Alternativgeschichte-Wiki
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Decades of Darkness (von Jared Kavanagh, der auch die Aborigines-Australien-zentrierte ZL Lands of Red and Gold geschrieben hat) ist eine der ausführlichsten Online-ZLs. Die Arbeit an ihr begann bereits zu Usenet-Zeiten in der Newsgroup soc.history.what-if und wurde seit 2004 im WWW weitergeführt. 2009 war sie offiziell abgeschlossen, mit einem Umfang von effektiv 258 Kapiteln (der Nummerierung nach 190, weil manche z.B. "#23a" sind).

Inspiriert von der Draka-Buchreihe von S. M. Stirling, untersucht "DoD" die Frage, wie sich die Welt entwickelt hätte, wenn Neuengland im frühen 19. Jahrhundert mit den USA gebrochen hätte, so dass in letzteren die Bundesstaaten mit Sklaverei dauerhaft das Übergewicht bekamen. Statt weltweit für die republikanische Staatsform, parlamentarische Demokratie und Freiheit zu kämpfen, werden diese *USA ein expansionistisches, militaristisches, sklavenhaltendes Imperium. (Allerdings auf realistischere Weise als das Draka-Imperium.) Eine Entwicklung, die vielen Lesern aus den UZL-USA nicht gefallen hat, weswegen diese AZL-*USA zur Klarstellung mit einem * markiert ist.

Ein Buch, das in den 1950ern dieser ZL spielt, ist geplant - mit dem Titel The Fox and the Jackal. Es gibt eine Kurzgeschichte "Goats and Circles", die davon erzählt, wie Buzkaschi (afghanisches Ziegen-Polo) zum ersten Mal in Nordamerika gespielt wird, und die in der Anthologie If We'd Just Got That Penalty: A Collection of Alternate History Sporting Stories enthalten ist.

Der Schmetterlingseffekt wurde in begrenztem Maß eingesetzt: Obwohl der ZdA 1809 ist, wurde Otto von Bismarck 1815 noch geboren. Die meisten später geborenen Charaktere sind frei erfunden, aber Alvar O'Brien und Edmund Schulthess bilden eine Ausnahme. Andere Personen wie Ulysses S. Grant machen andere Karrieren - er wird hier Stammvater einer Reporter-Dynastie.

Überblick[]

ZdA ist der verfrühte Tod von Thomas Jefferson, Anfang 1809. Als Folge wird der kontroverse Embargo Act nicht aufgehoben. Es kommt zu Meinungsverschiedenheiten zwischen den Neuengländern und den übrigen Staaten. 1810 erklärt mit Massachusetts der erste Bundesstaat seinen Austritt aus den USA; weitere schließen sich an, dank einem politischen Kuhhandel auch das wichtige New York. 1811 bricht der Krieg aus, bei dem das Britische Empire die Neuengländer unterstützt. So erringen diese ihre Unabhängigkeit.

Die Folgen sind (vorsichtig gesagt) erheblich: Abgesehen davon, dass die veränderten *USA die Sklaverei beibehalten (mit der Zeit wird sie sogar in den übrigen freien *US-Staaten eingeführt), hat Großbritannien nun weniger Truppen für den Kampf gegen Napoleon zur Verfügung. Daher schlägt dieser Wellington bei Waterloo - nur um nachher von Blücher besiegt zu werden. Auf dem Wiener Kongress erwirbt Preußen Sachsen, dafür werden Teile des Rheinlandes niederländisch.

Am Ende ist die Welt zwischen drei Imperien - dem *US-amerikanischen, dem deutschen, und dem russischen - aufgeteilt, die alle kein moralisches Problem in weiterer Expansion sehen, und zwischen denen ein Kalter Krieg herrscht. Und dann gibt es ja auch noch das "Restored Empire" um den Indischen Ozean herum, dessen Zentrum nun nicht mehr in Europa liegt, und dessen Verbündeten Nippon.

Es kann sein, dass sich große Teile dieser Information in Zukunft noch ändern werden, aus verschiedenen Gründen, da die ZL seit 2022 wieder überarbeitet wird.

Nordamerika[]

In den 1830ern findet ein Revanche-Krieg zwischen den *USA und dem Empire und Neuengland statt (es geht um die umstrittenen Indianerlande), der die Situation aber nicht groß verändert. Nachdem die Hauptstadt Washington nun schon zum zweiten Mal niedergebrannt wird, verlegen die *USA sie lieber ins Zentrum, nach Knoxville (Tennessee), das in Columbia umbenannt wird.

In den *USA werden bis auf James Madison, James Monroe, und Andrew Jackson (als erster mit drei Amtszeiten) keine erkennbaren UZL-Präsidenten mehr gewählt, dafür wird der prominente Sklaverei-Befürworter John C. Calhoun Präsident - ebenso ein gewisser Jefferson Davis. In Neuengland erringen Franklin Pierce, Daniel Webster und Phineas Barnum das höchste Amt - außerdem ein immigrierter Abraham Lincoln.

Mit der Ideologie des "Matthismus", einer Art Sozialdarwinismus, rechtfertigen die *USA ihre Beibehaltung und Ausweitung der Sklaverei.

