Alternativgeschichte-Wiki
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Am 28. April 1986 kommt es in Block 4 des Atomkraftwerks von Tschernobyl zu einer folgenschweren Unfall, bei dem der Reaktor explodiert. Durch das Löschen des Brandes und die Beschädigungen gelangte Wasser in die unteren Ebenen. Alle Versuche, das Wasser zu beseitigen, scheitern, und dies hat katastrophale Folgen für Europa.

Katastrophe im Kernkraftwerk[]

Am Abend des 25. April 1986 begann ein Test zur Sicherheit des Reaktors 4 des Atomkraftwerks in Tschernobyl, eine Stadt in der Ukrainische Sozialistische Sowjetrepublik. Doch verlief der Test nicht wie geplant. Die Leistung des Reaktors stieg überraschend an. So wurde vom Schichtleiter die Notabschaltung eingeleitet. Doch machte dies die Lage nur schlimmer und die Leistung stieg weiter an und gegen 1:20 explodierten Teile des Reaktors. Diese Explosion zerstörte das Dach des Reaktors und Trümmer regneten auf die Umgebung nieder. Zudem kam es zu einem Großbrand, der den nebenan befindlichen Reaktor 3 bedrohte. Die meisten im Reaktor 4 befindlichen Arbeiter starben entweder durch die Explosion oder durch die Strahlung in wenigen Stunden. Durch die Explosion wurde auch eine radioaktive Wolke erzeugt, die durch den Wind nach Westen und Norden zog.

Kampf gegen die Strahlung[]

Die äußeren Brände konnten bis 5:00 Uhr morgens gelöscht werden. Doch im Reaktor 4 gab es immer noch kleinere Brände, die nicht erreichbar waren. Reaktor 3 wurde am Mittag abgeschaltet. Am 27. April wurden nun auch die anderen beiden Reaktoren abgeschaltet. Es wurde begonnen, das Loch im Reaktor 4 durch verschiedene Materialien abzudecken, um den Austritt weiterer Strahlung zu verhindern. Um den Reaktor zu kühlen, wurde auch Wasser eingeleitet, welches sich zusammen mit dem Löschwasser in den unteren Ebenen sammelte. Dieses Wasser wurde stark radioaktiv belastet. Erst gegen Mittag des 27. April begann die Evakuierung von Prypjat, welches nur wenige Kilometer vom Kraftwerk entfernt war.

Am 28. April wurde im Kernkraftwerk Forsmark in Schweden eine erhöhte Radioaktivität gemessen. Erst auf Druck der schwedischen Regierung gab die sowjetische Regierung zu, dass es einen Unfall in Tschernobyl gegeben hatte. Das Ausmaß wurde jedoch nicht bekannt geben. Die geschmolzenen Brennstäbe drohten durch den Boden des Reaktors zu schmelzen und mit dem in den unteren Ebenen befindlichen Wasser zu reagieren. So wurde versucht, das Wasser zu entfernen, um den Kontakt zu verhindern. Denn die Brennstäbe hatten immer noch eine Temperatur von mehr als 2200°C. Bei einem Kontakt käme es zu einer heftigen Explosion.

Die nukleare Apokalypse[]

Weg in die Apokalypse[]

Teaser Tschernobyl Liquidatoren

Liquidatoren sollten alles wieder ins Lot bringen, aber auch sie waren ohne Erfolg

So wurden Männer entsandt, um die Ventile zu öffnen, um so die Wassermassen aus den unteren Ebenen zu entfernen. Doch scheiterte dies, denn mehrere Gänge waren durch die Reaktorexplosion eingestürzt. Das Abtragen dieser Trümmer dauerte länger als erwartet. Dazu kam, dass das Wasser radioaktiv verseucht war und die Arbeiter immer nur kurz diesem ausgesetzt werden konnten, ohne dass sie starben oder tödlich erkrankten. Es gelang erst am Morgen des 5. Mai, den Weg zu öffnen. Das Wasser wurde so schnell wie möglich abgepumpt. Es gelang nur, die Wassermenge direkt unter dem Reaktor zu reduzieren, bevor am 6. Mai der Boden der Reaktorkammer von den Brennstäben durchbrochen wurde. Der Versuch, die Brennstäbe durch Stickstoff zu kühlen, brachte keinen schnellen Erfolg. In dem Bereich gab es jedoch noch kleine Reste an Wasser, die sofort verdampften, als sie mit den Brennstäben in Kontakt kamen.

