus. Bad Ischl in Österreich wird zum Kurort Ausländischer Gäste. Ernst Willhelm II. versucht seiner Zeit zum Trotz die Grenzen zu öffnen. Zwischen 1790 und 1800 zählt das Doppeldeutsche Reich neben Frankreich zu den liberalsten Staaten Europas. Das ändert sich als der Kaiser im Juni 1800 stirbt, sein Cousin und Nachfolger Ottokar stürzt das Reich in zwei verheerende Kriege.

Listen: Persönlichkeiten deutsch-österreichisches Doppelkaiserreich (Viertes Reich)

Listen: Persönlichkeiten kaiserlich-kaiserliche Handelsbrigade

Spanien und der Amerikanische Unabhängigkeitskrieg 1777 - 1800[]

Dezember 1777 ganz Spanien trauert um seinen verstorbenen König, zumindest offiziell wird Ferdinand VI. betrauert. Inoffiziell wird dem erfolglosen Monarchen keine Träne nachgeweint. Als „Der Gottverlassene“ geht er in die Geschichte ein, Spanien ist schwach und leidet unter den Auswirkungen des verlorenen Hanfkrieges. Die einst allmächtige spanische Armada ist geschrumpft und kaum noch in der Lage die Territorien Spaniens zu erhalten. Der Kolonialhandel mit Amerika und Asien ist nur schwer möglich, die spanischen Vizekönigreiche Mexiko und América del norte liefern kaum noch Waren. Das liegt nicht so sehr daran das diese Kolonien nichts produzieren sondern an der wachsenden Korruption der Kolonialverwaltungen. In den Kolonien haben die Dons die Macht Inne sie verwalten ihre eigenen Plantagen betreiben Handel und produzieren Kolonialwaren. Der eigentlich staatlich monopolisierte Cannabis, Sklaven und Tabakhandel ist ebenso in der Hand des spanischen Adels. Die Dons treiben illegal Geschäfte mit Franzosen, Niederländern und Engländern, die eigentlichen Einnahmen die der Krone zustehen werden so gemindert. Die eigentliche Kolonialverwaltung ist bestechlich, durch gut geschmierte Beamte erwirtschaftet der Adel Millionenbeträge. Spaniens neuer König Ferdinand VII. ist ein erst 12 Jahre altes Kind, so steht Spaniens Monarchie auf schwachen Beinen wie noch nie. Ende der 1770er Jahre treffen immer mehr Franzosen in Nordamerika ein und siedeln sich in der Provinz Tejas (Texas) an.

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Spanien ist nicht begeistert dass sich Fremde ansiedeln, jedoch genehmigen sie dies da so das Gebiet von Indianern befreit werden soll. Schon seit Jahrzehnten wird versucht die dort beheimateten Ureinwohner zu beseitigen. 1784 ist die Franzosengemeinde in Texas auf 10.000 angewachsen. Die dort beheimateten Kolonisten gelten als „schießwütig“ ihr Motto lautet „ein Gesetzt“ auf Französisch „un Loi“ und damit ist das Gesetz aus dem Lauf einer Pistole gemeint. Während die meisten spanischen Kolonien einer strikten Waffenkontrole unterliegen ist Texas ein El Dorado für Scharfschützen. Die wirtschaftlich hochentwickelten Städte der Ostküste wie Neu Granada (New York) San Ferdinando, San Barabelu und Florales sind Hochburgen einer sich in der Entwicklung befindlichen Industrie. Große Webereibetriebe und Cannabiszigarenmanufakturen bilden das wirtschaftliche Rückgrat von América del norte. Der Rest des Landes ist Hauptsächlich auf die Produktion von Agrargütern und da vor allem Cannabis ausgerichtet. Ab 1780 mähren sich die Unabhängigkeitsbestrebungen im nordamerikanischen Vizekönigreich, 1781 proben die Texaner den Aufstand und verwickeln die spanische Armee in einen Kleinkrieg. Der Anführer dieser Revolte Rinaldo Toja wird aufgeknüpft. An der Ostküste gibt es diverse Geheimbünde, auch die armen Bauern in den Pueblos rufen nach Befreiung. Eine der wichtigsten Persönlichkeiten in jenen Tagen ist des Ex-Offizier Felix Escobar. Escobar entstammt einer alten Offiezirsfamielie und kommt mit seiner Frau und Sohn 1785 aus spanisch Brasilien. Er erkennt das Elend seiner Zeit und nimmt an den Sitzungen der Amerikanischen Freiheitsbewegung „Viva America“ teil. Escobar organisiert die militärische Ausbildung amerikanischer Freiwilliger. Bis 1789 hat die Gruppierung an Stärke gewonnen. Große Teile der Bevölkerung stehen hinter der nun von Escobar geführten Befreiungsfront Viva Amerika. Gute Kontakte nach Texas erlauben es Viva Amerika ein Bündnis mit der dortigen Befreiungsarmee zu schließen. Im September 1790 ist das Fass am überlaufen, die Steuererhöhungen von Vizekönig Fernando Ramirez sind der Bevölkerung New Granadas zu hoch.

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Felix "Adelante" Escobar, Erster President von Amerika (1793-1803) Ikonendarstelung 1830

In einer Blitzaktion stürmen Mitglieder von Viva Amerika den Regierungspalast und Lynchen den Vizekönig, von da an herrscht Kriegszustand. Kurz entschlossen gibt die revolutionäre Bürgerversammlung von Neu Granada bekannt dass sie die Gründung einer neuen Nation anstrebe. Per Ponnyexpress wird die Nachricht im Land verbreitet, im Oktober schließen sich Vier weitere Städte an. Neu Granada, San Ferdinando, San Barabelu, Florales und die texanische Hauptstadt San Raphaelo gründen die Nationale Revolutionsfront. Neu Granada das unter spanischer Belagerung steht kann durch den heroischen Einsatz von Felix Escobar befreit werden. Nach der Schlacht um Neu Granada erhält Escobar von seinen Männern den Spitznamen „Adelante“ (Vorwärts) Die Königlichen rüsten schnell zum Gegenangriff, unter der Führung von Don Emeraldo Ramirez marschiert im Oktober ein Zehntausend Mann Heer in der Provinz La Granadia ein und brandschatzt die dortigen Bauernhöfe. Emeraldo ist der Bruder des getöteten Vizekönigs und schwört Rache, auf dem Weg von San Barabelu nach Neu Granada lassen die Spanischen Soldaten ihre Wut an der Landbevölkerung aus. Nach der Plünderung des Küstenorts Pueblo Aqua nahe Neu Granada treffen Königliche und Rebellen erstmals auf offenem Feld aufeinander. Felix Escobar und sein Sohn Samuel Rodrigo treffen zu spät mit Verstärkung ein sie müssen die Flucht antreten. Nach der Niederlage bei Pueblo Aqua tritt Ernüchterung ein, jedoch erfahren die Escobars das Tejas von den dortigen Rebellen unter Kontrolle gebracht worden ist. Die franko Texaner rücken unter General Ambroise Lasalle nun ihrerseits nach Osten vor und befreien einige Dörfer der Provinz Ferdinanda. In den Sumpfgebieten des Mississippi stoßen im Dezember 1790 die 4. Texasarmee und Königliche aufeinander. Diesmal kämpfen die Rebellen im Guerillastill außerdem gelingt es ihnen einige Indianerstämme gegen die Spanier aufzubringen. Der Sieg am Mississippi verschafft der Revolution genügend Zeit um den Ersten Nordamerika Kongress abzuhalten. Auf dem Kongress wird eilig an einer Verfassung gearbeitet.

Die Verfassung kann jedoch erst ein Jahr später ratifiziert werden da es zu Uneinigkeit unter den Rebellen kommt. Einige Klauseln sind den franko Texanern zu konservativ, außerdem lehnen sie es ab ihre Waffen nach Kriegsende an den Nagel zu hängen. Das Recht auf Waffenbesitz wird erst 1791 in der Verfassung verankert, bis dahin gibt es ständiges Kompetenzgerangel zwischen den Rebellen. Geleitet wird der Nordamerika Kongress von William Luigi Paca eine italienisch stämmigen Juristen. Paca ist bereits seit fast 20 Jahren Mitglied separatistischer Bewegungen in der Provinz La Granadia. Sein Wort zählt sowohl bei den Latinos wie auch den franko amerikanischen Rebellen. Obwohl der Erste Kongress noch nicht zu Gründung einer Nation führt ist er doch wichtig für die weitere Wendung im Unabhängigkeitskrieg. So wird beschlossen sich mit ausländischen Regierungen ins Einvernehmen zu setzen, alte Feinde Spaniens (Frankreich, Britische Union) sollen als Verbündete gewonnen werden. Frankreich nimmt relativ rasch an den unabhängigkeits Bemühungen teil. Französische Schiffe blockieren ab 1791 die Spanier an den Atlantikrouten und sorgen so dafür dass amerikanische Küstenstädte sicher bleiben. Dank der Franzosen gelingt es den Amerikanern ihre eigene kleine Flotte aufzubauen welche später als „Armada National“ bezeichnet wird. Die kleine Navy der Rebellen führt Freibeuterangriffe gegen Spanien durch und sorgt so für Einnahmen. Viele dieser Freibeuter werden 1793 in die reguläre Navy der Vereinigten Staaten aufgenommen und bekleiden dort hohe Posten. Die wohl bedeutendste Seeschlacht des gesamten Krieges ist die Schlacht um Gracia del Sol 1792 vor der Küste von Florida. Von Kuba aus versucht eine spanische Flotte die amerikanische Stadt Gracia del Sol zu bombardieren. Das eintreffen amerikanischer, britischer und französischer Schiffe kann dies jedoch verhindern. Während dieser Seeschlacht erringt der spätere Seeheld des Zweiten Hanfkrieges (1802-1805) Horatio Nelson ersten Ruhm er verliert dabei seine linke Hand. 1793 markiert bereits das Ende des Unabhängigkeitskrieges. Als es im Mai in Texas zu Ausrufung der Republik Texas kommt ziehen weitere Sieben Provinzen nach. La Granadia, Neu Spanien, Virginia Hispania, Baja America, Neu Aragonia, Florida und Miracus ziehen nach. Unter gemeinsamer Flagge bilden die 8 Staaten eine Föderation die „Estados Unidos de América” (Vereinigte Staaten von Amerika) Über die Hauptstadt der Föderation gibt es jedoch keine Einigkeit daher bewegt sich der Regierungssitz stets mit dem Tross des Generalstabs rund um Felix Escobar. Die Verfassung von 1791 tritt in Kraft und wird feierlich auf dem Zweiten Nordamerikakongress endgültig verkündet. Der Krieg ist noch nicht gewonnen nur drei Wochen später beginnt die Invasion der Mexikaner. Von Mexiko aus Stoßen Truppen des spanischen Vizekönigreiches nach Texas vor.

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Freibeuter der amerikanischen Armada National

Der Vorstoß ist keine Überraschung, El Paso ist gegen die Streitmacht jedoch nicht gewappnet. Die Belagerung El Pasos durch die Mexikaner wird aber schnell durch die Franzosen unterbrochen. General Jaques Le Croix eilt der Stadt mit 5000 Mann zu Hilfe, auch die 4. Texasarmee und Felix Escobars Rebellenarmee erscheinen vor der Stadt. Es kommt zu der gewaltigsten Feldschlacht der Revolution der Schlacht der Vier Generäle. Nach drei Tagen steht der Sieg fest, die Mexikaner kapitulieren bei El Paso. Mexikos Vizekönig Sigismundo Diaz der persönlich die Armee angeführt hat gerät in Kriegsgefangenschaft. Als Ranghoechster Spanier unterzeichnet er am 5. Juni die Kapitulation. Damit ist die Unabhängigkeit erreicht, Amerika ist frei. England und Frankreich erkennen die neue Nation sofort an, Spanien nicht. Kurz nach der Kapitulation wir Felix Escobar durch den Generalstab der Rebellion zum Präsidenten ernannt. So zeigt sich schon früh welchen Stellenwert das Militär in der künftigen Politik des Landes haben wird. Escobar kündigt aber an sich nach der Ersten Amtszeit 1798 Neuwahlen stellen zu wollen. Frankreich als engster Verbündeter sendet den General Jaques Le Croix als seinen Botschafter, dieser übernimmt unter anderem Aufgaben als Strategieberater. Felix Escobars Amtszeit ist geprägt durch Wiederaufbaumassnahmen. Er strukturiert die Wirtschaft um, so sorgt er dafür dass Amerika neben den heimischen Agrarprodukten auch exotisches Exportiert. Bananen und Kokosnüsse werden in den Südstaaten vermehrt angebaut. Aber auch der Cannabishandel wird gefördert, die Regierung schließt exklusive Handelsverträge mit England und Frankreich ab. So wird ein Großteil der Hanfernte an Ausländische Handelskompanien abgetreten. Die Bedrohung durch Spanien bleibt weiter anhaltend, der mexikanische Nachbar marschiert 1797 in Texas ein. Dank des militärischen Geschicks Generals Ambroise Lasalles werden die Mexikaner zurückgeschlagen. Nach dem Ersten Amerikanisch-Mexikanischen Krieg erkennt nun Spanien die amerikanische Unabhaengigkeit an. Diese Anerkennung durch Spanien wird 1824 jedoch wieder für ungültig erklärt .

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Plakat der Staatspartei Liberta America 1797

Felix Escobar ist auch der Gründer der Staatspartei „Liberta America“ die Escobaristen wie seine Anhänger genannt werden betreiben einen ausgeprägten Personenkult rund um ihren Ersten Präsidenten von Amerika. Hinter den Kulissen beginnt es jedoch bereits zu bröckeln, die riesigen Staatsausgaben haben ein gewaltiges Loch in den Staatshaushalt gerissen. 1799 nehmen die Vereinigten Staaten einen Wucherkredit bei der Vatikans Bank auf. Der Kredit wird für den Aufbau des Militärs und neue revolutionäre Ambitionen genutzt. Escobars bereits 1795 gegründeter „Hilfsverein“ der Söhne von Amerika soll andere Kolonien der Spanier in Amerika zu Freiheit führen. Auch der Sohn des Präsidenten tritt den Söhnen Amerikas bei, er begibt sich 1796 nach Haiti um den dortigen Sklavenaufstand zu unterstützen. Dies führt zu Unruhe zwischen Frankreich und Amerika da der haitianische Sklavenaufstand auf französischem Boden stattfindet. Samuel Rodrigo Escobar wird zu einer Galionsfigur der amerikanischen Befreiungskriege. Sein Einsatz führt 1812 zu Befreiung von Brasilien. Als El Präsidente Felix Escobar im März 1803 an einer Lungenendzündung stirbt trauert ganz Amerika. Nach dem Tod Escobars verschlechtert sich die Lage im Land. Mexiko bleibt eine Gefahr und die Gier der Europäer nach amerikanischen Recourcen wächst stetig an. Die Vereinigten Staaten haben sich um 1800 auf dem Kontinent zwar etabliert jedoch werden die Feinde der jungen Republik zahlreicher.

