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Der Rote Umbruch

Grund der Abweichung: USA verliert Krieg gegen Mexiko
Zeitpunkt der Abweichung: Mai 1846

Zeitspanne: 1846 - 2020

Fokus auf Nationen: Europa
Kurzinformation über Zeitlinie:
SozialdemoLWK (1)
Durch eine Niederlage im Mexikanisch-Amerikanischen Krieg (1846-1848) sind die USA nicht die Nation, wie wir sie kennen. Dies zeigt sich anfang des 20. Jahrhunderts, als in Europa der 1. Weltkrieg ausbricht. Grenzkonflikte mit dem mächtigen Nachbarland Mexiko verhindern den Eintritt der USA in den Krieg. Das mächtige Mexiko bleibt im Weltkrieg neutral und lehnt den Wunsch Kaiser Wilhelms, auf Seiten der Mittelmächte einzutreten, ab. Die Mittelmächte können den Weltkrieg zwar nicht gewinnen, aber der Krieg dauert bis 1921. Es wird ein Kompromissfriede geschlossen, die Monarchien bleiben bestehen. Nach dem Krieg wollen die Europäer ein neues Zeitalter des Friedens einleiten. Adolf Hitler hat den Krieg nicht überlebt, seine Partei wird daher keine Rolle in dieser Zeitlinie spielen. In den Jahren nach dem Weltkrieg kommt es zum Kalten Krieg Europas mit der Sowjetunion. Mit dem Tod Leo Trotzkis 1951 endet der Kalte Krieg. 1989 geht auch die Sowjetphase zuende, jetzt beginnt die Vereinigung Europas als Gemeinschaft. Europa nimmt eine Weltmachtrolle ein, während die kleinen USA nur als Juniorpartner agieren. Kommunismus und Kapitalismus existieren weiter in Koexistenz. Die Sozialdemokratie genießt in dieser Zeitlinie hohes Ansehen, viele Nationen haben heutzutage eine „linke“ Regierung, die sich meist damit brüstet, im Jahr 1921 den Weltkrieg beendet zu haben.


Geschehnisse 1846-1914[]

Die USA und ihre Niederlage im Mexikanisch-Amerikanischen Krieg 1846-1848[]

In den 1840er Jahren ist die politische Lage USA – Mexiko angespannt. Die Oregon-Frage und kleinliche Streitigkeiten heizten das Klima zwischen den Ländern auf. Mexiko verfolgte die Gespräche um Oregon, denn Großbritannien (Kanada) und die USA wollten beide ihre Ansprüche auf das Oregon Gebiet an der Westküste behaupten.

FortTexasLWK

Belagerung Fort Texas Mai 1846, Texas USA

Da es hier um den Zugang zum Pazifischen Ozean geht, ist die ganze Sache sehr heikel. Mexiko rechnet sich Chancen aus, selbst dieses Gebiet zu annektieren. Mexikos Provinz Alta California sollte sich aus einem eventuellen Krieg heraushalten. Doch es kam anders, Kanada und Mexiko gehen im April 1846 einen Kriegspakt gegen die USA ein. Aus britischer Sicht sollte es eine kleine Militärintervention werden. Mexiko aber will mehr. So greifen mexikanische Truppen Fort Texas im erst kürzlich den USA beigetretenen Texas an. Inzwischen verhinderten kanadische Truppen das Eintreffen einer US-Entsatz-Armee unter General Zachary Taylor. Durch diesen Schachzug können die mexikanischen Belagerer Fort Texas einnehmen. Im Mai 1846 wird bei Palo Alto gekämpft. Die Briten ziehen sich aus dem Krieg zurück, denn sie sehen ihre Interessen geschützt. Die USA und Mexiko fechten noch weitere 2 Jahre ihren Krieg aus. Am Ende des Krieges hat Mexiko die Zügel in der Hand. Das Kriegsende bedeutet einen Abtritt einiger US-Westküstenregionen und Texas. Mexiko geht als lachender Sieger aus dem Krieg hervor. Großbritannien hingegen ist damit unglücklich und sieht in der mexikanischen Kriegstaktik einen Verrat. Infolge weht ein kalter Wind zwischen London und Mexiko City.

Die USA und Mexiko im 19. Jahrhundert:[]

In den 1850er Jahren bleibt die Situation USA – Mexiko angespannt. Die Mexikaner beginnen mit der Besiedlung des Oregon Territoriums bis hinauf nach Kalifornien. US-Siedlern bleibt der „Wilde Westen“ verschlossen. Noch 1848 kommt es zum Goldrausch, die Mexikaner glauben, auf einer Goldader zu sitzen und wollen keine angelsächsischen Kolonisten in ihr Gebiet lassen. Der Sezessionskrieg destabilisiert die Vereinigten Staaten. Präsident Abraham Lincolns Ermordung wird von den Mexikanern 1865 gefeiert. Die Nordstaaten gewinnen den Bürgerkrieg. In Mexiko sind die Zustände katastrophal, machtgierige Generäle und Banditen sind an der Tagesordnung. Kaiser Maximilian von Mexiko versucht in den 1860er Jahren die angespannte Lage zwischen den Nationen abzukühlen. Die Ostküstenmetropolen New York, Boston, und Philadelphia wachsen zu Industriestädten heran. Das Tor zur Welt ist New York, während Mexiko seine Wirtschaftsmacht in Kaliforniens San Francisco ausbaut. Mexikanisch San Francisco wird wichtiger Knotenpunkt im pazifischen Seehandel. Mexiko baut seinen Einfluss aus und unterstützt die Kubaner bei ihrer Unabhängigkeit 1899. Ende des Jahrhunderts sind die USA eine kleine Wirtschaftsmacht, die sich von Europa weitgehend isoliert und kaum auf dem diplomatischen Parkett Europas fungiert. Mexiko hingegen ist wirtschaftlich stark, hat dies aber mit autoritären Mitteln erreicht.

Die USA und Mexiko zu Beginn des 20. Jahrhunderts:[]

Zu Beginn des Jahrhunderts wird Mexiko wieder einmal von der Revolution heimgesucht. Revolutionär Pancho Villa und seine Truppen kämpfen gegen den autokratischen Diktator José de la Cruz Porfirio Díaz Mori. Denn der Präsident plündert die Mexikaner aus. Der Kampf der Revolution erreicht 1911 seinen Höhepunkt. Auch die USA beteiligen sich daran, da sich das Land von einem Umbruch in Mexiko City einiges erhofft.

