Friedrich und Diederich geb. 23. Dezember 1269, Foggia (Reichsitalien), † 1. August 1329 in Foggia.
Dieser Artikel beschäftigt sich mit den Zwillingskaisern des SIFR (Sacrum Imperium Francorum et Romanum Nationalis Germaniis) Ihre Namen Friedrich III. und Diederich I. gingen als Väter eines fruchtbaren Reiches in der Frühzeit der arianischen Renaissance des Wohlstandes in die Geschichte ein. Sie waren Förderer des arianischen Glaubens, der Wissenschaften und der Welterkundung. Ihr Beitrag zu Stärkung des SIFR und der italienischen Reichsphase ist bis heute unumstritten. Dieser Artikel ist Teil der Zeitlinie Constantins Entscheidung.
Leben der Zwillinge:[]
Frühe Jahre 1269 . 1289[]
Friederich III. und sein Bruder Diederich sind die Söhne der byzantinischen Prinzessin Eleonora Palaiologos und des Kaisers des SIFR Karl VIII. Ihre Geburt am 23. Dezember war bereits von seltsamen Vorzeichen gekennzeichnet. Einerseits berichteten Hofdiener, dass sie seltsames im Vogelflug gesehen hätten. Einer der Diener sprach von jeweils zwei Raben, die jeden Tag das Hauptgebäude des Palastes in Foggia überflogen. Er war der festen Meinung, dass zwei Kinder geboren werden, die als große „Vögel“ in die Geschichte Reichsitaliens eingehen würden. Der Mann hatte recht, Prinzessin Eleonora wurden Zwillinge geboren. Diese Zwillinge bekamen germanische Namen. Einerseits sollte so das Erbe des Urgroßvaters Friedrich II. weitergeführt werden, aber auch ein Neuanfang mit dem Namen Diederich angebrochen werden. Den Jungen sollte eine Kindheit der Gelehrsamkeit und der körperlichen Ertüchtigung zuteilwerden. Sie studierten bereits als Kinder die Historie des Reiches und wandten sich wie ihr Vater der Geschichte von Priesterkönig Johannes zu. Die Berichte aus dem Mongolenreich beeinflussten die Kinder ebenso. Die Ermordung ihrer Mutter 1282 durch Nuncio Dardanello Borja beeinflusste das frühe Leben der Zwillinge. Nach dem Mord an ihrer Mutter, der nicht aufgeklärt wurde, beschäftigte sich besonders Diederich mit Methoden, wie man Mörder identifizieren könne. Dazu besuchte er einige dubiose „Fachleute“ in Italien, die ihm zeigten, wie man die Toten befragt. Die Zwillinge haben auch einen Bruder Heinrich und eine Schwester, die aber kaum relevant in ihrem Leben sind. Beide Geschwister leben in Reichsgermanien und es gibt nur Briefkontakte. Friederich und Diederichs Leben findet im Reichsland Italien statt. Im mediterranen Italien entwickeln sie ein Gespür für Politik und Diplomatie. Anfang 1289 reisten die nun 19-jährigen in das Byzantinische Reich, um dort ihre byzantinische Familie erstmals kennenzulernen. Dort sollen sie auch ihre zukünftigen Ehefrauen kennenlernen. Doch es kam anders, auf dem Seeweg wurden sie von Korsaren überfallen und mussten daher nach Italien zurückkehren. Bei dem Überfall starben Dutzende Mitglieder der Sizilianischen Garde, und 2 Schiffe wurden versenkt.Die großen Jostmeister Italiens 1289 - 1295[]
Zurück in Italien werden die Brüder dem Befehl des