Listen: Persönlichkeiten América del norte vor der amerikanischen Unabhängigkeit

Persönlichkeiten Estados Unidos de América

Weltgeschehen 1800 - 1850

Bereits zu Beginn des Jahrhunderts zeichnet sich schon der Unfriede der für die zweite Hälfte typisch ist ab. Mit dem Zweiten Hanfkrieg 1802-1805 finden die Handelskriege um die Kolonialware Cannabis erstmal ein Ende. Das entstehen mächtiger Konsortien wie auch das Erstarken der britischen Wirtschaft prägen die ersten zwanzig Jahre des 19. Jahrhunderts. Die Britische Union und Frankreich bilden einen Verbund der sich gegen Doppeldeutschlands und Russlands aufstrebende Politik richtet. Der Erste Weltkrieg 1823-1827 oder auch Weltenbrand wird zum traumatischen Ereignis des beginnenden Industriezeitalters. In Amerika erreichen die meisten spanischen Kolonien die Unabhängigkeit. Nach der Unabhängigkeit der lateinamerikanischen Staaten herrscht in Nord Amerika Unfriede. Mexiko, Texas und die spanischsprachigen Vereinigten Staaten fechten ab den 1830ern erbitterte Kämpfe aus. Durch den Kolonialismus in Afrika verhärten sich die Fronten zwischen den europäischen Mächten.

Die Kunstgeschichtliche Epoche des Etruskismus 1805 - 1820[]

Ab ungefähr dem Jahr 1805 ist Europa von einem neuen Kunststil begeistert dem Etruskismus. In Italien wird nach der antiken Kultur der Etrusker gesucht die das Land vor den Römern beherrschten. Das geheimnisvolle Volk fasziniert die Königshöfe Europas. Möbel sowie Schmuck und sogar Gebäude sind im fantasievollen etruskischen Stil gehalten. Da zu Beginn des 19. Jahrhunderts keine Schriftlichen Zeugnisse der italienischen Etrusker bekannt sind versuchen sich etliche Archäologen bei Ausgrabungen in Italien zu profilieren. Das von Vatikan und Venedig regierte Land steht dem aufgeschlossen gegenüber da diese Forschungen Geld ins Land bringen. Für Italien das seit 1780 vereinigt ist das weltweite Interesse an den Etruskern eine Bestätigung ihrer Nationalität, einige behaupten es sein sogar der Anbruch einer neuen Renaissance. Mit dem Fund mehrerer Schrifttafeln in der Nähe des alten Tarquinia 1805 werden auch Literarische Werke der Etrusker bekannt. Bei den Tafeln handelt es sich um die gesammelten Werke eines leider anonym publizierenden etruskischen Dichters der Antike. Der Fund beflügelt zuerst die Italienische Oper. So wird eine etruskische Heldensage die teilweise auf den Steintafeln basiert in eine Oper umgemünzt. Die Uraufführung von „Graius und Copaia“ im Sommer 1806 wird ein Erfolg. Überall in Europa wenden sich nun Künstler dem Etruskismus zu. Der Baustil des "Fantastischen Etruskismus" löst den Klassizismus ab. Bis 1820 ist der Etruskismus die vorherrschende Kunstform. Im französischen Königsschloß Versailles wird 1808 der etruskische Trakt eingeweiht. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts entsteht eine neuartige Architekturschule die sich ebenfalls mit dem fantastischen Etruskismus identifiziert der „Neo-Fantastische Etruskismus“ Dieser Baustil nimmt sich an den Bauten des frühen 19. Jahrhunderts ein Beispiel bezieht aber neue Werkstoffe wie Beton, Stahl und Aluminium mit ein. Der neue Baustil ist hauptsächlich in Doppeldeutschland vorzufinden. Das 1930 erbaute Hygienemuseum in Dresden gehört bis zu seiner Zerstörung im Dritten Deutsch-Französischen Krieg 1941 zu den bekanntesten Gebäuden dieser Kunstrichtung. Seit den 1990er Jahren erlebt der Etruskismus im Möbeldesighn ein Comenack. Biligmöbelhäuser wie Ikea verkaufen eher einfach gehaltene Einrichtungsgegenstände die in Form und Farbe den Originalen von 1810 ähneln. Wirklich hochwertige neue Etruskismus Möbel gibt es Heutzutage zu entsprechenden Preisen.

Die Entstehung der globalen Handelskonsortien 1800 - 1820[]

Anfang des 19. Jahrhunderts ist der Merkantilismus die vorherrschende Wirtschaftsform in Europa. Sozialökomnomen wie Bastian Colberié (1740-1812) Robert J. Batlthur (1780-1845) und Cutter Burke (1778-1865) verfassen Bücher über den neuen Merkantilismus für ein neues Jahrhundert. Das Buch „Reichtum der Königreiche“ gilt hierbei als Standartlektüre für jeden angehenden Wirtschaftssudenten. In dem 1779 in Paris erschienenen Werk legt Bastian Colberié seine Sicht der Wirtschaft vor und bedient sich dabei bereits Wissenschaftlicher Methoden wie der Statistik. Sein über Jahrzehnte amhaltendes Wirken an der königlichen Pariser Gesellschaft der Künste und Wissenschaften verschaft ihm den Ruf ein Isaac Newton der Wirtschaftslehre zu sein.

Seiner Ansicht nach sind die Märkte und somit der Handel beschränkt, nur durch Zerstörung oder Übernahme fremder Märkte könne weiteres Wachstum erzielt werden. Der Franzose befürwortet daher Krieg als Mittel zu Wachstum, aber er prägt auch die These „Aufgeklärter Eigennutz des Staates“ So sieht er im Arbeiter gleichzeitig einen Konsumenten der durch höhere Löhne die Wirtschaft ankurbelt und so das Einkommen des Staates erhöht. Überall in Europa gibt es Ein und Ausfuhr Beschränkungen die eine Staatlich gelenkte Ökonomie ermöglichen. Der Zweite Hanfkrieg (1802-1805) ist eine Folge des Merkantilismus, seine Legitimation erhält der Krieg besonders in Frankreich durch die Thesen Colberiés. So glauben die Bürger Frankreichs an einem gerechten Handelskrieg gegen Doppeldeutschland und Russland teilzunehmen. König Ludwig XVI. ist ein Anhänger dieser Wirtschaftsform daher gehören seine Berater allesamt der Neuen Großwirtschaftselite an. Robere Barell Frankreichs einflussreichster Rüstungslieferant rückt 1801 zum Berater des Königs auf. Die bereits mächtigen Ost und West Indischen Kompanien Frankreichs fusionieren nach dem Zweiten Hanfkrieg und bilden ein Handelskonsortium die Welthandelskompanie. In England ist die Situation ähnlich, Wirtschaft und Parlament sind untrennbar miteinander verknüpft. Da die Britische Union und Frankreich als Verbündete auftreten betreiben sie keine gegeneinander gerichtete Handelspolitik. Durch Handelsabkommen entsteht der Eindruck dass der merkantilistische Weg auch friedlich sein kann. Auch die Kirchen sind Teil der Konsortien.. Der englische „Wirtschaftsphilosoph“ und Pastor Cutter Burke glorifiziert diese scheinbare Idylle in seinem 1813 erschienenen Werk „Von dem Wohlstand Englands und Gottes wohlgefallen“ Tatsächlich gehört Pastor Burke zu der kleinen Elite Englands die das britische Parlament als Werkzeug ihrer Wirtschaftsinteressen sehen. Sein enger Freund Sir Francis Wrais der spätere Prime Minister von England (1815-1820) gilt als stärkster Befürworter von Burkes Thesen. Das in der Britischen Union entstehende Handelskonsortium zeichnet sich später (1834) für die Entstehung der protestantischen Arbeitshäuser verantwortlich. Auser in Frankreich existieren in Europa kaum soziale Netzwerke die den Bürger Sicherheit bei Krankheit und Arbeitslosigkeit geben. Für Burke steht fest das die Armut eine Quelle für Verbrechen und Verfall darstellt. Sein Rezept: Arme und Kriminelle Menschen in Arbeitshäuser einzusperren und sie dadurch zu produktiven Mitgliedern der Gesellschaft zu machen ist in England lange umstritten wird aber in vielen Europäischen Ländern angewandt.


„Dem Müßiggänger soll vorgeschoben sein ein Riegel, Er welcher wie eine Made im Speck lebt soll lernen das Zucht und Ordnung in unseren Arbeitshause regieren! Nur der Fleißige hat das Recht sich wohlweislich Bürger eines Staates zu nennen!“


Auszug aus dem Buch „Der Fleiß des Vaterlandes“ von Robert J. Batlthur, Leipzig 1817

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Arbeitshaus, Zwangsarbeiter erzeugen Energie für Großgerberei und werden von Wächtern der Staatsinquisition überwacht 19. Jhd

Für die Umsetzung dieser Methoden sind in vielen Ländern die Staatsinquisitionen verantwortlich. Die mächtigen Handelskonsortien Frankreichs und Englands bilden um 1820 einen Staat im Staat, so besitzt die französische Welthandelskompanie eigene Kriegsflotten und Heere. Ludwig XVI. sieht seine Macht jedoch nicht schwinden da er nur die Erfolge Frankreichs vor Augen hat die durch die Handelspolitik gestärkt ist. Schwächere Nationen und Kolonien werden ausgebeutet, so tritt eine neue Doktrin zu Tage; der Invasive Handels Aufbau. In Doppeldeutschland bildet noch immer die liberale Hanse ein Gegengewicht zu der merkantilistischen K. u K. Handelsbrigade. Das gewünschte Handelsmonopol der Brigade kann gegen den Willen hanseatischer Handelsgesellschaften wie der Hansa Teutonica Lippia schwerlich umsetzt werden. Dies zeigt sich vor allen im rücksichtsvollen Umgang der Hanse mit der deutschen Kolonie Süd Afrika. (Siehe Verwalung Süd Afrikas ) In anderen Nationen sieht dies anders aus. Wirtschaftlich schwache Länder wie die Vereinigten Staaten von Amerika werden zu „Handels und Aufbau“ Partnern. Hierbei wird den Ländern Schutz garantiert wenn diese Ländereien für die Bewirtschaftung bereitstellen. Auf diese Art Gewinnen die Großmächte (Frankreich, Britische Union, Niederlande, Spanien, Doppeldeutschland, Italien) Land um Profit zu machen. Den „Aufbaunationen“ hingegen wird das Ganze als Hilfe verkauft. In Wahrheit ist es die reinste Ausbeutung und Betrug, Aufbaunationen werden klein gehalten die Profiteure sind korrupte Politiker und die Handelskonsortien. Der Vatikan wird zum wichtigen Kreditgeber in Europa. Anfang der 1820er Jahre ist dieses System ein gängiges Model das zu starken Spannungen zwischen den nationalen Handelskonsortien und somit den Großreichen führt. Im Endefekt führt dies 1823 zum Weltenbrand.

Liste: Persönlichkeiten kaiserlich-kaiserliche Handelsbrigade

Persönlichkeiten deutsche Hanse 

Persönlichkeiten Königreich Niederlande

           Persönlichkeiten Britische Union

           Persönlichkeiten Königreich Frankreich

Der Erste Weltkrieg der Weltenbrand 1823 - 1827[]

Der Erste Weltkrieg im deutschen Sprachraum „Weltenbrand“ ist der erste Welt weit geführte Krieg indem jede der frühindustriellen Großmächte Europas verwickelt ist. Er wird auch der mechanische Krieg genannt da die neuesten Erungenschaften des erst anbrechenden Industriezeitalters eingesetzt werden. Die Ursachen des Krieges sind auf die Ereignisse des späten 18. Jahrhunderts zurückzuführen. Das Kollidieren von französischen, russischen und doppeldeutschen Handelsinteressen hat bereits 1802 bis 1805 zu einer Neuauflage der Hanfkriege geführt. Nach 1805 verbünden sich Russen und doppeldeutsche um ihre globalen Wirtschaftsinteressen gegen andere Großmächte Europas durchsetzen zu können. Das deutsche Doppelkaiserreich und das zaristische Russland fühlen sich vor allem von Frankreichs Handelsmacht bedroht.

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Zeitung aus Erlangen Deutschland Juni 1826

Der Kolonialismus in Afrika ist in den 1810er Jahren eine gute Möglichkeit sich militärisch zu profilieren. Doppeldeutschland beginnt sich in Afrika auszubreiten und nimmt dabei kaum Rücksicht auf Frankreich. Russland unter Zar Ivan VIII. hingegen bedroht die mit Frankreich alliierten Türken. In Doppeldeutschland treten immer häufiger die militärischen Interessen in den Vordergrund. Kaiser Ottokar I. verfasst persönlich Essays zum Thema Wirtschaftsexpansion des Reiches. Sein im März 1822 verfasster Text „Ruf der neuen Märkte“ wird im Ausland als Kriegserklärung gegen die Märkte Frankreichs und der Britischen Union gewertet. Der Aufmarsch preußischer Truppen an der deutsch-niederländischen Grenze und der darauf folgende Einmarsch am 12. April 1823 lösen den Ersten Weltkrieg aus. Die Niederländer können sich der Preußen nicht erwehren und kapitulieren noch am selben Tag. Die Anfektion der Niederlande durch deutsch-deutsche Streitmächte führt zu einer heftigen Reaktion in Paris, Frankreich erklärt dem doppeldeutschen Reich den Krieg, England zieht nach. Die Verbündete Russen treten dem Krieg ebenso bei. Zar Ivan VIII. nutzt den Krieg um seine Vorstellungen von einem heiligen russischen Byzanz umzusetzen. Daher setzt er Truppen gegen die Osmanen in Marsch um Konstantinopel zu befreien.

