
1918 in Frankreich
George Smith Patton (* 11. November 1885 in San Gabriel, Kalifornien) ist ein Brigadegeneral der US Army und Veteran der Pancho-Villa-Expedition und des Ersten Weltkriegs, in dem er die ersten 500 amerikanischen Panzerfahrer ausbildete. In seiner Familie gab es viele Militärs und Politiker. Seine jüngere Schwester Anna "Nita" war zeitweise mit seinem Mentor, General John J. Pershing, verlobt.
Er gilt als exzentrisch, so glaubt er an die Reinkarnationstheorie, und dass er bereits viele Leben - alle als Krieger - geführt hat. Auch schreibt er Kriegspoesie. 1912 nahm er an den Olympischen Spielen teil, im Modernen Fünfkampf. 1913 designte er für die US-Kavallerie den "Patton-Säbel". Seine Markenzeichen sind ein gravierter vernickelter Colt Single Action Army Revolver .45 Modell 1873 mit Elfenbeingriff, und ein Smith & Wesson .357 Magnum.
Zwischen den Weltkriegen drängte er auf einen Ausbau der Panzerwaffe. 1932, als Douglas MacArthur im Auftrag von Präsident Hoover die Demonstration der Bonus Army niederschlug, war Patton mit dessen Vorgehen unzufrieden, da er die Beschwerden der Veteranen als gerechtfertigt ansah. 1937 schrieb er ein Paper mit dem Titel "Surprise", in dem er einen Überraschungsangriff der Japaner auf Hawaii vorhersagte.
Den Westfeldzug der Deutschen 1940 beobachtete er und kommentierte: "Verdammt, dieser Kerl ist wirklich ein Teufelskerl... die hohen Tiere der Deutschen müssen verdammt stolz auf ihn sein!" Wenn er von dem Neid von Rommels Konkurrenten gewusst hätte...
Im Herbst 1940 wurde er zum Brigadegeneral befördert (nachdem ihn Franklin D. Roosevelt zweimal übergangen hatte) und übernahm das Kommando über eine Division. Zu dieser Zeit hatten die USA endlich den Aufbau ihrer Panzerwaffe begonnen, und so wurde er im Frühjahr 1941 nochmals befördert, zum Generalmajor.
Er liest viel, speziell Militärgeschichte, über die Errungenschaften von u.a. Hannibal, Scipio Africanus, Julius Caesar, Jeanne d'Arc, und Napoleon Bonaparte.
Er ist für seine unverblümte Sprache berüchtigt, aber gerade deshalb bei seinen Soldaten beliebt, und gilt allgemein als guter Anführer.
Obwohl seine Ansichten kontrovers sind, akzeptiert er in der Praxis Schwarze und Juden vollständig, solange sie nur gute Soldaten sind - für diese Zeit eine fortschrittliche Praxis.
Zu seinen Hobbys gehören Polo und Segeln (er besitzt seit 1939 einen eigenen Schoner namens "When and If").
Patton heiratete 1910 Beatrice Banning Ayer (1886–1953), die Tochter des Textilindustriellen Frederick Ayer. Sie haben drei Kinder, Beatrice Smith Patton (* 1911), Ruth Ellen Patton (* 1915), und George Patton IV. (* 1923).