Hochkonsul von Italien Silvion da Vulta anvertraut. Da Vulta der oberste Verwalter des Kaisers in Italien gibt sein reichhaltiges militärisches Wissen an die Prinzen weiter. Bereits zuvor hatten sie sich als gute Kämpfer im Duell bewiesen. Im Sommer 1289 wurde das erste Jost der Brüder nahe Rom ausgerichtet. Friedrich und Diederich zeichneten sich hierbei als erbitterte Kontrahenten aus. Sowohl im Schwertkampf wie im Jost traten sie gegen die edelsten Ritter des Reiches an. Wobei Diederich sich bald wegen einer kleinen Verletzung aus dem Tournier zurückziehen musste und heim nach Foggia reiste. Doch Friedrich nahm weiterhin teil und wurde von seinem Widersacher beim Jost vom Pferd gestoßen. Zur selben Zeit befand sich Diederich noch auf der Reise, als er den Schmerz seines Bruders verspürte und seinem Diener zurief; „Schlimmes ist geschehen im Jost zu Rom! Mein Bruder ist gefallen!“ Mit seinem Ausruf hatte Diederich recht. Eine Woche später erfuhr er, dass sich sein Bruder schwer verletzt hatte. Friedrich überlebte und musste seinem Vater Karl Rede und Antwort stehen. Als Prinz des Reiches und möglicher Thronfolger sollten Friedrich und Diederich das Risiko eines frühen Todes möglichst nicht eingehen. Doch die beiden Männer brachten sich durch ihre Karriere als Duellmeister und Ritter immer wieder in lebensgefährliche Situationen. Immer wieder musste Silvion Da Vulta sie für ihren Übermut schelten. In wirkliche Kriege durften die beiden nicht ziehen, so blieben die Kämpfer daheim und reisten von Tournier zu Tournier.Gleichzeitig mussten die Brüder ihre widersprüchlichen Ansichten zum Thema Politik unter einen Hut bringen. 1291 trennten sich ihre Wege, Friedrich ging nach Mailand, um dort als Kastellan zu regieren. Diederich wurde durch seinen kaiserlichen Vater nach Venedig geschickt, um dort mehr über Handel und das Geschäftswesen zu lernen. Weiterhin blieben die Zwillinge ungeschlagene Champions im Jost. Diederich erkannte in Reichsvenetien bald die Zusammenhänge zwischen Handel und Wohlstand des Reiches, während Friedrich sich bald von Mailand aus aufmachte, die Burgen und Wehranlagen des Reiches zu inspizieren. Vor allem der Osten des Reiches musste gesichert werden und die Verteidigung gegen die Mongolen wurde ausgebaut. 1294 trafen die Brüder wieder in der Residenzstadt Foggia ein, ihr Vater hatte inzwischen eine neue Thronfolgeregelung in Arbeit.
Die Thronregelung von 1295:[]
Die Regelung der Thronfolge wurde innerhalb von einer Zeitspanne von 2 Jahren durch Kaiser Karl, seine Söhne, dem Hochkonsul von Italien Silvion da Vulta und dem letzten arianischen Papst Heinric ausgearbeitet. Um den Vertrag wasserdicht zu gestalten, wurden alte Archive des Reiches nach Präventivfällen durchforstet. Einigen Legenden zufolge habe Karl selbst denn Mongolenkhan um Rat gefragt und sich direkt an Priesterkönig Johannes gewandt. Das Problem bestand darin, dass sowohl Friedrich wie auch Diederich zum selben Zeitpunkt aus dem Mutterleib kamen. Daher wurde die Kompetenzen der beiden aufgeteilt. Friedrich sollte den Norden regieren und Diedrich den Süden. Doch damit sollte es keinesfalls zur Reichsteilung kommen. Sie stimmten 1295 zu, sich niemals gegeneinander zu wenden. Dass sowohl Friedrich wie auch Diederich sehr unterschiedlich waren, wusste Ende des 13. Jahrhundert jeder, kaum jemand glaubte an die Regelung. Ein Grund, weshalb die Regelung funktionierte, war, dass der arianische Papst hinzugezogen wurde.