Italien das nach wie vor von Vatikan und Venedig gelenkt wird tritt auf Seiten der Alliierten (Frankreich, Britische Union) in den Weltkrieg ein, Italien unterstützt die Türken gegen die russische Übermacht. Jede der Seiten setzt die modernste Technologie seiner Zeit ein, das doppeldeutsche Militär verwendet Laufräder um Infanterie schneller zu verlegen. Diese Radreiter sind mit ein Grund dass die Deutsche Kriegsmaschinerie schnell an Boden gewinnt. Der Krieg findet nicht nur in Europa statt auch in den überseeischen Kolonien und in Amerika. Spanien nutzt die Gunst der Stunde um sich gegen die frisch gebackenen Vereinigten Staaten von Amerika zu stellen. Der Weltenbrand zeichnet sich ebenfalls dadurch aus dass es in späteren Jahren ein Krieg Jeder gegen Jeden ist. Drei Parteien Alliierte (England, Frankreich) der Doppeldeutsch-russische Bund und die Spanische Liga greifen nach der Weltherrschaft. Neutrale Nationen wie die Niederlande und Amerika geraten unter die Räder.

Hauptkriegsparteien des Weltenbrandes:

Alliierte Mächte:

Frankreich

Britische Union

Italien (bis 1824)

Osmanisches Reich (bis 1824)

Doppeldeutsch-Russischer Bund:

Doppeldeutsches Reich

Russisches Zarenreich

Italien (ab 1824)

Spanische Liga;

Spanien (bis 1826)

Mexiko (bis 1826)

Portugal (bis 1826)

Der Weltenbrand in Europa

in Europa weitet sich der Krieg schnell auf französische Gebiete aus, der schnelle Vormarsch doppeldeutscher Truppen setzt die Franzosen unter Druck. Frankreich dass in aller Eile Truppen aushebt sieht sich mit einer doppeldeutschen Invasion konfrontiert. Die niederländische Regentin Anna Leonore sucht mit ihrem Sohn König Johann Schutz in Paris. Im von doppeldeutschen Truppen besetzten Holland entstehen Partisanentruppen die gegen die Besatzung kämpfen. Modernes Kriegsgerät auf Seiten der Franzosen ermöglichen es dem Königreich sich weitgehend zu verteidigen, doch die Invasion aus dem Osten geht bis 1825 unaufhörlich weiter. In Europa gibt es im Wesentlichen zwei Fronten, die Frankreichfront und die Türkeifront. Deutsche Truppen überrennen im Juni 1823 den Beneluxraum, die neutrale Schweiz wird dabei nur als Durchzugsgebiet missbraucht.

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Frankreichfront, September 1825

Im Mai 1824 muss das Osmanische Reich starke Rückschläge gegen Russland hinnehmen, die Eroberung Konstantinopels bringt den türkischen Generalstab ins wanken. Der Zusammenbruch der türkischen Armee im Sommer 1824 ist absehbar. Nach der Kapitulation der Türken wenden sich die Russen unter Zar Ivan VIII. Italien zu. Ziel der russischen Italienofensive ist Süditalien. Bereits zu Beginn des Krieges scheint das Osmanische Reich im Zerfall zu stecken. Der Aufstand der Griechen fördert die Schwäche der Osmanen. Kurz vor der Kapitulation der Türken gewährt Sultan Mahmud II. den Griechen die Unabhängigkeit. Ein kluger Sschachzug, die Griechen wollen unbedingt frei sein, während Zar Ivan andere Pläne mit den Osmanischen Gebieten hat. Sein Traum eines neuen Byzanz wird von den Griechen untergraben. Am 12. Juni 1824 erklärt das neugegründete Königreich Griechenland den Russen den Krieg. In Italien zeichnet sich ein Zerfall der seit 1770 bestehenden Allianz Venedigs mit dem Vatikan ab. Venedig erklärt sich unabhängig und beansprucht weite Teile von Norditalien. Der Sinneswandel ist nicht zuletzt mit einer hohen Finanzspritze Spaniens zu erklären. Die Spanier treten im August 1824 in den Krieg gegen Russland in Italien ein wobei sie die vatikanischen Truppen ebenfalls attackieren. Nach dem Fall Roms im September steht endgültig fest das drei Parteien in Europa kämpfen. Italien wird ab Oktober 1824 von einer venezianischen Marionettenregierung Spaniens beherrscht. Die schnelle Niederlage der Russen in Italien führt zu Unruhen im Zarenreich. Der spanische König Philipp IV. ist unvorsichtig und verzettelt sich in eine Invasion Frankreichs führt Krieg in Amerika und in Asien. Der lange Stellungskrieg mit Frankreich lässt die spanischen und französischen Truppen ausbluten. In Russland rebelliert Anfang 1825 der Bojaren Adel, es bricht daraufhin ein Bürgerkrieg aus. Doppeldeutschland gelingt es jedoch noch zwei Jahre weiter zu kämpfen, und schließt 1827 den Frieden von Marchfeld. In Europa herrschen Anarchie und ein Machtvakuum, Bürgerkriege suchen seit 1826 selbst das mächtige Spanien heim. Frankreich und die Nationen der Britischen Union sind mit dem Patfrieden von März 1827 einverstanden. Europa ist verheert es herrscht Untergangsstimmung. Obwohl das schlimmste vorbei ist kann man nicht von Frieden sprechen, einzelne Heerführer wie der Preuße Helmich von Stirz machen Frankreich unsicher, marodierende Deserteure verlangen Wegzoll. Die Lage in Europa gleicht der nach dem 40 Jährigen Krieg . Erst wieder ab 1830 stabilisiert sich Europa wobei es Frankreich gelingt erneut eine wichtige Rolle einzunehmen. Die britische Union geht als wahrer Sieger des Krieges in Europa hervor.


Der Weltenbrand in Amerika

„Kraft meines Amtes als Vizekönig von Mexiko und treuer Diener seiner hochkatholischen Majestät Philipp von Spanien bin ich Don Tiberio Lavar ermächtigt die Kolonie Nord Amerika rückzuholen und den Bürgern Amerikas die gottgewollte Herrschaft der Krone wiederzuschenken…“


Vizekönig Tiberio Lavar, 24 August 1824

In den Jahren vor dem Weltkrieg sind die Länder Amerikas immer mehr unter die Fuchtel der globalen Handelskonsortien der Europäer geraten. Die Estados Unidos de América werden von Ihrem 4. Präsidenten Huanito Alvares regiert. Alvares gilt als Freund der Franzosen und Engländer und ist obentrein Hauptaktionär der 1810 gegründeten US Hanfhandelsgesellschaft. Die Geschäfte laufen 1823 gut für den Großindustriellen Politiker mit spanischen Wurzeln. Wie schon seine Vorgänger im Präsidentenamt verfolgt er einen Anti-Spanischen Kurs und unterstützt den Hilfsverein Söhne von Amerika in ihrem Kampf gegen spanische Unterdrücker.

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US Soldat mit Bündelmuskette 1825

Dass die Hanfproduktion in Nordamerika hauptsächlich der korrupten amerikanischen Oberschicht und den ausländischen Konsortien dient gehört zu einer wichtigen Säule in Alvares Machtpolitik. Hauptkonkurrent der Hanfindustrie Amerikas ist das spanische Vizekönigreich Mexiko mit seinen ausgedehnten Hanfplantagen. Spaniens König ist diese Konstellation ausländischer Mächte und korrupter amerikanischer Politik ein Dorn im Auge. Philipp IV. der mit seinem Königreich ab August 1824 dem Weltenbrand beitritt schmiedet Pläne um die Hanfproduktion Amerikas an sich zu reißen und nötigenfalls zu vernichten. Daher lässt er seine mexikanischen Truppen in amerikanisches Gebiet eindringen. Der König erklärt die 1797 gegebene Anerkennung der Staaten für ungültig und erteilt dem Vizekönig von Mexiko eine „Staatsrückholungsurkunde“ In dieser Urkunde ermächtigt er Vizekönig Tiberio Lavar die amerikanischen Gebiete für die Krone „rückzuholen“ und spanisches Recht wieder herzustellen. Damit beginnt der zweite Amerikanisch-Mexikanische Krieg, er gehört damit zu einer Reihe von Konflikten die den Großen Weltenbrand ausmachen.Der Feldzug Mexikos verläuft gut, die amerikanische Armee ist zwar mit neuen mehrschüßigen Bündelmusketten ausgerüstet führt den Krieg jedoch im Kabinettkriegestil des 18. Jahrhunderts. Die in grellen Grün uniformierten Amerikaner verlieren an der Hauptfront Texas. Trotz dieser Schwäche der Army gelingt es den freiheitsliebenden Amerikanern in Texas nach einigen Misserfolgen doch noch aufzutrumpfen. Die Texas Unabhängigkeits Milizen schlagen die Mexikaner 1825 bei El Paso. Um dem Chaos an der Front und dem Kompetenzen Hick-Hack der US Generäle Vorschub zu leisten führt Präsident Alvares das Amt des General Marschalls von Amerika ein. Der franko Texaner Calvin Barnabas Blanc übernimmt dieses Amt im Februar 1825. Blanc ist ein ehemaliger französischer Offizier der die moderne Kriegsführung kennt und die US Armee reformieren will.

Inzwischen organisiert Adolphe Saintclair der Direktor der US Hanfhandelsgesellschaft Waffenhilfe durch die französische Welthandelskompanie. Die Welthandelskompanie betreibt eine vom französischen Heer unabhängige Armee und Flotte. Im Mai 1825 landen 10000 Söldner der Welthandelskompanie im Hafen von San Raphaelo Texas. Das Söldnerheer wird von den Texanern mit Freuden empfangen. In der amerikanischen Hauptstadt Neu Granada wird die Ankunft der Fremden von einigen Politikern kritisiert. Größter Kritiker ist der Vizepräsident. Vizepräsident Pieres Cantalloube entstammt dem mächtigen Bankenclan der Cantalloubes welche bereits im seit Anbeginn der Republik innenpolitische Macht ausübt. Er bemängelt die fehlende Disziplin unter den Söldnern, er weist darauf hin dass ein ähnliches Heer bereits in Nicaragua 1819 für Plünderungen verantwortlich ist. Doch die kritischen Stimmen verstummen als die Truppen unter dem Kommando George Mallevids Ihrerseits in Mexiko einmarschieren. Der bunte Tross von Söldnern ist angewiesen so viel wirtschaftlichen Schaden wie möglich auf spanischem Gebiet zu verursachen. Schon in den Ersten Stunden der Söldnerinvasion beginnt die mexikanische Armee mit dem Kampf gegen die Eindringlinge. Mexikos Armee ist der Söldnerarmee stark überlegen, viele der bezahlten Kriminellen im Dienste der französischen Welthandelskompanie desertieren oder wechseln die Seiten. Die Invasion wird mit eiserner Faust niedergeschlagen, aus Mexiko wird verlautbart dass bis Mitte Juni sämtliche französischstämige Texaner sich aus spanischen Gebieten zu entfernen hätten. Von diesem Zeitpunkt an führt die mexikanische Armee einen blutrünstigen Rachefeldzug gegen französischstämmige Bürger von Amerika in Texas. Ethnische Säuberungen sorgen dafür dass jede Kritik an Waffenhilfe durch Frankreich verstummt. Der US General Achilles S. Belville trift im August 1825 bei Coronado (Texas) ein wo er sich mit texanischen Milizen und der Söldnerarmee Mallevids zusammenschließt. Doch das mexikanische Riesenheer marschiert bereits Richtung amerikanischer Ostküste. Die plündernden Mexikaner ziehen durch Sieben Bundesstaaten ehe es den Amerikanern gelingt sie aufzuhalten. Der Vizekönig hat den Plan die Hauptstadt Neu Granada anzugreifen, dieser Plan kann bis Ende 1826 mehrfach abgewendet werden. Doch im März 1826 steht Mexikos Armee vor Neu Granada. Die Mexikaner vernichten die dortigen Bürgerwehren und zwingen den Präsidenten zur Flucht. Neu Granada wird brandschatzt dabei bleibt kaum ein Stein auf dem Anderen. Als es jedoch in Mexiko zu Meutereien der Armee kommt und es nach Revolution aussieht befiehlt Vizekönig Lavar den sofortigen Rückzug. Jetzt treffen endlich die amerikanischen Truppen unter Bellville ein

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"Sieg der Flagge" Ölbild von Mugil 1873

. Die überraschten Mexikaner verschanzen sich in den Ruinen von Neu Granada, es kommt zur großen Schlacht. Die US Armee erstürmt die Stadt, dabei schließen sich ihnen notdürftig bewaffnete Flüchtlinge an. Die letzte Schlacht um Neu Granada zählt zu den wohl am meisten verklärten Ereignissen des Amerikanisch-Mexikanischen Krieges, der Sieg und das Hissen der amerikanischen Flagge am 13. April 1826 wird in späteren Jahren zum nationalen Großereignis hochgelobt. Tatsächlich wurde die vielgerühmte Siegesflagge erst 2 Wochen nach der Schlacht gehisst. Die Namen der US Soldaten: Enrico Musilla, Bernardo Tortellino, Sergant Edwin Revell und Luise Ewery werden berühmt. Der Legende nach soll sich Enrico Mussilla vor der Flaggenhissung betrunken haben und sich übergeben haben weshalb er auf sämtlichen Darstellung als „Der stolze Niedergeworfene“ zu sehen ist. Nach dem Krieg kommt es in Mexiko zu Unabhängigkeit, General Achilles S. Bellville ist durch seine Erfolge so beliebt dass er im selben Jahr als Präsidentschaftskandidat antritt und auch die Wahl gewinnt. Er beginnt das verwüstete Land wiederaufzubauen und bedient sich dabei seiner französischen Verbündeten. Die massive Zusammenarbeit mit Frankreich führt zu einem Monopol der Welthandelskompanie auf dem Cannabissektor und zu sozialer Unruhe in den Vereinigten Staaten.