Die Apokalypse[]

Dies hatte zur Folge, dass der Boden Schaden nahm und gegen Mittag zusammenbrach. Nun trafen die Brennstäbe auf große Mengen an Wasser, die sofort verdampften; neben einer Explosion nach oben wurden nun auch die meisten Böden zerstört, und die Brennstäbe fielen immer weiter nach unten, weiteres Wasser verdampfte. Die Folge war eine Explosion, die den Reaktorblock nun vollständig zerstörte. Durch diese Explosion wurden auch weitere Explosionen in den anderen Reaktoren ausgelöst und diese zerstört. Die gesamte Kraft der Explosionen entsprach der Kraft von mehr als 80 Atombomben von Hiroshima.

Erste Folgen[]

Die Explosion war so gewaltig, dass sie im knapp 110 km entfernten Kiew noch zu sehen war. Doch bereits etwa fünfeinhalb Minuten später wurde die Stadt durch die Druckwelle ausgelöscht. Im Umkreis von 300 km wurde alles Leben entweder durch die Druckwelle oder die Strahlung ausgelöscht. Zudem wurde der Boden und das Grundwasser durch die Strahlung verseucht. Durch die Stärke der Explosion wurde eine so große Menge Strahlung am Reaktor erzeugt, dass selbst mit Schutzanzügen nur Aufenthalte von weniger als einer Minute nicht zu Strahlungsschäden führte. Da bei der Explosion alle aktiven Einsatzkräfte getötet wurden, gab es nun niemanden mehr, der gegen das brennende und strahlende Atomkraftwerk kämpfen konnte. So trat weiterhin Strahlung in die Umgebung aus, welche sich durch den Wind in Europa verteilte.

Folgen für Europa[]

Erste Tage[]

Der Wind trug seit Anfang Mai die radioaktiven Partikel nach Westen. Durch die Explosion am 6. Mai stieg die Radioaktivität weiter an. Diese Entwicklung führte, nachdem sie durch die Nachrichten verbreitet wurde, zu Panik in der Bevölkerung. Denn immer größere Gebiete wurden verstrahlt. Während in den Staaten des Ostblocks die Information nur unzureichend an die Bevölkerung weitergegeben wurde, war dies im Westen anders. Dort berichteten anfangs nur die Zeitungen, später auch die Fernsehnachrichten über die erhöhten Strahlungswerte. Die Regierung versuchte eine Panik der Bevölkerung zu verhindern, indem man die Veröffentlichung von Daten untersagte. Doch dies brachte nichts und so nahm die Panik in der Bevölkerung immer weiter zu. Am 10. Mai wurde in den ersten Staaten der Notstand ausgerufen und mit der Dekontaminierung und dem Verkaufsverbot bestimmter Waren begonnen.

Die Strahlungswerte nahmen in den nächsten Wochen in ganz Europa weiter zu. Es gab nun immer mehr Berichte über Personen, die an der Strahlenkrankheit litten. Auch in den Staaten des Ostblocks gelangte trotz der Nachrichtensperre immer mehr Information an die Bevölkerung und es gab erste Demonstrationen von Bürgern, die Informationen verlangten. Unter dem Druck der Öffentlichkeit wurde ab dem 16. Mai die wahren Ausmaße der Katastrophe in Tschernobyl bekannt gegeben.

Zusammenbruch der Ordnung[]

In ganz Europa kam es nun zu Panikkäufen und Plünderungen von Geschäften. Der Polizei gelang es kaum, die Plünderungen zu verhindern. So wurde ab dem 18. Mai in den ersten Staaten das Militär eingesetzt, um die Lage wieder unter Kontrolle zu bringen. Gleichzeitig zogen sich die Regierungen in ihre Bunker zurück. Da in ganz Europa die Strahlungswerte immer weiter stiegen. Dies hatte zur Folge, dass besondern in Polen und in den sowjetischen Teilrepubliken Weißrussland und Ukraine die Zahl der Toten durch die Strahlung weiter zunahm. Am 19. Mai gab die sowjetische Führung für ein Gebiet von 1000 km um den Reaktor den Befehl zur Evakuierung. Doch löste dies eine Massenpanik in dem Gebiet aus und die staatliche Ordnung brach zusammen.

