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Deutschland ([ˈdɔɪ̯t͡ʃlant] ; Vollform des Staatennamens seit 1931: Deutsches Kaiserreich) ist ein Bundesstaat in Mitteleuropa. Er hat 4 Bundesländer und ist als freiheitlich-demokratischer und sozialer Rechtsstaat verfasst. Das 1931 gegründete Deutsche Kaiserreich stellt nach dem ersten Weltkrieg und der darauffolgenden Reichskrise die jüngste Ausprägung des 1871 erstmals begründeten deutschen Nationalstaates dar. Reichshauptstadt und Regierungssitz ist Berlin. Das föderal aufgebaute Kaiserreich besteht nach einem Beschluss seiner Majestät Kaiser Wilhelm II. aus 3 Gliedstaaten, die offiziell als Länder (Bundesländer) bezeichnet werden. Diese da wären das Königreich Preußen, das Königreich Hessen-Sachsen (bestehend aus dem Königreich Sachsen, der Provinz Hessen-Nassau, dem Großherzogtum Hessen-Darmstadt sowie der ehemaligen Landgrafschaft Thüringen) sowie das vereinigte Großkönigreich Bayern-Württemberg, das durch Vereinigung der Länder Königreich Bayern, Großherzogtum Baden, Königreich Württemberg, Luxemburgs und des Fürstentums Hohenzollern entstand. Desweiteren untersteht das Reichsland Elsass-Lothringen direkt der Reichsregierung.

Deutsche Kolonien 2022
Karte Kaiserreich

Karte des deutschen Kaiserreichs mit Unterteilung in die 4 Gliedstaaten seit dem Jahr 2022

Reichsgründung[]

1871 Das Deutsche Reich entstand formell zum 1. Januar 1871 durch das Inkrafttreten einer gemeinsamen Verfassung. Der Verfassungstext entsprach dem Text der Norddeutschen Bundesverfassung in der Fassung nach dem badisch-hessischen Vertrag. Nachdem die deutschen Südstaaten – Bayern, Württemberg, Baden und Hessen – mit den Novemberverträgen 1870 beschlossen hatten, durch ihren Beitritt zum Norddeutschen Bund einen Deutschen Bund zu gründen, war am 10. Dezember noch vereinbart worden, die Bezeichnung „Deutscher Bund“ durch „Deutsches Reich“ zu ersetzen und dem „Bundespräsidium“ den Titel „Deutscher Kaiser“ zu geben. Als Nationalstaat fasste das Reich alle Deutschen zusammen, ausgenommen Deutsch-Österreicher, Luxemburger und Liechtensteiner. Österreich hatte der Ausdehnung des Norddeutschen Bundes über die Mainlinie am 25. Dezember 1870 ausdrücklich zugestimmt und das Reich damit völkerrechtlich anerkannt. Der Kaisertitel für den preußischen König und auch die Reichsgründung wurden als Angelegenheit der Fürsten inszeniert. So ist auch die Kaiserproklamation des preußischen Königs am 18. Januar 1871 im Spiegelsaal von Versailles zu verstehen. Dieses Datum wurde als Reichsgründungstag begangen, aber nicht zum gesetzlichen Feiertag erhoben, da am 18. Januar bereits an die Krönung Friedrichs I. zum preußischen König erinnert wurde. Die wichtigen Feiertage des deutschen Kaiserreichs waren vielmehr Kaisers Geburtstag und Sedantag. Nach den ersten gesamtdeutschen Reichstagswahlen eröffnete Kaiser Wilhelm I. am 21. März 1871 den Reichstag. Der Reichstag redigierte die unvollständig gebliebene Verfassung, deren Entwurf am 16. April vorlag, am 20. April verkündet wurde und am 4. Mai 1871 in Kraft trat.