Francisco VillaLWK

Francisco Villa, mexikanischer Revolutionsgeneral, Alliierter der USA 1913

Angelsächsische Widerstandsgruppen in Texas und Südkalifornien unterstützen die Mexikanische Revolution. Infolge von Grenzverletzungen mexikanischer Regierungstruppen kommt es immer wieder zu Kriegsgefahr. Mexikos Präsident Díaz droht US-Präsident Harriman Redford mit Krieg. Bis 1913 spitzt sich alles zu, im US-Kongress wird ein Waffenembargo gegen die mexikanische Regierung beschlossen. Villa und die Revolution wird hingegen weiter unterstützt. Die Amerikaner beteiligen sich ab Jänner 1914 an sogenannten Grenzritten, wobei sie sogar nach Texas vorstoßen. Damit beginnt der Zweite Mexikanisch-Amerikanische Konflikt. Als Österreichs Thronfolger Franz Ferdinand am 28. Juni 1914 einem Attentat in Sarajewo zum Opfer fällt, befinden sich die USA in einem dreckigen Kleinkrieg mit dem Nachbarland Mexiko. Der Ausbruch des Weltkrieges in Europa wird in Washington zwar zur Kenntnis genommen, jedoch teilt US-Präsident Redford diplomatischen Stellen mit, dass jetzt der eigene Krieg Priorität hätte.

Geschehnisse 1914 - 1921[]

Der Weltkrieg 1914 - 1921[]

Der Weltkrieg verläuft, wie wir ihn kennen, wobei die Mittelmächte mehr Vertrauen darin haben, dass keine der außereuropäischen Mächte eingreift. Die USA und Mexiko werden nicht so wirklich wahrgenommen. In Berlin ist man der Ansicht, dass die Nationen des amerikanischen Kontinents nur kleinkarierte Unruheherde sind. Der sich ausweitende Krieg in Europa wirft aber auch auf die USA ihren Schatten. Der „uneingeschränkte“ U-Bootkrieg sorgt für einige Unruhe. Die Versenkung des amerikanischen Frachtschiffes Mauretania 1916 bleibt ohne militärische Folgen. Die „kleinen“ USA können es sich nicht leisten, in einen „Europakrieg“ einzutreten.

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A7V, Deutscher Durchbruchwagen

US-Präsident Wilfred Davis hat außer scharfen Worten gegen die Deutschen nichts zu sagen. In Frankreich kommt es zum Grabenkrieg, der durch das Auftauchen erster britischer Panzer aufgebrochen wird.

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Verbrüderung, Deutscher und britischer Soldat 1921

1917 ist die Kriegslage nach wie vor angespannt. Erste Panzerschlachten zeigen die Wichtigkeit der neuen Waffengattung Panzer. Ohne US-Truppen in Frankreich haben es Briten und Franzosen schwerer, die deutschen Lienien zu durchbrechen. Bei der Zweiten Somme-Schlacht Mitte 1918 zeigen auch die deutschen Panzer Präsenz. Die neuen A7V-Durchbruchpanzer Deutschlands können Erfolge gegen Briten und Franzosen erzielen. Sichtlich leichter fallen den Mittelmächten nun ihre Schlachten. Da die alliierten Streitkräfte sichtlich erschöpft und ausgedünnt sind, ist der Krieg eine langatmige Sache. Ende 1918 stehen den Alliierten eine große Anzahl an Panzern bereit. Türken und Österreicher sind zu diesem Zeitpunkt stark geschwächt und quälen sich nur noch. In Berlin hingegen ist der Kaiser zuversichtlich, denn neue Taktiken und der Einsatz der A7V-Durchbruchpanzer zeigen Erfolge. Zwar gibt es an der Heimatfront Streiks, doch sind diese nicht so schlimm wie befürchtet.

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Sozialistische Demonstration, Berlin 1919

Jetzt fordern die Kommunisten europaweit den "Sofortfrieden". Die Kapitulation Russlands 1917 und der Friede mit den Kommunisten Lenins werden in Deutschland auch als Erfolge angesehen. 1919 kommt es zur Entscheidungsschlacht um Frankreich. Dabei stirbt ein unbedeutender Gefreiter namens Adolf Hitler, als ihm bei einem Luftangriff ein Stein an der Stirn trifft. Riesige alliierte Panzerkontingente stehen dem deutschen Heer gegenüber, der Big Tank Rush startet. Gegen Ende des Krieges hoffen die Mittelmächte, die Mexikaner als Verbündete ins Boot holen zu können. Auch Großbritanniens Prime Minister versucht, Alliierte aus Übersee anzuwerben. USA und Mexiko bleiben dem Krieg jedoch fern. April 1920, der Krieg ist inzwischen an allen Fronten zum Stillstand gekommen. In London, Paris, Rom, Berlin und Wien fordern die Arbeiter ein Ende des Krieges. In Berlin kommt es zu den schwersten Straßenkämpfen seit 1919. Die Spartakusfront lässt ungeniert Kampfverbände aufmarschieren. In Großbritannien fordert das Volk Neuwahlen. Die liberale Labour Party kommt an die Macht und verspricht soziale Veränderungen und ein Ende der Militärpräsenz in Kontinentaleuropa. Mitte 1920 ist es nur noch eine Frage der Zeit, wann alle Fronten zusammenbrechen. Österreich-Ungarn kapituliert noch 1920, auch Kaiser Wilhelm II. sieht Anfang 1921 ein, dass er den Krieg nicht mehr gewinnen kann. Immer wieder kommt es zu Verbrüderungen sich eigentlich feindlich gesinnter Soldaten. Bürger und Soldaten der großen Nationen sind kriegsmüde und fordern bei Großdemonstartionen Frieden. Unter Druck gesetzt durch sozialistische Soldatengewerkschaften bieten die Machthaber Großbritanniens, Frankreichs und Italiens Waffenruhe an. Die Mittelmächte nehmen an, denn niemand ist noch in der Lage, den Krieg weiter zu führen. Mit 12. Februar 1921 endet der verheerendste Krieg der Geschichte. Sozialistische Politiker haben diesen Frieden ausschlaggebend mit initiiert.

