22. Juni, 1941: Deutschland beherrscht Europa - Die meisten kleineren Länder Kontinentaleuropas sind entweder im deutschen Reich aufgegangen, oder sie sind deutschfreundlich. Egal ob das stahlliefernde Schweden, die abhängige Slowakei, oder das kollaborierende Vichy-Frankreich. Großbritannien verbleibt fast als einzige große Bastion der Demokratie. Vor dem Hintergrund dieser Tatsachen beginnt der lang erwartete Feldzug gegen die UdSSR, um endlich den ersehnten "Lebensraum" für das Volk zu sichern.
Barbarossa (1941):
Die Rote Armee wird von der Wehrmacht völlig überrumpelt. Der Feldzug verläuft zunächst weitgehend wie in unserer Geschichte - bis auf einige Formalitäten:
-vor Beginn des Unternehmens Barbarossa hat Ribbentrop die Japaner vom deutschen Plan informiert, so dass sich Japan auf den Feldzug einstellen konnte. Dies führt zu besseren Beziehungen beider Nationen.
-Hitler betont beim Einmarsch in die Sowjetunion, dass Deutschland gegenüber den Weißrussen, Ukrainern und den baltischen Völkern freundlich gesinnt sei. Er verspricht diesen Völkern sogar die Souveränität im Gegenzug für Unterstützung im Kreuzzug gegen Moskau.
-Nach dem Beginn des deutschen Angriffes ist Japan nun nicht bereit, der UdSSR seine Neutralität zu versichern. Die mächtigen sibirischen Divisionen der Roten Armee bleiben in Sowjet-Fernost stationiert, da Japan immer aggressivere Töne gegenüber der Sowjetunion pflegt.
Diese Armeen fehlen nun bei der Verteidigung Moskaus... Die Stadt wird schon vor dem deutschen Eimarsch durch die verängstigte Bevölkerung verwüstet, die Armee kann kaum für Ordnung sorgen. Die harten Maßnahmen der STAVKA treiben die russische Bevölkerung in Hitlers Arme, der noch vor Wintereinbruch die Eroberung der Sowjethauptstadt verkünden kann.
Der Freudeneifer hält sich jedoch in Grenzen, da der harte Winter für einen grausamen Stellungskrieg sorgt. Das OKW will erst im neuen Jahr weitermarschieren, da Stalin nicht aufgeben will, und die deutschen Panzer bei dem unmenschlichen Wetter nicht fahren.
Barbarossa-Die Endphase (1942): Schon im März, als noch Schnee liegt, beginnen die Deutschen den Marsch ins russische Hinterland. Stalin hat aufgrund schwindelerregender Verluste im Winter allmählich den Kampfgeist verloren und denkt ernsthaft darüber nach, Hitler um Frieden zu bitten. Unterdessen gelingt den Deutschen von Moskau aus der Vorstoß nach Süden, Richtung Kaukasus. Zusammen mit den nachgezogenen Armeen aus der Ukraine gelingt es ihnen, die letzte große Verteidigungslinie der Roten Armee zu überrennen. Stalingrad fällt kampflos, da die Soldaten bereits fliehen, als die Wehrmacht noch zwei Tage Fußmarsch entfernt ist.
Hitler erhält am 14. Juli 1942 die Nachricht, dass Stalin verhandlungswillig ist. Der "Führer" will den Feldzug bis zum Ural fortsetzen, doch seine Generäle können ihn von der drohenden Gefahr durch die USA überzeugen... Schließlich hat er selbst den USA vor einem halben Jahr den Krieg erklärt, um Japan nicht zu brüskieren, nachdem seine Treue den schnellen Sieg ermöglicht hat.
Im Frieden von Swerdlowsk wird Deutschland die gesamte Linie vom Kaukasus bis an die See im Norden zugeschlagen. Finnland erhält Leningrad, Murmansk und Teile Kareliens. Rumänien annektiert sowohl die 1940 abgetretenen Gebiete, als auch einige Regionen westlich der Krim. Die neue "Sowjetunion" wird aufgespalten, ein russischer Marionettenstaat des Deutschen Reiches erklärt seine Unabhängigkeit. Dieser Staat soll als Satellitenstaat des "Großdeutschen Reiches" fungieren, bis die Wehrmacht wieder bei Kräften ist.
