Um 1071 bietet Kaiser Romanos IV. des Byzantinischen Reiches dem seldschukischen Sultan Alp Arslan Frieden an. Dieser nimmt erfreut an, da er einen Krieg gegen die Fatimiden für relevanter hält. Der Kaiser hat nun die Gelegenheit, sich um andere wichtige Dinge zu kümmern. Anders als in UZL behält Byzanz so den Großteil Anatoliens und wird zu einem der mächtigsten Staaten auf der Welt.
Krieg gegen die Normannen, Petschenegen und innere Reformen[]
Nach dem Frieden mit den Seldschuken hatte Romanos IV. Diogenes die Gelegenheit, das System der Wehrbauern wieder instand zu setzen, da es mit den Jahren immer wieder durch gierige Großgrundbesitzer behindert wurde. Als wieder eine halbwegs brauchbare Verteidigung im Osten existierte, baute er eine schlagkräftige Streitmacht auf, mit der er Süditalien und vor allem Bari, das kurz zuvor als letzte byzantinische Stadt Italiens einer dreijährigen Belagerung zum Opfer gefallen war, zurück erobern wollte. Gleichzeitig setzte er Söldnerheere ein, um die Petschenegen von dem Gebiet südlich der Donau fernzuhalten. Im April 1072 landete das byzantinische Expeditionsheer in Brindisi und nahm es ohne großen Widerstand ein. Anders als bei den anderen Zurückeroberungsversuchen 1060 und 1066 gelang es diesmal, sehr viel schneller Teile Apuliens einzunehmen, da viele Soldaten der Normannen sich noch in Bari befanden. So gelang es noch bis Mai, Taranto und Brindisi einzunehmen. Anfang Juli traf ein normannisches Heer mit ca. 30.000 Mann vor Bari auf die byzantinische Armee, welche immer noch über 70.000 Soldaten verfügte. Da das normannische Heer kurzfristig erstellt werden musste, bestand es zum größten Teil aus Söldnern, was den Byzantinern einen großen Vorteil verschaffte. Die Schlacht dauerte weniger als einen Tag und endete mit einem entscheidenden Sieg der Byzantiner. Die Bevölkerung Baris freute sich über den byzantinischen Sieg und unterwarf sich der Armee. Danach konnte das Heer ohne großen Widerstand alle Besitztümer der Normannen auf dem italischen Festland einnehmen, also sprich ungefähr die byzantinischen Territorien um 1025. Kaiser Romanos hatte vorerst kein Interesse an der Eroberung des normannischen Siziliens, da er 1. das Festland sichern wollte und 2. sich eine Eroberung der Insel zu verlustreich vorstellte. Dementsprechend bot er dem normannischen Herrscher Roger I. Frieden an. Dieser willigte fröhlich ein, da er einsah, dass er gegen die wiedererstarkte Macht keine Chance hatte. Das byzantinische Reich verfügte nun wieder über alle Territorien, die es seit 1025 verloren hatte.
Der erste Kreuzzug[]
Aufruf zum Kreuzzug[]
Um 1095 n. Chr. rief Papst Urban der II. zum ersten Kreuzzug auf. Das Primärziel war nicht wie in UZL Kleinasien für Byzanz zurück zu erobern, sondern die Zerschlagung der Fatimiden, um so das heilige Land wieder für die Kirche zurück zu erobern. Der Papst bat Byzanz um militärischen Zugang und Unterstützung. Im Gegenzug sollte das Reich einige der eroberten Territorien erhalten.
Vorbereitungen[]
Nach langen Überlegungen nahm Kaiser Alexios I. das Angebot an, da die Seldschuken mit inneren Konflikten beschäftigt waren und von ihnen keine Bedrohung ausging. Nachdem mehrere ungeordnete Wellen von Kreuzfahrern auf dem Weg in Richtung Bosporus teilweise starben, traf April 1097 ein ca. 50.000 Mann starkes Kreuzfahrerheer in Konstantinopel ein. Unterstützt wurde das Heer von einer ca. gleichgroßen byzantinischen Armee und einer großen Flotte, welche aber erst später die Küsten Ägyptens attackieren sollte. Die für damalige Zeiten gigantische Armee zog nach den letzten Vorbereitungen nach Syrien.