Friedensvertrag von London 22. Februar 1921[]

"Der Krieg ist aus" lautet die Parole! Jetzt wo die Großmächte in London Frieden schließen, sehen die Politiker, was geschehen ist. Großbritannien ist eher glimpflich davongekommen und fordert horrende Kriegsreparationen. Doch der Stand der Dinge sieht anders aus, kaum ein Heer ist noch bereit zu kämpfen, von der schlechten Versorgungslage ganz zu schweigen.

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Buckingham Palace, Ort der Friedensverhandlungen. Parade 1921

Streiks in England führen dazu, dass die Regierung sich unterordnet. Daher wird auf Zahlungen verzichtet. Die internationale Bruderschaft der Arbeiter fordert Solidarität. Auch in den westlichen Ländern sind Sozialisten in den Regierungen vertreten. Da die deutschen Arbeiter mit Verbrüderung drohen, muss Kaiser Wilhelm II. entweder abtreten oder einer parlamentarischen Monarchie zustimmen. Die alliierten Machthaber bestehen auf Demokratisierung der ehemaligen Mittelmächte. Österreich-Ungarn wird geteilt, das Osmanische Reich geht zu Bruch. Die „deutschen“ Kaiser Wilhelm II. und Karl I. mussten nun entscheiden, ob sie ihre Macht oder ihren Titel behalten wollten. Österreich wurde ein Kleinstaat mit parlamentarischer Monarchie. Da vielerorts Sozialisten in den Regierungen sitzen, werden auch Solidarisierungsprogramme entwickelt. Schon bei den Friedensverhandlungen von London wird über den gemeinsamen Wiederaufbau diskutiert.

Die Sowjets und ihre Rolle beim Friedensschluss 1921[]

„Genossen Europas! Heute stehen wir vor den Scherben des Kapitalismus! Dieser größte Krieg aller Zeiten hat das Proletariat erweckt! Brüder aus aller Herren Länder vereinigten sich um den Wahnsinn zu beenden. Der Kommunistische Weg wird uns Alle befreien.“

Vladimir Iljitsch Lenin, 1921 über Kriegsende

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Vladimir Iljitsch Lenin. Spricht vom Frieden durch den Kommunismus

Überall feiert nun der Kommunismus Erfolge. Rote Propaganda aus Russland spricht vom „Sieg der Vernunft“. Das Ende des Weltkrieges ist, so sagt Iljitsch Lenin, als Aufbruch des Proletariats gegen die Mächte des Stillstandes zu sehen. Der Kommunismus habe sich, so sagen die Sowjets, nun als "Bauplan zum Frieden" bewährt und müsse sich durchsetzen. Tatsächlich sind die meisten Arbeiter und Soldaten keine Kommunisten, sondern sozialdemokratisch organisiert. Schon 1919 wurden Soldatengewerkschaften in Bayern gegründet, welche sich Frieden zum Ziel machten. Jetzt nach dem Krieg treten Agitatoren wie Lenin auf und verdrehen die Tatsachen. Die Kommunisten Russlands rufen nun zur Weltrevolution der Arbeiter und Soldaten. In den meisten Ländern Europas sind die Sowjets als wilde Barbaren verschrien. Männer wie Leo Trotzki gelten als blutrünstig. Daher kommt es kurz nach Kriegsende zu Kämpfen in Russland. Lenins Rote Armee muss erst gegen die zaristische Weiße Armee gewinnen. Daher bleibt der neue Sowjetstaat Russland in den 1920er Jahren im Hintergrund. Jedoch zeigen Lenin und Trotzki der Welt bei jeder Gelegenheit, dass SIE den Krieg beendet haben. Schon 1921 distanzieren sich europäische Sozialdemokraten von den Sowjets. Denn Politiker wie die Österreicher Dr. Karl Renner haben nur wenig mit den Weltrevoluzzern Moskaus am Hut. Jahre später behauptet Leo Trotzki, dass die Kommunisten von der Geschichte betrogen wurden und sich Europas Schicksal nur durch die Roten zum Frieden wandeln würde. Hauptkritikpunkt der Trotzkisten bleibt, dass die alten Monarchien auch unter den Sozialdemokraten weiter bestünden. Es zeigt sich der Bruch zwischen Moskaus Kommunisten und dem Westsozialismus.


Geschehnisse 1921 - 1931 []

Die Gründung des Internationalen Friedensbundes (IPL)[]

Kurz nach dem Friedensschluss wird schon mit dem Aufbau einer neuen Institution begonnen. Der IPL (International Peace League) Friedensbund soll die Länder Europas und der Welt in Frieden an einen Tisch bringen. Nicht jedes Land will dabei sein, Mexiko und die USA treten zwar bei, ratifizieren jedoch nicht die Charta. Der Bund soll als zwischenstaatliche Institution eingreifen, wenn Krieg droht und bei Konfliktsituationen. An Konflikten mangelt es Anfang der 1920er nicht. Die Sowjetunion wird als Bedrohung des Weltfriedens gesehen. Sozialdemokratische Politiker trennen sich daher von ihren Kontakten in Moskau. Die neutrale Schweiz wird Hauptsitz des IPL. Der IPL hat auch die Aufgabe, den Wiederaufbau Europas zu beaufsichtigen. Wichtige Würdenträger des IPL beaufsichtigen Hilfsprojekte. Durch die Gründung des durch sozialdemokratische Regierungen dominierten IPL wird die Kluft zwischen Europa und Moskau größer. Schon 1928 sehen die Europäer im militanten Kommunismus der Sowjetunion eine Bedrohung. In den USA, die sich langsam den Europäern zuwendet, gibt es diese Ängste auch. Es kommt zu „post-Weltkriegs Kommunisten Paranoia“. 1931 ist der Großteil Europas antikommunistisch. Der Friedensbund bzw. die Schweiz versucht weiterhin einen gemäßigten Kurs mit der Sowjetunion.