Restliches Jahr 1942: Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion (die jetzt nur noch in Sibirien uneingeschränkt herrscht) ist Deutschland wirtschaftlich autark und militärisch außer Gefahr. Nun, da Deutschlands gesamtes Heer bis auf einige Besatzungstruppen für den Westen freisteht, ist an eine alliierte Invasion wie in Unserer Zeitlinie nicht mehr zu denken.
Hitler lässt zunächst keine Menschen aus den neuen Ostgebieten deportieren, da er fürchtet, dass ein Aufstand der Ukrainer und Weißrussen die Machtposition Deutschlands gefährden könnte. Insgeheim werden jedoch Anweisungen für den "Generalplan Ost" erteilt.
Mit deutscher Hilfe kann Italien seine Linien in Nordafrika mühsam halten. Deutsche Truppen rücken über den Kaukasus in den Irak und Persien ein, so dass Großbritannien Truppen aus Ägypten abziehen muss. In London werden Stimmen laut, die einen Sonderfrieden mit dem Reich anstreben, bevor es vielleicht zu spät ist.
Um die Weihnachtszeit herum gibt der Führer den Befehl, sich mit "fanatischem Einsatz" gegen die Briten zu stemmen, um in Afrika den Sieg einzufahren. Im Jahre '43, so Hitler, solle der Krieg sein Ende finden.
1943: Die Deutschen nehmen den Luftkrieg gegen Großbritannien ab Anfang Mai wieder auf. Diesmal liegen die Verluste zu Ungunsten der Briten, da Deutschland mit neuartigen Düsenjets in den Kampf zieht.
Um den Frühsommer werden die Britischen Inseln fast völlig von deutschen U-Booten eingeschlossen, dieser Unterseekrieg fordert aber auch auf deutscher Seite schreckliche Verluste, was die Naziführung zu einem neuen Geniestreich veranlasst:
Unter dem Versprechen, Nationalspanien an Kolonien in Afrika teilhaben zu lassen, gelingt es, General Franco in die Achsenmächte zu holen. Die Briten verlieren Gibraltar, und die italienische Flotte dringt in den Ärmelkanal ein.
In Nordafrika gelingt den Achsenmächten kein Durchkommen, dafür aber im Nahen Osten: Dort fällt im Herbst Gaza an die Wehrmacht, womit der Suezkanal in Gefahr ist.
Unter dem immer weiter zunehmenden Druck muss Winston Churchill am 9. August 1943 abdanken, die neue britische Führung will mit Hitler verhandeln. Doch der hat schon wieder etwas parat: Er weigert sich, mit dem britischen König George VI. zu verhandeln, Edward VIII., der 1936 abgedankt hatte, soll auf den Thron zurück. Zudem will Hitler die Unabhängigkeit Indiens, um das Empire dauerhaft zu schwächen.
Angesichts der verlorenen Seeherrschaft, ständigen Luftangriffen, katastrophaler Niederlagen in Afrika und der Antikriegsstimmung der Briten nimmt das Parlament das Unannehmbare an. Ab dem 17. September 1943 besteht Frieden zwischen den Reichen. Italien annektiert Ägypten sowie Palästina, welches der "Führer" in einer Geste der Freundschaft an den Duce abtritt.
Edward VIII. richtet eine nazifreundliche Regierung in Großbritannien ein, das "United Kingdom" wird faschistisch. Dennoch ist Großbritannien unabhängig vom Großdeutschen Reich, und auch kein Mitglied der Achsenmächte.
Der Nahe Osten wird vollkommen umgestaltet: Im Irak wird eine nationalsozialistische Regierung eingesetzt, die formal unabhängig ist. Die Regierungspartei im Irak predigt die Errungenschaften der altbabylonischen Kultur, und dass die Iraker zu den "alten Werten" zurückkehren sollen, wie dies die Deutschen getan hätten. Eine ähnlich fanatische Regierung wird auch in Persien installiert. Somit ist Deutschlands Anschluss an das Öl des Nahen Ostens gewährleistet.
Angesichts des Verlustes der mächtigen europäischen Verbündeten (UdSSR, GB) sehen sich die USA gezwungen, Hitlers Vorschlag auf Waffenstillstand zu akzeptieren. Somit kann sich Amerika darauf konzentrieren, dass das, was in Europa geschehen ist, nicht auch in Asien der Fall sein wird (Japan).