Listen: Persönlichkeiten Estados Unidos de América

Entwicklung Revolverwaffen

Frankreichs Rüstungsindustrie zählt um 1800 zu den fortschrittlichsten der Welt. Die Weiterentwicklung des Bündelrevolvers war nur eine Frage der Zeit, so konnte die renommierte Waffenmanufaktur Barell 1823 den ersten richtigen Revolver auf den Markt bringen. Der 23er Barell Revolver wird 1824 in der französischen Armee eingeführt. Das neuartige Revolvermodel ist allen bisher verwendeten Bündelrevolvern in Genauigkeit und Reichweite überlegen. Der Einsatz von Revolvergewehren und Revolvern in der Armee Frankreichs wird in späteren Zeiten als Kriegsverändernd angesehen.

Im Ersten Weltkrieg (1823-1827) wird das Revolverprinzip auch für die Artillerie eingesetzt. Während der Ersten Kriegsjahre sind französische Revolverkanonen das Non Plus Ultra. Durch die Möglichkeit mehrere Schüsse in Folge abzugeben verändert sich das Gesicht des Krieges. Soldaten versuchen sich nun nichtmehr in Formation gegenüber zu treten sondern suchen Deckung und graben Schützengräben. Obwohl Frankreich zu Beginn des Krieges als einziger solche Waffen einsetzt ziehen die anderen Nationen schnell nach, England führt bereits 1824 einen vierschüßigen Revolver ein Doppeldeutschland ebenso. Nur Russland verlässt sich weiterhin auf unhantliche Bündelrevolver mit mehreren Läufen. Bis in die 1850er Jahre haben sich sämtliche Waffenherrsteller von mehrläufigen Bündelrevolvern abgewannt und verwenden das moderne Revolverprinzip. Salvenwaffen wie die Mitrailleuse und andere Revolvergeschütze bilden den Grundstein der modernen mehrläufigen Maschienengewehre die auch im 21. Jahrhundert verwendung finden.

Der Weltenbrand auf See[]

Seit dem Ersten Hanfkrieg (1765-1770) hat vor allem Frankreich seine Flotten verstärkt. Die Flotten Spaniens und der Britischen Union sind im 19. Jahrhundert ebenso angewachsen. Während des 1. Weltkrieges wird ein heftiger Seekrieg auf den Ozeanen ausgetragen. Neue Technologien wie dampfgetrieben Kriegsschiffe machen die Meere unsicher. Obwohl die Schiffsschraube noch nicht erfunden ist genießen die neuen Dampfer einen Ruf als schnellste Kriegsschiffe. Tatsächlich gibt es noch keine vollwertigen Dampfschiffe, die Dampfkraft wird lediglich als Hilfsantrieb der Segler genutzt.

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Panzerschlachtschiff der französischen Welthandelskompanie 1825

Eine weitere Neuerung zu See ist das Panzerschiff, eine Erfindung der Briten. Frühe Panzerschiffe der 1820er Jahre sind meist nur teilweise mit Stahlplatten versehen. Diese neuen Panzerschiffe verfügen über einen Dampfhilfsantrieb und werden mittels Schauffelrad angetrieben. Durch das Gewicht sind Panzerschiffe schwerer und langsamer. Der Seekrieg im Pazifik wird meist von den Großen Handelskonsortien selbst ausgetragen. Die Rechte an Gewürzen im Ostindienraum und der Cannabishandel sind Grund genug um zuzuschlagen. Die französische Welthandelskompanie betreibt mehrere Kriegsflotten die sie gegen die Spanier einsetzt. Doppeldeutschland und Russland besitzen um 1823 nur an der Nordsee und im Mittelmeerraum Kriegsschiffe. Für die Doppeldeutschen die Ihre Nord und Süd Afrika Kolonien versorgen müssen wird es ab der Niederlage von Gibraltar im Juli 1825 schwierig Ihre Kolonialmacht aufrecht zu erhalten. Obwohl die Osmanen 1824 kapitulieren sind ihre Schiffe weiter in Verwendung, sie schließen sich nach der Niederlage den Franzosen an und kämpfen in deren Diensten. Nach der Versenkung des doppeldeutschen Kriegsschiffes Demniitz am 12, August 1825 ist die doppeldeutsche Flotte besiegt, Neben den Flotten der verschiedenen Handelsgesellschaften und Marinen stehen auch Freibeuter unter Vertrag. Das französische Australien erlangt durch den Seekrieg an Bedeutung, auch Havanna (Spanisch) erlebt einen Aufschwung. Da sich auch die Seefahrt mit neuen Revolvergeschützen ausgerüstet hat enden die meisten Zusammenstöße mit der totalen Vernichtung. Kriegsschiffe ohne Panzer gelten als potentiele Verlierer, dies zeigt sich bei der letzten großen Seeschlacht des Krieges 1826. 300 spanische Kaperschiffe überraschen die Panzerschiffflotte der französischen Welthandelskompanie im Hafen von Marseille. Nach Dreistündigem Gefecht steht der Sieger Fest, 50 Panzerschiffe ist es mit Hilfe der Küstenfestung gelungen die Spanier restlos zu versenken. Dies leitet das Ende der Holzschiffe ein, nach dem Weltkrieg rüsten die Nationen nach und nach auf Panzerschiffe um.

Listen: Wissenschaft und Technik 18. und 19. Jahrhundert

Die Zeit nach dem Weltenbrand und Revolutionäre Nachwehen 1827 - 1850

1827 der 1. Weltkrieg ist zu Ende die meisten Nationen Europas zählen zu den Verlierern. Dank der Inselstellung der Britischen Union haben zählen Engländer und Waliser zu den Gewinnern. Auf den britischen Insel gibt es keine Kriegsschäden, anders in Frankreich. Die Franzosen leisten trotz marodierender Söldnerheere an der deutsch-französischen Grenze gute Wiederaufbauarbeit. Auch die alliierten Türken unter Sultan Mahmut II. erholen sich trotz Konflikten mit den nun souveränen Griechen. Das "wiedergeborene" Osmanische Reich entsteht. 1830 ist die Befriedung Westeuropas abgeschlossen. Im Osten sieht die Sache anders aus, das russische Reich ist zerfallen und wird von den Bojaren beherrscht. In der Geschichte Russland werden die Jahre 1827 bis 1845 als „Splitterjahre“ bezeichnet. Doppeldeutschland hat einen neuen Doppelkaiser; Ottokar II.

Er versucht sich als Diplomat in Polen um eine neue Allianz zu schmieden. Für Doppeldeutsche ist das Leben karg, Hunger und staatliche Kontrolle zeichnen Ihren Alltag aus. Das Doppeldeutsche Reich ist ein autokratischer Polizeistaat, das Oberhaupt der Polizeigewalt ist seit 1828 Fürst Klemens Wenzel Lothar von Metternich. Der Doppelkaiser ist wie sein Vater an der Vergrößerung des Reichs interessiert, der Weltkrieg hat Frankreich geschwächt. Im Bündnischaos der 1830er ist sich Ottokar II. sicher dass ein erneuter Einmarsch in den Niederlanden vielleicht von Erfolg gekrönt ist. Um jedoch ganz sicher zu gehen muss ein Kriegsgrund her. Metternichs Geheimpolizei hat 1837 die Lösung, ein Bombenanschlag in Berlin wird inszeniert, dabei wird alles so hingestellt dass die Niederländer als Attentäter dastehen. Doch das genügt nicht weitere Skandale werden initiiert bis 1838 die Glaubwürdigkeit der Niederlande bei null liegt. Diese als „meternichsche Kriegsverschwörung“ bekannte Aktion leitet den Deutsch-Niederländischen Krieg ein. In der doppeldeutschen Presse wird der Krieg und die nachfolgende Anektion als notwendiges Übel bezeichnet. Kaum zwei Jahre später wird die Verschwörung durch den französischen Doppelagenten und pfälzischen Diplomaten Peter Andre Denggle aufgedeckt, es folgt der Erste Deutsch-Französische Krieg. Der Krieg zwischen Doppeldeutschland und Frankreich 1840 bis 1842 ist seit dem Weltenbrand der schwerwiegendste Konflikt Europas, etwa 1 Million Menschen sterben. In Spanien tobt 1827 ein Machtkampf der republikanischen Kräfte, die Monarchie ist seit rund einem Jahr beseitigt jedoch sind die Demokraten uneinig und bekämpfen sich. Überall im ehemaligen spanischen Weltreich kommt es zu Revolutionen, die bedeutendste findet in Mexiko statt. Dort macht sich Feldherr Agustín de Iturbide zum König. Der mexikanische König rückt 1838 gegen die Vereinigten Staaten vor um erneut in Texas einzufallen. Der sogenannte Texaskonflikt spaltet die Amerikaner in Frankophile und Hispanos. Fast kommt es zum Bürgerkrieg in den Vereinigten Staaten da sich die ethnischen Gruppen immer häufiger in die Haare bekommen. Im ehemaligen Mutterland setzt sich 1827 Raul Santos Via Verde und die Armee durch. Via Verde ein Emporkömmling der Revolution lässt seine Feinde hinrichten und erklärt sich zum „Ersten Republikar“ Diese Republik ist eine Diktatur wobei sich Via Verde rühmt das Volk miteinzubeziehen. Seine Erste Amtshandlung ist die Annäherung an Frankreich. Die Franzosen nehmen diese Chance auf Frieden gerne an, bis zu Ermordung Via Verdes 1834 durch konterrevolutionäre Monarchisten herrscht Eintracht.

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Die Freundschaft zwischen Spanien und Frankreich wird von den Machthabern der Britischen Union nicht gutgeheißen da sie einen spanisch-französischen Markt als Konkurrenz sehen. Die Britische Union will daher selbst expandieren, 1834 gelingt es endlich die Iren ins Boot zu holen. Der gesamte britische „Kontinent“ wird bis 1848 vereinigt. Nun prangen die Wappen der Vier Mitgliedsnationen, England, Wales, Irland und Schottland auf der Flagge der Union. Die Handelskonsortien bilden bis mitten des 19. Jahrhunderts zwei Machtblöcke; Spanien/Frankreich und Britische Union/Doppeldeutsches Reich. Die revolutionären Umtriebe im Europa der 1840er Jahre führen jedoch immer wieder zu inneren Problemen der Großmächte. Unter Metternich ist Doppeldeutschland zum Polizeistaat geworden, in der Britischen Union tummeln sich die Agenten der Staatsinquisition. Italien und dass wiedergeborene Osmanische Reich erleben 1845 und 1846 das aufbäumen demokratischer Revoluzzer. Letztendlich steht Europa nach dem Weltenbrand immer wieder vor einem neuen Weltkrieg.

Weltgeschehen 1850 - 1900

Mitte des 19. Jahrhunderts wird Europa von nur Vier Großmächten dominiert; Frankreich, Britische Union, Spanien und Doppeldeutschland. Seit 1827 haben sich die Allianzkonstellationen gewandelt, Frankreich und Spanien arbeiten Hand in Hand. Die mächtigen Handelskonsortien ziehen im Hintergrund die Fäden und versuchen sich gegenseitig zu übertrumpfen. Die Lehren des französischen Sozialtheoretikers Charles Fourier werden nach dessen Tod 1837 populär. Fouriers Kritik an Monopolismus und staatlicher Kontrolle wird zum Fundament einer neuen sozialistischen Denkschule des Fourierismus . 1851 kommt es zu einem riesigen Hanfüberschuß, die Preise für berauschendes Cannabis fallen ins Bodenlose. Es folgt der größte Londoner Börsenchrash seit dem niederländischen Tulpenzwiebeldebakel von 1637. Die Handelshäuser geraten ins Schwanken. Dem Börsenchrash folgt der Dritte Hanfkrieg Dieser Krieg wird durch die Handelskonsortien ausgetragen staatliche Kontrolle ist nicht mehr vorhanden. Die französische Welthandelskompanie greift von da an offen die Handelsschiffe der doppeldeutschen K. u K. Handelsbrigade und britische Schiffe an. Im Laufe der nächsten 50 Jahre kommt es immer wieder zu Zusammenstößen der Handelskompagnien die ihren Status durch den andauernden Handelskrieg zu See aufrechterhalten. Neben dem zeitlich nicht genau definierbaren Dritten Hanfkrieg gibt es auch eine lange Reihe von Kriegen der Nationalstaaten. Der Zweite Deutsch-Französische Krieg aber auch der Amerikanische Bürgerkrieg können zu durch die Handelskonsortien verursachten Konflikten gezählt werden. Inzwischen befinden sich Spanien im Aufwind und französisch Australien erlangt Bedeutung.

Der Londoner Börsencrash und der Dritte Hanfkrieg 1851 []

Um 1850 zählt Londons Börse zu den wichtigsten Handelsplätzen für Cannabisprodukte in der nördlichen Hemisphäre. Sämtliche Handelsgeschäfte Nordeuropas laufen in London zusammen, Schweden, Norwegen und viele der nördlichen Länder beziehen ihre Hanfgüter aus der Britischen Union.

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Börse London 1841

Durch die gewaltigen Anbauflächen in den Überssekolonien europäischer Mächte wird viel zu viel angebaut die Preise jedoch bleiben nachwievor hoch. Dies führt am Montag dem 12. Mai 1851 zum Zerplatzen der Cannabisblase. Aktionäre verlieren Ihre Anlagen der Wert fällt ins bodenlose. Der über fast 100 Jahre andauernde Boom findet sein rasches Ende. Nicht nur London ist betroffen der gesamte nordische Markt kollabiert. Nur zwei Wochen später kommt es auch in Doppeldeutschland, Frankreich und Spanien zu katastrophalen Kurseinbrüchen. Die Handelskompanien Europas versuchen weiterhin den Hanfpreis hoch zu halten und ordnen geheime Verbrennungen an, aber es kursieren bereits Gerüchte wonach Cannabis in Häfen und Lagereinrichtungen als Heitz Mittel Verwendung findet. Die seltsam duftenden Rauchschwaden sind in vielen Küstenstädten Europas festzustellen, ein eigenartiges Hochgefühl und Müdigkeit befällt Teile Europas. In den Straßen vieler Städte kommt es durch den Cannabisrausch zu seltsamen Massenphänomänen, Menschenmassen beginnen spontan zu tanzen, Unsinn zu treiben um dann einzuschlafen. In der Presse werden solche Vorfälle als Wahnsinn bezeichnet. Die Staatlich sanktionierte Anordnung die Überschüsse zu verbrennen kann denn Hanfpreis nur kurze Zeit stabil halten denn es kommt nun nach exzessiver Vernichtung der Überschüsse zu Engpässen. Besonders stark betroffen sind nun Frankreich und Doppeldeutschland.