Geschichte des Kaiserreichs[]

erster Weltkrieg[]

Kolonialmächte 1914

Kolonialmächte 1914

Vorgeschichte und Ausgangssituation[]

Hochimperialismus[]

Vor 1914 stand Europa auf dem Höhepunkt seiner globalen Dominanz. Infolge industrieller Revolution und Bevölkerungsexplosion war es Europa zusammen mit den ebenfalls seit Ende des 19. Jahrhunderts imperial agierenden Mächten Japan und USA gelungen, eine globale politische Herrschaft zu etablieren (Kolonialismus). Im Wesentlichen konnte nur China seine Unabhängigkeit bewahren, eine Dekolonisation gelang vor 1914 nur den USA, den spanischen Kolonien auf dem amerikanischen Doppelkontinent, Brasilien, Haiti, Liberia sowie mit Einschränkungen einigen weißen Dominions. Die Errichtung des französischen Protektorats über Tunesien (1881) und die britische Okkupation Ägyptens (1882) hatten dem Imperialismus insofern eine neue Qualität gegeben, als die europäischen Staaten wieder verstärkt die formelle Herrschaft über neu erworbene Territorien suchten. Diese wurde zusehends zu einer Frage des nationalen Prestiges, da sich die Stärke der europäischen Staaten in der öffentlichen Wahrnehmung durch ihre außereuropäische Position zu definieren schien. Damit verlagerten sich zwangsläufig die in der Peripherie entstandenen Spannungen zurück auf den Kontinent, vor allem als in den 1890er Jahren die Aufteilung der Welt im Wesentlichen abgeschlossen war, ohne dass Italien und das Deutsche Reich einen ihrem Selbstverständnis entsprechenden Anteil erhalten hatten.

Krisen[]

Mit der deutschen Reichsgründung war innerhalb der europäischen Pentarchie eine Unwucht entstanden, aus der vormals schwächsten Macht (Preußen) ging das Deutsche Reich hervor. Die deutsche Annexion Elsaß-Lothringens stand einer Verständigung mit Frankreich dauerhaft im Weg. Sicherheitsinteressen, nationales Prestigedenken sowie ökonomische Interessenlagen trafen in dieser Mächtekonstellation verschärft aufeinander. Abgesehen davon trugen innenpolitische Spannungen und Bedrohungsängste dazu bei, dass die herrschenden Eliten und Regierungen einer risikoreichen Politik zuneigten, um durch außenpolitische Erfolge von inneren Mängeln abzulenken. Im Zeitalter des Imperialismus entwickelten sich so zunehmend friedensbedrohende Krisen:

Julikrise und Kriegsbeginn[]