Afrika wird zwischen Spanien, (Vichy-)Frankreich und Italien geteilt. Nationalspanien erhält die Westküste nahe Algerien (zu deren Abtritt unter anderem Portugal heftigst bedroht wurde), Vichy-Frankreich zieht in seinen eigenen Kleinkrieg gegen das "Freie Frankreich" um Kolonien wie Französisch-Äquatorialafrika zurückzuholen, und Italien annektiert ganz Ostafrika einschließlich Ägyptens, Äthiopiens, Somalilands und zahlloser Kleinstaaten.
In Berlin findet am 20. Dezember 1943 die Große Siegesparade der Wehrmacht statt, Hitler, Goebbels und andere Naziführer halten pompöse Ansprachen über das Ende des Krieges. Besonders hochgepuscht wird jedoch das Ende der alten UdSSR, deren kümmerlicher Rest nunmehr um seine Existenz fürchten muss. Hitler kündigt den Wiederaufbau der teilweise stark zerstörten deutschen Großstädte an. Er prophezeiht, das Reich werde nach dem Ende des Wiederaufbaus "imposanter und glanzvoller denn je" sein.
1944: Während die USA gegen Japan kämpfen, isoliert sich Deutschland international weitgehend von der Weltpolitik. Stattdessen wird in diesem Jahr die Umgestaltung Europas fortgesetzt:
-am 2. März wird Norwegen "unabhängig", d.h. es erhält eine eigene Naziregierung, die sofort den Achsenmächten beitritt.
-am 14. März wird erklärt, dass die Ukraine, Weißrussland und das Baltikum zunächst deutsche Besatzungszonen werden. Da das Reich die Versorgung der Bevölkerung sicherstellt, brechen zunächst keine Unruhen aus.
-am 28. März werden die neuen Grenzen Europas bekanntgegeben: Deutschland reicht von Elsaß- Lothringen bis zum Kaukasus. Desweiteren tritt Finnland formal den Achsenmächten bei, nachdem es bereits seit 1941 an deutscher Seite gekämpft hat.
-am 7. April wird Jugoslawien formal aufgelöst: tatsächlich existiert der Vielvölkerstaat schon seit 1941 nicht mehr. Serbien wird als "unabhängiger" Staat gegründet, d.h. auch hier regiert schon eine Woche später eine Nazipartei. Montenegro wird an Kroatien abgegeben, die gesamte Mittelmeerküste des ehemaligen Jugoslawien wird von Italien annektiert. Das gleiche gilt für Griechenland.
-10. April: Pétains Vichy-Frankreich tritt den Achsenmächten bei.
-18. April: Portugal wird Mitglied der Achsenmächte, um seine Restkolonien zu schützen.
-15. Mai: Dänemark wird souverän und schließt sich der Achse an.
-19. Mai: Beginn der Umgestaltung der Benelux-Staaten: die Niederlande werden zu einem freien Satellitenstaat. Holland hat im Krieg viele junge Leute in die SS geschickt, daher wird die Freilassung als eine Art "Dankesgeste des Führers" gesehen. Doch noch ist Hitler mit den Niederlanden nicht fertig...
18. Juni: Teilung Belgiens, Wallonien wird, ebenso wie Luxemburg, von Deutschland annektiert, während der niederländischsprachige Teil Belgiens, Flandern, mit Holland vereint wird. Somit ist ein neuer Staat in Europa entstanden: Dietsland, oder "Großniederlande", in Flandern auch "Großflandern". Da die indonesischen Kolonien nicht zu einem nationalsozialistischen Staat gehören wollen, erkämpfen sie sich im August die Unabhängigkeit, die von den Achsenstaaten jedoch nie anerkannt werden wird.
In Europa beginnt auch der Aufbau der Industrie, noch immer sind in allen Ländern Spuren des Krieges zu finden. Die USA machen unterdessen Fortschritte in ihrem Kampf gegen Japan, da die europäische Achse aufgrund ihrer miesen Wirtschaftslage und des Abkommens mit den USA nicht eingreifen kann.
1945: Im August starten die USA mit Hilfe Kanadas (welches mittlerweile als das wahre Großbritannien gesehen wird) die "Operation Downfall": US-Truppen besetzen Kyushu und landen anschließend in Tokio. Zuvor ist das geheime "Manhattan-Project" gescheitert, von dem man sich die Entwicklung einer neuartigen Massenvernichtungswaffe erhofft hatte. Trotz horrormäßiger amerikanisch-kanadischer Verluste muss Japan letzten Endes kapitulieren.