Die Zwillinge waren sehr gläubig, als letzter großer Verwalter seiner arianischen Kirche hatte Heinric in Italien viel Ansehen. Als die Urkunde zu Vertragsabschluss fertig war, setzten Kaiser Karl, Silvion da Vulta und der Papst ihre Siegel darunter. Dies wurde am 29. Dezember 1295 feierlich in Foggia, Italien durchgeführt, mit 1. Jänner 1296 wurde dies dem Volk mitgeteilt. Außerdem übernahmen die Brüder mit dem neuen Jahr neue politische und verwaltungstechnische Aufgaben. Da Karl an einer geheimnisvollen Krankheit litt, übertrug er ihnen bereits jetzt viele Aufgaben. Die Krankheit des Kaisers erwies sich als Parkinson-Krankheit. Friedrich ging danach nach Reichsgermanien, um dort die Wehrfähigkeit des nördlichen Reichsteiles zu erproben. Diederich betätigte sich intensiv in Reichsvenetien, und half, die Reichsitalienische Flotte auszubauen. 1299 veränderte sich das Leben der Prinzen grundlegend; ihr Vater trat als Kaiser zurück.
Das Wirken der Zwillingskaiser 1299 - 1329[]
Wohlstand für alle:[]
"Wohlstand ist nicht nur immer Speis zu haben, es ist auch das Zeichen rege im Geiste die Zukunft aufsich zu nehmen und lehrsinnig zu erspähen was die Welt bereit hält! Gott weis es!"
Kaiser Diederich I. 1323 n. Chr.
Am 12. Februar 1299 besteigen die Zwillinge den Thron des SIFR, sie sollten 30 Jahre als Friedrich III, und Diederich I. regieren.
Gleich zu Beginn ihrer Herrschaft lassen sie neue Denarius-Silbermünzen mit dem Janus-Konterfei schlagen. Die bisherigen Sonnensymbole des Vaters bleiben erhalten, doch die kaiserlichen Banner erhalten alle das neue Janussymbol der Brüder Friedrich und Diederich. Die neuen Silbermünzen sollten dem Reich zeigen, welchen Weg die Zwillingskaiser einschlagen werden. Es ist der Weg des Handels, des wirtschaftlichen Aufbaus und der Seefahrer. Italien ist hierbei wieder einmal das Zentrum des kaiserlichen Handelns. Obwohl Friedrich sich oft im Norden aufhält und das Erbe der fahrenden Kaiser aufnimmt, ist Diederich ein Herrscher, der Italien als Zentrum hat. Das Bürgertum wird durch Freiheiten gestärkt, Städte wie Venedig, Florenz und Genua werden zu Knotenpunkten eines neuen Finanzwesens. Die Kaiser benötigen immer wieder neue Gelder, um ihre weitreichenden Pläne umzusetzen. Investoren aus der Bürgerklasse Italiens treten immer wieder als Sponsoren auf. Der Salzhandel ist hierbei besonders lukrativ. Die deutsche Hanse wird ebenso wie Venedig gefördert. Für die Kaiser ist aber nicht nur der Profit wichtig, wichtiger scheint ihnen der Wohlstand des Volkes. Im Norden ist die Kluft zwischen Adel und Bauern noch sehr groß. Hingegen haben die Italiener fast schon eine bürgerliche Zivilgesellschaft aufgebaut. Um 1320 gibt es in Florenz mehr als 200 Bankhäuser. Diese Bankhäuser haben sich teilweise den christlichen Werten das Zinsnehmen unrecht ist angeglichen. Trotz zinsloser Kredite gibt es doch zwielichtige Geschäfte, die aber durch das kaiserliche Finanzamt immer wieder aufgedeckt werden. Der Handel mit dem Orient und dem Fernen Osten nimmt zu, allerdings bleiben einige Güter für den „Normalbürger“ unerschwinglich. Zimt, Salz und Pfeffer werden aber bald immer häufiger auf den Esstischen der Bürger Italiens serviert. Diederich importiert auch etwas ganz besonderes an seinen Hof, ein türkisches Bad. Seiner