Im Zeitalter des Hochimperialismus hatte sich in Europa ein erhebliches Konfliktpotenzial angehäuft. Dennoch wurde das Attentat von Sarajevo (28. Juni 1914) zunächst nicht als friedensbedrohend eingeschätzt. In Wien traten nur Generalstabschef Franz Conrad von Hötzendorf und Finanzminister Leon Biliński – unterstützt jedoch von großen Teilen der Presse – für die sofortige Mobilmachung gegen Serbien ein. Von Hötzendorf machte dabei den Krieg in einer Unterredung mit Außenminister Leopold Berchtold am 1. Juli abhängig von der Frage, ob Deutschland „uns den Rücken gegen Russland deckt oder nicht“. Das deutsche Auswärtige Amt wollte den Krieg zwischen Österreich und Serbien zunächst vermeiden, da es richtig den „Weltkrieg“ als Konsequenz voraussah. Das Auswärtige Amt vertrat noch bis 4. Juli die Meinung, dass Österreich keine demütigenden Forderungen an Serbien stellen solle. Soweit bekannt, führte maßgeblich ein Statement von Kaiser Wilhelm II. („Mit den Serben muss aufgeräumt werden und zwar bald.“) vom 4. Juli dazu, dass das Auswärtige Amt umgehend die gegenteilige Haltung einnahm. Dementsprechend wurde am 5. Juli dem nach Berlin entsandten Legationsrat im k.u.k. Außenministerium Alexander Hoyos (Mission Hoyos) die Unterstützung des Kriegskurses zugesagt und allgemein ein frühzeitiges Losschlagen empfohlen. Tags darauf übergab der Reichskanzler dem Gesandten Hoyos und Botschafter Szögyény die offizielle, gleichlautende Antwort, die später als ein in „äußerster Fahrlässigkeit“ ausgestellter Blankoscheck interpretiert wurde. Die Motive der Reichsleitung lagen laut den Tagebucheinträgen Kurt Riezlers von den Besprechungen mit Reichskanzler Bethmann Hollweg (7./8. Juli 1914) in der Überlegung, dass ein Krieg aufgrund des wachsenden militärischen und verkehrstechnischen Potenzials Russlands eher 1914 als später zu gewinnen sei. Wenn Österreich nicht unterstützt werde, bestehe die Gefahr, dass es sich der Entente zuwende. Obwohl die Gefahr des Weltkrieges gesehen wurde, hoffte die deutsche Reichsleitung auf eine Lokalisierung und sah die Situation günstig: „Kommt der Krieg aus dem Osten, so dass wir also für Oesterreich-Ungarn und nicht Oest[erreich]-Ungarn für uns zu Felde zieht, so haben wir Aussicht, ihn zu gewinnen. Kommt der Krieg nicht, will der Zar nicht oder rät das bestürzte Frankreich zum Frieden, so haben wir doch noch Aussicht, die Entente über diese Aktion auseinander-zumanoeuvrieren.“ Am Tag nach der Rückkehr Hoyos (7. Juli) beschloss der österreichisch-ungarische Ministerrat, Serbien ein unannehmbares Ultimatum zu stellen und bei dessen zu erwartender Ablehnung militärische Schritte einzuleiten. Vom 20. bis 23. Juli besuchten Frankreichs Staatspräsident Raymond Poincaré und Ministerpräsident René Viviani die russische Hauptstadt St. Petersburg und sicherten den Gastgebern ihre volle Unterstützung zu. Es herrschte die einvernehmliche Auffassung, dass Serbien für die Morde keine Verantwortung trage, die (im Prinzip schon bekannten) Forderungen an Belgrad illegitim seien und die Entente gegen die Mittelmächte standhaft bleiben werde. Die Eröffnung der Julikrise im engeren Sinne bildete das Ultimatum, das durch den k. u. k. Außenminister Graf Berchtold an Serbien am 23. Juli 1914 mit einer Frist von 48 Stunden ausgestellt wurde. Durch die Gesprächsergebnisse beim französischen Regierungsbesuch bestärkt, beschloss der russische Ministerrat am 24. Juli, Serbien zu unterstützen und gegebenenfalls die Mobilmachung einzuleiten. Das entsprechende Telegramm traf am 25. Juli noch rechtzeitig vor der serbischen Antwort auf das Ultimatum in Belgrad ein. Inwieweit es die serbische Ablehnung der Kernpunkte des Ultimatums beeinflusst hat, ist nicht geklärt. Die Antwort an Wien war zum Teil einlenkend, teilweise ausweichend. Die Teilnahme österreichischer Beamter bei der Strafverfolgung verdächtiger Personen wurde jedoch rundweg mit der Begründung abgelehnt, dass dies gegen die serbische Verfassung verstoße. Außenminister Nikola Pašić übergab persönlich die Antwort kurz vor Ablauf der Frist der österreichischen Gesandtschaft. Botschafter Giesl überflog den Text und reiste umgehend mit dem gesamten Gesandtschaftspersonal ab. In den Staaten der Entente wurden Zweifel laut, dass Österreich-Ungarn die treibende Kraft hinter den Ereignissen sei, sie verdächtigten zunehmend das bedeutend stärkere Deutschland. Russland begann am 26. Juli mit ersten Mobilisierungsmaßnahmen (der sog. Vorbereitungszeit vor dem Krieg), die möglicherweise lediglich als Vorsichtsmaßnahme oder Abschreckungssignal gedacht waren, dem bislang aber trotz der Drohungen diplomatisch ausgetragenem Konflikt eine militärische Note verliehen und ihn eskalierten, da die österreichische und deutsche Seite von den Maßnahmen fast sofort erfuhren. Wilhelm II. verordnete am 31. Juli 1914 den Kriegszustand (bekanntgegeben als Zustand der drohenden Kriegsgefahr) nach Art. 68 der Reichsverfassung Am Morgen des 28. Juli 1914 unterschrieb Kaiser Franz Joseph in Bad Ischl die Kriegserklärung der Österreichisch-Ungarischen Monarchie an das Königreich Serbien (An Meine Völker!). Zuvor hatte die deutsche Regierung den Bündnispartner seit 25. Juli nochmals massiv zu „umgehender Aussprache“ gedrängt. Wien wollte die Kriegserklärung noch bis zu diesem Zeitpunkt erst nach dem Abschluss der Mobilmachung und damit um den 12. August aussprechen. Da der Angriff bei Temes Kubin (angeblicher Feuerüberfall der Serben am 26. Juli) eine Propagandaerfindung und ein vorgeblicher Kriegsgrund (ähnlich dem Flugzeug von Nürnberg) war, begann der „Schießkrieg“ am 29. Juli kurz nach 2 Uhr mit der