Da die sowjetische "Operation Auguststurm" aufgrund des Geschichtsverlaufes niemals stattfand, wurde Mandschukuo niemals überrannt: Pu Yi, der Kaiser der Mandschurei, erklärt die Rückkehr der Qing-Dynastie und setzt den Kampf gegen Nationalchina ohne Japan fort. Da in den mandschurisch besetzten Gebieten keine Kriegsverbrechen stattfinden, und die Moral der USA am Boden ist, greifen sie nicht in die Angelegenheit ein. Schließlich hat sich auch Chiang Kai-Shek in der Vergangenheit als äußerst launischer Partner erwiesen.
Deutsche Wissenschaftler machen inzwischen Fortschritte auf dem Gebiet der Raketentechnologie. Zwar ist der Führer skeptisch, doch als er hört, dass man mit solchen Waffen womöglich die USA bedrohen und angreifen könnte, wird er hellhörig. Denn trotz Waffenstillstand sitzt der gegenseitige Haß noch tief in den Adern.
Gegen Ende des Jahres kündigt Hitler vor der Parteielite an, den "Generalplan Ost" ab dem Jahr 1948 einzuleiten.
In Dietsland wird der Strom knapp, während Deutschland an Materialmangel leidet. Ungarn und Bulgarien gehen Munition und Kleidung für die Soldaten aus. Die Wirtschaftslage in Europa ist kritisch. Notgedrungen lässt das Wirtschaftsministerium Materialien aus Russland importieren.
1946: Hitler will sein Image als "Kriegstreiber Nummer 1" loswerden, da die freien Staaten in Amerika und Asien nicht mit Nazideutschland handeln wollen, obwohl das Land eigene Ressourcen zum Austausch in Aussicht stellt.
Die russische Generalität kündigt an, bald den Kampf gegen die Sowjetunion aufzunehmen.
Desweiteren gelingt es deutschen Wissenschaftlern, die V3-Rakete zu entwickeln. Am frühen Morgen des 10. September explodiert über New York eine deutsche Rakete. Obwohl es sich dabei nicht wirklich um eine Atomwaffe handelt, sind die Bürger in den Vereinigten Staaten in Panik. Es scheint, als lägen die beiden Weltmächte technologisch gleichauf. Die Illusion der "Unverwundbarkeit des amerikanischen Kontinents" ist verflogen.
1947: In seiner Neujahrsansprache vor dem Parteitag der NSDAP kündigt Hitler den "Endkampf" gegen die Feinde der Großdeutschen Reiches nach "innen wie außen" an. Was damit gemeint ist, wissen nur Parteiführung und OKW: Der Führer will den Rest Russlands in das Großreich eingliedern. Bis zum Ural solle die deutsche Grenze reichen, denn "Sibirien ist nur ein Haufen Dreck", so Hitler im Originalton.
Die miese Wirtschaftslage in der UdSSR löst unterdessen weitere Konflikte aus: Die Region Primorsk (um Wladiwostok) erklärt ihre Unabhängigkeit von der Sowjetregierung und annektiert die Insel Sachalin von Japan. Die UdSSR kann - aufgrund ständiger Bedrohung durch Russland - nicht eingreifen.
Das nicht anerkannte "Freie Frankreich" lässt unterdessen Indochina als teilsouveränen Staat frei. Das falsche Frankreich hatte seine Kolonie nach dem Fall Japans wieder zurückerhalten.
Zudem proklamieren die USA Ende des Jahres den unabhängigen Staat Korea.
Auf der Sitzung der deutschen Heeresführer im Dez. zeigt sich Hitler erbost über den Zustand der Kriegsmarine: lediglich zwei Flugzeugträger besitzt das Reich bisher, die Hafenanlagen in Rostock und den anderen Ostseebesitzungen sind völlig veraltet und nutzlos, und die deutschen U-Boote wurden seit Kriegsende nicht weiterentwickelt. Auch flugzeugtechnisch ist das Reich im Rückstand, denn man kann zwar theoretisch Atomwaffen erstellen, diese sind mit den aktuellen Fliegern jedoch beim besten Willen nicht zu transportieren. Sogar das Heer beklagt sich über andauernden Personalmangel, während die deutschen Sateliten konstant neue Truppen in Dienst stellen.
