Alternativgeschichte-Wiki
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343 v. Chr.[]

PytheasSchiffVase

Pytheas' Schiff als Verzierung auf einer Vase, Ieropolis ~ 70 n.Chr.

Von der griechischen Stadt Massalia aus bricht der Entdecker Pytheas mit fünf Schiffen zu einer Expedition in den Norden auf. Dabei reist er um Spanien herum, umsegelt Britannien und stößt entlang der Packeisgrenze nach Westen vor, wo er das verschollene Atlantis vermutet.

342 v. Chr.[]

Land in Sicht! Vor den griechischen Seefahrern tut sich eine bislang unbekannte Landmasse auf. Pytheas sieht sich in seiner Theorie bestätigt, Atlantis wiederentdeckt zu haben. Bei ihrer Fahrt entlang der Küste des neu entdeckten Westkontinents nach Süden geraten die Schiffe in einen Sturm und vier der Schiffe werden so schwer beschädigt, dass sie die Rückfahrt nicht mehr überstehen würden. Sie erreichen mit Mühe das Festland, wo sie von den Barbaren freundlich aufgenommen werden. Erste Handelskontakte mit Nahrungsmitteln und Kleidung werden aufgebaut. Die Griechen demontieren die vier beschädigten Schiffe, lassen sich an der Küste nieder und gründen dort eine Niederlassung mit dem Namen Ieropolis, was so viel wie "Zufluchtsstätte" bedeutet. Pytheas schickt sein letztes verbliebenes Schiff zurück nach Massalia, um von den Entdeckungsfahrten zu berichten.

Die Bevölkerung besteht zu Beginn ausschließlich aus Männern, etwa 200 an der Zahl.

341 v. Chr. im Winter[]

Im ersten Winter auf dem neuen Kontinent gewähren die Barbaren den Griechen Unterschlupf, versorgen sie mit Vorräten und winterfester Kleidung.

340 v. Chr.[]

Das von Pytheas zurückgeschickte Schiff erreicht über Britannien und Spanien Massalia und berichtet von den vergangenen Ereignissen. Die Berichte werden mit Erstaunen aufgenommen. Die Nachricht von der Entdeckung des Kontinents im Westen verbreitet sich im Mittelmeerraum. Eine zweite Flotte bestehend aus drei Schiffen wird ausgerüstet, um die Berichte zu überprüfen.

ab 339 v. Chr.[]

Eine Pandemie rafft weite Teile der Ursprungsbevölkerung im Umland dahin. Die Barbaren geben den Griechen die Schuld dafür und es kommt zu ersten Scharmützeln zwischen beiden Gruppen.

338 v. Chr.[]

Die Flotte erreicht Ieropolis, wo sich die Siedler unter Pytheas inzwischen eingelebt haben. Zudem wurden neue Handelsverträge mit den Ureinwohnern geschlossen. Auf eigene Initiative erfolgte durch Pytheas die provisorische Einrichtung eines Heiligtums für Hermes, den Stadtgott Massalias. Pytheas muss nach Massalia zurückkehren, um sich der Anklage wegen Gesetzesübertretung zu stellen.

336 v. Chr.[]

Pytheas verteidigt sich und sein Kolonisationsprojekt erfolgreich gegen die Anklage durch den Rat der Stadt. Er erhält die Genehmigung, in Delphi einen Ratsschluss über die Gründung einer offiziellen Kolonie einzuholen. Die in der das Orakel bestätigt ihn in seinen Plänen und er kehrt mit großen Ehren und einer großen Zahl von Siedlern, darunter auch Frauen, nach Ieropolis zurück. Ebenfalls im Gepäck hat er Saatgut, Heimaterde und andere für die Koloniegründung notwendige Ausstattung.

334 v. Chr.[]

Pytheas kehrt mit offiziellem Segen zurück und gründet die Kolonie jetzt auch offiziell. Die Einwohnerzahl beträgt um die 1500 Menschen.

332 v. Chr.[]

Mehrere Barbarenstämme bilden eine Allianz gegen die Griechen. Ein Angriff auf die inzwischen errichtete Holzmauer von Ieropolis kann jedoch abgewehrt werden. Zur Verstärkung ihrer Kampfkraft lassen die Kolonisten sich Pferde liefern.