Beginn der blutigen Kämpfe[]
Die Seldschuken hatten zuvor Edessa, Mosul und einige weitere Teile Syriens erobert. Da es aber nach der Ermordung des Wesirs Nezâm al-Molk durch die Assassinen in inneren Kämpfen zerfiel, war es für die christliche Armee kein Problem, Syrien von den Seldschuken zu erobern. Die neu eroberten Gebiete fielen an die byzantinischen Themen Antiocheia und Mesopotamia. Ca. 5.000 byzantinische Soldaten blieben in den neuen Gebieten, um sie zu sichern. Als in Ägypten die Nachricht der Armee ankam, trat man der Bedrohung mit einem Heer entgegen. Der Kalif al-Mustali hatte aber die Bedrohung unterschätzt, dementsprechend war die Armee der Muslime dreimal kleiner und konnte so leicht vernichtet werden. Anfang 1099 begann die Belagerung Jerusalems. Die Armee der Kreuzfahrer und Byzantiner, zu der noch 70.000 Mann gehörten, konnte Jerusalem nach einiger Zeit aufgrund ihrer hohen Größe erobern. Hier sollte nun das Königreich Jerusalem entstehen. Dieser Sieg hatte die Moral der Soldaten stark erhöht und sie zogen weiter Richtung Sinai. An der Grenze zu Afrika trafen sie auf starken fatimidischen Widerstand, denn der Kalif setzte nun alles auf eine Karte, um Ägypten zu sichern, so vernachlässigte er die anderen Grenzen des Reiches. Die Christen verhielten sich defensiv und wollten nur die Stellung halten,
denn zur selben Zeit war die byzantinische Marine, die reichlich Infanterie für Kämpfe an Land dabei hatte, an der Küste der Kyrenaica gelandet und hatte ohne Widerstand bereits große Gebiete erobert. Beinahe alle Soldaten des Kalifen waren an der Ostfront stationiert, sodass nach einiger Zeit auch Alexandria erobert werden konnte. Spätestens jetzt erkannte der Kalif, dass er dem Untergang geweiht war und nahm sich das Leben. Die Soldaten der Byzantiner und Kreuzfahrer kesselten die Soldaten ein und besiegten sie. Dieser Krieg ging in die Geschichte ein und die Taktik wurde von nun an von vielen Generälen gelernt und weiterentwickelt. Die Christen hatten den Krieg gewonnen. Die Kreuzfahrerstaaten Königreich Jerusalem, Königreich Sinai und Königreich Nabatäa entstanden. Nach dem Untergang der Fatimiden enstanden einige kleinere Nachfolgerstaaten, von dem das Kalifat der Ayyubiden das bedeutendste war. Es sollte für die nächsten Jahrhunderte einen der größten byzantinischen Feinde darstellen.
Blüte und wirtschaftlicher Aufschwung[]
Byzanz hatte also zusammen mit den Kreuzfahrern den Kreuzzug gewonnen. Die Menschen der eroberten Gebiete wurden gleich in die Gesellschaft integriert. Muslime durften ihre Religion zwar behalten, jedoch hatten sie weniger Rechte als Christen. Nach den ersten Jahren gab es auch keine Aufstände mehr. Die großen Städte und vor allem Konstantinopel wurden mit Getreide aus dem Nildelta versorgt. Das führte im ganzen Reich zu einem großen Bevölkerungswachstum, sodass Konstantinopel im Jahre 1150 eine Million Einwohner zählte. Byzanz war wieder zu einer der größten Mächte der damaligen Welt geworden. Durch den ersten Kreuzzug hatten sich die Beziehungen zwischen der Kirche in Rom und der in Konstantinopel auch wieder verbessert.