"Wenn wir diese Krisenzeit nicht überwinden, dann wird das Großdeutsche Reich in fünf Jahren zum internationalen Gespött verkommen sein. Das Reich, das ganz Europa geeint hat wird zum Geburtstagskuchen, den sich unsere Nachbarn untereinander aufteilen."-Hitler am 13. Dez. 1947
1948: Zum 1. Januar diesen Jahres treten zwei neue, internationale Gesetze in Kraft:
-"Gesetz über die Rückführung kriegsbedingt besetzter Gebiete": Deutschland erklärt, dass Vichy-Frankreich zweifellos das wahre, anzuerkennende Frankreich sei, und gibt der Regierung die im 2. Weltkrieg besetzten französischen Gebiete zurück. Da Hitler anderweitig beschäftigt ist, sieht er in der Kontrolle der französischen Küsten keinen strategischen Nutzen mehr.
-"Gesetz über die Gründung des Deutschen Schutzbundes": Innerhalb der regulären Achsenmächte wird nun ein kleinerer, eng geschlossener Pakt gegründet, der 'Deutsche Schutzbund'. Sinn der Sache: Die NS-Führung will besonders wichtige Achsennationen besonders eng an das Reich binden. Die Mitgliedschaft wird den Nationen von Berlin aus aufgezwungen, d.h. es besteht keinerlei Absprache mit den Mitgliedern. Die Nationen des 'Deutschen Schutzbundes' sind reine Marionettenstaaten, die gerade noch über ihre Industrie bestimmen dürfen. Die Armeen dieser Länder werden jedoch verpflichtet, den Treueschwur gegenüber dem Führer zu halten, genau wie die reguläre deutsche Wehrmacht. Mitglieder dieses Bundes sind u.a. Norwegen, Dänemark und Kroatien. Im Gegenzug zu bedingungsloser Loyalität verspricht Deutschland den Nationen eine enge Zusammenarbeit und Sicherstellung der Versorgung. Des weiteren wird Deutschland den DS-Nationen im Kriegsfall beistehen.
Zu Beginn des Jahres wird ein gewaltiges, kaum zu finanzierendes Aufrüstungsprogramm beschlossen, welches insgesamt bis 1950 oder noch länger dauern soll. Ziel ist es, die deutsche Kriegsmaschinerie für neue Feldzüge vorzubereiten. Für die Finanzierung des Programmes müssen auch die anderen Achsennationen hohe Gelder und Materialien beiseite legen.
Auch Dietsland beginnt mit dem Bau einer neuen Flotte, denn das eigentliche Ziel der Regierung im Amsterdam ist die Rückgewinnung von Indonesien. Dietsland genießt eine Art "Sonderstatus" innerhalb der Achse, obwohl das Land kleiner ist, als der Marionettenstaat Norwegen.
Desweiteren trifft im Mai in Berlin die Meldung ein, dass Russland der Sowjetunion den Krieg erklärt habe. Der Führer soll Gerüchten zufolge darüber nachgedacht haben, in den Kampf einzugreifen, um einer der beiden Seiten zu helfen, letzten Endes entschied er sich aber dafür, lieber zuzuschauen, wie sich seine Gegner untereinander das Fleisch von den Knochen ziehen.
Auch legt Hitler einen Plan fest, der die primären Ziele der NS-Führung für die nächsten 10 Jahre festlegt:
-Enge Bindung Großbritanniens an das Großdeutsche Reich. Bisher war Britannien weder Satellit, noch Mitglied der Achsenmächte. Einen "Machtfaktor England", wie er es nennt, könne er in Europa nur dann dulden, wenn es sich der Achse unterwerfe.
-Gewaltige Aufrüstung des Reiches. Die Armee soll stark genug sein, Deutschland sowie die besetzten Ostgebiete (Polen, Baltikum, Ukraine, Weißrussland) beschützen zu können. Des weiteren erwartet Hitler nach schon zwei Jahren eine Wehrstärke, die in der Lage ist, Russland und die Sowjetunion zu vernichten und anschließend zu sichern.
-Aufrüstung, Punkt zwei: Die Luftwaffe soll stärkere und schnellere Flugzeuge bauen als jede andere Großmacht. Die dafür notwendigen Technologien stehen dem Reich zur Verfügung, daher wird ein schneller Durchbruch auf dem Gebiet des Flugzeugbaus erwartet. Auch soll eine mächtige Seeaufklärungstruppe innerhalb der Luftwaffe gebaut werden, um Bedrohungen aus Übersee aufhalten zu können.