Auch in der Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) wurde man sich der Folgen immer mehr bewusst. Die Ausgabe von Jodtabletten hatte bereits am 10. Mai begonnen. Um vor der Strahlung zu entkommen, gab es eine Bewegung aus Süddeutschland und Österreich nach Norden oder nach Westen. So entstanden in Frankreich und Norddeutschland erste Lager, um die Geflüchteten unterzubringen. Einige zog es in die skandinavischen Länder oder Großbritannien, da sie glaubten, dort bestehe keine Gefahr. Doch auch dort wurden erhöhte Strahlungswerte gemessen, auch wenn sie geringer als in Mitteleuropa waren.

Sowohl in den Auffanglagern als auch in den Krankenhäusern nahm die Zahl der Personen mit Strahlenschäden zu. Dies führte dazu, dass die Angst in der Bevölkerung immer weiter zunahm, trotz aller Versuche der Regierungen, durch Aktionen die Angst zu nehmen. Am 25. Mai wurde in Westdeutschland für den gesamten Süden der Notstand ausgerufen und die Menschen zum Verlassen der Region aufgefordert. In Österreich brach als erstes die Ordnung vollständig zusammen, da es keine Möglichkeit auf eigenem Staatsgebiet gab, die Menschen vor der Strahlung in Sicherheit zu bringen. So machten sich die Menschen auf den Weg in Richtung Italien und Deutschland. Dort gelang es den Grenzern nicht, des Ansturms Herr zu werden und die Zahl der Flüchtlinge wurde immer größer.

Am 26. Mai brach die Grenze zwischen der DDR und der BRD zusammen, nachdem eine große Zahl an Flüchtlingen die Grenzer angegriffen und entwaffnet hatten. So flohen in den nächsten Wochen die Menschen aus Polen, der Tschechoslowakei und der DDR über die nun offene Grenze nach Westen. Dies führte dazu, dass nun auch in der BRD die Ordnung zusammenbrach und Plünderungen und Gewalt die Straßen regierten. Nun machten sich immer größere Gruppen von Flüchtlingen auf den Weg nach Frankreich und die Beneluxstaaten, da diese noch nicht so stark von der Strahlung betroffen waren. Durch die Berichte hatten sowohl Frankreich als auch die Beneluxstaaten ihre Grenzen geschlossen und eine große Zahl an Soldaten an diese gebracht, um unkontrollierte Grenzübertritte zu verhindern. Es wurden nur immer kleine Gruppen an Flüchtlingen über die Grenze gelassen, wenn diese nicht die Strahlenkrankheit hatten. Sie wurden dann in speziellen Lagern untergebracht.

Ende Europas[]

Im Juni und Juli stieg die Zahl der Strahlenopfer in ganz Europa immer weiter an. Der Effekt war besonders stark in Osteuropa. Dort brach nun auch die letzte Kontrolle zusammen. Durch die Flüsse wurde das verseuchte Wasser in ganz Europa verteilt, so dass auch immer größere Mengen an Grundwasser verseucht wurden. Die Ukraine und Weißrussland waren nun fast menschenleer. Auch in Polen und der Tschechoslowakei sank die Bevölkerung aufgrund von Flucht nach Westen oder Süden. Auch in Südosteuropa waren nun immer große Strahlungswerte zu messen und Menschen erkrankten. Dies brachte die nur schwache Wirtschaft zum Zusammenbruch. Die ehemaligen Bewohner der Ukraine, Weißrusslands, der baltischen Staaten sowie aus Rumänien und Bulgarien wurden nun in Sibirien neu angesiedelt. Auch viele Bewohner der Sowjetunion wurden nun zwangsumgesiedelt. In Mitteleuropa gab es bis Ende des Jahres kaum noch Menschen, da die meisten nach Norden oder Süden geflohen waren. Doch auch die Staaten in Nord- und Südeuropa waren gegen Ende des Jahres immer mehr von der Strahlung betroffen. Es blieb nur noch die Flucht nach Amerika oder nach Afrika. Doch nahmen diese Staaten nur kleine Gruppen von Flüchtlingen auf. Dazu kam, dass die politische Lage in den meisten afrikanischen Staaten nicht stabil war und somit kaum in der Lage waren, Flüchtlinge aufzunehmen.