1. Byzantinisch- Ayyubidischer Krieg und 2. Kreuzzug[]
Ayyubidischer Angriff[]
1200 n. Chr. In Ägypten hatte sich die Lage weiter zugespitzt. Das Kalifat der Ayyubiden hatte alle ägyptischen Gebiete jenseits des byzantinischen Reichs eingenommen, außerdem große Teile des Hedschas. Nun wollte man den Einflussbereich weiter vergrößern, so begann im Juli ein Angriff auf das Königreich Nabatäa. Dieses wusste sich nicht zu verteidigen, so kapitulierte das Königreich bereits einige Monate später. Das Königreich Jerusalem war sichtlich bemüht, die Stellungen zu halten und schickte Hilferufe nach Konstantinopel und an den Papst.
Aufruf des 2. Kreuzzuges[]
Papst Innozenz III. ruft 1201 n. Chr. in Rom zum 2. Kreuzzug auf. Eine Kreuzritterarmee von 15.000 Mann trifft Ende 1201 in Jerusalem ein. Die Byzantiner schicken ein Unterstützungsheer von 5.000 Soldaten. In Wahrheit wollte Kaiser Alexios III. die Taktik des früheren Kaisers Alexios I. anwenden, indem er in Alexandria eine 20.000 Mann starke Streitmacht aufstellen ließ. Im Übrigen bevorzugten alle Kaiser Alexandria aufgrund ihrer griechischen Geschichte Kairo, wodurch es auch Hauptstadt des Themas Aigyptos wurde. Dem 25.000 Mann großen Kreuzfahrerheer gelang es, schnell mehrere unbedeutende Städte zu erobern, bis es nach mehreren Schlachten einen Teil des ehemaligen Kreuzfahrerstaates zurückerobern konnte.
Verlauf des Krieges[]
Mitte des Jahres 1202 traf das Kreuzfahrerheer auf das ungefähr gleichgroße Ayyubidenheer. Der christliche General hatte den Befehl bekommen, die Stellung zu halten, da währenddessen die Byzantiner bereits die ayyubidische Stadt Asyut erobert hatten. Der ayyubidische Kalif konnte nur noch noch ein kleines Heer aufstellen, um den Byzantinern entgegenzuwirken und seine Hauptstadt Luxor zu beschützen, weil die meisten Soldaten sich im Kampf mit den Kreuzfahrern befanden. Das byzantinische Heer besiegte die Armee und konnte die Stadt Luxor erfolgreich belagern und erobern (dem Kalifen wurden die Ohren abgeschnitten und anschließend wurde er geköpft). Nun wollte man schnell den Kreuzfahrern unter die Armee greifen und zog deshalb Richtung Golf von Sues. Die Kreuzfahrer hatten währenddessen immer mehr Mühe ihre Position zu halten, bis irgendwann eine Lücke in der Verteidigung und der in der Zeit errichteten Befestigungen entstand. Die Ayyubiden konnten nun angreifen und die ins Chaos geratene Armee vernichten. Als die geschwächte Armee gerade nach Jerusalem ziehen wollte, traf die Nachricht ein, dass Luxor erobert wurde. Der Feldherr der Armee machte einen Fehler und entschied sich dazu, Kairo und das Nildelta anzugreifen, da er dachte, diese Orte würden nun schlechter verteidigt werden, da die Byzantiner ja eine Armee aufgestellt hatten. Also zogen sie Richtung Sinai. Dort marschierte die Armee aber am Gebirge vorbei, an den Küstenregionen entlang, und traf durch einen großen Zufall auf das byzantinische Heer. Diesen Zufall begründete man im byzantinischen Reich später als "Gottes Wille". Den Byzantinern gelang es unter großen Verlusten das ayyubidische Heer zu besiegen, sodass kurz darauf der neue Kalif, welcher in Mekka residiert hatte, kapitulierte. Zur gleichen Zeit wurde Alexios IV. in Konstantinopel zum Kaiser gekrönt. Er sollte die nächsten Jahrzehnte entscheidend verändern.