-Aufrüstung, Punkt drei: Auch hier werden spektakuläre Durchbrüche in Rekordzeit erwartet. Neuere und effizientere Flugzeugträger sollen in deutschen Werften entstehen, die alten Träger sollen in wenigen Jahren der Schrottpresse übergeben werden. Auch soll die Uboot-Doktrin der '40er Jahre ins Hintertreffen geraten, zugunsten gewaltiger schwimmender Festungen. Die Marine habe eine "Aura des Schreckens" auf alle feindlich gesinnten Nationen auszustrahlen, so der Führer. Desweiteren sollen die deutschen Hafenanlagen bis 1951 deutlich vergrößert werden.
-Die Vernichtung Russlands. Die deutschen Ostgebiete sollen bis an die sibirischen Grenzen ausgeweitet werden, um deutschen Kolonisten Platz zu schaffen. Aus ideologischen Gründen wünscht man sich in der Führungsebene der NSDAP auch die Zerschlagung der restlichen Sowjetunion.
-Generalplan Ost. Deutsche Siedler sollen in die neuen Ostgebiete ziehen, damit diese "germanisiert" werden können. Der Reihe nach sollen zunächst Polen, das Baltikum, die Westukraine und anschließend alles weitere kolonisiert werden. Was mit der einheimischen Bevölkerung geschehen sollte, ist heute allgemein bekannt und wird an dieser Stelle nicht extra erwähnt. Der Plan soll innerhalb von 10 Jahren abgeschlossen sein.
Während das Großreich seine monströsen Aufrüstungsmaßnahmen einleitet, macht sich das Außenministerium daran, Großbritannien zu einem Eintritt in die Achsenmächte zu bewegen. Doch König Edward wünscht sich eine unverfängliche, freundschaftliche Beziehung ohne Bindungen.
Ab Mitte des Jahres wird offensichtlich, dass Großbritannien sich nicht freiwillig der Achse anschließen wird.
"Schon so kurze Zeit nach Ende des Krieges haben die sogenannten 'freien Nationen' ihren Respekt vor dem Großdeutschen Reich verloren. Wenn sich England nicht in das bestehende Mächtebündnis Europas einfügen will, dann muss ich es in unseren Bund zwingen."-Hitler am 14. Juni 1948.
Die Rüstungsindustrie wird angewiesen, den Bau von Seeaufklärungsbombern massiv zu beschleunigen. Zudem soll die Wehrmachtsführung die Aufstellung sogenannter "Sturmtruppen" organisieren: amphibische Infanterie, die für den Angriff auf Strände ausgebildet wird. Auch werden zahlreiche Transporterstaffeln gebaut, fast die gesamte deutsche Rüstungsindustrie arbeitet nun für "Unternehmen Seelöwe II.". Die Verbündeten in Europa werden darauf hingewiesen, dass ein Konflikt mit Großbritannien unmittelbar bevorstünde, da das Land mit hoher Wahrscheinlichkeit dem Reich bei einem zweiten Ostfeldzug in den Rücken fallen werde. Die Nichtbereitschaft zum Eintritt in die Achsenmächte bedeutet aus Hitlers Sicht Verrat.
In Großbritannien bemerkt man die massive Aufrüstung natürlich. Doch aufgrund der schlechten Deutsch-Amerikanischen Beziehungen nimmt man an, dass Deutschland Kanada angreifen und als Sprungbrett gegen die USA benutzen will.
Schon Anfang nächsten Jahres soll das Unternehmen Seelöwe beginnen. Ziel ist die Niederwerfung Großbritanniens, wodurch König Edward nur die Möglichkeit zur Kapitulation bleiben würde. Auch hofft Hitler, durch einen weiteren Feldzug den nicht-deutschfreundlichen Regierungen auf der Welt zu beweisen, dass das Reich auch rund fünf Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges noch immer die Kunst des Blitzkrieges beherrscht.