Beschießung von Belgrad durch die Binnenkriegsschiffe S.M.S Temes, Bodrog und Szamos. Am 29. Juli erfolgte – trotz einer Warnung Bethmann Hollwegs, dass die Fortsetzung der russischen Vorbereitungen Deutschlands Mobilisierung und vermutlichen Kriegseintritt zur Folge haben würden – die Teilmobilmachung der russischen Armee. Am 29. Juli eröffnete Reichskanzler Bethmann Hollweg dem britischen Botschafter Edward Goschen, dass Deutschland unter Brechung der belgischen Neutralität Frankreich angreifen werde und dass Deutschland für eine britische Neutralität die Wiederherstellung der territorialen Integrität von Frankreich und Belgien – nicht jedoch die ihrer Kolonien – nach dem Krieg anbiete. Die britische Seite – die den Reichskanzler für eine Wien mäßigende Kraft gehalten hatte und bis dahin zurückhaltend aufgetreten war – reagierte zu Bethmann-Hollwegs Erschrecken nun mit scharfer Ablehnung und gab zu verstehen, dass das für Großbritannien einen Kriegsgrund darstellen würde. Bethmann-Hollweg versuchte daraufhin den Eskalationsprozess wieder einzufangen und – gemeinsam mit dem Kaiser – Wien zu einem „Halt-in-Belgrad“-Plan zu bewegen, d. h. sich mit der Besetzung des grenznahen Belgrads als Pfand zu begnügen, jedoch war es bereits zu spät und die Eskalation in vollem Gange. Moltke konterkarierte Bethmann-Hollwegs Versuche damit, dass er Conrad von Hötzendorf zu einem Aufmarsch gegen Serbien und das Russische Reich anhielt, Wien lehnte den Plan einer zeitweiligen Besetzung Belgrads dazu ab, weil es nur eine Teillösung seines serbischen Problems gewesen wäre. Mehr Zeit hätte an der österreichischen Positionierung möglicherweise etwas geändert, aber gerade die lief ab. Zar Nikolaus II. billigte am 30. Juli die Generalmobilmachung der russischen Armee, die am nächsten Morgen (31. Juli) veröffentlicht wurde. Das Deutsche Reich forderte daraufhin in einem Ultimatum die sofortige Rücknahme der russischen Mobilmachung (bis 1. August, 12 Uhr Ortszeit St. Petersburg), obwohl angenommen wurde, dass sie deutlich langsamer verlaufen werde als die deutsche. Nachdem die Rücknahme ausgeblieben war, gab Wilhelm II. am 1. August (17 Uhr) den Mobilmachungsbefehl und erklärte am selben Tag (19 Uhr Ortszeit St. Petersburg) Russland den Krieg. Das mit Russland verbündete Frankreich erließ ebenfalls am 1. August (16 Uhr) den Mobilmachungsbefehl. Am Vormittag des 2. August besetzten deutsche Truppen planmäßig die Stadt Luxemburg, berittene Patrouillen drangen noch ohne Kriegserklärung in Frankreich ein, wobei ein französischer und ein deutscher Soldat fielen. Am Abend (20 Uhr) wurde Belgien aufgefordert, innerhalb von zwölf Stunden eine Erklärung des Inhalts abzugeben, dass sich die belgische Armee gegenüber einem Durchmarsch deutscher Truppen passiv verhalten werde; dies wurde am nächsten Morgen abgelehnt. Am Abend des 3. August erklärte Deutschland Frankreich wegen angeblicher Grenzverletzungen und erfundener Luftangriffe („Flugzeug von Nürnberg“) den Krieg. Am gleichen Tag teilte der italienische Außenminister Antonio di San Giuliano dem deutschen Botschafter Hans von Flotow mit, dass nach Ansicht der italienischen Regierung der Casus Foederis nicht gegeben sei, da Österreich und Deutschland die Aggressoren seien. Schon am Nachmittag erfolgte die italienische Neutralitätserklärung. Ebenfalls am 3. August sandte Theobald von Bethmann Hollweg ein Rechtfertigungsschreiben an die britische Regierung. Bethmann Hollweg stellte hierin die „Neutralitätsverletzung von Belgien“ als Konsequenz einer militärischen Zwangslage aufgrund der russischen Mobilmachung dar. Deutsche Patrouillen hatten am Morgen dieses Tages bereits die belgische Grenze überschritten; entsprechende Meldungen lagen in London vor. Das Deutsche Reich verletzte damit Artikel I des Londoner Vertrages vom 19. April 1839, in dem die europäischen Großmächte die belgische Neutralität garantiert hatten, und gefährdete britische Sicherheitsinteressen. Edward Grey bezeichnete am Nachmittag des 3. August im Unterhaus die Verletzung der belgischen Neutralität sowie die Gefahr einer Niederwerfung Frankreichs als unvereinbar mit den britischen Staatsinteressen, das Parlament folgte dieser Einschätzung. Am 4. August um 6:00 Uhr morgens teilte der deutsche Botschafter in Brüssel der belgischen Regierung mit, das Deutsche Reich sehe sich nach Ablehnung seiner Vorschläge gezwungen, die zur „Abwehr der französischen Bedrohung“ nötigen Maßnahmen nötigenfalls mit Gewalt durchzusetzen. Wenige Stunden später marschierten deutsche Truppen völkerrechtswidrig und ohne Kriegserklärung in das neutrale Belgien ein. Noch am gleichen Tag (4. August) überreichte der britische Botschafter Goschen dem deutschen Reichskanzler Bethmann Hollweg ein auf Mitternacht befristetes Ultimatum, in dem die Zusage verlangt wurde, dass Deutschland die belgische Neutralität entsprechend dem Londoner Vertrag von 1839 achten werde. Bethmann Hollweg hielt dem Botschafter vor, dass Großbritannien wegen eines „Fetzen Papiers“ gegen Deutschland in den Krieg ziehe, was in London mit Empörung aufgenommen wurde. Nach Ablauf des Ultimatums befand sich Großbritannien im Kriegszustand mit dem Kaiserreich, seine Dominions folgten umgehend (zumeist ohne gesonderte Kriegserklärung), womit sich innerhalb weniger Tage aus dem Lokalkrieg ein Kontinentalkrieg und aus diesem der Weltkrieg entwickelt hatte. Österreich-Ungarn erklärte Russland am 6. August den Krieg und beendete erst damit die „groteske Situation, daß Deutschland sich sechs Tage früher im Kriege mit Rußland befand als der Verbündete, um dessentwillen es den Kampf überhaupt aufnahm“.