Post-Weltkriegs Kommunisten Paranoia:[]

Die Bezeichnung „Post-Weltkriegs Kommunisten Paranoia“ ist ein Ausdruck, der nach dem Fall der Sowjetunion 1989 aufkam. Historiker der Gegenwart sprechen hierbei von den Jahren des beginnenden Ost–West Konfliktes nach dem Weltkrieg. Europa erholt sich dank sozialdemokratischer Hilfsprogramme. Millionen an Reichsmark wandern in den neuen deutschen Sozialstaat. Doch die Sache hat einen Haken, in Russland regieren militante Revolutionsführer wie Leo Trotzki. Diese Sowjets werden immer öfter als Kriegstreiber gesehen. Die Ermordung Josef Stalins durch „Trotzkisten“ 1928 bildet hier den Höhepunkt.

PanikmacheLWK

Panikmache Plakat vor Sowjetischen Superpanzern, USA 1929

Nun herrscht in weiten Teilen Europas der Glaube, Leo Trotzki und seine Roten Brigaden würden den demokratischen Sozialismus überrennen wollen. Auch Lenin, den die meisten Sozialisten als „Friedensprediger“ kannten, ist bereits tot. Mit Trotzkis permanenter Revolution wollen die Demokraten nichts zu tun haben. In den USA ist die Lage ähnlich. J. Edgar Hoover und sein FBI sorgen für Paranoia. Ausweisungen von Kommunisten sind in diesen Jahren Alltag. Grund dazu ist der Tod Pancho Villas 1923. Nach Villas Tod kommen in Mexiko kommunistische Kräfte ans Ruder. Erneut verschärft sich die politische Lage zwischen der Macht Mexiko und den immer noch kaum gewürdigten USA. In Deutschland treten nationalistische Gruppen auf. Eine der in Bayern bekanntesten Nationalistengruppen ist die NAP (Nationale Arbeiter Partei). Geführt wird diese Organisation von Ernst Röhm. Röhm und seine „Prügelbrigade“ können sich politisch zwar nicht festigen, sorgen aber für Schlagzeilen. Der Kommunismus wird von der NAP an die Wand gemalt. 1930 wird diese fehlgeleitete Gruppe von der Reichsregierung verboten. Jedoch bleiben die 1930er Jahre eine unruhige Zeit. Rechte und linke Bewegungen streben nach der Macht. Benito Mussolinis vergebliche Versuche, den italienischen König zu stürzen, zeigen dies auf schockierende Weise. Obwohl sich Europa in einer Kommunisten Paranoia Phase befindet, geht es aufwärts. Der amerikanische Börsencrash von 1929 hat auf Europa kaum Auswirkungen. Da die USA wirtschaftlich nicht so viel Bedeutung haben, bleibt die europäische Wirtschaft weitgehend unbeschadet. Für die USA hingegen bedeutet 1929 einen Einschnitt und weitere Angst vor kommunistischen Zuständen. 1931 herrscht die allgemeine Angst vor einer roten Invasion aus dem Osten. In Zeitschriften und im Radio werden die Möglichkeiten sowjetischer Superwaffen vorgestellt. Abstruse Ideen von Superpanzern der Trotzkisten und riesigen Kampfgiganten spornen den Antikommunismus bis zum Höhepunkt an.

Die Goldenen Zwanziger, Aufbruch für Europa 1923 - 1929 []

Die 1920er sind trotz prekärer Situation und europaweitem Wiederaufbau eine Zeit des Aufbruches. In weiten Teilen Europas werden die 1920er auch „Aschejahre“ genannt, da nun die Wirtschaft wie der Phönix aus der Asche aufsteigt. Wirtschaftlich und kulturell erlebt besonders Deutschland einen Höhepunkt. Filme wie Metropolis kommen in die Kinos und zeigen die Zukunft. Aber auch dieser Film zeigt die Angst vor einem kommunistischen Aufstand. In Deutschland werden die 1920er Jahre auch „Tanz auf dem Vulkan“ genannt. Obwohl die USA politisch nicht federführend ist, kommen neue Musik wie der Charleston und Broadway Musicals in die Tanzbars. Gefördert wird der Wiederaufbau durch einen millionenschweren Fond des IPL. Da die Politik sich auch in Frankreich wandelt, wird bereits über eine deutsch-französische Kohle-Union diskutiert. Die Worte „Montanunion“ und „Wirtschaftsraum“ prägen die Wirtschaftsblätter Europas. Doch bis zur Verwirklichung solcher sozialdemokratischer Pläne vergehen noch Jahre. Die Nachkriegszeit ist schwer, aber es geht bergauf.

Geschehnisse 1931 - 1951[]

Beginn des Kalten Krieges im Sozialismus 1931 []

1931 gibt es eine tiefe Kluft zwischen den gemäßigten „Westsozialisten“ und den revolutionären Trotzkisten Moskaus. Einen Wendepunkt der Geschichte bildet die Gründung der Sowjetkommune Polen im Februar 1931. Die Gründung einer Sowjetrepublik an der deutschen Grenze führt zur Umstrukturierung der nach dem Krieg verkleinerten deutschen Reichswehr. Deutschlands Reichskanzler Hermann Müller bittet England und Frankreich um Hilfe bei der Grenzsicherung. Die deutsch-polnische Grenze wird mit Stacheldraht und Wachtürmen versehen. Damit beginnt der Kalte Krieg im Sozialismus. Europas Regierungen wollen sich durch die Sicherung der Ostgrenze vor dem „Einsickern“ der gefürchteten trotzkistischen Garden schützen. Leo Trotzki, der als der Bluthund der Sowjetunion berüchtigt ist, führt brutale Revolutionskriege in Asien.

Die Revolution der Kommunisten macht auch vor Nachbarländern wie China nicht halt. Ziel der Revolotionskampagne ist es, den Osten rot zu färben. Das japanische Kaiserreich sieht im Treiben der revolutionären Trotzkisten ebenso eine Bedrohung und schließt kurz darauf mit Großbritannien den antitrotzkistischen Bund. Selbstverständlich hat Japan seine eigenen Interessen, die Allianz mit dem Britischen Empire ist ein Schachzug.