Ende des Krieges[]
Nachdem Frieden geschlossen wurde, wurde ganz Ägypten und der Bereich des Königreichs Nabatäa durch Byzanz besetzt. (Nabatäa liegt zwischen Jordanien und Saudi-Arabien) Im Gebiet zwischen Medina und Mekka wurde ein Marionettenstaat installiert, da Kaiser Alexios behauptete, dass man "so ein von ungläubigen Menschen verpestetes Gebiet" nicht besetzen könne.
Krieg zwischen der orthodoxen und katholischen Kirche[]
Kriegserklärung und Aufruf zum 3. Kreuzzug[]
Papst Innonenz forderte nach dem Krieg, dass das Königreich Nabatäa wieder aufgebaut werden sollte. Kaiser Alexios IV. lehnte jedoch ab, da er selber an einem neuen großen Imperium interessiert war. Daraufhin drohte der Papst mit Krieg. Der Kaiser begann damit, große Armeen aufzustellen. 1204 rief Papst Innozenz III. zum 3. Kreuzzug gegen Byzanz auf. Jedoch kamen nicht viele Kreuzritter, da die meisten gegen die Ayyubiden gefallen waren oder sich noch in den Kreuzfahrerstaaten befanden. Sowieso begriffen viele Menschen den Aufruf des Papstes nicht, wurde das Gebiet doch von Christen beherrscht, außerdem war das heilige Land ja noch unter der Kontrolle des Papstes. Der Papst selber war jedoch anderer Meinung. Er wollte die gesamte Kontrolle über die im ersten Kreuzzug gewonnenen Gebieten haben. Außerdem sah er in dem Kreuzzug die Chance, die orthodoxe Kirche zu schwächen. Er schaffte es diesmal jedoch nur ein 10.000 Mann starkes Kreuzfahrerheer aufzustellen, während die Byzantiner, die über größere Kapazitäten verfügten, bereits mehrere, viel größere Heere aufgestellt hatten.
Verlauf des Krieges[]
Nach dem Kreuzzugsaufruf des Papstes wurden die Kreuzfahrerstaaten von den byzantinischen Armeen förmlich überrannt, da sie es nicht geschafft hatten, rechtzeitig kompetente Streitmächte aufzustellen. Im übrigen waren das Königreich Sinai und das Königreich Jerusalem in der Vergangenheit sowieso auf den Schutz des byzantinischen Reiches angewiesen gewesen. Zur gleichen Zeit betraten zwei byzantinische Armeen von jeweils 30.000 Mann den Kirchenstaat. In der Nähe der Küste Latiums trafen sie auf das Kreuzfahrerheer. Durch die große Überzahl der Byzantiner sollen bereits vor der Schlacht die Hälfte der Kreuzfahrer geflohen sein. Die byzantinische Armee siegte und besetzte darauf den gesamten Kirchenstaat.
Frieden[]
Diese Bedingungen stellte der Kaiser dem Papst für Frieden
- Alle päpstlichen Territorien bis auf Rom fallen an das byzantinische Reich.
- Die römisch-katholische Kirchenstadt Rom (RKKR) wird als eine autonome Region etabliert
- Der Papst ist nicht mehr fähig, Kreuzzüge auszurufen
Mongolenansturm[]
Diplomatie[]
Im 13. Jahrhundert begann das Mongolenreich unter Dschingis Khan sich über den gesamten eurasischen Kontinent auszubreiten. Um 1259 begannen die Mongolen dann auch im Nahen und Mittleren Osten anzugreifen. Kaiser Michael VIII. erkannte schnell, dass das Reich auch für Byzanz eine Bedrohung werden würde, also versuchte er Diplomaten zu den Mongolen zu schicken, um aus den Mongolen verbündete zu machen. Es klappte, sodass die Mongolen versicherten, sie werden Byzanz und dessen Verbündeten Georgien nicht angreifen, während das byzantinische Reich die Mongolen bei der Eroberung der muslimischen Sultanate unterstützte. Zusätzlich bekamen die mongolischen Feldherrn Karten für die Regionen.