330 v. Chr.[]

Die Kolonisten von Hieropolis haben erfolgreich die Aufstellung und Ausbildung ihrer ersten Kavallerieeinheit abgeschlossen. Dies verleiht den Griechen einen taktischen Vorteil, da Pferde den Barbaren bisher unbekannt sind und sie sowohl durch die Tiere in Panik geraten als auch den Blitzangriffen der Kavallerie nicht gewachsen sind. Die Pferdezucht wird in der Folge in großem Stil vorangetrieben.

325 v. Chr.[]

Die Bevölkerung von Ieropolis beträgt, durch Zuzug von Griechen und Versklavung von Barbaren, inzwischen beinahe 5000 Menschen.

324 v. Chr.[]

Eine Expedition aus der Stadt Syrakus auf Sizilien landet an der Küste des Westkontinents und gründet dort, unweit von Ieropolis, die Kolonie Neapolis.

323 v. Chr.[]

Tod des Pytheas in Hieropolis.

Ab ca. 320 v. Chr.[]

Unteritalienische und sizilische Griechen gründen insgesamt zehn weiteren Kolonien entlang der Küste: Hermopolis, Amphipolis, Segesta, Tauromenion, Herakleia, Sikelia, Eirenai, Demetrias, Areopolis, Italeia und Georgiopolis.

316 v. Chr.[]

Zweiter Barbarenkrieg. Die Barbaren des Westens schließen sich gegen die griechischen Kolonisten zusammen und können nach harten Kämpfen Amphipolis und Eirenai verwüsten. Bildung des Lantianischen Bundes, eines lockeren Zusammenschlusses der Kolonien zur gemeinsamen Verteidigung.

315 v. Chr.[]

Sieg der Griechen in der Schlacht am Fluss Delabaris. Erster Vorstoß der griechischen Allianz bis zu den großen Seen.

313 v. Chr.[]

Schlacht an den Weißen Bergen. Die Griechen können vorerst ihre Kolonien vor weiteren Angriffen sichern.

312 v. Chr.[]

Entscheidungsschlacht bei Georgiopolis. Die Barbaren des Umlandes werden den Griechen tributpflichtig. Die Tribute sorgen für Wohlstand in den griechischen Kolonien. Der Reichtum der Poleis lockt weitere Siedler an, darunter auch Etrusker, Italiker und Phönizier.

um 300 v. Chr.[]

In den lantianischen Kolonien leben inzwischen fast 10.000 Menschen, darunter eine große Zahl an Sklaven. Einrichtung einer festen Handelsroute über Britannien.

287 v. Chr.[]

Auf der Suche nach einem geeigneten Ort für eine neue Kolonie erreichen die Griechen eine Bucht mit einer kleinen geschützten Insel, die die ansässige Bevölkerung Manahtoes, griechisch Μαναδος (Manados) nennt.

Gründung der Kolonie Manados durch Siedler aus allen zwölf Griechenstädten. Sie wird durch ihre geschützte Lage und ihre Schlüsselstellung im Überseehandel schnell zur bedeutendsten der Poleis des Kontinents.

266 v. Chr.[]

Gründung der ersten Synagoge des Kontinents durch jüdische Händler in Manados.

um 200 v. Chr.[]

Die Griechen haben sich inzwischen über die gesamte Küste des Kontinents ausgebreitet, über 50 Kolonien gegründet und beherrschen nun einen Küstenstreifen von etwa 3000km Länge sowie das dazugehörige Umland.

150er v. Chr.[]

Der Naturphilosoph und Historiker Antidoros von Manados reist nach Westen, um die Stämme der Barbaren zu erforschen. In seinem Werk, das leider nur in Zitaten erhalten ist, stellt er die Theorie auf, die Ureinwohner des Kontinents könnten mit den Steppenvölkern des Ostens verwandt sein. Seine Beschreibung zeigt auch Parallelen zu den Skythen auf, wobei er sich in Stil und Inhalt an Herodots Werken orientiert.

um 100 v. Chr.[]

Von Osten kommend breiten sich germanische Barbarenstämme über Island und Grönland bis zum Westkontinent aus und besiedeln dabei auch Teile des Gebietes nördlich der griechischen Kolonien. Abgesehen von vereinzelten Plünderungen und Raubzügen bleiben die Beziehungen allerdings weitgehend friedlich.

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