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In der Alternativen Zeitlinie Großspanien besiegt Spanien England und Portugal und wird so Herrscher der neuen Welt. Doch kein Reich währt ewig...

Anfänge []

Als Anfang des spanischen Kolonialreichs kann man die systematischen Eroberungen der Krone von Aragonien im Mittelmeerraum im 13. und 14. Jahrhundert ansetzen, dabei wurden unter anderem Neapel-Sizilien, Sardinien, Norditalien, weite Teile des Kirchenstaates und Griechenland in das Reich eingegliedert. Häufige Konflikte mit dem expandierenden Osmanischen Reich und den italienischen Seerepubliken Genua und Pisa waren die Folge. Erst mit der Einigung Aragons und Kastilien zum Königreich Spanien durch die Heirat Isabella I. von Kastilien mit Ferdinand II. von Aragón 1469 begann man sich zunehmend für Entdeckungsfahrten in westlicher Richtung zu interessieren. Ein weiterer Grund lag in der Rivalität mit dem Portugiesischen Kolonialreich, das eine Vormachtstellung im Seehandel erreicht hatte. Um an die Waren des Orients zu gelangen, deren Handelswege (vor allem die zu den Gewürzen der pazifischen Inseln) die Osmanen blockierten oder die Italiener fest in der Hand hatten, wetteiferten Spanier und Portugiesen miteinander, um anstatt des traditionellen Landwegs durch den Nahen Osten eine neue Route zu finden. Die Portugiesen, die ihre Reconquista lange vor den Spaniern abgeschlossen hatten, begannen damals ihre Expeditionen mit dem Ziel, zunächst Zugang zu Rohstoffen Afrikas zu bekommen und danach Afrika zu umfahren, womit sie die Kontrolle über Inseln und Küsten dieses Kontinents erlangen würden. Damit nahmen sie eine neue Schifffahrtsroute nach Ostindien in Betrieb und waren somit nicht mehr auf den Handel durch das Osmanische Reich angewiesen. Später, als auch Spanien seine Reconquista beendet hatte, unterstützten die Katholischen Könige Christoph Kolumbus. Da er offensichtlich davon überzeugt war, dass der Erdumfang kleiner als der tatsächliche sei, wollte er nach Cipango (Japan), China, Indien und den Orient gelangen, indem er nach Westen segelte, mit demselben Zweck wie die Portugiesen: sich von den italienischen Städten unabhängig zu machen, um Waren des Orients zu bekommen, und zwar vor allem Gewürze und Seide. Es ist anzunehmen, dass Kolumbus nie sein Ziel erreicht hätte; aber auf halbem Weg lag der amerikanische Kontinent und, ohne es zu wissen, „entdeckte“ er Amerika und leitete so die Kolonisierung des Kontinents durch Spanien ein.

Die Eroberung Südamerikas[]

Nach der Entdeckung Amerikas 1492 durch den genuesischen Seefahrer Christoph Columbus im Dienste der spanischen Krone begann die Conquista (span. Eroberung) des Doppelkontinents. Zahlreiche spanische Abenteurer und Glücksritter, die großteils aus der Extremadura stammten oder Veteranen der Reconquista waren, strömten in die Neue Welt, um so schnell zu Ruhm und Reichtum zu gelangen. Die Extremadura war zu dieser Zeit eine kahle, öde und verarmte spanische Provinz; während der Erstgeborene gewöhnlich das Land des Vaters erbte, konnten die Zweit- oder Drittgeborenen nur als Soldaten ihren Lebensunterhalt sichern, weshalb viele von ihnen an der Reconquista teilnahmen. Nach dem Fall Granadas 1492 und dem damit verbundenen Ende der Reconquista verloren sie allerdings ihre Lebensgrundlage. So ist es auch nicht verwunderlich, dass die beiden bedeutendsten Conquistadoren Hernán Cortés und Francisco Pizarro ebenfalls aus dieser Provinz stammten.