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Rekrutierungsplakat der Royal Army für die Grenzsicherung

Japan will seine Ostasiatische Wohlstandssphäre aufbauen. Dies führt zu Konflikten mit der Republik China. Auch in Chinas Republik tummeln sich trotzkistische Revolutionäre. Leo Trotzki, der eigentlich das Ziel hat, alle Staaten abzuschaffen und sie durch den Superstaat Sowjetunion zu ersetzen, besucht Polen im März 1931. Das Eintreffen des gepanzerten Zuges Leo Trotzkis in Warschau wird pompös gefeiert. Leo Trotzki hetzt seine polnischen Jünger zu Wachsamkeit gegen den Westen auf. Längst sind die sozialdemokratischen Brüder zu Feindbildern und Konterrevolutionären geworden. Da sich Polen nun seinerseits durch Deutschland bedroht fühlt, arbeiten russische Techniker und Militärberater an der Aufrüstung des sozialistischen Polen. Damit ist der Schritt zum Kalten Krieg gesetzt. Es gibt noch keine Massenvernichtungswaffen, jedoch stehen sich zwei Ideologien feindlich gegenüber. Sowohl Demokraten wie auch Trotzkisten wollen keinen Schritt zurückgehen. Der britische Kriegsminister Winston Churchill schlägt den Bau neuer Landkampfschiffe für den Fall einer Invasion vor. Obwohl Churchill zu den Konservativen zählt, hat er doch in London einigen Einfluss. Großbritanniens sozialdemokratischer Prime Minister Philip Snowden setzt trotz Bedenken Churchills Ratschläge um. Snowden hatte seit 1929 versucht, auf diplomatischem Weg mit den Trotzkisten zu verhandeln, war aber gescheitert. Zu sehr widersprechen sich die pazifistische Einstellung der Labour Party mit der permanenten Revolution Trotzkis. Snowden, der 1917 eigentlich von der roten Revolution begeistert war, hat die Gefahr, die von Trotzkis Permanentrevolution ausgeht, mittlerweile gut erkannt. So gibt der eigentlich pazifistisch eingestellte Snowden die Produktion neuer Landfestungen für die Abwehr einer Sowjetinvasion in Auftrag. So zeigt sich, dass es sich die Trotzkisten durch ihre Blutrevolution selbst bei ihnen zuvor nahestehenden Politikern verscherzt haben.

Leo Trotzki und die permanente Revolution 1931 - 1951[]

"Was uns anbetrifft, so haben wir uns nie mit kantischem Pfaffengerede und vegetarischem Quäkergeschwätz über die »Heiligkeit des Menschenlebens« beschäftigt. Wir waren Revolutionäre, als wir in der Opposition waren, und wir sind es auch jetzt, wo wir an der Macht sind. Um das Individuum heilig zu machen, muss das gesellschaftliche Regime abgeschafft werden, das dieses Individuum ans Kreuz schlägt. Diese Aufgabe aber kann nur durch Eisen und Blut erfüllt werden."

Leo Trotzki, Kommunismus und Terrorismus 1920

In den frühen 1930er Jahren ist Leo Trotzki „permanent“ unterwegs, um seine Vision von einer permanenten Revolution umzusetzen. Trotzkis Anhänger, die Trotzkisten, haben es sich zur Aufgabe gemacht, immer und überall zum Kampf aufzurufen. Die Sowjetunion bleibt mehr oder weniger ein Mob, bestehend aus kommunistischen Kollektiven und Vorkämpfern. Da Trotzki sich meist auf den bewaffneten Kampf in Eurasien konzentriert, übersieht er, dass die Russen selbst sehr unzufrieden mit ihrer Führung sind. Durch andauernden Krieg gegen die Nachbarländer ist die Sowjetunion bereits 1934 stark ausgeblutet. Der Wille der als „Trotzkistischen Partei“ auftretenden Guerilla-Armee, alle Länder zu vereinigen, bleibt illusorisch. Trotzki, der seine Machtbasis auf sein „diabolisches“ Aussehen stützt, ist der Meinung, dass der Rote Terror seinen Truppen gut tut. Damit bilden die trotzkistischen Garden innerhalb Russlands weiterhin eine Bürgerkriegsarmee, welche auch gegen die eigenen Landsleute keine Gnade kennt. Erst 1936 enden die Terrorkriege der Trotzkisten in Eurasien.

TROMOAREVLWK

Leo Trotzki und Mao Zedong, Führer der permanenten Revolution in Eurasien

Der Grund dafür ist, dass Trotzki und seine Mannen durch ihren blanken Terror nur wenig erreichen. Ende 1939 zieht sich Leo Trotzki als aktiver Revolutionär nach Moskau zurück. Erst jetzt, nach Jahren des Kampfes, bauen die Trotzkisten einen wirklichen Staat auf. Die Trotzkisten wollen einen Arbeiter- und Bauernstaat, der sich von den Einflüssen der Gemäßigten (Menschewiki) vollkommen befreit hat. Daher sind die Sozialdemokraten Europas auch der Feind. In China unter Mao findet die Idee von einem Bauernstaat ein offenes Ohr. Auch Mao Zedong schließt sich der permanenten Revolution an, münzt sie aber auf China um. Er sieht nicht im Arbeiter die treibende Kraft, sondern im Bauern. Die permanente Revolution jedoch soll erhalten bleiben, es kommt ab da vermehrt zu Stellvertreterkriegen zwischen dem kapitalistischen Westen und den Sowjets. Auch das kommunistische Mexiko wird wichtiger Verbündeter der Trotzkisten. Mexiko legt aber einen liberaleren Kurs fest, der in Moskau nur widerwillig zu Kenntnis genommen wird. Ein Angriff auf Europa wird 1940 schon ausgeschlossen. Stellvertreterkriege finden lediglich im asiatischen Raum, Afrika und Südamerika statt. Für die Mexikaner ist es wichtig, ihren eigenen Vorgarten zu kontrollieren, so wird 1942 Kuba annektiert. Gegenüber Großbritannien sind die Sowjets nur zahlenmäßig überlegen, technisch veraltetes Gerät und schlechte Taktiken würden die Roten Garden schnell dezimieren. Während des Burmakonflikts 1944 und der Siam-Krise bleibt Trotzki im Hintergrund. In Großbritannien hat sich Trotzki den Spitznamen „Train Warrior“ erworben. Dieser Spitzname beruht auf der Tatsache, dass Leo Trotzki seine Garden von seinem Kommandozug aus dirigiert. In den 1940er Jahren hingegen werden Trotzkis Panzerzugfahrten weniger. Als Leo Trotzki 1951 stirbt, hat sich das Sowjetreich gewandelt. Die permanente Revolution wird dort als Totgeburt bezeichnet. Seine Nachfolger verfluchen ihn, denn er hat den Russen 25 Jahre Terrorkrieg gebracht. Das Ende der permanenten Revolution bringt Entspannung zwischen den Mächten Europas und den Sowjets.