Meinung nach sind Bäder der Inbegriff von Wohlstand und ein Zeichen, dass es dem Reich gut geht. Der planmäßige Ausbau von Wasserleitungen und Aquädukten sollte daher hohe Priorität haben. Fließendes Wasser, Nahrung und sogar Luxusgüter wie Gewürze sollen dem Volk zugutekommen. Doch auch gegen Ende der Regierungszeit der Zwillingskaiser ist fließendes Wasser noch Luxus. Medizinisch verändert sich Italien ebenfalls, arabische Mediziner werden an den Hof nach Foggia gerufen und schreiben ihr Wissen auf. Obwohl dieses Zeitalter des Wohlstands noch auf Italien beschränkt ist, zeigt sich doch der Beginn der Renaissance. Der aus Asien stamende Buchdruck verbessert das Leben der Menschen ebenfalls, die 1307 erschienene gedruckte Bibel geht um die Welt. Im Zeitalter der Zwillingskaiser zeigt sich Wohlstand nicht nur darin, dass die Mägen gefüllt sind, er zeigt sich auch darin, dass Privatleute damit beginnen, Bücher zu sammeln und die Zeit haben, Wissen anzuhäufen.Seemacht Reichsitalien:[]
1300 verlegten die Kaiser das Hauptquartier der reichsitalienischen Flotte von Venedig nach Rom. Dies sorgte für jede Menge Unmut unter den Venezianern. Doch hatte die Verlegung seine Gründe, es sollte gezeigt werden, dass die Flotte ganz Reichsitalien zugutekommen soll, nicht nur Venedig. Für die kaiserlichen Brüder war es wichtig, den Nachschub an Gütern aus fernen Ländern so gut wie möglich zu beschützen, da dies den Wohlstand fördern würde. Neue Technologien wie das Schießpulver, das dank Marco Polo aus China kam, wurden ausschließlich auf Schiffen der Flotte eingesetzt. Die Flotte war somit exklusive im Besitz dieser Geheimwaffe, doch sollte es nicht lange dauern, bis auch andere Bereiche des Militärs mit Handrohren und Mörsern hantierten. Erster groß aufgezogener Seekrieg des Reiches war die Seeinvasion Korsikas. Diese mit zehntausenden Seesoldaten geführte Operation von 1307 zeigte die militärischen Fähigkeiten der Brüder. Friedrich und Diederich befanden sich während der Eroberung Korsikas auf dem Kommandoschiff und leiteten die Schlacht. Korsika als Piratennest hatte aufgehört zu existieren, ohne die Korsaren aus Korsika konnte der Mittelmeerhandel aufblühen. Es gab reichlich Handelsmöglichkeiten mit moslemischen Ländern an der Küste Nordafrikas. Gegen diesen Handel stellte sich das aufstrebende Osmanische Reich. Die Türken wurden zu den großen Kontrahenten der 1320er Jahre. Sowohl Reichsitalien wie auch das Osmanische Reich verfügten gegen Ende des Jahrzehnts über Feuerwaffen. Gemeinsam mit Byzanz bildete das SIFR eine Allianz gegen den Islam. Doch versuchten sich beide Mächte im Mittelmeer immer auszustechen. Der radikale Islam der Türken verschlechterte die Beziehungen. Der Seehandel wurde damit erneut verschlechtert. Die Kaiser waren damit gezwungen, neue Handelsrouten zu suchen. Seeexpeditionen erkundeten die Küsten Afrikas. Bei diesen Erkundungen suchten die Seefahrer stets nach dem Reich des Priesterkönigs. Seit dem Verschwinden der Expedition Ugolino de Vivaldos um 1290 glaubten viele christliche Seefahrer, dass Seeungeheuer die mächtige Flotte Vivaldos in die eisigen Tiefen des Ozeans gezerrt hätten. Der Wunsch, den Atlantik zu erkunden, bestand daher nicht. Italiens Seefahrt beschränkte sich auf das Mittelmeer und die Küsten Afrikas.