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Zeitungsbericht über berauschte Bürger in Doppeldeutschland "Der Wahnsinn tanzt in Oldenburg" 20. Mai 1851

So beschließt die französische Welthandelskompanie sich neue Quellen zu erschließen, es wird damit begonnen Hanffelder fremder Handelsgesellschaften in den Kolonien zu annektieren und Handelsschiffe zu überfallen. Diese Aggression wird nicht lange geduldet und es kommt zu einem regelrechten Krieg zwischen den Handelsgesellschaften. Die daraus resultierenden militärischeren Zusammenstöße werden später als Dritter Hanfkrieg bezeichnet. Die Franzosen erklären 1852 dass sie nur noch eine festgelegte Menge berauschenden Cannabis anpflanzen werden, jede Einfuhr weiterer Mengen soll bestraft werden. Einige Europäische Nationen wie die Schweiz verbieten den Genuss von Cannabis, es kommt zur Kriminalisierung. In den 1850er Jahren entstehen religiöse Institutionen die sich dem Kampf gegen jede Art von Rauschmittel verschreiben. In Doppeldeutschland ziehen Prediger umher die dazu aufrufen sich von Cannabisprodukten der imperialistischen Welt abzuwenden und Gott zuzuwenden.


„Im Namen Gottes lasset uns betten auf dass die Verderbtheit des Cannabis vergehen möge und uns Doppeldeutsche die Habgier verlassen möge… Brüder und Schwestern lasset es uns tilgen tilgen tilgen… auf dass es unsere Seelen nicht weiter peinigen Möge! Amen!“

Anonymer Text einer Flugschrift gegen Cannabis, Köln 1858

Die Nationalstaaten, Frankreich, Spanien, England, Wales, Schottland und Irland beharren jedoch weiterhin auf Ihrer militanten Politik. So gesehen findet der Dritte Hanfkrieg auf Drei Ebenen statt, Innenpolitisch durch den Kampf der Regierungen gegen Anti-Cannabis Vereinigungen, Außenpolitisch durch militärische Sanktionen und wirtschaftlich durch Kontrolle der Hanfproduktion. Obwohl dieser Hanfkrieg mit den Ersten Beiden Kriegen nicht vergleichbar ist kann man sagen dass der Dritte Hanfkrieg der sich über 5 Jahrzehnte erstreckt zu den einschneidensten Ereignissen des 19. Jahrhunderts zu zählen ist.

Die Britische Union nach dem Börsendebakel 1860 - 1900[]

„Seit der Gründung der Union gab es keine fruchtbareren Jahre als diese…“

König Charles IX. von Schottland, Rede zur Lage der Union 1877

Man schreibt das Jahr 1860, die Nationen der Britischen Union haben sich weitgehend vom Börsendebakel 1851 erholt. Wie die anderen europäischen Großmächte verfolgen die Briten eine aggressive Wirtschaftspolitik. Die einstige Partnerschaft mit Doppeldeutschland gerät unter Primeminister Henry John Temple ins Wanken, die „Dänenfrage“ beschäftigt Europa. Drei Großmächte wollen sich die Dänen als Handelspartner ins Boot holen; Britische Union, Doppeldeutschland und Frankreich buhlen um die Gunst des Parlaments von Kopenhagen.

König Friedrich VII. von Dänemark ist außerdem Herzog von Schleswig Holstein und ein enger Freund des schottischen Königs Charles IX. Seine Versuch Schleswig Holstein sich einzuverleiben scheitern. Unterstützt durch Schweden und seine neuen Freunde von der britischen Insel führt Dänemark 1863 Krieg gegen Doppeldeutschland. Damit kommt es zum Bruch zwischen den ehemaligen Partnern Britische Union/Doppeldeutsches Reich. Friedrich VII. stirbt am 14. November. Sein unerwartetes Ableben führt kurzzeitig zu Turbulenzen am Kopenhagener Hof. Sein Neffe der gebürtige Doppeldeutsche Hermann von Rowagen-Harkon wird König. Er heiratet die Französische Adelige Marie von Orleans. Mit diesem Schritt will Hermann I. sowohl die Doppeldeutschen wie auch Franzosen gnädig stimmen. Anders als Alle denken ist Hermann I. kein Nationalist, jedoch wirft er die Briten aus dem Land, mit der Begründung dass es sich um Kriegstreiber handelt. Damit verliert die Britische Union einen wichtigen Standort für den Cannabishandel in Nordeuropa. Auch Schweden wendet sich ab, von 1864 sucht die Britische Union verstärkt Handelspartner außerhalb von Europa. Die Stützpunkte in China werden ausgebaut, außerdem kommt es zu Verhandlungen mit den indischen Mogul Kaisern. Das Mogulreich beherrscht um 1860 große Teile des indischen Subkontinents. Die englische Handelskompanie nimmt gemeinsam mit der schottischen Handelskompanie Verhandlungen mit den Mogulen auf. Der greise Großmogul Bahadur Shah II. unterstützt die Britische Union wie er kann. Er hat jedoch bereits schlechte Erfahrungen mit Franzosen und Spaniern gemacht. Bahadur Shah II. unterzeichnet einen Cannabishandelsvertrag mit dem Zusatz eines militärischen Beistandspaktes gegen Frankreich. Der Pakt wird 1864 abgezeichnet und überlebt auch Bahadurs Nachfolger. Die Geschäfte mit Indien verlaufen ertragreich, es gelingt die Franzosen auf wenige Enklaven zurückzudrängen. Lord Theophilus Huxdyble Sommerset wird 1869 Indienbeauftragter der Britischen Union. Der Tee und Curry Einkauf erlebt ein nie dagewesenes Volumen. Die Britische Union kauft billig und verkauft teuer in Europa. Bis 1880 gelingt es den Engländern die „Aufbaunation“ Indien in Ihren Bann zu ziehen. Das Mogulenreich besteht weiter ist aber im hohen Masse von der Britischen Union insbesondere von England abhängig. Die Briten wollen neben dem Handel auch ihre Zivilisation nach Indien bringen, so werden die Inder mit britischen Sitten konfrontiert. Dieses „Geschenk der Union“ ist rassistisch motiviert.


„Man kann einem braunen Affen einen Anzug und ein Hemd anziehen… aber ein Gentleman englischer Schule wird er niemals!“

Lord Theophilus Huxdyble Sommerset über seinen „Zivilisierungsauftrag“ in Indien 1869


Das auf dem britischen Kontinent mittlerweile zum Nationalsport avancierte Rugby wird ebenso nach Indien Importiert. In der Heimat und auch in vielen europäischen Ländern entstehen zwischen 1870 und 1880 neue Rugbyligen. Bei der Ersten Weltmeisterschaft in Paris 1871 nehmen die Nationen Frankreich, Spanien, Doppeldeutschland, England, Schottland, Wales und Irland teil. Ab 1876 findet alle Vier Jahre eine Weltmeisterschaft statt. Auch im 21. Jahrhundert ist Rugby der beliebteste Ballsport der Welt, die letzte Rugby WM fand 2012 in Süd Afrika statt. (2016 Wales)

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Rugby die Nationalsportart Englands, Plakat 1890

Rugby und Fußball sind auch unter den Arbeitern in den Fabriken sehr beliebt. Rugbyspieler wie der Waliser Redcliff Barnes werden zu umschwärmten Stars. Die als „ungezügelt“ bezeichnete Sportart Fußball (Soccer) gerät jedoch in Vergessenheit. Das Volk im England des 19. Jahrhunderts braucht Spiele so werden Arbeiter-Rugbytourniere veranstaltet die staatlich gefördert denn Frieden in den Armenvierteln sichern sollen. Die hochindustrialisierte Britische Union wird bis 1890 führend im Bau von technischen Geräten wie Dampfmaschinen und Verbrennungsmotoren. Das Erste Automobil wird in Manchester gebaut der M91 Baujahr 1891. Der „Mobile 1891“ wird ab 1892 serienmäßig in den Wilson Davis Motorwerken bei Liverpool hergestellt. Es dauert nicht lang bis auch die Techniknationen Frankreich und Doppeldeutschland Automobile auf den Markt werfen. 1895 verkündet der jüdische Großindustriele Wilson Davis dass seine Firma ein massentaugliches Fahrzeug für den kleinen Mann anbieten werde den M95. Der „Mobile 1895“ besitzt Vier Räder und sowohl an Vorder wie auch Hinterachse eine Lenkung. Damit ist dieses Fahrzeug extrem leicht einzuparken. Die englische Autoindustrie boomt bis zur Jahrhundertwende, Innovationen wie Fliesbandfertigung sorgen für Vorsprung gegenüber anderen Produzenten. Wie bei jeder anderen Ware versucht die Britische Union sich als Monopolist. Doppeldeutsche und Französische Fahrzeuge dürfen nicht importiert werden. Befreundete Länder und vertraglich monopolisierte Handelspartner wie Indien und China kaufen Autos nur bei Davis. Teilweise wird die Produktion 1897 ins Billiglohnland Indien verlegt. In den späten 1890er Jahren tobt ein regelrechter Verkaufskrieg der Automobilhersteller. Mexiko wird 1899 zum Vertragspartner, in den Vereinigten Staaten jedoch müssen die Briten mit der Konkurrenz mithalten.

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Der Mobile 1895, Automobil der Wilson Davis Motorenwerke

Um das „Geheimnis“ des Verbrennungsmotors geheim zu halten wird der Motorraum verplombt. Nur Vertragstankstellen und Werkstätten ist es erlaubt die Fahrzeuge zu betanken und reparieren. Auf dem britischen Kontinent wird daher eine Automobilinfrastruktur geschaffen. Damit wird der Merkantilismus auch in das beginnende 20. Jahrhundert getragen. Über dem allen stehen die englische Handelskompanie und andere nationale Handelsgesellschaften der Union. Da die Kompanien innerhalb der Britischen Union ein Monopol für Auslandsgeschäfte haben naschen sie am Gewinn der Autoverkäufe mit. Im Mai 1896 treffen sich die Direktoren der Vier Handelskompanien in Edinburgh. Der schottische Prime Minister James McGalagher hat die Herren von den Handelskompanien gerufen da er eine Einigung im Kompetenzen Streit der Monopolisten fordert. Obwohl der Handel gut verläuft gibt es doch Gebiete wo sich die eigenen Handelskompanien gegenseitig ausstechen versuchen. Die Waliser haben in der letzten Dekade die niedrigsten Handelserträge erwirtschaftet da sie mit der weitaus mächtigeren englischen Handelskompanie nicht mithalten können. Diesen Missstand will McGalagher auflösen, denn die französische Welthandelskompanie und die doppeldeutsche Handelsbrigade stehen weit vor den Briten. Die Britische Union steht vor dem Scheideweg, die Ölreserven des Nahen Ostens und Diamantvorkommen Afrikas sollen ausgebeutet werden. Nach mehrtägigen Gesprächen in Edinburgh wird eine Fusion der britischen Handelskompanien ins Gespräch gebracht. Der Zusammenschluss würde eine gestärkte Handelspolitik erlauben. Es dauert noch 4 Jahre bis dies umgesetzt wird. In Schottland und England wird 1899 das Volk befragt, das Volk stimmt für die Vereinigung. Am 1. Januar 1900 werden die Gesellschaften fusioniert. Unter dem Namen „Omni Union Company“ tritt die gesamtbritische Handelsgesellschaft O.U.C nun auf. Seit der Entstehung der internationalen Handelskonsortien in den 1820ern werden die Lehren des Cutter Burke (Pastor und Wirtschaftsphilosoph) rigoros umgesetzt. In London gibt es seit 1834 protestantische Arbeitshäuser für Arbeits und Obdachlose. Das offizielle Statement der englischen Regierung: „Arbeitslosigkeit ist Geschichte“ Diese religiösen Institutionen sorgen dafür dass in der Industrienation England keine Arbeitslosen exestieren. Der aufkeimende Sozialismus sorgt aber auch in den Arbeitshäusern für Aufregung. Die Beamten der Staatsinquisition "Zylinderhutgarde" sind ständig auf der Jagd nach flüchtigen Arbeitslosen die sie in die Arbeitshäuser einsperren können.

Die politische Strömung des Fourierismus aus Frankreich stellt sich gegen Staatsinquisition und den protestantischen Klerus von England. Die protestantische Staatskirche verliert immer mehr Anhänger da sie der Kollaboration mit den Ausbeutern beschuldigt wird. Zu Recht! Den Kirchenoberhaupt Montgomery Hardford schöpft fleißig die Gewinne der Arbeitshäuser ab und kassiert Subventionen. 1898 wird die Unterschlagung durch die Journalistin Andrea Mulligan aufgedeckt. Mulligan gehört zu einer neuen Generation selbstbewuster Frauen und ist eine Menschenrechtsaktivistin der Fourieristen. Die „Hardford Affäre“ wird zum Skandal des Jahres. nachhaltige Konsequenzen sind die Folge, Kardinal Hardford wird abgesetzt. Englands König George III. beruft eine Untersuchungskommission ein die den Auftrag erhält die Notwendigkeit von Arbeitshäusern zu prüfen. George III. ist ein äußerst liberaler Monarch und Staatsmann, er besitzt gute Kontakte und viele Freunde in der Regierung. Er setzt sich bereit seit Jahren für die Abschaffung der unmenschlichen Arbeitshäuser Englands ein. Diese Bemühungen gipfeln schließlich in einer Änderung der englischen Armenpolitik. Mit dem Ende der protestantischen Armenhäuser verliert die englische Staatskirche einen großen Teil Ihrer Einnahmen, England bekommt erst im 20. Jahrhundert ein gerechteres Sozialnetzwerk. Ende des Jahrhunderts ist die Britische Union wirtschaftlich stark und gehört weiterhin zu den Vier Großmächten Europas.

