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Der Freistaat Brandenburg-Preußen ist ein Bundesland innerhalb der Bundesrepublik Deutschland und somit ein teilsouveräner Gliedstaat der BRD. Er umfasst die Gebiete der ehemaligen DDR-Bezirke Potsdam, Frankfurt und Cottbus, der Stadt Berlin sowie des nördlichen Ostpreußen, dass im Zuge der Wiedervereinigung von der Sowjetunion an Deutschland zurückgegeben worden war. Dieser Artikel ist Teil der Zeitlinie Schwarz-Rot-Gold an der Pregel - Ein bundesdeutsches Ostpreußen.

Mit einer Fläche von 45.670 km² ist Brandenburg-Preußen nach dem Freistaat Bayern und dem Land Niedersachsen der drittgrößte Teilstaat der BRD. Sein Gebietsstand entspricht dabei grob demjenigen des Kurfürstentums Brandenburg-Preußen im 17. Jahrhundert. Von der Einwohnerzahl her liegt es mit 6.275.000 auf dem fünften Platz. Im Bundesrat stehen dem Freistaat somit fünf Stimmen zu.

Brandenburg-Preußen sieht sich selbst in der Tradition des Freistaates Preußen der Weimarer Republik und leistet über die Stiftung Preußischer Kulturbesitz und andere landeseigene Einrichtungen Erinnerungs- und Bildungsarbeit bezüglich der Rolle Preußens als "Bollwerk der Demokratie" in der Zwischenkriegszeit. Auch hat es die Verfassung des Freistaates Preußen in wesentlichen Teilen unverändert übernommen. Die Landesflagge ist eine Kombination der Flaggen der ehemaligen preußischen Provinzen Brandenburg (Rot-Weiß) und Ostpreußen (Schwarz-Weiß). Das Landeswappen ist eine Abwandlung des Bundesadlers, deren Kopf nach rechts statt nach links blickt, was von Vielen als Hinweis auf den noch immer stark verankerten Revisionismus bezüglich der übrigen deutschen Ostgebiete gedeutet wird.

Für die politische Struktur bedeutet dies, dass der Freistaat Brandenburg-Preußen einige Besonderheiten in seinem politischen System aufweist. So besteht Brandenburg-Preußen seinerseits aus vier Provinzen, die mit ihren Provinziallandtagen über eine eigene regionale Volksvertretung verfügen. Die Provinziallandtage bestücken ihrerseits den Landesrat, eine zweite Parlamentskammer neben dem Landtag. Auch verfügt der Freistaat als einziges Bundesland über eine Art Staatsoberhaupt in Form des Dreimännerkollegiums, das z.B. einstimmig die Auflösung des Landtages beschließen kann, wenn dieser nicht mehr arbeitsfähig oder nicht in der Lage sein sollte, eine Regierung zu wählen.

Kulturell ist der Freistaat Brandenburg-Preußen heute stark von der Rücksiedlung ehemaliger Preußen in der Region um Königsberg (der Provinz Ostpreußen) geprägt. In den vergangenen 30 Jahren hat eine massive Restauration der ostpreußischen, aber ebenso der brandenburgischen Kultur eingesetzt, die den Freistaat heute neben Bayern zur wohl wert- und strukturkonservativsten Region Deutschlands machen. Auch ist in der brandenburgisch-preußischen Bevölkerung der Konflikt mit Polen, das der Rückgabe Ostpreußens von Beginn an ablehnend gegenüberstand, tief verwurzelt. Zahlreiche Heimatvertriebene hatten sich in den ersten Jahren seines Bestehens im Freistaat angesiedelt und sahen ihn als Sprungbrett auf dem Weg nach Schlesien oder Pommern, sobald diese Gebiete an Deutschland zurückgegeben würden.

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