Der europäische Wirtschaftsraum entsteht: []

In den 1930er Jahren machen Deutsche und Franzosen mit ihrer Kohle-Union ernst. Deutschlands sozialdemokratischer Reichskanzler Otto Wels und sein französischer Amtskollege beschließen gemeinsam mit Italien die Transeuropäische Kohle-Union. Damit legen sie den Grundstein für die spätere Wirtschaftsgemeinschaft WGM. Die Transeuropäische Kohle-Union ist großteils aus dem Grund entstanden, im Falle einer kriegerischen Auseinandersetzung mit den Sowjets und Polen sich schnell und effizient industriell versorgen zu können. Der Kalte Krieg mit der revolutionären Sowjetunion gibt daher den Ausschlag für die wirtschaftliche Zusammenarbeit jener Tage. Obwohl Politiker der Gegenwart bei dieser Zusammenarbeit von einer „Zusammenarbeit der Menschenfreunde“ sprechen, ist doch klar, dass dies größtenteils aus Pragmatismus ist. Das Gremium des IPL erhält neue Befugnisse und wird ebenfalls zur Schlichtstelle bei Wirtschaftsfragen. Innerhalb Europas ist der Friedensbund stark, außerhalb hingegen kaum. So wird schon 1935 gesagt, der IPL sei eine rein europäische Institution. In den späten 1930er Jahren wächst die Transeuropäische Kohle-Union zum WGM. Im Westsozialismus wird die Teilverstaatlichung wichtiger Betriebe betrieben. Konzernen wird es untersagt, sich „unpatriotisch“ zu benehmen und in andere Länder abzuwandern. Die Wirtschaftsgemeinschaft lässt bis in die 1950er Zölle weitgehend verschwinden. Auch die USA wird Partner der WGM und nimmt europäische Standards an.

Geschehnisse 1951 - 2000[]

Die Sowjetunion Annäherung an Europa 1951 - 1989[]

Erst nach der Liberalisierung des Sowjetreiches durch Nikolai Kraków 1952 kommt es zur Annäherung Deutschlands mit dem kommunistischen Reich. Der Sowjetunion, die sich nicht als Staat, sondern als kollektivistischer Bund von Kommunen sieht, tritt nun auch der IPL bei. Polen ist Teil dieser „entstaatlichten“ „Staatsform“. Der Grund hierfür liegt in Leo Trotzkis Idee eines Superstaates Sowjetunion. Obgleich die Sowjetunion aus mehreren Ländern wie auch China, Polen, Mongolei, Bulgarien usw. geformt ist, sieht sie sich als entstaatlicht an. Denn Leo Trotzkis Sowjetunion hat alles Alte abgelegt und ist „Vollrevolutionär“, zumindestens auf dem Papier. Nikolai Kraków, der ein ausgesprochener Gegner der permanenten Revolution ist, will der Sowjetunion einen liberalen Anstrich geben. Er stellt sich gegen die staatliche Monopolisierung des Handels und lässt Privateigentum zu. Bis dahin hatten die Arbeiter und Bauern der Sowjetunion lediglich graue Overalls und Mützen. Jetzt nach Trotzki soll sich das ändern. Krakóws Reformen werden sowohl im Superreich Sowjetunion wie im Westen gut geheißen. Doch die entstaatlichte Staatsform hat einen Haken. Immer noch gibt es staatliche Führer wie den Chinesen Mao Zedong. Mao ist gegen Reformen und schottet seinen chinesischen Teil der Sowjetunion hermetisch ab. Moskau und Peking sind ausgesprochen gegensätzlich.

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Kommunen der Sowjetunion 1951

Für Europa, das kaum Einblick in die internen Abläufe der Sowjetunion hat, wirkt alles sehr chaotisch. US-Präsident Harry Sale gehört zu den ersten Staatsmännern des Westens, der China 1953 betritt. Mao, der die permanente Revolution weiterführen will, verbietet jedoch die Einfuhr europäischer Produkte in den chinesischen Teil der Sowjetunion.

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Trotzkistische Armee Fraktion, Pro-Sowjet-Terrorgruppe Deutschland 1970er

Stattdessen wirft er Moskaus starkem Mann Kraków Kollaboration mit dem Kapital vor. Beide Führer versuchen sich durch Allianzen mit Mitgliedsländern der Union mehr Einfluss zu verschaffen. Russlands Liberalismus und Chinas Totalismus führen die Union in eine Zerreißprobe. Dadurch ist der Superstaat nach außen hin gelähmt und befindet sich in einem Bürgerkriegszustand. Für die Chinesen das am Maoismus der „verbesserten“ Form des Trotzkismus festhalten, brechen karge Zeiten an. Polen und die Staaten Osteuropas hingegen naschen mit am „Europäischen Traum“. Für die Chinesen sind die Osteuropäer zum schlimmsten Übel, was man sich nur denken kann, geworden - zu Gemäßigten. Die Führung der Ostblockländer gibt 1960 offen zu, sich zu den Gemäßigten zu zählen. In den 1960er Jahren finden Wahlen in Polen und Ungarn statt. Dabei pochen die Genossen auf das Recht, die Anführer ihrer Kommune (Nation) selbst wählen zu dürfen. Da ein Sowjet (Arbeiterrat) grundsätzlich demokratisch ist und die Genossen selbst nun diktieren, was sie wollen, löst sich die niemals vorhandene Zentralkontrolle vollständig auf. Zu Zeiten Leo Trotzkis wäre so etwas nicht möglich gewesen, da sofort Terror-Truppen zur Stelle gewesen wären, um dies zu unterbinden. 1972 gehören einige Kommunen wie etwa Polen zu den europäischen Vertragspartnern der WGM. Im Westen entstehen auch kommunistische Organisationen, die zum Kampfe rufen. Die TAF (Trotzkistische Armee Fraktion) verübt Terroraktionen im Deutschen Reich. Moskau, das Zentrum des Ganzen, wechselt mehrmals seinen Standpunkt in den 1970er Jahren. Linke Parteien entstehen, die sich gegenseitig Konkurrenz machen, wobei erneut die permanente Revolution hervortritt. In den späten 1970er Jahren bricht der russische Bürgerkrieg aus, der sich über Jahre hinzieht. In den 1980er Jahren sind die „verwestlichten“ Kommunen Polen und Ungarn ihres Kopfes Moskau überdrüssig und erklären den Austritt aus dem Superstaat Sowjetunion. Bis 1989 sind alle ehemaligen Kommunen ausgetreten, lediglich die Krim nennt sich noch Sowjetunion. 1994 verkünden die Bewohner den Grund, warum sie noch die Sowjetunion sind, denn mit dem Namen lassen sich Urlauber aus dem Westen anlocken. Die Krim hat einen Tourismus, der auf Sowjetnostalgie aufgebaut ist. Der „Untergang“ der Sowjetunion verlief bis auf einige Ausnahmen friedlich.

