Allgemeines[]
Die Deutsche Republik ist ein demokratisch und föderal verfasster Staat in Mitteleuropa, der sein gesamtes Staatsgebiet aus den 39 deutschen Ländern zusammensetzt und der als erster Staat die demokratische Ausprägung des deutschen Nationalstaates darstellt.
Geschichte[]
Nachdem die Zweite Französische Revolution im Frühjahr des Jahres 1848 ausgebrochen war, verbreitete sich diese Nachricht wie ein Lauffeuer auf dem gesamten europäischen Kontinent. Auch in den deutschen Ländern gingen nun Bürger für ihre Freiheit und Einheit auf die Straße. (Siehe Deutsche Revolution) In ganz Deutschland mussten Fürsten ihre Ländereien aufgeben und sich demokratischen Bürgerparlamenten beugen. So trat schon bald darauf die erste deutsche demokratisch gewählte Nationalversammlung in der Paulskirche zusammen, wo die erste deutsche Republik beschlossen werden sollte. Doch trotz dieser theoretischen Entscheidungen, die die Grundlage für ein freies Deutschland legen sollten, lag die Macht immer noch bei den beiden Supermächten Preußen und Österreich, die mit ihren Armeen die Revolutionäre in Schach halten konnten. Zur selben Zeit schickte die französische Revolutionsregierung Waffen und Munition nach Deutschland, um die Bürger bei ihrem Kampf zu unterstützen. Durch die Überlegenheit an Masse gelang es schließlich, den preußischen König nach Ostpreußen und den österreichischen Kaiser nach Ungarn zu vertreiben. Noch im Januar des darauffolgenden Jahres wurde die Deutsche Republik proklamiert, die sich mithilfe einer Bürgerarmee behaupten konnte. In den nächsten Jahren legten die Köpfe der Revolution den Grundstein für die Republik, die Jahrhunderte überdauern sollte. Dem folgten in den Gründerjahren ein beispielloser Aufstieg, der Deutschland zu der größten Wirtschaftsmacht dieser Zeit machte. Die Kruppsche Gussstahlfabrik in Essen produzierte die Infrastruktur für den neuen Staat, aber auch die Waffen für ein neugebildetes Heer. Denn im Parlament haben dennoch die konservativen Kräfte einen großen Anteil. Des weiteren fürchteten die liberalen Kräfte unter Kanzler Blum, dass die ehemaligen Fürsten und Adeligen aus Preußen und Ungarn zurückkehren und die Republik erneut auf die Probe stellen könnten. So entwickelten sich die Krupp-Werke in Essen schon bald zu einem der größten Wirtschaftsgiganten der Welt. Diplomatisch setzten die Regierungen auf die Aussöhnung und die Freundschaft mit anderen Ländern. Vor allem Frankreich sollte als einziger anderer demokratischer Staat in Europa zu einem wichtigen Partner werden, worauf der sogenannte Demokratische Bund folgt, der die beiden Länder zumindest wirtschaftlich näher aneinander brachte. Als Habsburg-Ungarn 1914 Russland den Krieg erklärte, brach der Europäische Weltkrieg aus, indem sich Deutschland allerdings zunächst heraushielt. Als allerdings preußische und habsburgisch-ungarische Kräfte in das Staatsterritorium einfielen, muss auch die Regierung in Frankfurt ebenfalls den Krieg erklären. Aufgrund der wirtschaftlichen und technologischen Überlegenheit der nun gebildeten Allianz aus Deutschland, Frankreich und Großbritannien waren die Aggressoren innerhalb von einem Jahr besiegt und in den folgenden Jahren erholt sich die Republik wieder schnell von den Kriegsschäden, wobei sie sich das nun besiegte Preußen einverleibte.
Parlament in der Paulskirche[]
Im Parlament, dass sich heute aus genau eintausend Abgeordneten zusammensetzt und seinen Sitz seit der Revolution in der Frankfurter Paulskirche hat, gibt es bedingt durch das Mehrheitswahlrecht zwei große Blöcke. Zum einen die um 1920 von Gustav Stresemann gegründete DVP (Deutsche Volkspartei), die konservative und realpolitische Kräfte vereint und die SLPD (Sozial Liberale Partei Deutschland), die aus der ersten Regierung der Republik unter Blum hervorging. Das restliche Fünftel der Parteienlandschaft setzt sich aus wirtschaftsliberalen, nationalen und grünen Kräften zusammen, die allerdings gemeinsam im Parlament nicht mehr als drei Prozent erreichen. Seit 2012 sind die Sozial Liberalen unter Kanzler Christian Kern mit einer absoluten Mehrheit an der Macht, während der alle fünf Jahre direkt vom Volk gewählte Präsident Jean Claude Juncker Mitglied der Deutschen Volkspartei ist.
Wahlrecht[]
Das Wahlrecht ist in der Verfassung verankert und kann somit nur schwer geändert werden. Das Recht auf eine Entscheidung über das Parlament alle vier Jahre hat jeder männliche oder weibliche (seit 1904 unter Regierung Scheidemann) deutsche Bürger, der mindestens 25 Jahre alt ist und einen eigenen (gemieteten oder besessenen) Wohnsitz hat. Des weiteren entfällt das Wahlrecht derer nicht, die noch nicht volljährig sind, sondern verbleibt bei den Erziehungsberechtigten, die es bis zur Vollendung des 25. Lebensjahres an den Wahlurnen nutzen und einsetzten können. Diese Regelung stammt aus dem Jahr 2009 und wurde von der Regierung Schröder III umgesetzt, um die sogenannte Rentendiktatur (Wahlspruch der SLPD) zu verhindern und führte zu einer Verlagerung der Wählergunst zur SLPD.
Liste der Kanzler der Deutschen Republik[]
Name | Partei | Amtszeit | Geburt | Tod |
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Robert Blum | SLPD | 1850-1862 | *1807 | +1869 |
Alexander Hofmann | SLPD | 1862-1866 | *1803 | +1867 |
Kurt Vogel | LPP | 1866-1870 | *1819 | +1882 |
Otto von Bismarck | KFP | 1870-1878 | *1815 | +1878 |
Max von Hoheneck | LPP | 1878-1890 | *1858 | +1927 |
Lukas von Bayern | LPP | 1890-1896 | *1854 | +1947 |
Franz Seidel | SLPD | 1896-1904 | *1854 | +1921 |
Philipp Scheidemann | SLPD | 1904-1915 | *1865 | +1939 |
Friedrich Ebert | SLPD | 1915-1920 | *1871 | +1925 |
Gustav Stresemann | DVP | 1920-1944 | *1878 | +1949 |
Konrad Adenauer | DVP | 1944-1960 | *1876 | +1975 |
Willy Brandt | SLPD | 1960-1970 | *1913 | +1995 |
Helmut Schmidt | SLPD | 1970-1980 | *1918 | +2016 |
Richard von Weizsäcker | DVP | 1980-1998 | *1920 | +2016 |
Gerhard Schröder | SLPD | 1998-2012 | *1944 | - |
Christian Kern | SLPD | 2012- | *1966 | - |