Der Kaiser stellte eine Streitmacht von 30.000 Soldaten auf, welche Mossul eroberte. Die Mongolen hatten in der Zeit bereits ganz Persien erobert, und schließlich belagerten beide Armeen erfolgreich Bagdad. Um 1262 startete man noch einen erfolgreichen Angriff auf Arabien, welcher aber für Byzanz weniger interessant war. Um die Beziehungen weiter zu verstärken, schenkte man den Mongolen noch den Hedschas, da er für Byzanz militärisch, kulturell und wirtschaftlich nicht von Bedeutung war. So stand um 1265 beinahe ganz Arabien und mongolischer Herrschaft.
Spätere Beziehungen zum Ilchane-Reich und der Goldenen Horde[]
Die Beziehungen zwischen Byzanz, der goldenen Horde und dem Ilchanat waren auch in den folgenden Jahrzehnten gut, es wurde viel gehandelt, nicht zuletzt durch die Seidenstraße, und byzantinische Mönche missionierten in Persien, sodass im Ilchanat die Bevölkerung zur Hälfte aus Christen und zur anderen Hälfte aus Moslems bestand, was zu kleineren Konflikten führte.
Die Entdeckung eines neuen Kontinentes[]
Auslöser[]
1295 n. Chr. Marco Polo ist von seiner Reise nach China heim nach Venedig gekommen. Die Nachricht verbreitet sich schnell in ganz Italien, auch der byzantinische Kaiser nimmt davon Notiz. Besonders fällt Andronikos II. der Bericht über einen großen Kontinent südlich von Java auf, von dem Polo spricht. Bereits der griechische Gelehrte Claudius Ptolemäus stellte die Theorie auf, auf der Südhalbkugel sei noch ein Kontinent. Der Kaiser ist die nächsten Wochen
so besessen von diesem Kontinenten, dass einige Monate später einige Schiffe von Byzanz vom Roten Meer aus ins Ungewisse begeben. Tatsächlich erreichten die Schiffe nach langer Reise über Indien und Indonesien die Nordküste Australiens und gründeten die Stadt Konstantina Australis. Anders als in UZL hieß der Kontinent Terra Australis und nicht Australien. Somit hatte die Zeit der byzantinischen Kolonie Terra Australis begonnen und damit auch die Herrschaft der Byzantiner im Indischen Ozean.
Krieg gegen Venedig[]
Auslöser[]
Venedig war Anfang des 14. Jahrhunderts im Handel immer weiter aufgeblüht und verfügte bereits über viele Kolonien im Mittelmeer. Jedoch wurden die Küsten der Adria - das Meer, an dem Venedig lag - komplett von den Byzantinern beherrscht, sodass irgendwann ein Konflikt nicht mehr zu vermeiden war.
Verlauf[]
Wo Venedig den Byzantinern in der Manneskraft nachstand, hatte es beim Wohlstand die Nase vorn. Venedig, das lange Zeit selbst ein Vorposten byzantinischer Kultur war, fing also an, Söldnerheere aufzustellen, um die Byzantiner anzugreifen. 1305 kam es in Dalmatien zu einem ersten Vorstoß der Venezianer, denen es schnell gelang, mehrere Gebiete zu erobern. Nachdem Byzanz Armeen aufstellen konnte, gelang es ihnen, den venezianischen Vorstoß beim heutigen Split (Kroatien) zu stoppen und wieder einige Gebiete zurückzuerlangen. Im Tyrrhenischen Meer und der Adria begannen blutige Kämpfe zwischen Venedig und der byzantinischen Marine, in denen Venedig jedoch weit überlegen war. Genua erkannte seine Chance und trat 1307 n. Chr. dem Krieg auf Seiten Byzanz bei. Damit brachen die venezianischen Streitmächte immer mehr zusammen, sodass es Byzanz allmählich gelang, den alten Frontverlauf wiederherzustellen, während es Genua gelang, die venezianischen Kolonien zu besetzen. Um 1307 n. Chr. am 13. April gelang es Byzanz Venedig zu umschließen und eine Seeblockade/Belagerung zu beginnen. 12 Monate später waren die Vorräte Venedigs aufgebraucht und man begann, sich gegenseitig zu essen, darauf bat der Doge Pietro Gradenigo um Frieden.