Nachdem sich die Briten in dieser AZL nicht so sehr darum kümmern, was die *US-Amerikaner dazu sagen würden, wird aus Kanada kein Dominion wie in UZL, sondern ein eigenes Königreich mit einem Verwandten des britischen Königs an der Spitze. Eine Einrichtung, die später auch für Australien (mit Neuseeland), Südafrika, Palästina und Kandy nachgeahmt wird.

Um die Jahrhundertwende kommt es zum Nordamerikanischen Krieg, in dem die *USA die Koalition aus dem Britischen Empire, Neuengland und einigen lateinamerikanischen Staaten besiegen. Von da an kann sie keine Macht der Welt mehr davon abhalten, den Doppelkontinent "Von Pol zu Pol" zu beherrschen. Nachdem es in annektierten Teilen von Kanada zu Aufständen kommt, werden nun auch die ersten Weißen versklavt - eine Neuheit für die *USA.

Auch in dieser ZL gibt es eine Mormonen-ähnliche Religion, nur dass sie sich "Nephiten" nennen und nach dem Nordamerikanischen Krieg Vancouver Island zur Ansiedlung erhalten. Daher sind sie die praktisch einzigen Verbündeten der *USA. (Es kann gut sein, dass sie in der überarbeiteten ZL herausfallen werden.)

Der Wunsch nach Revanche und eine Wirtschaftskrise führen zu einer neuen politischen Bewegung in Neuengland, dem sogenannten Vitalismus - essenziell Faschismus - während Neufundland erster sozialistischer Staat der Welt wird. Allerdings bleibt der Vitalismus eine kurze Episode, und Neuengland wird auch sozialistisch.

In der Gegenwart (um 1950) haben die *USA 77 Bundesstaaten. Die Parteienlandschaft in den *USA hat sich mit der Zeit auch verändert, auch wenn es die Demokraten weiterhin gibt. Allerdings sind sich beide Parteien darüber einig, dass Expansionismus eine gute Sache ist.

Lateinamerika[]

Mexiko wird in drei Kriegen seit 1850 schrittweise von den *USA geschluckt, der größte Teil seiner Bevölkerung zu Peons herabgewürdigt. Im gleichen Zeitraum annektieren die *USA auch die meisten mittelamerikanischen Staaten einschließlich Kubas. Widerstandsbewegungen existieren zwar, sind aber gegen die immer härteren Maßnahmen der *USA (wie niedergebrannte Felder) doch machtlos. Nach dem Nordamerikanischen Krieg ist der Weg frei für die Unterjochung von Südamerika. Zwar kann das Deutsche Reich zunächst noch in einem Stellvertreterkrieg gegen die *USA verhindern, dass sich in Brasilien die Monarchisten und Sklavenhalter durchsetzen. Am Ende bleiben aber nur Argentinien, Teile von Brasilien und wenige kleinere Staaten unabhängig.

Europa[]

Die Schweiz wird nicht nur von ihren Nachbarn erobert, sondern auch in verschiedene Kleinstaaten zerschlagen, von denen die meisten sogar Monarchen als Staatsoberhäupter bekommen und in das Reich aufgenommen werden.

In der Mitte des 19. Jahrhunderts müssen die deutschen Staaten (mit den Niederlanden) einen Krieg gegen Frankreich und Russland führen, in dem sie siegreich bleiben. Als Folge wachsen die Staaten enger zusammen (auch wenn nicht nur der Kaiser von Österreich seinen Titel behält, sondern auch die Könige von Preußen und den Niederlanden den Kaisertitel erhalten) - sogar ein vereinheitlichtes Neudeutsch wird eingeführt. (Mit Vokabeln wie "Leger" für "Heer" und "Goud" für "Gold" klingt es für UZL-Deutschsprecher etwas niederländisch.) Das neue Reich kann unter dem langjährigen Kanzler Otto von Bismarck dank der niederländischen Marine ein ansehnliches Kolonialreich erwerben - zu Niederländisch-Indien kommen Gebiete wie Taiwan, Indochina, Libyen, Madagaskar, und andere hinzu.

Dies führt zu einer anti-deutschen Allianz zwischen dem Empire, Frankreich, Italien und anderen Staaten. Um 1930 herum eskaliert die Situation zum "Großen Krieg", dem ersten echten Weltkrieg dieser ZL, in den auch die *USA und Neuengland hineingezogen werden. Schrittweise besiegt das Reich unter Edmund Schulthess (dem ersten starken Kanzler seit Bismarck) seine Gegner in Europa - zuerst Italien, dann Frankreich, schließlich gelingt sogar eine Invasion von Großbritannien. Alle diese Staaten werden zerschlagen und so zu wehrlosen Satelliten gemacht.

Andererseits war dieser Sieg nur möglich, weil Russland im entscheidenden Moment in den Krieg eingegriffen hat. Und viele deutsche Kolonien in Afrika und Asien gehen an das "Restored Empire" verloren, wogegen das Reich machtlos ist. Eine bittere Pille für den Großeuropäischen Wirtschaftsverein. Russland dagegen hat einen eindeutigen Sieg errungen und ist mächtiger als jemals zuvor.

Afrika[]

Wie in UZL wird Liberia für befreite Sklaven gegründet; da das Klima dort allerdings ungesund ist, scheitert der erste Versuch, also wird das neue *Liberia in der Gegend von Namibia und Süd-Angola gegründet. Der Rest des Kontinents wird (auch wie in UZL) von verschiedenen europäischen Staaten kolonisiert.


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