Europäische Wertegemeinschaft 1989 - 2000 []

1989, nach der quasi-Auflösung der Sowjetunion, beginnt der Aufbau der europäischen Wertegemeinschaft sich auch auf ehemalige Sowjetkommunen auszudehnen. Die Wirtschaftsmotoren Deutschland und Frankreich werden als Goldener Westen bezeichnet. Zehntausende Ostbürger wollen nun auch in die WGM-Staaten einreisen. Noch ist der Kommunismus oder Kommunitarismus führende Staatsform auf der Erde. Denn die ehemaligen Sowjetkommunen haben nie aufgehört, kommunistisch zu sein. Grundsätzlich sehen sich diese Länder immer noch als Räteregierungen, in denen das Proletariat demokratisch „diktiert“. Ostblockländer in Europa haben damit eine direkte Demokratie, die aber anfällig für Korruption und Misswirtschaft ist. Da einige Kommunen wie etwa Polen und Ungarn bereits ein „verwestlichtes“ Wirtschaftssystem besitzen, fällt es diesen weitaus leichter, sich den westlichen Europäern anzuschließen. In den 1990er Jahren beginnt der Integrationsprozess der „Communities“, diese Bezeichnung wird durch die Briten modern. Communities sind ehemalige Sowjetkommunen, welche aber den westlichen Lebensstil angenommen haben, aber immer noch kommunitaristisch geführt werden. Auch Länder wie Jugoslawien, die nie der Sowjetunion angehörten, wollen nun zu Communities werden. Da in Europa die Sozialdemokraten regieren, meinen einige, dass der Sozialismus in seiner gemäßigten Form doch umsetzbar ist. Ende des 20. Jahrhunderts gibt es zwar immer noch Probleme mit dem Lebensstandard in den Communities, jedoch erwarten sich Soziologen einen schnellen Aufschwung. Im Osteuropa des Jahre 1999 sind Begriffe wie Genosse, Kommune und Räteregierung noch immer aktuell. Da der Kommunismus dort reformiert, demokratisiert und transparent gemacht wurde, sprechen viele osteuropäische Historiker von der Koexistenz der Systeme. Ein Zustand, der noch 1921 als unmöglich angesehen wurde.

Die USA als Partner Europas 1951 - 2000 []

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World Gate Complex (WGC) New York 1997

Die USA Mitte des 20. Jahrhunderts; während des Zweiten Mexikanisch-Amerikanischen Krieges gingen einige Bundesstaaten des Mittleren Westens an Mexiko verloren. 1950 hat die USA 20 Bundesstaaten. Die Möglichkeit, den Pazifik zu erreichen, ist durch das gewaltige kommunistische Mexiko vollkommen unmöglich. Die Märkte Asiens bzw. Australiens stehen den Amerikanern daher kaum zur Verfügung. Handelsplätze wie New York bilden die „Gates“ nach Europa.

USAFLAGLWK

US-Nationalflagge mit 20 Sternen

Während des Kalten Krieges haben die USA ihre Westgrenze im Mittelwesten stark abgesichert. Die Angst vor trotzkistischen Schläfer-Zellen wächst. Das FBI und seine G-Men sind in den Medien stark vertreten. Damit hat der Durchschnittsamerikaner das Gefühl von Sicherheit vor der roten Gefahr aus Mexiko. Die Zusammenarbeit mit Großbritannien ist besonders wichtig. Im Kalten Krieg werden US-Navyverbände als Unterstützung des Britischen Empire abkommandiert. Die Oberkontrolle bei Militäraktionen der Alliierten hat London, während Washington sich kooperativ zeigt. Insbesonders unter US-Präsident Harry Sale steigen 1953 die US-Exporte nach Westeuropa. Sale hat ein Händchen für die Handelspolitik und tritt für einen starken Außenhandel mit europäischen Ländern ein. Die (relativ) kleinen Vereinigten Staaten wollen international mitmischen. Versuche, mit der Sowjetkommune China zu verhandeln, werden abgeschmettert. Nach 1951 verbessert sich die Beziehung zu Mexiko. Mexiko ist zu diesem Zeitpunkt stark abgewirtschaftet und trotz seiner Größe nicht mehr in der Lage, die Bevölkerung zu versorgen. Mexikos Schwäche ist die Stärke der USA. In den USA werden sozialdemokratische Programme vorgestellt. Ein Sozialstaat mit Krankenversicherung entsteht. US-Politiker der Demokratischen Partei nehmen sich an europäischen Wohlfahrtstaaten ein Beispiel. US-Präsidenten wie Harry Sale und Bob Granger machen die USA zu einer „Turbo“-Wirtschaftsmacht der 1950er und 1960er. Obwohl die USA nur die Hälfte des uns bekannten Territoriums besitzen, wachsen sie jedes Jahr. Einer der Gründe ist, dass sich Banken ansiedeln. Cincinnati wird globales Bankenzentrum, Chicago wird Ausgangspunkt der Elektronischen Revolution. Der britische Einwanderer Edward Greenblock gründet 1967 sein Computerfirmen-Imperium Globoplex. Globoblex gehört zu den Investoren des World Gate Center (WGC) in New York. Das WGC wird zum wichtigen Aushängeschild der Wirtschaftsmacht USA in den 1980er Jahren. Wichtige Banken wie Simon Sax siedeln sich im WGC an. New York wird auch Sitz der IPL. Im Jahr 2000 zählt die USA zu den wichtigsten militärischen Verbündeten Großbritanniens.

