Der Begriff Großostasiatische Wohlstandssphäre (japanisch: Dai-tō-a Kyōeiken) wurde 1940 vom damaligen Außenminister Hatschiro Arita geprägt und am 1. August dieses Jahres erstmals verkündet. Die Idee, die dahintersteht, ist allerdings schon etwas älter. Japan will einen autarken politisch-wirtschaftlichen Großraum in Asien und dem Pazifikraum schaffen, der von ihm kontrolliert wird (z.B. mit Japanisch als Amtssprache und dem Yen als Einheitswährung), ähnlich wie Nazi-Deutschland in Europa und angrenzenden Gebieten. Dazu hatte sich Japan mit Phrasen wie „Asien den Asiaten!“ als Vorkämpfer gegen den "westlichen" und sowjetischen Imperialismus dargestellt - will aber in Wirklichkeit die Kolonialherrschaft nur durch seine eigene ersetzen, den anderen Völkern seinen Weg aufzwingen, und geht dabei weit brutaler und unmenschlicher vor, als die europäischen Kolonisatoren es jemals waren. Trotzdem findet es Kollaborateure, wie z.B. Wang Tsching-wei oder Subhas Chandra Bose, oder Organisationen wie die Dobama Asiayone in Birma oder Khmer Issarak in Kambodscha.
Seit dem japanischen Überfall auf Pearl Harbor am 30. November 1941 hat sich die Sphäre enorm ausgedehnt. Wie nachhaltig sie ist, muss sich in der Gegenwart (Juli 1942) noch zeigen. Die Japaner planen bereits, von Portugal seine Kolonien Macau und Ost-Timor als Abrundung zu erwerben.
Würde Japan mit der Bildung dieser Sphäre erfolgreich sein, würde "Großostasiatische Wohlstandssphäre" ein anderer Name für das Kaiserreich Japan werden. Ähnlich wie "Großgermanisches Reich" für 'Deutsches "Reich"' in Europa.
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