Endlich Frieden[]
Folgendes wurde beschlossen:
- Byzanz annektiert alle venezianischen Besitzungen Venedigs an der Adria einschließlich der Stadt selbst.
- Byzanz annektiert die venezianische Kolonie auf Sizilien.
- Genua annektiert das venezianische Sardinien und die Balearen.
- Genua und Byzanz unterstützen sich im Falle eines Angriffs auf beide Staaten.
- Genua erhält Handelsprivilegien und ein eigenes Viertel in Konstantinopel, sowie eine Kolonie auf der Krim.
Landnahme Siziliens[]
Das Normannenreich auf Sizilien war in den Jahren zwischen 1250 und 1350 immer mehr wirtschaftlich zusammengesunken. Arabische Piraten verschlimmerten die Situation zusätzlich. Um 1362 entschied Kaiser Johannes V., aufgrund nicht gezahlter Schulden Siziliens, die Insel zu invadieren. Zwei Armeen überrannten gleichzeitig von der Nordostspitze und der byzantinischen Kolonie im Westen die Insel, sodass der Widerstand ein wenig später zusammenbrach.
Byzanz und die Neuzeit[]
Gutenbergs Buchdruck[]
Dadurch, dass Byzanz nicht von den Osmanen erobert wurde, setzt die Neuzeit anders als in UZL etwas schleppender ein. Nichtsdestotrotz entwickelte Gutenberg um 1450 trotzdem den Buchdruck, was dazu führte, dass in ganz Europa die Bildung davon profitierte. Auch und besonders das Byzantinische Reich konnte daraus einen großen Nutzen ziehen. Da sich die Technik schnell in ganz Europa verbreitete, kam sie alsbald an die Byzantiner. Und weil in Konstantinopel die Bibliotheken voller Schriften antiker griechischer Philosophen und römischer Kaiser waren, konnte man sagen, dass der Vertrieb von Kopien dieser Werke in Konstantinopel und Umgebung "boomte". Die Schriften gelangten natürlich nach einiger Zeit in das Abendland, was zu einer ähnlichen Form von Renaissance wie in UZL.
Innere und außenpolitische Reformen, sowie Kolonialismus[]
Außenpolitik[]
Die byzantinischen Kaiser waren während der Neuzeit sichtlich bemüht, Frieden zu bewahren und das Reich von innen zu stabilisieren. So wurden zum Beispiel mit Ungarn und Frankreich diplomatische Heiraten vollzogen. Außerdem gewann durch Byzanz Florenz unter den Medici viel Macht und beherrschte die gesamte Toskana. Zudem war Florenz dem Byzantinischen Reich loyal, da der Kaiser um 1513 den Medici Giovanni zu Papst Leo X. machte. So enstand im 16. Jahrhundert eine Art Allianz zwischen Genua, Florenz, Konstantinopel, sowie dem Ilchanat und Georgien.
Kolonialismus[]
Besonders am Ende des 15. Jahrhunderts blühte der Handel des Byzantinischen Reiches stark auf. Grund dafür war, dass die byzantinische Kolonie Terra Australis unbegrenzte Vorkommen an Kohle, Zinn, Eisen und vielen weiteren Erzen bot. Diese wurde größtenteils nach Byzanz exportiert, und jenes Reich verkaufte es zum Teil an das Abendland, was zu hohem Wohlstand führte. Jedoch waren die Preise hoch, sodass spanische Händler anfingen, mit ihren eigenen Schiffen nach Australien zu gelangen. Die Reise war gefährlich und beschwerlich, da der Indische Ozean groß war und man in Ägypten auf andere Schiffe umladen musste. Ein Mann namens Christoph Kolumbus hatte um 1480 n. Chr. eine Idee. Man könnte den Ozean überqueren und dadurch sowohl nach Terra Australis, als auch nach China segeln. 1492 n. Chr. stach er mit spanischer Unterstützung in See.
