Französisch-Sudan (auch bekannt als Mali) ist ein Teil von Französisch-Westafrika und blieb mit dessen Generalgouverneur Pierre Boisson vorerst auf der Seite von Vichy-Frankreich. 1937 entstand hier mit einer Lehrergewerkschaft unter Führung von Mamadou Konaté die erste Gewerkschaft.
Im Krieg[]
Nachdem im September 1940 das Freie Frankreich die geplante Invasion vom Senegal (sie benutzten "Dakar!" sogar als Trinkspruch) zu früh aufgedeckt hatte, verlagerte Vichy die dort untergebrachten Goldreserven der französischen Zentralbank bis nach Mali.
In der zweiten Jahreshälfte 1942 kam der Umschwung, als die Westalliierten die "Operation Freedom" in Marokko starteten. Parallel zu der Landungsoperation begann das Freie Frankreich, nach Westen vorzustoßen. Félix Éboué drang mit seinen Truppen vom Tschad aus in den Niger ein, während General Laminart vom britischen Nigeria aus Benin und Französisch-Togo besetzte. Sie stießen kaum auf Widerstand. Während im Norden die Alliierten und Achsenmächte den Bodenkampf aufnahmen, eroberten sie Haute-Volta und drangen in die Elfenbeinküste ein. Dann vereinigten sie ihre Kräfte und griffen Tombouctou (Timbuktu) an, die Hauptstadt von Mali, das ebenfalls fiel. Am Ende zog Charles de Gaulle dort im Triumphzug ein und erklärte es zur neuen Hauptstadt des Freien Frankreichs. Von nun an galt er als "ungekrönter Kaiser des französischen Afrikas".