Das Ziel der spanischen Krone war, neue Länder zu entdecken und diese zu erobern und auszubeuten, um so einen Weltmachtstatus zu erreichen, den zu dieser Zeit Portugal innehatte. Auch wird hierin die spätere Praxis der Capitulación ersichtlich, in der sich ein Conquistador in einem Vertrag mit dem König verpflichtete, militärische Inbesitznahme im Namen der Krone, die zivile Besiedlung der neu gegründeten Kolonien und die Missionierung der indigenen Bevölkerung zum Katholizismus auf eigene Kosten zu übernehmen gegen die Zusicherung des königlichen Anteils von zwanzig Prozent (Quinto real) der gefundenen Edelmetalle. Nach erfolgreicher Eroberung bekamen die Antragsteller meist den Titel eines Gouverneurs oder eines Generalkapitäns. So wurde beispielsweise Cortes nach der Eroberung Mexikos zum Generalgouverneur und Pizarro nach der Eroberung Perus zum Generalkapitän ernannt. Nach Unterzeichnung der Capitulación oblag dem Unternehmer die Aufgabe, seine Expedition auszurüsten sowie Seeleute, Priester und Soldaten anzuwerben. Conquistadoren waren in der Regel keine königlichen Soldaten oder Söldner, die einen festen Sold oder eine feste Heuer erhielten, sondern Freiwillige, die sich für den Kauf ihrer Ausrüstung selbst verschuldeten. Ihr Interesse war darauf gerichtet, maximalen Gewinn aus der Expedition zu schlagen, denn nur so waren die Schulden abzutragen. Die Armeen der Conquestadores bestanden meistens aus Söldnern, nur selten aus königlichen Soldaten.

Die Folge dieser Eroberungspolitik Spaniens war das Requerimento-System, das 1503 von Isabella I. eingeführt wurde. Den Conquistadoren wurden sehr große Landgüter mitsamt der darin lebenden indigenen Bevölkerung übertragen, Lehnsherr der indigenen Bevölkerung war aber formal das spanische Königspaar. Es beauftragte den Auftragnehmer damit, für den Schutz und die Missionierung der dort lebenden Indianer zu sorgen. In der Praxis wurden die Indianer allerdings versklavt. Der Dominikaner Montesinus machte in seiner Adventspredigt aus dem Jahr 1511 auf die schlechte Behandlung der Indios aufmerksam. Dadurch entfachte man zum ersten Mal eine Debatte über die Lebensverhältnisse der Indios unter den spanischen Eroberern. In der Folge dieser Debatte wurden 1513 die Leyes de Burgos erlassen, Gesetze, in denen ausdrücklich jede Gewaltanwendung der Encomenderos gegenüber den Indianern verboten wurde. Dennoch änderte sich in der Praxis äußert wenig, denn der spanischen Krone fehlte schlichtweg ein Kontrollorgan in der Neuen Welt. So wurden schließlich königliche Gouverneure eingesetzt, die nun die neue Welt kontrollierten.

Zerstörung alter Reiche[]

Das oberste Ziel der Conquistadoren war nicht die Erschließung neuer Gebiete und deren Besiedlung, sondern die Suche nach Gold und anderen Reichtümern, wofür der Mythos des sagenhaften Goldlandes El Dorado von entscheidender Bedeutung war. Dabei gingen sie meistens rücksichtslos und brutal gegenüber der indigenen Bevölkerung vor.

Durch das Requerimiento wurde den Conquistadoren eine Genehmigung durch die spanische Monarchie erteilt, in der die Indianer Mittel- und Südamerikas zur Unterwerfung unter die Herrschaft der spanischen Krone aufgefordert wurden. Da das Dokument nur auf Spanisch verlesen wurde, verstanden die meisten Indianer deren Sinn nicht und lehnten es daher ab. So wurden sie schließlich vogelfrei erklärt und ermordet.

Durch zielgerichtete Zerstörung gelang es unter anderem Hernán Cortés, das Reich der Azteken und Francisco Pizarro das Großreich der Inka zu erobern und auf deren Trümmern schließlich neues Land für die spanische Krone zu schaffen. Währenddessen machten sich auf dem Gebiet Brasiliens portugiesische Siedler breit.

Stadtgründungen[]

Von entscheidender Bedeutung für den Erfolg der Spanier in der Neuen Welt war die Gründung von Städten. Sie waren sichere Rückzugspunkte sowohl gegenüber feindlich gesinnten Indianer als auch gegenüber anderen europäischen Mächten, insbesondere Portugal und England, die Spanien Territorien am Río de la Plata (Colónia do Sacramento) und Nordamerika (Nootka-Territorium) streitig machten. Außerdem waren Städte auch Zentren der Verwaltung, der Bildung und des inneramerikanischen Handels.

Die spanische Krone machte genaue Angaben, wie und wodurch eine Stadt gegründet werden sollte. Dabei wollte man jene Situation vermeiden, die zu Beginn der Kolonisation der Insel Hispaniola eintrat, als viele spanische Siedlungen (La Navidad, La Isabela) nach kurzer Zeit wieder aufgegeben werden mussten oder durch Indios zerstört wurden. Erst 1498 hatte man mit Santo Domingo die erste dauerhafte Siedlung errichtet. Durch gezielte Auswahl gründete man zunächst nur Städte in dünn besiedelten entlegenen Gebieten, wie beispielsweise in Kalifornien oder in Nevada. Auch versuchte man bestehende Städte und Zentren der Indios zu erobern. Cortes gelang es schließlich 1521 Tenochtitlan, die Hauptstadt des Azteken-Reiches, einzunehmen, auf deren Ruinen dann Mexiko-Stadt gegründet wurde. Die Spanier zerstörten systematisch jede sichtbare Erinnerung an die alte Kultur und erbauten dort, wo die großen Tempel und Herrscherdomizile standen, ihre Kirchen und Paläste im Stile der Renaissance. Schließlich legte man den Lago de Texcoco trocken, den See von dem Tenochtitlán umgeben war, damit die Stadt weiter wachsen konnte.