Er traf aber bekanntlich auf Amerika und darauf begann die Zeit des Kolonialismus (s. a. Weltumseglung durch Magellan).
Durch jene Ereignisse wurde auch in Byzanz der Wunsch nach weiteren Kolonien größer, sodass man begann, den Indischen Ozean zu besegeln.
Liste byzantinischer Kolonien: | Lage: |
---|---|
Terra Australis | Australien |
Terra Madagaskari | Madagaskar |
Nisi Australis | Tasmanien, |
Terra Polla Nisia | Neuseeland,
pazifische Inseln |
Terra Somali | Somalia |
Terra Notio Neilo | Sudan |
Nisia okeano | Mauritius,
Malediven, |
Araviká Stená | Dschibuti, |
Nicht selten störte man dabei die Handelsinteressen der anderen Kolonialmächte, was unter anderem zur Aufgabe der byzantinischen Kolonien in Indien zu Gunsten der Briten führte. Hauptziel der Byzantiner war es jedoch, die Herrschaft über den Indischen Ozean zu erlangen und die Handelswege nach Australien zu kontrollieren. Die günstige Position zum Handel mit China wurde vernachlässigt. Da es jedoch immer noch schwierig war, vom Mittelmeer zum Indischen Ozean zu gelangen, begann um 1700 der Bau des Sueskanals, was den Handel weiter nach oben trieb.
Der byzantinische Kolonialismus führte zu einer großen Verbreitung des orthodoxen Christentums und der griechischen Sprache.
Französische Revolution[]
Durch die französische Revolution Ende des 18. Jahrhunderts verlangten auch die Bürger von Byzanz mehr Rechte, da dort noch eine überwiegend mittelalterliche Ständeordnung herrschte. Kaiser Justin IV. beschäftigte sich während seiner Amtszeit überwiegend mit der Verwaltung des Reiches. Auch der Corpus iuris civilis wurde teilweise geändert. Das Reich wurde weiterhin von einem Kaiser regiert, der Senat hatte jedoch nun an Entscheidungen des Kaisers großen Einfluss, die Senatoren waren sozusagen die Berater des Kaisers. Das Festland und die Kolonien wurden in Themen unterteilt, die jeweils von einem Statthalter verwaltet wurden. Die Themen wiederum wurden in Bezirke unterteilt, die größtenteils eine große Stadt und ihr Umland beinhalteten. Dort wurde ein "Bürgermeister" vom Volk gewählt, welcher die Stadt verwaltete. Die Bauern waren frei und mussten ihre Erträge nicht unbedingt an den Staat zahlen, sie gingen eher in die Städte, um ihre Waren selber zu verkaufen. In Ägypten am Nil wurden riesige Getreidefelder erbaut, welche Konstantinopel und die großen Städte ernähren sollten. Eine moderne Polizei wurde herbeigerufen und eingesetzt, und auch sonst gab es im Militär und im Handel usw. viele Erneuerungen.
Das mittelalterliche Byzanz machte sich so auf den Weg in die Moderne und zog mit den anderen europäischen Mächten gleich.
Beziehungen zu Russland[]
Russland war in der Neuzeit zu einer Großmacht aufgestiegen und kam somit auch bald in die Interessensphäre von Byzanz. Da das byzantinische Reich eine äußerst defensive Politik anstrebte, einigte man sich auf ein Bündnis, welches die Aufteilung der Krim beinhaltete. Somit war Byzanz auch der russischen Gefahr aus dem Weg gegangen.