Die Welt von Heute:[]

In der Gegenwart des angebrochenen 21. Jahrhundert besitzt Europa neben den asiatischen Staaten wie Japan eine Vorreiterrolle auf vielen Gebieten. Wirtschaftlich geht es der sich aus dem WGM entwickelnden Europäischen Gemeinschaft gut. Der Internationale Friedensbund ist eine anerkannte zwischenstaatliche Größe, die aber teilweise Probleme hat. Ohne den 2. Weltkrieg und Völkermord gibt es am Balkan keine Bürgerkriege, wobei einige Völkermorde des 1. Weltkrieges durchaus geschehen sind. (Kurden, Türkei) Der slawische Bund Jugoslawien ersteht in anderer Form weiter. Allerdings gibt es in anderen Staaten, welche unter Sowjetterror zu erleiden hatten, einiges aufzuarbeiten. Selbst Jahrzehnte nach der Terrorherrschaft des Trotzkismus gibt es daher in einigen Communities arge Spannungen zwischen den ethnischen Gruppen und Religionen. Die lange Unterdrückung der Religion in der Sowjetunion ist nach hinten losgegangen. Die Community Polen zählt in der Gegenwart zu den Erzkatholiken. Das Ende der Sowjetmacht und der nachfolgende Ausverkauf an Waffen haben die Welt nicht unbedingt sicherer gemacht. Radikale kommunistische Terrorgruppen wie die libysche Volksfront wollen die westlichen „Kreuzritter“ aus dem Nahen Osten vertreiben.

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Flaggen der EG und des internationalen Kommunismus wehen Seite an Seite, Brüssel Belgien 2015

Zwar gibt es kein Israel, aber der Westen, allen voran Großbritannien und sein Verbündeter USA, sind dort sehr präsent. Der Wettlauf um Öl sorgt auf der Arabischen Halbinsel weiter für Unruhe. Pro-westliche und radikal-islamistische oder kommunistische Staaten kämpfen dort um die Vorherrschaft. Auch in einem Europa, das nun bald 100 Jahre Frieden kennt, ist der soziale Friede lange nicht gekommen. Zwar gab es nach dem Weltkrieg eine Frauenbewegung, da im Krieg auch die Frauen anpackten und Rechte verlangten, aber innerlich keimen negative Spannungen. Ohne den Holocaust leben in Westeuropa noch Millionen Juden, die zeitweise arg angefeindet werden.

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mexikanischer VW-Käferklon, das Symbol des modernen Sozialismus

Rechtsgerichtete Parteien, die zwar in den sozialdemokratischen Demokratien kaum etwas zu sagen haben, sprießen in Zeiten einer Wirtschaftskrise aus dem Boden. Auf der anderen Seite haben jüdische Politiker in der Sozialdemokratie viel bewirkt. Ein Beispiel ist der österreichische Bundeskanzler Bruno Kreisky, der durch sein „Schulden machen“ sein Land zwar viel gekostet hat, aber auch einiges bewirkte. Die Integrierung der Communities ist um 2015 bereits lange abgeschlossen. Die erhoffte Symbiose von sozialer Marktwirtschaft und Kapitalismus ist teilweise gelungen. In Communities gibt es ein kommunales Tauschbörsensystem.

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US-Präsident Bernard Sanders im Jahr 2020

Dort können Genossen Waren, die sie z.B. nicht benötigen, gegen andere tauschen. Dadurch ist den Menschen auch klar geworden, dass nicht jeder drei Fernsehgeräte braucht, sondern zwei davon gegen andere Haushaltsgegenstände derselben Qualität tauschen kann. In den „kommunitaristischen“ Communities ist auch das Verständnis für den Wert der Dinge gestiegen. So produzieren Fabriken Geräte, die ein Leben lang halten sollen, anstatt nach drei Jahren kaputt zu gehen. Im Gegenzug nehmen die Fabriken alte Geräte zurück, um die Bestandteile danach wieder in Neugeräte umzuwandeln. Dieser kommunitaristische Trend ist teilweise auch in den kapitalistischen Staaten zu erkennen. Der autoritäre Kommunismus ist tot, doch der auf Teilen und Gemeinschaft begründete Kommunitarismus lebt. Innerhalb der Kommunitaristischen Parteien hat man sich längst vom Trotzkismus losgesagt. Leo Trotzki und seine Horden werden historisch nur noch als marodierende Verbrecher gesehen. Der Name Lenins bleibt aber in verklärter Form erhalten, trotz seiner Verfehlungen. In den kommunitaristischen Ländern allen voran China heißt es, Lenin habe 51% richtig gemacht und das reicht, um ein guter Mensch zu sein. Asien zählt zu den Gewinnern des Wirtschaftsaufschwungs. Communities wie China haben sich längst auf dem Weltmarkt etabliert und wetteifern mit der japanischen Wohlstandsphäre. Die Community Mexiko ist auch im 21. Jahrhundert eine starke Wirtschaftsmacht. Die Produktion von Billigautos der Marke Käfer wird dort seit 30 Jahren betrieben. Der mexikanische Käfer ist ein Klon des deutschen VW-Käfers. Durch die Massenfertigung dieser billigen Autos sind die Straßen von mexikanischen Käfern überschwemmt. Die Versuche VWs, den mexikanischen Käfer als Raubkopie zu ächten, sind gescheitert. Grund dafür ist, dass die Genossen aus Mexiko meinen, dass der Käfer ein Allgemeingut der sozialistischen Gesellschaft sei. Klagen vor dem obersten Gerichtshof der IPL sind 2014 abgewiesen worden. Mexiko führt weiterhin seine Käferinvasion durch. Die USA haben ihre Wirtschaft auf die Europäische Gemeinschaft angepasst. Die US-Wirtschaft ist im hohen Maße an Europa gebunden, US-Präsident Bernard Sanders hat eine starke Bindung an europäische Sozialisten aufgebaut. Die Börse London ist hierbei ausschlaggebend. Trotz Angst vor dem internationalen Terrorismus (Libysche Volksfront, Islamic Socialist State usw.) sehen die Bewohner Europas einer rosigen Zukunft entgegen.

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