Bis Ende 1987 war Europa so gut wie menschenleer, selbst die britischen Inseln und Skandinavien waren zum Großteil verlassen worden. Zuvor waren jedoch tausende durch Gewalt gestorben, dazu kamen mehrere Millionen Tote durch Strahlenschäden oder dem Zurücklassen nach der Feststellung einer Erkrankung und der fehlenden Behandlung. Insgesamt lebten auf dem gesamten europäischen Kontinent nicht mehr als fünf Millionen Menschen. Die meisten hatten Strahlenschäden in unterschiedlich starken Ausmaß.

Zeit nach der Apokalypse[]

Durch die Katastrophe in Tschernobyl stieg auch die weltweite Belastung durch Strahlung, auch wenn es nur ein geringes Maß war. Weltweit stieg die Unterstützung für die Gegner der Atomkraft an. So wurden die Grünen Parteien immer stärker. So wurden Baustopps für alle in Bau befindlichen Kraftwerke angeordnet. Zudem wurde damit begonnen, die Sicherheit in allen Kraftwerken zu überprüfen. So wurden besonders ältere Kraftwerke abgeschaltet, wenn eine Verbesserung der Sicherheit sich nicht mehr lohnte.

Der Wegbruch Europas und großer Teile der Sowjetunion führten zum Zusammenbruch der weltweiten Wirtschaft. Überall stieg so die Zahl der Arbeitslosen und die sozialen Spannungen nahmen zu, denn viele Staaten hatten Flüchtlinge aus Europa aufgenommen, und diese waren teilweise besser ausgebildet als die heimischen Arbeitsuchenden. So war auch in diesen Staaten die Gefahr eines Zusammenbruch vorhanden. Es gelang den Regierungen, durch Eingriffe die Lage in den nächsten Jahren wieder unter Kontrolle zu bringen. Durch den Verlust eines großen Teils des Staatsgebietes brach in der Sowjetunion die Wirtschaft zusammen. Gorbatschow versuchte durch Reformen die Lage wieder unter Kontrolle zu bringen. Auch wenn es öffentlich verschwiegen wurde, war die Sowjetunion nicht mehr in der Lage, den USA gefährlich zu werden. Ab 1987 wurde einige Teile der Armee verkleinert, um mit den freien Mitteln die Wirtschaft wieder aufzubauen und den Evakuierten zu helfen.

Zudem wurde begonnen, das durch Strahlung verseuchte Gebiet abzuriegeln. Dazu wurde nun ein Grenzzaun errichtet. Später wurde er durch eine meterhohe Mauer ersetzt. Dieser wurde durch Türme und eine hohe Anzahl an Wachsoldaten gesichert.

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Eine der stark gesicherten Grenzen 1991

Diese hatten Befehl, jeden zu erschießen, der sich nicht nach der ersten Warnung zurückzog oder eine staatliche Erlaubnis hatte. Zudem musste man zum Betreten der Sperrzone einen Strahlungsanzug tragen. Jeder, der die Zone verließ, wurde auf Symptome einer Strahlenkrankheit untersucht. Zudem wurde die Strahlenbelastung der Person überprüft. War jemand erkrankt oder einer zu hohen Strahlung ausgesetzt, war ihm die Rückkehr in die nicht verseuchte Zone verboten. Bei Zuwiderhandlung wurde man von den Grenzern erschossen.

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Verstrahlte Stadt in der Sowjetunion, Pripjat 1986

In der direkten Umgebung um das Kernkraftwerk (Ground Zero) lebten keine Menschen mehr. Erst ab einer Distanz von 300 km gab es einige kleine Siedlungen, in denen für kurze Zeit immer wieder Wissenschaftler lebten, um das Gebiet zu beobachten. In Mitteleuropa war die Strahlungsbelastung zwar geringer, doch auch dort war sie zu hoch, um ohne Strahlungsanzüge länger ohne Schäden zu leben. Dennoch gab es dort noch zehntausende Menschen, die in diesem Gebiet leben.

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Polizisten schlagen Aufstand der Obdachlosen nieder, London 1990

Große Gebiete Großbritanniens und der Iberischen Halbinsel waren nur geringen Strahlungsbelastungen ausgesetzt. Auch wenn von dort viele Menschen geflohen waren, gab es noch einige Reste an Zivilisation. Gegen Ende der 1980er begann dort der Wiederaufbau, es wurden neue Verwaltungsstrukturen aufgebaut. Zudem wurden größere Gebiete dekontaminiert. Die Demokratie kehrte jedoch nicht zurück und die Staaten wurden zu Diktaturen. Der kleinste Verdacht auf Strahlungsschäden reichte aus, um in Lager gesperrt zu werden, wo sie zum Sterben verurteilt wurden. Diese Politik hatte zur Folge, dass die meisten Staaten den Kontakt nach Europa abbrachen.