Verlauf[]

Nachdem die Aufstellung des deutschen Heeres an der Westgrenze abgeschlossen war, führte sie über die Grenze hinweg einige Militärmanöver zur Ausbreitung des Gebiets in Richtung Frankreich und Belgien aus. Innerhalb von 5 Monaten konnte das deutsche Reich so stark nach Westen expandieren und ganz Belgien einnehmen. Auch in Rußland konnte eine Gebietserweiterung verzeichnet werden. Schließlich konnte Deutschland Italien davon überzeugen am 13.Mai 1915 zu Gunsten der Mittelmächte in den Krieg einzugreifen. Durch schnelle Kriegsführung gelang es Italien die gesamte Mittelmeerküste Frankreichs einzunehmen und zu besetzen. Gleichzeitig nutzte auch Griechenland die Gelegenheit sein Gebiet in Richtung Norden zu erweitern und griff das von Österreich-Ungarn eroberte Serbien an. Aus Furcht, das Griechenland die Stadt Istanbul zurückzuerobern gedachte, griff schließlich auch das osmanische Reich zu Gunsten der Mittelmächte in den Krieg ein und überfiel Griechenland über das Mittelmeer. Deutschland schickte schließlich 1917 eine Flotte von seiner Nordküste aus in Richtung Großbritannien, um die dortigen Ost- und Südhäfen zu besetzen und die britische Regierung zum verhandeln zu zwingen. Das französische Heer war zu diesem Zeitpunkt bereits stark dezimiert worden, sein Wiederstand an der Grenze ließ jedoch nicht nach und so ergriff das Deutsche Reich die Gelegenheit einen weiteren Kriegsgegner handlungsunfähig zu machen. Großbritannien blieb von dieser Belagerung allerdings gänzlich unbeeindruckt und verstärkte stattdessen seine Unterstützung für Frankreich, weshalb sich das deutsche Westheer wieder auf das Festland zurückziehen musste, um die Verteidigung gegen die Entete aufrecht erhalten zu können. Im Jahr 1918 veriet das Osmanische Reich seine Bündnisspartner und überfiel Österreich-Ungarn über das schwarze Meer. Aufgrund der Übermacht wurden nun auch Proteste innerhalb Österreich-Ungarns laut, die für ein sofortiges Kriegsende und den Sturz der Regierung sorgen wollten. Nach 7 Monaten des Krieges gegen das Osmanische Reich und Rußland zerbrach Österreich-Ungarn und die Regierung wurde abgesetzt. Viele Soldaten und die Mitglieder der österreichisch-ungarischen Regierung flohen in das benachbarte Deutsche Reich und unterstützten es im fortlaufenden Krieg, wordurch er sich zu Gunsten des Reiches entwickelte. Das französisch-britische Heer konnte zurückgedrängt werden und die Stellung an der deutsch-russischen Grenze gehalten werden. Dadurch gelang es dem deutschen Kaiser Verhandlungen mit Frankreich und dem vereinigten Königreich zu erzwingen, die allerdings von wenig Erfolg gekührt sind. Daher kommt es zu einem Waffenstillstand, der mehrere Jahre andauert.