Friedrichs Reichsarmee:[]
Die sogenannte „Friedrichsche Reichsarmee“ war ein im Jahr 1300 gegründetes stehendes Söldnerheer, welches durch Kaiser Friedrich III. in Reichsgermanien ins Leben gerufen wurde. Sie hatte von 1300 bis 1330 Bestand und zählte zu den ersten richtigen Söldnerheeren Europas. Die Reichsarmee war anders als die bisherigen Streitkräfte des
SIFR kein Ritterheer, sondern bestand aus deutschen Söldnern, welche nicht dem Adel angehörten. Erster Hauptmann und Kastellan der Reichsarmee war der jüngere Bruder Friedrichs, der sogenannte Heinrich der Rabauke. Heinrich der als Hauptmann diese aus etwa 10.000 Mann bestehende Armee führte, zeichnete sich im Kampf gegen fremde Eindringlinge aus, ehe er 1304 im Kampf gegen magyarische Krieger fiel. Die Reichsarmee Kaiser Friedrichs bestand wie gesagt aus Söldnern, diese Söldner trugen Blau-Weiße Uniformen und unterschieden sich daher stark von den Gelb gekleideten Grenztruppen am Rhein.
Da es sich um Söldner handelte, war der Erhalt der Armee sehr teuer, daher befand sie sich ständig im Kampf und durfte in feindlichen Gebieten brandschatzen. Im Allgemeinen war die Verteidigungspolitik des SIFR in den Jahrzehnten der Zwillingskaiser defensiv, doch dies galt nicht für die „Halunken“ von der Reichsarmee. Es gab immer wieder Vorstöße in Slawengebiete des Mongolenreiches, welche durch Friedrich meist toleriert wurden. Insbesondere Heinrich bestand immer wieder darauf Beute in Feindesländern zu machen. Ausgerüstet mit Hellebarden, Piken, Forken und Speeren stellte das Heer eine reine Infanteriearmee da.Armbrüste, Bögen und später die Hackenpistole von Edmund Scholl waren natürlich auch Teil des Waffenarsenals der Truppe, doch meist wollten sich die Männer „Die Köps einhun tun und zusticken bis bleeded!“ Die Raufbolde Heinrichs waren gefürchtet und hinterließen meist nur Chaos. Der Verbrauch an Bier, Wein, Brot und Fleisch war meist astronomisch, was bei längeren Feldzügen oft zu Problemen führte. Übergriffe der Söldner auf die Zivilbevölkerung waren anfangs geduldet, doch nach 1304 wurde dies unter Strafe gestellt. Was besonders auffiel in dieser Raufbold-Truppe war, dass selbst die Truppenführer dem gemeinen Volk angehörten. Friedrich wollte damit zeigen, dass nicht nur der Adel zum Führen bereit sei, sondern auch der Bauernstand. Freie Bauern, die sich als Soldat der Truppe verdingten, erhielten genug Sold, um die eigenen Ländereien durch einen Helfer bewirtschaften zu können. So gingen einige tausend Bauern zu Reichsarmee, die Veteranen kehrten mit Kampffähigkeiten heim. Viele der nun wehrhaften Bauern siedelten in Reichspreußen, da man dort Kolonisten und Kämpfer suchte. Die Verwendung neuer Waffen und Konzepte in der Reichsarmee war Friedrichs Steckenpferd. Obwohl sich die Reichsarmee 1329 durchaus als schlagkräftig erwies, wurde sie von Kaiser Konrad I. in seine eigene kaiserliche Armee integriert und hörte damit auf zu existieren. Die Reichsarmee war für viele Landesfürsten des SIFR Vorbild, eigene Söldnerheere aufzustellen. Der Beruf des Landsknechts entstand und sorgte so bis in das 15. Jahrhundert zum Aussterben der großen Ritterheere.