Ein neues Jahrtausend[]

Der Sowjetunion war es gelungen, durch Reformen die Wirtschaft wieder zu verbessern. Doch man musste sich weltpolitisch den USA geschlagen geben. Die Sowjetunion blieb trotz der Reformen ein kommunistischer Staat. In dem die Bürgerrechte eingeschränkt waren. So gab es auch keine freien Wahlen oder eine regierungskritische Presse. Ab den frühen 2000er wurde nun auch das Militär wieder verstärkt, um die Konkurrenz zu den USA wieder aufzubauen.

In Mitteleuropa gab es immer noch Menschen. Diesen war es gelungen, eine neue Zivilisation aufzubauen. Diese war geprägt durch eine hohe Zahl an Fehlgeburten und Kindern mit Strahlenschäden, zudem war das Krebsrisiko in der Region sehr hoch. Die Menschen wurden meist nicht älter als 40 Jahre. Im Jahre 2008 wurde die Neue Europäische Ordnung gegründet. Dies war jedoch keine Demokratie sondern wie Großbritannien und die Staaten der Iberischen Halbinsel eine Diktatur. So dass sich diese Staaten schnell zusammenschlossen. Da die anderen Staaten der Welt nichts getan hatten, um die Folgen der Katastrophe in Europa zu bekämpfen, wurde der Handel mit der Welt eingestellt und ein Aufrüstungsprogramm begonnen. Zudem unterstützte man staatsfeindliche Gruppen in aller Welt, um sich für das Verhalten der Welt zu rächen. Es gab sogar Pläne, die Atomkraftwerke in den USA gezielt anzugreifen, um die Amerikaner in die gleiche Lage zu bringen.

In den USA war es gelungen, die Folgen der Wirtschaftskrise bis Anfang des Jahrtausends zu überwinden. Doch erlebte der Ku-Klux-Klan großen Zulauf und wurde zu einer immer stärkeren Kraft in den USA. Es gab sogar Gerüchte, dass Politiker den Klan unterstützten. Die Regierung versuchte durch Reformen die Lage der einfachen Bevölkerung weiter zu verbessern. Dies hatte jedoch nur geringen Erfolg. Während sich die Lage der weißen Bevölkerung verbessert, wurde die Lage für Farbige immer schlechter. Zwar war die Rassendiskriminierung in den 1960ern offiziell beendet worden, doch lebte sie vor allem in den Südstaaten wieder auf. Diese wurde besonders durch den Ku-Klux-Klan betrieben.

Durch die geflohenen Europäer erlebte Afrika ein Wirtschaftswachstum und es gelang, die politische Lage auf dem gesamten Kontinent etwas zu stabilisieren. Doch blieben Bürgerkriege ein Teil der Region, auch gab es immer wieder kleine Konflikte zwischen den verschiedenen Volksgruppen. Die Apartheid in Südafrika hatte seit Beginn der 1980er begonnen zu bröckeln, doch viele Europäer mit rassistischen Ansichten zogen in das Land und so gelang es, das System wieder zu stabilisieren und die Rechte der Farbigen wurde immer mehr eingeschränkt. Ab den 2000er waren die Farbigen kaum mehr Sklaven ohne Rechte.

Die Welt 2036 - 50 Jahre danach[]

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Eine der neuen sowjetischen Städte in Sibirien, Feuerwerk zum 120. Jubiläum der Oktoberrevolution 2037

50 Jahre nach der Katastrophe hat sich die Welt stark verändert. Die USA und seit Mitte der 2010er China sind die beiden Großmächte der Welt. Der Sowjetunion gelang es trotz der Reformen nicht mehr an die alte Stärke anzuknüpfen. Zu große Gebiete sind nicht mehr bewohnbar und Fabriken mussten aufgegeben werden. In Sibirien entstanden durch die Umsiedlungen neue Großstädte. Auch neue Fabriken entstanden, doch gelang es nicht die alte wirtschaftliche Stärke wieder zu erlangen. Denn zu viele ausgebildete Arbeiter waren durch die Strahlung gestorben.

