Alternativgeschichte-Wiki
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Ein zweites Tauredunum
Fahne Schweiz
Zeitspanne 1970 - heute
Ort Genfer See, Schweiz und Frankreich
ZdA Ein Erdbeben bei Martigny im Kanton Wallis führt dazu, dass ein Teil des Grammont ins Rhone-Delta stürzt und große Mengen an Sedimenten in den Genfer See schiebt. 
Kurzinformation Nach einem schwachen Erdbeben kommt es zu einem Felssturz an der Suche-Wand des Grammont ins Rhone-Delta und die dortigen Sedimente werden in den Genfer See verschoben, es kommt es auf diesem zu einem verheerenden Binnen-Tsunami.

Erstes Tauredunum-Ereignis 563 n. Chr.[]

Das erste Tauredunum-Ereignis fand im 6. Jahrhundert nach Christus statt und kostete viele Menschenleben. Dabei handelte es sich um einen Binnen-Tsunami im Genfer See. Das Ereignis wurde 563 von vielen Zeugen dokumentiert und soll von einem massiven Bergrutsch eingeleitet worden sein, und zu einer Riesenwelle geführt haben, die mit ihrer Wucht gegen die Stadtmauern von Genf aufgeprallt war. 2012 fand eine Studie die Ursachen für diese frühmittelalterliche Katastrophe heraus. Verursacht wurde das Ganze durch einen Erdrutsch der zu einer Unterwasser-Schlammlawine führte und letztendlich eine Flutwelle erzeugte. Im Jahr 1970 wiederholte sich das Ereignis. (Mehr dazu auf Wikipedia)

Der Verlauf des Tsunamis[]

Genfer See Satellit

8. September 1970: 9:38[]

Im Kanton Wallis kommt es am 8. September 1970 um 9:38 zu einem Erdbeben der Stärke 6,5 auf der Richterskala mit Epizentrum in der Nähe der Gemeinde Martigny. Vor Ort gibt es keine Toten und nur geringe Schäden.

8. September 1970: 9:41[]

An der Suche-Wand des Grammont kommt es um 9:41 durch das Erdbeben zu einem großem Felssturz, mehrere Millionen Kubikmeter Gestein stürzen ins Tal und drücken große Mengen an Sedimenten in den Genfer See. Eine Unterwasserschlammlawine entsteht, dieser folgt ein großer Binnentsunami.

8. September 1970: 9:44[]

Die drei Meter hohe Welle erreicht die Stadt Montreux, richtet aber aufgrund der eher geringen Höhe nur geringe Schäden an, Personen kommen nicht zu Schaden.

8. September 1970: 9:51[]

Der Tsunami erreicht mit einer Höhe von etwa acht Metern die französische Stadt Evian-les-Bains. Der Tsunami zerstört etwa ein Drittel der Stadt und zerstört Teile der Route nationale 5, einer französischen Nationalstaße, die teilweise am Genfer See entlangführt. 8.000 Menschen werden getötet, 25.000 verlieren Haus oder Wohnung.

8. September 1970: 9:56[]

15 Minuten nach Entstehung des Tsunamis trifft die Welle mit einer Höhe von dreizehn Metern auf die Stadt Lausanne. Die Menschen sind völlig unvorbereitet, die Welle zerstört große Teile der Bebauung am Ufer des Genfer Sees, das Gebäude des Schweizer Bundesgerichts und der Hauptcampus der Universität sowie der Sitz des Olympischen Komitees werden zerstört, etwa 17.000 Menschen sterben, 20.000 werden obdachlos.

8. September 1970: 10:01[]

Nach 20 Minuten trifft die Welle bei Thonon-les-Bains ein. Sie ist zu diesem Zeitpunkt sechs Meter hoch und zerstört mehr als die Hälfte der Stadt, 10.000 Menschen sterben, 20.000 verlieren ihr Obdach.

8. September 1970: 10:16[]

Nyon wird von der mittlerweile 4 Meter hohen Flutwelle getroffen, große Teile der Stadt werden überschwemmt, etwa 4.000 Menschen werden getötet, 8.000 werden obdachlos.

8. September 1970: 10:51[]

Die Flutwelle erreicht die Stadt Genf, zu diesem Zeitpunkt ist sie rund 8 Meter hoch. Die Flutwelle bewegt sich bis zur Rhone-Kurve hinauf und flutet die Mitte der Stadt, 22.000 Menschen sterben, 45.000 werden obdachlos.

Folgen[]

Die Flutwelle schockierte ganz Europa, da es eine solche Katastrophe in der Schweiz zuletzt 1806 gegeben hatte, allerdings mit deutlich weniger Opfern und wesentlich geringeren Schäden. Teile des Küstengebiets am Genfer See wurden infolge der großen Schäden verlassen, nur die Gebäude in den größeren Städten wie Genf, Lausanne oder Evian-les-Bains wurden wieder aufgebaut. Zudem verlegten zahlreiche internationale Organisationen ihren Sitz in sicherere Gebiete. Nach der Katastrophe wurde zudem ein Frühwarnsystem entwickelt und auf dem See eingerichtet.

Verschwörungstheorien[]

HAARP

Die Anlage des HAARP-Programms, angeblich eine Erdbebenwaffe, wie die Sowjetunion sie auch besitzen soll.

Bereits kurze Zeit nach der Katastrophe kamen Verschwörungstheorien auf, nach denen der Tsunami nicht durch natürliche Ursachen, sondern durch die Zündung einer sowjetischen Atombombe am Grunde des Genfer See ausgelöst worden sei. Eine weitere Theorie macht eine angeblich existierende sowjetische Erdbebenwaffe für die Katastrophe verantwortlich. Diese Behauptungen führten zu Untersuchungen der Schweizer Armee, es konnte aber keine Theorie auch nur annähernd bestätigt werden.

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