Nachkommen und Nachfolge:
Konrad der Sohn Kaiser Friedrichs?[]
Die Geburt des Thronfolgers Konrad im Jahr 1315 ist geheimnisvoll. Als Sohn des Stauferkaisers Friedrich III. und dessen Ehegattin Maria von Österreich soll er am 13. Mai 1315 das Licht der Welt erblickt haben. Das seltsame an seiner Geburt ist, dass es keinerlei Zeichen einer Schwangerschaft gab. Die 1302 arrangierte Ehe blieb 13 Jahre kinderlos. Gerüchten zufolge soll Friedrich seine Zeit lieber bei den Soldaten der Reichsarmee verbracht haben, als mit seiner Frau das Lager zu teilen. Geschichten über homosexuelle „Untaten“ kamen bereits im 14. Jahrhundert auf, vieles davon entsprang der Phantasie der Gegner Friedrichs. Der Adel Reichsgermaniens war nicht begeistert, dass der Kaiser eine Söldnerarmee aufbaute, die ohne adelige Kommandeure auskam. In Reichsitalien hingegen war der Kaiser sehr beliebt, und niemand dachte an unzüchtiges Verhalten des Kaisers. Einige Beweise sprechen aber dafür, dass Konrad nicht der leibliche Sohn Friedrichs war, sondern der Sohn einer Leihmutter. Geboren wurde Konrad in Foggia, der langjährigen Residenzstadt der Stauferkaiser. Als einziger Nachkomme Friedrichs teilte sich Konrad seine Kindheit mit seinen Nichten. Diederich war weitaus fruchtbarer als sein Bruder, doch er hatte nur drei Töchter, die er an hochrangige Beamte des Reiches verheiraten wollte. So blieb Konrad die „Ausbildung“ zum Kaiser nicht erspart. Ob Konrad tatsächlich der Linie der Stauffer angehörte, konnte erst durch eine DNA-Probe 2007 herausgefunden werden. Wissenschaftler der Universität Rom nahmen Proben von einem der Nachwelt erhalten gebliebenen Haarschopf Kaiser Konrads. Sie konnten mit 99% Wahrscheinlichkeit die Zugehörigkeit Konrads zur Staufferfamilie feststellen. Allerdings wird die Echtheit des Haarschopfes seit Jahrhunderten angezweifelt.
Der Tod der Kaiser 1329:[]
Friedrich und Diederich sterben im Alter von 59 Jahren am selben Tag. Die Tode der beiden wurden immer wieder untersucht, aber es gab dazu kaum Ergebnisse. Offiziell begaben sich die Brüder in den Garten eines Hauses in Foggia und starben an einem Herzinfarkt. Dass beide zu gleichen Zeit einem Herzinfarkt erlagen, wurde auch schon 1329 angezweifelt. Der Fall wurde von der Sizilianischen Garde untersucht, man fand jedoch nichts außergewöhnliches. Im 15. Jahrhundert behauptete jedoch ein Mann, er sei Mitglied einer Mördervereinigung, die es sich zu Aufgabe gemacht hat, alle Stauffer ins Jenseits zu befördern. Der Mann schrieb 1462 in einem Brief an Kaiser Ludwig III., es gebe eine jahrhundertelange Verschwörung gegen die Stauffer, welche mit Friedrich II. begann, sich 1282 auf die Mutter der Zwillingskaiser auswirkte und letztendlich den Tod Friedrich III. und Diederichs I. beinhaltete. Diese tiefgreifende Verschwörung soll, soweit es das Schriftstück wiedergibt, auch noch im 15. Jahrhundert Bestand gehabt haben. Ludwig ließ daraufhin erneut Untersuchungen anstellen. Doch zu Ludwigs Zeiten konnten keine Spuren der Verschwörung gefunden werden. Auch heute ist die Staufferverschwörung noch ungeklärt.
Die Nachkommen Friedrich und Diederichs:[]
Friedrichs leibliche Nachkommen:[]
- Konrad (1315 - 1367)
Diederichs leibliche Nachkommen:[]
- Silvetta (1304 - 1380)
- Elvira (1309 - 1378)
- Maria Constanze (1323 - 1400)
Nachfolgerleiste:[]
Vorgänger | Kaiser Sacrum Imperium Francorum et Romanum Nationalis Germaniis | Nachfolger |
Karl VIII. | Friedrich III. und Diederich I. 1299 - 1329 |
Konrad I. |