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Detroit nach den Rassenunruhen von 2032 von US Army befriedet

Die USA konnten ihre innenpolitischen Probleme noch immer nicht lösen. Die Lage hat sich in einigen Regionen weiter verschlechtert. In ganzen Stadtbezirken ist die Polizei machtlos und es gibt fast täglich Proteste gegen die Regierung. Keinem US-Präsident gelang es, die Kluft zwischen Arm und Reich zu verkleinern. Trotz Reformen der Wirtschaft. Der Ku-Klux-Klan war ab 2020 zu einer politischen Partei geworden, die neben den Demokraten und Republikanern existierte und die Politik in den USA mit beeinflusste. So wurden die Rechte von Minderheiten immer mehr eingeschränkt.

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Bauboom in der Volksrepublik China der 2020er

In China hatte Anfang der 2000er ein großer wirtschaftlicher Aufstieg begonnen. Der Grund dafür war, dass die Regierung es auch Privatpersonen ermöglichte, Firmen zu gründen und einige Industriezweige privatisierte. Dennoch blieb die Regierung bei einer Abschottungspolitik. Es wurde ausländischen Investoren fast unmöglich gemacht, in China zu investieren. Zudem gab es hohe Zölle auf den Import von Waren aus aller Welt.

Durch die nach Südafrika geflohenen Europäer wurde das Land zur wichtigsten Nation in Afrika. Die Industrie erlebte einen unglaublichen Aufstieg. So dass Waren aus Südafrika in aller Welt gefragt. Dies hatte zur Folge, dass sich das Leben der gesamten Bevölkerung verbesserte. Ab den 2030ern gab es erste Reformen und Gesetze, welche die Rechte der Farbigen verbesserten. So konnten diese nun auch in der Wirtschaft aktiv werden und waren nicht mehr staatlicher Willkür ausgesetzt. Sie wurden dennoch immer noch benachteiligt, wenn es um die Einstellung von Arbeitern ging.

Trotz der Anfang der 2000er in Europa gebildeten neuen Regierung blieb es ein Trümmerhaufen. Insgesamt lebten in Europa nur noch etwa 20 Millionen Menschen, die meisten in Großbritannien oder der Iberischen Halbinsel. Die Diktatur war so gefestigt, dass es keinen aktiven Widerstand mehr gab. Die Überwachung war an der Tagesordnung. Die meisten Menschen litten unter Strahlenschäden. Da ihre Zahl zu groß war, um sie einfach zu töten, war ab den 2020ern mit der Erforschung von Heilmethoden begonnen worden. Dies hatte zur Folge, dass Europa weltweit führend in der Behandlung von Strahlenschäden wurde. Die Beziehungen zwischen Europa und der Welt blieben angespannt und Europa blieb abgeschottet.

Durch die geringe Bevölkerung in Europa erholte sich die Natur von den Jahrhunderten der Ausbeutung. So gab es in ganz Europa wieder größere Wolfsrudel, auch Bären gehörten wieder zur europäischen Tierwelt. Es gab sogar wieder eine größere Zahl an Elchen, die durch das Land zogen. Die meisten Städte wurden durch die Natur zurückerobert und so verfielen viele große Bauwerke in Europa. Nur die Städte in Westeuropa konnten sich trotz ihres starken Bevölkerungsrückgangs dagegen wehren und so strahlte der Eiffelturm in Paris immer noch in seinem alten Glanz und für die Europäer wurde eine Wiedergeburt des Kontinents zum Ziel ihrer Politik.

Umfrage[]

Dieses Zeitlinie zeigt ein Szenario, welches hätte eintreten können. Diese Umfrage soll nun klären, ob ihr glaubt, welche Zukunft die Erde in dieser Zeitlinie nun hat.


Dracosenshis Zeitlinien

Caesars Scheitern | Das Genie Yamamotos | Der Phönix von Konstantinopel | Deutschlands Rückkehr | Die Katastrophe von Berlin | Der liberale Kaiser | Die Wiedergeburt des Byzantinischen Reiches | Die zweite Geburt einer Republik | Frühes Brest-Litowsk | Go-Daigo Banzai | Herrschaft der Techniker | Morgenthau in Deutschland | No Deal for America | Reich der 9. Legion | Reich der Räte | Strahlendes Europa | Stresemanns langes Leben | Sic semper tyrannis | Terra Reptilia | Vive l'Empereur

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