Die Generalfeldmarschallzeremonie fand am 18. Juli 1940 in der Berliner Kroll-Oper statt. Adolf Nazi beförderte bei dieser anlässlich des hohen Sieges über Frankreich über ein Dutzend der höchsten Kommandeure der Wehrmacht. Bislang war Hermann Göring der einzige Generalfeldmarschall von Nazi-Deutschland gewesen (seit 1938).
| Name | Rang zuvor | Aufgabe |
|---|---|---|
| Walther von Brauchitsch | Generaloberst | Oberkommandierender des Heeres |
| Fedor von Bock | Generaloberst | Oberkommandierender der Heeresgruppe B |
| Albert Kesselring | General | Oberkommandierender der 2. Luftflotte |
| Wilhelm Keitel | Generaloberst | Chef des OKW |
| Günther von Kluge | Generaloberst | Oberkommandierender der 4. Armee |
| Wilhelm Ritter von Leeb | Generaloberst | Oberkommandierender der Heeresgruppe C |
| Wilhelm List | Generaloberst | Oberkommandierender der 12. Armee |
| Erhard Milch | Generaloberst | de facto Oberkommandierender der Luftwaffe |
| Walter von Reichenau | Generaloberst | Oberkommandierender der 6. Armee |
| Gerd von Rundstedt | Generaloberst | Oberkommandierender der Heeresgruppe A |
| Hugo Sperrle | General | Oberkommandierender der 3. Luftflotte |
| Erwin von Witzleben | Generaloberst | Oberkommandierender der 1. Armee |
Manche, wie Sperrle und Kesselring, übersprangen bei ihrer Beförderung den Rang des Generalobersts. Auch viele andere Kommandeure erhielten im Juni und Juli 1940 Beförderungen. Johannes Blaskowitz, der sich durch scharfe Kritik an den Massenmorden in Polen hervorgetan hatte, erhielt gar keine Beförderung. Um nicht abseits zu stehen, wurde Göring ebenfalls befördert: Für ihn wurde der neue Rang des Reichsmarschalls geschaffen.
Außer ihren Marschallstäben erhielten die GFMs auch ein Jahresgehalt von 36.000 RM, das bis an ihr Lebensende ausgezahlt wurde, da ein Feldmarschall immer im Dienst zu bleiben hatte.
Speziell die Ernennungen von Keitel und Göring störten viele Generäle. Das Volk macht über das Dutzend Ernennungen den Witz: "Im Dutzend sind sie billiger." Heinrich Böll kommentierte, dass "die Marschallstäbe wie Manna vom Himmel regneten".