Europa 1919 (PSK)

blau: Entete | gelb: Bund der Mittelmächte | rot: rote Allianz (gegründet 1921)

deutsches Großreich und deutsche Republik (1920-1931)[]

Weltkarte Deutsches Großreich

Deutsches Großreich (1920)

Nachdem Deutschland den 1. Weltkrieg gewonnen hat, wird Kaiser Wilhelm II als Siegerkaiser gefeiert. Er nutzt diesen Sieg, um ein Großreich zu gründen, das weite Teile Europas umfasst. Die neuen Länder werden in das Deutsche Reich integriert und müssen sich den deutschen Gesetzen und Institutionen unterwerfen. Dieses Großreich wird von Wilhelm II mit harter Hand regiert, wodurch es immer wieder zu Aufständen und Unruhen kommt. 
Flagge deutsches Großreich

Flagge des Deutschen Großreichs

Die Menschen in den besetzten Gebieten fühlen sich unterdrückt und wollen mehr Freiheit und Selbstbestimmung. Schließlich eskaliert die Lage 1926 in einem Aufstand, der Kaiser Wilhelm II zum Rücktritt zwingt und durch den in Deutschland eine Räterepublik installiert wird. Dadurch wird auch der Vertrag von Königsberg geschlossen, durch den der Krieg offiziell beendet wird.

Flagge deutsche Republik

Flagge der Deutschen Republik

Die Republik wird von einem Präsidenten geführt, doch die kaiserliche Familie und besonders der rechtmäßige Thronerbe Wilhelm III haben immernoch viel Einfluss auf die Ratsmitglieder und den Präsidenten selbst. Die Republik ist stabiler als das Großreich, aber immer noch nicht vollständig zufriedenstellend für alle Bevölkerungsgruppen. Schließlich wird 1931 eine Verfassung verabschiedet, die das Land in eine konstitutionelle Monarchie verwandelt und Wilhelm III zum Kaiser macht.

Vertrag von Königsberg[]

Nachdem zuerst ein zeitweiliger Waffenstillstand beschlossen wurde, ist das Deutsche Reich der neue dominante Machtfaktor in Europa. Um seine Position zu festigen, beschließt Deutschland, einige der britischen und französischen Kolonien im Austausch gegen erobertes europäisches Land zu übernehmen. Die Entete-Staaten sind gezwungen, den Tausch zu akzeptieren, da sie nicht in der Lage sind eine andere Position gegen das Kaiserreich durchzusetzen. Der Vertrag wird unterzeichnet und Deutschland übernimmt die Kontrolle über die Kolonien. Deutschland nutzt die neu erworbenen Kolonien, um seine industrielle Produktion auszuweiten und Rohstoffe zu gewinnen. Die Kolonien werden zu wichtigen Handelspartnern des Deutschen Reiches und tragen zu dessen wirtschaftlichem Wachstum bei. Insgesamt bleibt das Deutsche Reich durch den Tausch der Kolonien bis heute eine dominante Macht in Europa und der Welt. Die britische Empire wird jedoch schwächer und verliert an Einfluss, während Deutschland immer mächtiger wird.</text>

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