Listen: Persönlichkeiten Britische Union

Listen: Wissenschaft und Technick 19. Jahrhundert

Frankreich im silbernen 19. Jahrhundert []

„Allen Wiederständen zum Trotz gelang es Frankreich sich seiner Stärken gewahr zu bleiben und die Hürden des Weltkrieges und seiner Wiedersacher hinter sich zu lassen und als angeschlagener Sieger die Bühne unseres Jahrhunderts zu verlassen…“

Professor Kylian Marchand, Zitat aus die Enzyklopädie Frankreichs 1899


Seit dem Aufstieg Frankreichs zu dominierenden Weltmacht in den 1840er Jahren haben sich in Paris die militärischen Hardliner und die Welthandelskompanie durchgesetzt. Frankreich ist seit 1850 konstitutionelle Monarchie, regiert wird das Land durch den Generalstädesenat. Trotz der Niederlage im Ersten Deutsch-Französischen Krieg (1840-1842) befindet sich das Land im Aufschwung. Obwohl Frankreich seine „goldenen“ Zeiten hinter sich gelassen hat ist es doch das Maß aller Dinge in Europa. Nach den einschneidenden Ereignissen von Mai 1851 wird der Cannabiskonsum stark reglementiert, das Gesundheitssystem welches seit 1789 besteht umstrukturiert. Die Welthandelskomapie besitzt ein Monopol auf so gut wie jede importierte Recource im Industriezeitalter. Auch der Brennstoff der neuen Zeiten Kohle wird immer wichtiger. Immer mehr versucht die Welthandelskompanie auch auf dem Industriesektor Fuß zu fassen, die Kompanie übernimmt bis 1860 mehrere Kohleminen

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Fotographie Industrie in Paris 1880

. Seit denn 1820er Jahren wird das französische Eisenbahnnetz aufgebaut, die staatliche Eisenbahngesellschaft steht unter der Schirmhoheit der Welthandelskompanie. Dadurch ist es nur Partnern der Welthandelskompanie möglich Güter per Wagon zu transportieren. Es entsteht ein Großkonzern der bald auch das Leben der Franzosen bestimmt. Rüstungsfabrikanten wie die Waffenfabrikanten Barell profitieren ebenfalls von der erstarkenden Wirtschaft. Neben den Schattenseiten der monopolistischen Wirtschaft gibt es auch positive Veränderungen. Kunst und Kultur werden nun durch neue Mäzeme gesponsert. Die königliche Pariser Gesellschaft der Künste und Wissenschaften findet wieder zu neuem Glanz. Zur Weltausstellung 1851 in London präsentiert sich Frankreich als Kultur und Techniknation. Die königliche Pariser Gesellschaft der Künste und Wissenschaften zeigt dort neueste Errungenschaften wie die „Spindelelektroglühröhre“ von René Bovines. Eine frühe Form der Glühbirne. Das Potential der Spindelelektroglühröhre findet nie wirklich Beachtung, erst 25 Jahre später taucht diese Erfindung in verbesserter Form aus der Versenkung wieder auf. Doch diesmal nimmt der Engländer Ruperd Shaledike den Ruhm in Anspruch. Die Lehren des Philosophen und Sozialtheoretikers Charles Fourier werden sich nach dessen Tod 1837 populär. Fouriers Kritik an Monopolismus und staatlicher Kontrolle wird zum Fundament einer neuen Denkschule von Sozialisten. In seinen Werken gibt er den Handelskonsortien und der Gier die Schuld für den Weltenbrand. Seine Anhänger unter Führung des Studenten Philippe Severand gründen 1840 die politische Partei „Die Fourieristen“

Die Partei ist in Paris unter den Studenten sehr beliebt, Ihr gelingt es 1845 einen Sitz im Generalständesenat zu erreichen. In den folgenden Jahren bildet sie die Oposition zu den konservativen Parteien Frankreichs. Die sozial Philosophie der Fourierismus verbreitet sich in ganz Europa, auch in den Vereinigten Staaten ist sie bis Ende des 19. Jahrhunderts vorgedrungen. In der zweiten Hälfte des Jahrhunderts ist Paris zweigeteilt, einerseits gibt es die Industrieviertel mit Schmutz und Lärm andererseits die neuen Außenbezirke in denen sich Künstler und Erfinder tummeln. Der exzentrische Maler und Architekt Emil Mugil setzt der Stadt Paris 1880 ein Denkmal, der Leuchtturm von Paris wird errichtet. Der Turm soll dem aufkommenden Flugverkehr als Leuchtfeuer dienen, immer mehr steuerbare Heißluftballone sind unterwegs. Ausgerüstet mit elektrischem Licht zählt der Turm bis 1910 zu den höchsten Gebäuden der Welt. Währen des Zweiten Deutsch-Französischen Krieges 1883 bis 1885 wird der Turm mit bewaffneten Männern besetzt. Diese Männer haben die Aufgabe Paris vor Luftangriffen durch doppeldeutsche Ballonbomber zu beschützen. In Friedenszeiten ist der Turm ein Touristenmagnet, auch heute noch gilt er als Sehenswürdigkeit in Paris. Frankreichs König Heinrich VI. nutzt seinen populären Status sich über den Feind Doppeldeutschland zu äußern. Er hält Hetzreden vor Menschenmassen und wird nicht nur unter den Franzosen als „Deutschfeind“ bekannt. Der Krieg und seine Zerstörungskraft fordern Viel vom Volk, Akkordarbeit und Niedriglöhne sollen die Waffenproduktion vorantreiben. Die Fourieristen erlangen zunehmend an Bedeutung unter der Arbeiterschaft von Frankreich.

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Leuchtturm von Paris, Sommer 2000

Es entstehen erste Gewerkschaften die sich international organisieren. Die „Fourieristische Internationale“ wird 1884 gegründet. Die Fourieristen unterstützen die Friedensgespräche 1885 und werden danach ein fester Bestandteil der französischen Politik. Auch die Frauen erhalten in der Frauenrechtsbewegung eine Stimme. Durch den Krieg mussten viele Frauen in den Waffenfabriken arbeiten, nun nachdem der Krieg vorbei ist wollen sie mehr Rechte. Die Frauenbewegung organisiert Demonstrationen und schreibt dem amtierenden Kanzler Herbert Reveille mehrere Briefe. Reveilles Büro wird ab Juni 1886 mit Protestbriefen überschwemmt. Auf Betreiben des Kanzlers wird eine Abstimmung über das Frauenrecht einberufen aber mehrmals vertagt. 1891 wird abgestimmt und entschieden den Frauen ab einem Alter von 40 Jahren Wahlrecht zu gewähren. Dies ist jedoch nur ein Etappensieg, erst 1906 wird Frauen ab 18 das allgemeine Wahlrecht gewährt. Für Kanzler Reveille ist dies ebenso ein Sieg denn damit hat er die Stimmen der Frauen sicher. In den 1890er Jahren ist Frankreichs Position in Europa felsenfest, die riesige Flotte garantiert die Seehoheit und die Welthandelskompanie garantiert Einkünfte. Auch auf anderen Gebieten ist Frankreich Federführend, die Entdeckung neuer Weltregionen hat hohe Priorität. 1854 entdeckt der französische Afrikaforscher Auguste Freycinet den Ursprung des Nils. Die Wasserfälle welche er dort vorfindet erhalten zu Ehren König Ludwigs XVII. den Namen Ludwigsfälle.

Listen: Persönlichkeiten Königreich Frankreich

Listen: Wissenschaft und Technik 19. Jahrhundert

Der Zweite Deutsch-Französische Krieg 1883 - 1885[]

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Soldat Frankreich 1883

Das Doppeldeutsche Reich befindet sich am Beginn seiner Spätphase (1870-1941) Seit Ende des Ersten Deutsch-Französischen Krieges (1840-1842) haben sich die Beziehungen Doppeldeutschland-Frankreich weiter verschlechtert. Andauernde Überfälle auf die Handelsbrigade haben die Einkünfte Doppeldeutschlands weiter geschmälert. Seit den 1870er Jahren werden Anektionspläne geschmiedet, Kaiser Ottokar III. will als Kriegsherr in die Geschichte eingehen. Ihn verbindet eine alte Feindschaft mit Frankreichs König Heinrich. Als Großcousin Heinrich VI. hat Ottokar einen Teil seiner Jugend mit Heinrich in einer französischen Eliteschule verbracht. Als „Pfand“ des Friedens war er gezwungen in Frankreich zu leben, so lernte er sowohl die Sprache wie auch die Verachtung seiner französischen Klassenkammeraden kennen. Als aufgeklärter Absolutist hat Ottokar III. alle Fäden der Macht in seinen Händen, er ist der wohl mächtigste Doppelkaiser des 19. Jahrhunderts. Trotz dieser Machtfülle sind die Berater des Doppelkaisers sehr einflussreiche Männer. Männer wie der Vorsteher der K. u K. Handelsbrigade Sebastian Reimnitz überzeugen Ottokar von der Notwendigkeit das Nachbarland Frankreich ausstechen zu müssen.

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Soldat Doppeldeutschland 1883

Die Doppeldeutsche Handelsbrigade wird daher 1876 damit beauftragt einen „Wirtschaftsplan“ für den Fall einer Besetzung Frankreichs zu erstellen. Dieser Plan sieht die totale Ausbeutung von Recourcen und Arbeitskräften Frankreichs durch Doppeldeutschland vor. Die Aufrüstung der Reichsarmee und Verbesserung der Mobilität durch moderne Fahrräder kurbelt die Wirtschaft an. Dank der „Radreitertruppen“ ist es der Reichsarmee möglich Einheiten auch in Gebieten ohne Zugverbindung relativ schnell zu verlegen. Der Vorteil gegenüber den Laufrädern des Ersten Weltenbrandes liegt in den Pedalen und der besseren Geländetauglichkeit. Der Erste Einsatz dieser Radreitertruppe findet bei den Deutsch-Polnischen Grenzkonflikten 1880 statt. Bis 1883 ist fast jeder doppeldeutsche Soldat mit einem zusammenklappbaren Fahrrad ausgerüstet, ein Garant für die Blitzkriegstaktik der Zukunft. Sowohl Franzosen wie auch Doppeldeutsche haben aufgerüstet, Beide Armeen sind mit Zündnadellangrepetiermusketten ausgerüstet und warten nur auf einen Grund das Kriegsbeil auszugraben. Der Grund folgt Ende 1882 als der dänische König stirbt und es in Kopenhagen zu Gefechten zwischen doppeldeutschen Sympathisanten und dem hochrangigen französischen Adeligen Rebalduin von Orleans kommt. Sowohl Franzosen wie auch Doppeldeutsche bemühen sich seit Jahren das Königreich Dänemark an sich zu Binden. Erneut wird die „Dänenfrage“ prisant.Die doppeldeutsche Handelsbrigade hat jedoch einen kleinen Vorteil erlangt, wichtige Regierungsmittglieder stehen auf der Gehaltsliste der Brigade. Der Franzose Rebalduin steht es jedoch durch Erblienie zu König zu werden. Sofort gibt es Streitigkeiten da auch der doppeldeutsche Fürst Lutz von Rowagen Ansprüche stellt. Rowagen gilt in Dänemark als wichtigster Mann neben dem König und ebenso legitimer Verwanter und Nachfolger des Monarchen. Rebalduin hingegen ist Bruder der Königin er wird wegen seiner engen Verwandtschaft zu französischen Königsfamilie gefürchtet. Beide sind hohe Mitglieder nationaler Handelskonsortien. Rebalduin ist der Vertreter der französischen Welthandelskompanie in Dänemark, Rewagen representiert die K. u K. Handelsbrigade. Das dänische Parlament steht unter starken Druck der K. u K. Handelsbrigade einen Nachfolger zu benennen. Rebalduins Truppen befinden sich ebenfalls in Kopenhagen, das Parlament ernennt jedoch Rowagen zum Nachfolger des Königs. Danach dringen die Franzosen in das Parlament ein und verhaften hochrangige Regierungsmitglieder. Als die Doppeldeutschen von diesem Vorfall erfahren marschieren sie ebenfalls auf Kopenhagen zu. Rebalduins Armee wird aufgerieben er selbst unter Anklage gestellt und nach Doppeldeutschland überstellt. Die Französische Regierung pocht daraufhin auf die Freilassung Rebalduins, als dies jedoch nicht geschieht wird 1883 der Krieg erklärt. Frankreich entsendet zwei Invasionsstreitmächte eine davon unter Marschall Ulric Villars von Vendôme dringt in Doppeldeutschland ein. Die andere unter dem Befehl von Colonel général Eugen de Ruvignys soll Dänemark unter Kontrolle bringen. Die erste Schlacht am 12. Februar 1883 auf deutschen Boden bei Landau in der Pfalz wird von den Franzosen entschieden. In Dänemark halten sich die doppeldeutschen Verbände besser sie drängen die Franzosen aus Kopenhagen und bescheren Ihnen eine Lektion. Marschall Villars verliert bei Kopenhagen rund die Hälfte seiner 100.000 Mann.

Die Franzosen werden zu Ihrer Überraschung aus der Luft bombardiert. Doppeldeutschland hat eine Geheimwaffe im Peto, steuerbare Heißluftballonbomber. Die Bomber werfen Splittergranaten ab die zwar nicht exakt ins Ziel treffen aber wenn sie treffen große Wirkung auf Armeekonvois haben. Auch die französische Armee ist mit besonders schlagkräftigen Waffen eingesetzt, Ruvignys Truppen sind mit neuen Zwillingsmaschinengewehren aus der Waffenschmiede Barell ausgerüstet. Dieses Maschinengewehr sitzt auf einer Lafette was die Handhabung erschwert, trotzdem gelingt es dem Colonel général diese defensiv Waffe todbringend in der Offensive einzusetzen. Hinzu kommt das Beide Seiten Salvenwaffen verwenden. So wird jede Schlacht zum Gemetzel bei denen nur eingraben hilft. Dank des Einsatzes schwerer Artillerie und Ballonbomber werden die Franzosen in der Pfalz festgenagelt. Mai 1883 muss sich auch Ruvigny zurückziehen, dabei gibt er seine kostbaren Maschinengewehre auf. Gegenüber den langsamen Franzosen mit ihren schweren Fuhrwerken sind die Doppeldeutschen weit mobiler und flexibler. Doppeldeutsche Radreiter kommen über die Grenze und beginnen einen Guerilla Krieg. Marschall Villars wird zurückbeordert um mit seinen restlichen Männern an der Heimatfront Waffenhilfe zu leisten. Die tatsächliche Gegeninvasion der Doppeldeutschen erfolgt am 1. Juni 1883. Die Reichsarmee kommt mit geballter Macht fast bis nach Paris. Doch wird sie bereits erwartet, die Franzosen haben eine Halbgreisförmige Verteidigung die rund 30 km um Paris reicht gezogen. Stacheldraht, Mauern und Gräben bilden ein Hindernis für die Reichsarmee.