1949: Die massive deutsche Aufrüstung erzielt mittlerweile erste Ergebnisse, drei sogenannte "Seeaufklärungsstaffeln" können Anfang des Jahres in Dienst gestellt werden. Offiziell wird der Bevölkerung noch nichts von den "Englandplänen" des Führers berichtet, da die Briten in der deutschen Bevölkerung seit Kriegsende allgemein als "arische Brüder" betrachtet werden. Man fürchtet hohe Unzufriedenheit, daher will man zunächst die Vorbereitungen für die Invasion abschließen. Anschließend wolle man, wie schon während des 2. Weltkriegs mehrmals praktiziert, irgendwelche Kriegsgründe erfinden.
Im ersten Quartal des Jahres richtet sich die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit nach Russland: Dort wird das Bolschewiki-Reich allmählich weiter nach Sibirien gedrängt, das autokratisch regierte Russland erzielt nach fast einem Jahr Stellungskrieg erste Landgewinne. Militärexperten aus Deutschland, Finnland und (Vichy-)Frankreich gehen von einer Kriegsdauer von mindestens einem weiteren Jahr aus. Beide russische Staaten verheizen sowohl sämtliche technologischen, als auch menschlichen Reserven, zahllose Soldaten werden von gewaltigen Artilleriestürmen zerfetzt, Sibirien wird zum "Leichenschauhaus Asiens", wie es in Deutschland genannt wird.
Auch die eigene außenpolitische Aktivität wird von der NS-Regierung aktiv praktiziert, und im April kann das Nazireich mit einem weiteren Geniestreich auftrumpfen: Die Schweiz ist seit Kriegsende das einzige neutrale Land in Kontinentaleuropa, das bisher von deutscher Aggression verschont geblieben war. Doch am 6. April trifft in der deutschen Botschaft in Bern eine Nachricht aus Berlin ein. Der kritische Inhalt:
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"Wie ihre Exzellenzen wissen, hat das Großdeutsche Reich sich stets an die Freundschaft mit der Schweizer Nation gehalten. Selbst während des unglücksseligen Krieges, in dessen Verlauf es wiederholt zu Spannungen zwischen unseren Nationen kam, haben wir nach besten Kräften nach Aussöhnung und Wahrung gegenseitiger Interessen gestrebt. Die aktuell angespannte Situation zwischen Deutschland und seinen Waffenbrüdern des freien Europas auf der einen Seite, und Amerika und seinen Vasallenstaaten auf der anderen erfordert jedoch Zugeständnisse aller am Weltfrieden und globaler Sicherheit interessierten Nationen."
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Die tatsächliche Forderung: Die Schweiz sollte nach dem Willen Berlins zerstückelt werden, und (in Kartenansicht) zentral waagerecht in zwei Hälften zerlegt werden. Die zentrale Schweiz sollte "bis auf Weiteres" von Deutschland besetzt werden, angeblich um das Land besser vor "amerikanischem Imperialismus" beschützen zu können.
Nach langem, zweimonatigem Ringen (und einer unverhohlenen Kriegsdrohung Hitlers) musste das kleine Alpenland einwilligen, seine zentralen Kantone unter deutsches Protektorat zu stellen. Von nun an war die Schweiz in die Westschweiz (Bern) und die Ostschweiz (Gebiete südöstlich von Zürich) aufgeteilt, beide Provinzen wurden jedoch noch immer von einer einheitlichen Regierung beherrscht, die weitgehend von den Nazis unberührt handeln konnte.
Das Verhältnis zu den Vereinigten Staaten war freilich nichtmal annähernd so angespannt, wie der Führer stets predigte. Während die deutsche Bevölkerung in ständiger paranoider Angst vor einem Dritten Weltkrieg lebte, unterzeichneten die deutschen und US-amerikanischen Führer in aller Seelenruhe einen Handelsvertrag nach dem anderen, Deutschland lieferte zahlreiche Produkte an die USA und erhielt im Gegenzug sogar Stahl und andere, noch viel wertvollere Materialien.
Generell befanden sich das Großdeutsche Reich und die Vereinigten Staaten von Amerika Ende der 40'er eher in einem "Zweckverhältnis" als in einem Kalten Krieg. Doch die Medien in beiden Nationen sorgten weiterhin dafür, dass das Gefühl einer konstanten Bedrohung aufrechterhalten blieb. Auch wurden weiterhin fleißig Atomwaffen erforscht und produziert, an einen wirklichen Einsatz dieser Waffen dachte aber noch nicht einmal der Führer persönlich.
Zeitlinien siegreiches Deutschland im 2. Weltkrieg |
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