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Zwillingsmaschinengewehr des Waffenfabrikanten Barell, Frankreich 1883

Trotzdem kommt es zu Toten in Paris, die gefürchteten Ballonbomber sind da. Diesmal werfen die Bomber auch Brandbomben, die Außenbezirke sind stark betroffen außerdem werden nahegelegene Bauernhöfe bombardiert. Vom Boden aus sind die Heißluftballone nur schwer zu treffen also werden Soldaten auf Kirchtürmen und dem Wahrzeichen von Paris dem Leuchtturm postiert. Bis August kommt auch die Doppeldeutsche Armee ins Stocken. Das von Gräben überzogene Ostfrankreich wird zu einer Todesfalle. Der Herbst bringt das totale aus, kein weiterkommen. Daher konzentrieren sich die Doppeldeutschen unter General Franz Oblit auf die Besetzung des östlichen Frankreichs. Die französische Armee leistet erbitterten Wiederstand, wichtige Brücken und Gleisverbindungen werden gesprengt. Auch die Bürger greifen zu den Waffen und bilden Partisanengruppen. General Oblit greift zu drakonischen Maßnahmen, er läst ganze Dörfer zusammentreiben und erschießen, so will er den Untergrundkämpfern Herr werden. Paris hingegen wird ab 1884 verstärkt durch Luftangriffe attackiert. Das belagerte Paris erhält Nachschub aus dem Hinterland und kann sich so lange halten. Die französischen Fabriken werden auf Rüstung umgestellt, Frauen produzieren Patronen. In Doppeldeutschland sieht es ähnlich aus. Andauernde Grabenkämpfe und Dauerartileriehagel fordern immer mehr Munition. Der Verschleiß an Männern und Material ist gewaltig. Die Unzufriedenheit auf Beiden Seiten steigt, doch noch ist keine der Beiden Seiten bereit nachzulassen.


„Wir müssen Frankreich einen kleinen Weltenbrand bescheren… erst wenn ihre Städte in Trümmern liegen ist es Zeit zu Feiern… erst wenn Paris fällt ist es Zeit den Schampus zu öffnen!“


General Franz Oblit 12. August 1884

Das doppeldeutsche Oberkommando gibt den Befehl für verbrannte Erde. Oblits Truppen setzen bis zum bitteren Ende Dörfer in Brand, die Stadt Straßburg wird Mitte 1884 vollständig zerstört. Für die Doppeldeutschen steht seit Januar 1885 fest dass die Eroberung von Paris unmöglich ist. In der Heimat streiken die Arbeiter, die Ideologie des Fourierismus macht sich in doppeldeutschen Städten breit. Diese Sozialisten fordern den Frieden mit Frankreich, es kommt sogar zu Meutereien von Armeeregimentern. Hungersnöte sorgen für den Rest. 1885 sind Frankreich und Doppeldeutschland endlich bereit zu verhandeln. In Kopenhagen wird ab 8. Mai 1885 verhandelt, der französische Kanzler Marius Le Tellier reist mit großem Gefolge an die Gesandtschaft der Doppeldeutschen hält sich in Grenzen. Es wird ein Vorfriedensvertrag ausgehandelt, außerdem muss Frankreich gleich vorweg Zugeständnisse den Dänen gegenüber machen. Frankreich erkennt Lutz von Rowagen als König Lutz I. an und unterzeichnet einen Nichtangriffspakt mit Dänemark.

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Gladbacher Zeitung, Rede Bismarcks vom 28. Mai 1885

Die Dänen sind leicht zufrieden zu stellen die Doppeldeutschen jedoch zieren sich weiter. Letztendlich gehen die Verhandlungen nach 2 wöchiger Pause am 24. Mai weiter. Doppelkanzler Otto von Bismarck trift erst am 25. Mai in Kopenhagen ein. Er setzt den instabilen Frieden durch überzogene Forderungen aufs Spiel. Mit dabei bei den Verhandlungen sind auch die Vorsteher der Handelskonsortien Baron Hans Halvers (Doppeldeutsch) und Francis Gleve (Frankreich) Die Einigung kommt hinter den Kulissen zu stande, Cleve und Halvers entscheiden im Interesse Ihrer Handelskonsortien Frieden zu schließen. Am 27. Mai 1885 wird der Frieden beschlossen, am nächsten Tag von Doppelkanzler Bismarck und Kanzler Le Tellier ratifiziert. Damit Endet ein weiteres blutiges Kapitel. In der Presse wird dem Frieden viel Aufmerksamkeit geschenkt, die Rede Bismarcks wo er sich bei seinem Kaiser Ottokar bedankt geht um die Welt. Für die Doppeldeutsche Öfentlichkeit macht es den Eindruck als sei der Friede das „Große Werk“ des Kaisers. Das ist aber eine Täuschung. Diese Täuschung bringt einige Jahre später radikale Geister in Doppeldeutschland auf seltsame Ideen. Verschwörungstheorien entstehen die davon ausgehen dass die Gesellschaft der Dreiundzwanzig hinter dem Frieden steckt da sie den Sieg Doppeldeutschlands verhindern wollte. Es entstehen neue Legenden von einer Weltherrschaft der Dreiundzwanzig.


„So eben habe ich den Friedenschluß ratifiziert, nachdem er schon gestern in Kopenhagen angenommen worden ist. Soweit ist also das große Werk vollendet, welches durch Kämpfe errungen wurde, Dank der Tapferkeit, des unvergleichlichen Heeres, der Opferfreudigkeit des Vaterlandes und der Opferfreudigkeit der Heerscharen!

meinen Dank... Ottokar“

Rede Otto von Bismarcks anlässlich der Ratifizierung des Friedens von Kopenhagen, 28. Mai 1885

Der Zweite Deutsch-Französische Krieg hat rund 1,5 Millionen Tote gefordert und ist somit ein weiterer Negativrekord an Opfern. Die Kriegsführung hat sich verändert, durch neue Waffen wie Heißluft Ballone ist von nun an die Lufthoheit ein wichtiger Punkt. Der Ausbau der doppeldeutschen Zepellinlotte bis Ende des Jahrhunderts ist die Folge. Für Doppeldeutschland ist dieser Konflikt ein Sieg trotz des hohen Blutzolls. Obwohl Frankreich viel Zerstörung hinnehmen musste bleibt es Nummer Eins Europas. Für Doppeldeutschland bedeutet es den Aufstieg zu einer Supermacht des 20. Jahrhunderts. Welthandelskompanie und K. u K. Handelsbrigade bleiben noch über Jahrzehnte grimmiger Rivalen doch kommt es nach 1885 zu keinen Kämpfen der Beiden Handelsriesen. Dänemark kann sich dem doppeldeutschen Einfluss nichtmehr entziehen, das Haus Rowagen betreibt eine enge Bündnis und Wirtschaftspolitik mit Doppeldeutschland. Historiker des 20. Jahrhunderts sprechen über die Jahrzehnte nach dem Krieg von einer „Waffenpause“ Erst wieder 1941 kommt es zum finalen Zusammenstoß der Giganten.

Listen: Doppeldeutsches Kaiserreich

Listen: Persönlichkeiten Königreich Frankreich

Listen: Wissenschaft und Technik 19. Jahrhundert

Neu Versailles (Australien) 1850 - 1900[]

„Monsieur de Bougainville! Wir haben in dieser staubigen Einöde ein neues Versailles entdeckt! Gott schütze uns und die Königin!“

Zocktan de la Sale über den neuen Kontinent 1771

Der Kontinent Neu Versailles ist seit dem späten 18. Jahrhundert französische Kolonie. Entdeckt wurde Neu Versailles 1769 durch den französischen Weltumsegler Louis Antoine de Bougainville. Um Bougainville zu Ehren wurde 1791 die Hauptstadt im Versailles Ost Territorium nach Ihm benannt. Seinen Namen „Neues Versailles“ hat der trockene Kontinent durch den französischen Kartographen Zocktan de la Sale erhalten. Als er und Bougainville 1771 in das Innere des Wüstenkontinents vordrangen witzelte er dass sie hier wohl ein neues Versailles entdeckt haben. Im späten 18. Und frühen 19. Jahrhundert gab es nur wenig Zuwanderung daher war das „fruchtbare“ neue Versailles nur spärlich besiedelt. Die französische Marine nutzt einige Forts an der Küste für die auf Munitionierung und Versorgung. In den Jahren des Weltenbrandes (1823-1827) siedelten sich Hugenotten aus der Normandie im Norden an und Gründeten 1826 die Stadt Port de Refuge. (Übersetzt Hafen der Zuflucht) Bis 1850 entstanden mehrere Siedlungen die nach und nach an regionaler Bedeutung gewannen.

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Das wenige Grünland wird seit Jahrzehnten von der französischen Welthandelskompanie für den Anbau von berauschenden Cannabis genutzt. Diese Art der Agrarwirtschaft bringt den hiesigen Cannabisbauern kaum etwas ein, die Welthandelskompanie ist der einzige Profiteur. Viele der in Neu Versailles beheimateten Franzosen sind Wanderarbeiter die mit Mindestlöhnen abgespeist werden. Dies ändert sich 1851 nach dem Londoner Börsencrash . Quasi über Nacht verliert der Cannabisanbau an Stellenwert, die Bauern vernichten Ihre Ernten und beginnen Weizen und andere Feldfrüchte anzupflanzen. Damit legen sie den Grundstein einer Agrargesellschaft die Teile des Kontinents auch ernähren kann. 1852 wird der Cannbisanbau von Paris aus reguliert, der Anbau des THC haltigen Cannabis wird verboten um den Weltweiten Überschuss abzubauen. 1857 beginnt der amerikanische Millionenerbe Franciscus Bouclier in Neu Versailles zu investieren. Der erst 17 jährige franko Texaner bringt erstmals das in Texas beliebte Braunhaut-Texasrind auf den Kontinent. In nur 3 Jahren zieht er eine Rinderzucht inklusive Fleischereien auf. Er avanciert schnell zum Wohltäter der Stadt Roi Orleans wo er sich niederlässt. Über die Gründe seiner Auswanderung aus der Neuen Welt kann nur spekuliert werden. Seltsame Gerüchte über seine Spielsucht machen ihn zu einer der schillerndsten Persönlichkeiten in der Geschichte des Neuen Versailles. Franciscus Bouclier bekommt von den Neu Versaillern den Ehrentitel Roi (König) In seinen 43 Jahren als Rinder und Fleischbaron sorgt er in Roi Orleans für eine Menge Neuerungen wie zbs einer Pferdestraßenbahn 1859. Auch in der Gegenwart wird Franciscus „Der König“ Bouclier von den Bürgern Roi Orleans als Wirtschaftspionier verehrt.

In nur wenigen Jahren ist der Kontinent als Kuhland verschrien, mehrere Rinderbarone teilen sich die wenigen Weiden. Auf diese Art finden einige Aspekte der texanischen Kultur Einzug in das Leben der Neu Versailler. Der Beruf des am Lagefeuer Speck und Bohnen essenden „Kuhtreibers“ wird beliebt. Auch das tragen von Revolvern wird üblich da es mit wachsender Ausdehnung des Weidelandes zu Streitigkeiten mit den eingeborenen Aborigines kommt. Die bisher nur sehr seltenen Auseinandersetzungen mit den Aborigines nehmen zu. 1865 artet die Situation aus und es kommt zum Aborigines-Krieg. Die Regierung schickt Soldaten um die Eingeborenen zusammenzutreiben. Da es sonst keine weiteren Pläne gibt artet die Aktion aus über 200 Aborigines sterben im Kugelhagel der kolonialen Kavallerie. Gleichzeitig nehmen die Viehdiebstäle zu. Ein Vieh Dieb kann sich der Gendarmerie über 5 Jahre entziehen „Schnellschuss“ Cedric. Cedric ist Vieh Dieb und Revolvermann, seine Lieblingsziele sind unbewaffnete Aborigines. Er brüstet sich damit der größte Aborigines Mörder der Geschichte zu sein.


„Ich habe mehr Schwarzhäute abgeknallt als ich Vieh geklaut hab! Ich glaube es waren 1. Million Rinder… ne doch 2. Millionen!“

Schnellschuss Cedric zu einem Reporter 1865

Der großmäulige Schnellschuss Cedric sorgt so zusätzlich für Spannungen zwischen Kolonisten und Eingeborenen. Die Festnahme Cedrics 1866 im Normandie Territorium und der nachfolgende Schauprozess sorgen für Schlagzeilen. Gouverneur Pascal de Trivette erklärt der Kriminalität den Krieg außerdem verspricht er den Aborigines Gleichbehandlung vor dem Gesetz.

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zivilisierte Aborigines in europäischer Kleidung um 1870

Er ernennt einen Aborigines Beauftragten aus dem Volk der Aborigines. Gouverneur Pascal de Trivettes Aborigines Beauftragter wird wahllos aus einer Gruppe umherziehender Ureinwohner herausgepickt. Michael wie sein Name ist wird neu eingekleidet erhält Geld und eine Wohnung in der Hauptstadt Bougainville. So beginnt für den Alboriginal Michael eine lang andauernde Karriere als Vorzeige Eingeborener. Nach anfänglichen Fluchtversuchen findet er sich mit seinem seltsamen Leben als „Zivilisierter“ ab. Er wird in der politischen Scene Bougainvilles herumgezeigt als „Neuer Franzose“ vorgestellt und bekommt eine Schulbildung. Sein Auftrag wird Ihm klar vorgegeben er ist das Werbemaskotchen der Kolonialregierung. Das Motto der Eingeborenenpolitik lautet „Last uns Franzosen machen“ Auf Veranstaltungen hält Michael Reden die Ihm aber vorgegeben werden. Jedoch im Laufe der Jahre wandelt er sich und setzt sich tatsächlich für die Belange seines Volkes ein, er schreibt ein Buch. In seinem 1879 erschienenen Buch „Ich Michael der Neue Franzose“ beklagt er sich über die Hektik der Weißen und das Unglück seines Volkes. Viele Aborigines haben bis Ende der 1870er Jahre den französischen Lebensstil angenommen und leben in den Städten. Diese zivilisierten Ureinwohner verlieren langsam den Bezug zu Ihren Wurzeln genau wie es der Gouverneur wollte. Zwischen den zivilisierten und den ursprünglichen Aborigines wird das Klima immer kälter. Die Nomaden der Wüste werfen ihren städtischen Brüdern vor sich verkauft zu haben. 1880 wird die Kleidungspflicht eingeführt, Nacktheit wird von den Kolonialbehörden nicht mehr geduldet. Erneut kommt es zu Konflikten zwischen Europäern und Eingeborenen wobei die zivilisierten Aborigines für die Franzosen Partei ergreifen. Viele der wegen Nacktheit Verhafteten werden zu Zwangsarbeit verurteil und ab 1885 im Eisenbahnbau eingesetzt. In 16 Jähriger Bauzeit entsteht die kontinentale Eisenbahnlinie von Neu Versailles. Die Eisenbahn ist im Besitz der Welthandelskompanie und dient der wirtschaftlichen Kontrolle des Rinder und Fleischmarktes. Inzwischen ist Neu Versailles zum Hauptfleischlieferanten Frankreichs geworden.

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Stinktierjäger um 1890

Die moderne Kühltechnik findet beim Transport Verwendung. Kühlschiffe bilden einen Großteil des Seeverkehrs in den Häfen Neu Versailles. Die Fleischindustrie ist abhängig von der Welthandelskompanie mit Ihrem Handelsmonopol. Das politische System Neu Versailles hat demokratische Aspekte so gibt es einen gewählten Senat in Bougainville. Das Staatsoberhaupt der Gouverneur wird hingegen durch die französische Regierung bestimmt, der Senat hat lediglich ein Vetorecht gegenüber den Gouverneuren. Es gibt aber auch andere Probleme wie die sprunghafte Vermehrung des gemeinen Stinktiers. Die Tiere sind um 1860 in den Grünregionen des Normandie Territoriums aufgetaucht, es wird vermutet das Scherzbolde die Stinktiere aus Europa eingeführt haben. Tatsächlich ist dies das Werk Doppeldeutscher Saboteure. Alle Versuche der Stinktierplage Herr zu werden sind gescheitert. Stinktierjäger haben aber schnell erkannt dass sich mit denn Fellen der Riesenstinker gutes Geld machen läst. Ohne natürliche Feinde erreichen Stinktiere beachtlich Größen. Um 1890 gibt es 6 große Industriestädte die als Knotenpunkte für Wirtschaft und Handel fungieren: Bougainville, East Ville, Port de Refuge, Roi Orleans, Grand Marché und Victoire du colon.


Der Amerikanische Bürgerkrieg 1879 - 1882

„Willkommen Freunde! Willkommen im neuen Zeitalter amerikanischer Großmachtstärke und Beherztheit! Ich Generalissimus Presidente Marco Maxim Lemesse werde Amerika in eine Zukunft der Größe führen! Werde mich an Mexiko rächen und das Unrecht dass uns über Jahrzehnte durch die Gringos zugefügt wurde rückgängig machen! Ich werde ein wahrer Ultimo National Führer für eine ultimative Nation sein! Dass schwöre ich beim heiligen Franziskus! Amen!“

Antrittsrede Präsident Marco Maxim Lemesse, Jänner 1874


Seit den 1820er Jahren dominieren franko texanische Präsidenten die Politik der vereinigten Staaten von Amerika. Das spanischstämmige Volk bildet zwar die Mehrheit im Land aber nicht die Oberschicht. Die begüterte Oberschicht Amerikas bilden in den 1870er Jahren die reichen französisch sprachigen Texaner. Schon seit Jahrzehnten ist Demokratie nur ein Gerücht, die Wahlen werden durch Schmiergelder entschieden. Sowohl Judikative wie Legislative sind korrupt. Seit dem Ende des Weltenbrandes hat sich Amerika an Frankreich angebiedert. Der Cannabisexport bildet in den 1860er Jahren das Rückgrat der Wirtschaft. Der Staat verpachtet lebensnotwendiges Ackerland an die Welthandelskompanie um dort Hanf anzubauen. In den Pueblos auf den Feldern und in den Städten gibt es Millionen unzufriedener Hispanios die nach Gerechtigkeit schreien.

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President Marco Maxim Lemesse, "Ultimo National Leader" † 1894

Nach dem Vierten Amerikanisch-Spanischen Krieg (1864-1866) stehen viele besitzenden Bauern vor dem Ende. Sie haben für Ihr Land gekämpft und werden nun um ihre eigenen Bauernhöfe betrogen. Finanzkräftigen Texanern ist es gelungen die bis dato den Bauern gehörenden Höfe enteignen zu lassen und sich selbst unter den Nagel zu reißen. Diese Politik sorgt nicht nur für landlose Bauern auch für Hunger, denn die Farmen werden für den Anbau von Cannabis benutzt. Die früher verehrte Staatspartei Liberta America ist verhasst. 1867 treten die radikalen Ultimos (Die Letzten) in der politischen Scene der Hauptstadt Neu Granada erstmals auf. Die Ultimos sind glühende Verehrer des Ersten US Präsidenten Felix „Adelante“ Escobar († 1803) Sie Organisieren eine Opposition gegen die Staatspartei und halten politische Veranstaltungen ab. Der Brigadegeneral und Veteran des Mexikokrieges Marco Maxim Lemesse wird 1871 Kopf der Ultimos. Als Brigadegeneral hat er Freunde im Militär und baut seine Kriegserlebnisse zu einer Legende aus. Seine Ihm untergebenen Offiziere nennen Ihn Ultimo Leader und Held der Nation. Als der Ultimo Leader 1873 die Präsidentenwahlen gewinnt übernehmen die radikalen Ultimos Anfang 1874 die Macht Im Land. Sofort beginnt eine Welle des Terrors über die Pueblos hinüberzuschwaben. Der Maximo Leader ist kein Mann der Kompromisse, er führt den Staat wie eine Armee. Auch die Ultimos gehen nicht gerade zimperlich mit Gegnern um, die ehemalige Staatspartei Liberta America wird verboten. Zwischen 1874 und 1879 treiben es die Ultimos auf die Spitze. Das „imperialistische“ Ausland beobachtet nur und sieht das mit den Ultimos nicht zu spaßen ist. Selbst Ausländer sind im revolutionären Ultimostaat in Gefahr. 1878 wird eine gruppe Schweizer Diplomaten in San Sebastiano einer Grenzstadt zu Mexiko auf offener Straße von Ultimos zu Tode geprügelt. Der Vorfall wird in der Schweizer Presse breit getreten, doch ändert nichts an den Zuständen in Amerika. In Texas wo die Ultimos eine Minderheit sind macht sich schon früh Unmut breit. Teilweise kommt es ab 1875 zu Enteignungen der reichen Franko Amerikaner. Doch nicht alle werden enteignet, einige stellen Bürgerwehren auf und nennen sich Franzisken. Die Franzisken unter Daniel Mariellas rüsten sich mit Hilfe Frankreichs zum Krieg. Ausgerüstet mit neuesten Waffen erklären Mariellas und 12 weitere Bürgerwehren im Oktober 1879 den Austritt von Texas aus der Union. Während eines Kongresses zu Gründung der Republik Texas kommt es schon zu kämpfen mit den Ultimos. In Coronado wo der Kongress tagt sterben in einer Nacht 4000 Ultimos im Hagel der texanischen Pistolenschüsse.

Auch die Franzisken sind nicht zimperlich, sie ziehen nach El Paso und knüpfen die dortigen Beamten der Zentralregierung auf. Die Ostküste der Vereinigten Staaten erfährt erst drei Wochen später etwas von den Vorfällen in Texas. Die Texaner sind geschickt und haben das Telegraphieren um Hilfe unterbunden. In nur wenigen Wochen ist die Republik Texas bereit in den Krieg zu ziehen. Auch die Ultimos rücken nun gegen Coronado erleiden aber wegen Ihrer mangelnden Disziplin eine schwere Schlappe. Die Schlacht um die texanische Stadt San Raphaelo wird von den Franzisken gewonnen. 1880 nach rund drei Monatigem Krieg geben die Franzisken Ihre Ziele bekannt. Amerika muss wieder Demokratisch werden dann könne über einen Wiedereintritt von Texas in die Union gesprochen werden. Präsident Marco Maxim Lemesse lehnt dies kategorisch ab, er hat nun auch Verbündete die Doppeldeutschen. Die Doppeldeutschen versorgen den Präsidenten mit neuester deutscher Technologie, darunter auch Lafetten Geschützen. Marco Maxim Lemesse und die Ultimos kämpfen rund Zwei Jahre gegen die Franzisken. Im Mai 1882 ist der Krieg zuende. Rund eine Million Amerikaner sind Tod, Daniel Mariellas wird standrechtlich erschossen. Unter der harten Hand des Präsidenten wird Texas wieder auf Linie gebracht. Der Tod des Ultimo Leaders 1894 ist für viele Amerikaner eine Befreiung, nun herrscht erneut die Revolution. 1895 tritt der erste demokratische Präsident Amerikas nach mehr als 20 Jahren sein Amt an. Humanité Rodimaz verspricht Amerika aufzubauen und in das 20. Jahrhundert zu führen.

Republik Spanien im Aufwind 1850 - 1900[]

Mitte des 19. Jahrhunderts hat Spanien die Revolution überwunden. Die Militärdiktatur Raul Santos Via Verde (bis 1834) ist für Viele Spanier immer noch ein Thema. Denn in den Tagen Via Verdes sind Tausende Bürger verschleppt und ermordet worden. Die „Neue“ Republik Spaniens versucht diese Geschehnisse Tod zu schweigen, mit wenig Erfolg. Das Von Via Verde erdachte System des „Republikars“ als Staatsoberhauptes ist 1850 noch in Verwendung. Mit den ehemaligen Kolonien in Amerika ist Spanien auf dem Kriegsfuß.

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Thomaso Ovidat, Reformator und Erster Republikar Spaniens 1859 - 1872

Drohgebärden gegen das Königreich Mexiko und ein Kanabisboykott gegen die USA zeichnen die 1850er Jahre aus. Erst die Industrialisierung unter Republikar Thomaso Ovidat um 1860 ändert die Isolation. Ehemalige Feinde wie die Britische Union werden nun zu Gesprächspartnern. Nach dem diplomatischen „Moguldebakel“ 1858 Wo Spanien vergeblich versuchte mit Gewalt die indischen Mogulenkaiser zum Handel zu zwingen will Spanien wieder mehr in Europa paktieren. Ovidat gehört der ehemaligen Militärjunta an und hat sich im Heer als guter Offizier behauptet. Jetzt 1860 als Vater der Republik führt er Kolonialexpeditionen nach Schwarzafrika. Obwohl die Spanier die Niederlage von 1749 auch jetzt noch nicht überwunden haben schließen sie Handelsverträge mit Süd Afrika.Die spanische Republik hat zwar militaristische Züge versucht aber den Spagat mit der modernen Demokratie. Ovidat als Soldat sieht in Disziplin und Hierarchie einen Weg sein Land wieder an die Spitze der Macht zu befördern. Jedoch sieht der Republikar auch ein das Machtkämpfe nicht auf dem Rücken des Volkes ausgefochten werden dürfen. Spanien gehört daher schon zu den frühen Sozialstaaten welche dafür sorgen dass Bürger niemals Hunger leiden. Um 1862 ist Spanien über die andauernde Präsenz der französischen Welthandelskompanie in den USA erbost. Spanien ist der Meinung dass Frankreichs Canabismarkt trotz des Londoner Börsenchrashs 11 Jahre zuvor viel zu viel produziert. In Madrid ist man sich einig das die ehemalige Kolonie und ihr Präsident Otto Neubeuk lediglich ein Instrument westlicher Kanabiskonzerne ist. Für Ovidat und sein Kabinett steht fest dass der US Präsident bald auch mit den Doppeldeutschen in Verhandlungen treten wird. 2 Jahre später ist es soweit, die USA versuchen ein Handelsabkommen mit der doppeldeutschen Handelsbrigade unter Dach und Fach zu bekommen. Jetzt als Erster Schritt wird der Hafen von Neu Granada blockiert, Ziel der Blockade ist es die USA zu Eingeständnissen gegenüber den spanischen Handelsgesellschaften zu zwingen. Anders als erwartet starten die Amerikaner mit Ihrer „Armada National“ einen erfolgreichen Blockadebruch. Spaniens Generalität in Madrid schlägt nun eine Invasion vor um den ehemaligen Kolonien eine Lektion zu erteilen. Es bricht der Vierte Amerikanisch-Spanische Krieg aus. Dank französischer Alliierter gewinnen die Spanier die Oberhand gegen die US Army. Der Seitenwechsel der Franzosen ist nicht zufällig denn insgeheim arrangieren sich Spanien und die Welthandelskompanie und teilen sich den „amerikanischen“ Kuchen auf. Spanien erhält nach dem Krieg 1866 Aktienanteile an amerikanischen betrieben. Damit sind die Einkünfte der Republik gesichert, für Ovidat kein Problem. Ovidats widersprüchlicher Charakter wird von einigen Spaniern geliebt aber auch von vielen gehasst. Ihm sind Demokratie und Industrialisierung zu verdanken, aber auch Imperialismus und Gier. Nach Ovidats Regierungszeit 1872 ist die Republik Spanien ein starker verlässlicher Partner. Die Vorsilbe „revolutionäre“ Republik bleibt Spanien bis 1880 erhalten. Erst die weltoffene Politik Horatio Azevedos in den 1880er Jahren macht dem ein Ende. Ende des 19. Jahrhunderts versucht die Spanische Industrie mit der Britischen Union mitzuhalten. Spanien bleibt um 1900 immer einen Schritt hinter Frankreich und den Briten.

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