Die Conquistadoren gingen so auch im Inkareich vor. Cuzco, die Hauptstadt des Inka-Reiches, wurde vollständig zerstört und verlor seine Hauptstadtfunktion an das 1535 von Pizarro an der peruanischen Küste gegründete Lima. Die Stadt beherbergte zunächst lediglich ein Dutzend Conquistadoren und die Hausdächer waren aus Schilf. 1542 gründeten die Spanier dann die Stadt Lima als Hauptstadt der Kolonie "Süd-Neuspanien" Im ganzen 16. Jahrhundert wurden in Spanisch-Amerika insgesamt mehr als 100 Städte gegründet, die alle, bis auf Mexiko-Stadt und Cuzco, aus geopolitischen und ökonomischen Erwägungen Neugründungen waren. Viele dieser Städte wurden nach bekannten Städten in Spanien (zum Beispiel Santa Fe, Córdoba, Guadalupe, Granada) oder durch die Gottesfürchtigkeit der Spanier nach Heiligen (z. B. San Francisco, Santa Maria, San Antonio) oder heiligen Gegenständen benannt (z. B. Vera Cruz, Sacramento). Die örtliche Beschaffenheit spielte auch eine Rolle, so erhielt beispielsweise Las Vegas seinen Namen von den dort vorgefundenen Flussauen. In einigen Fällen wurde der indigene Name aber auch beibehalten, so wie bei dem schon erwähnten Cuzco oder bei Manila auf den Philippinen, die die Hauptstadt Spanisch-Ostindiens bildete.

Durch den enormen Verwaltungsapparat wurden gut ausgebildete Kolonialbeamte benötigt. Schon sehr früh wurden daher Universitäten in der Neuen Welt errichtet. 1538 wurde in Santo Domingo die erste spanische Universität auf amerikanischem Boden gegründet, 1551 folgte Mexiko-Stadt und Lima. Durch diese Entwicklung wurden viele Städte zu Bildungszentren.


Verwaltungswesen in den Kolonien[]

Die Kolonien wurden durch Gouverneure verwaltet. Die einzelnen Gouverneure hatten unterschiedliche Stellungen und Hierarchien. Sowohl Festungskommandanten als auch Vorsitzende von städtischen Gemeinden und Leiter ganzer Provinzen wurden als Gouverneur tituliert. Die Gouverneure besaßen Befugnisse im Justiz-, Militär- und Finanzsektor. Ursprünglich war der Gouverneur der Leiter einer Provinz, der sich ausschließlich auf die zivile Verwaltung konzentrierte und somit nur die Weisungen des Königs umsetzen sollte bzw. deren Ausführung überwachte. Er hatte für das Allgemeinwohl in der Provinz zu sorgen, indem er Gesetze und Regulierungen für den öffentlichen Verkehr, die Wirtschaft und die Provinzbehörden erließ.

Der Gouverneur hatte auch die Befugnis einer Kontrollfunktion im Finanzsektor, jedoch nicht das Recht, selbstständig Steuereinnahmen zu tätigen, sondern sollte nur dem königlichen Finanzbeamten bei seinen Aufgaben beistehen. Später wurden auch die Kompetenzen im Bereich der Jurisdiktion fest mit dem Amt des Gouverneurs in seiner Eigenschaft als Justicias Mayores (oberster Rechtspfleger) verbunden. So oblag ihm die Rechtsprechung in erster, in manchen Fällen auch in zweiter Instanz, sowie die Kontrolle der übrigen Justizbeamten in der Lokal- und Regionalverwaltung. Damit waren die Gouverneure im zivilen Verwaltungsbereich direkt dem König unterstellt, im Bereich der Justiz allerdings dem Präsidenten der Audiencia.

Die militärischen Befugnisse des Gouverneurs bezogen sich auf die Befehlsgewalt der Truppen und Milizverbände sowie deren Versorgung. Auf Grund dieser verschiedenen Funktionen kam es vor, dass ein Gouverneur mehrere in der Regel räumlich voneinander getrennte Vorgesetzte aufsuchen musste. So war beispielsweise der Gouverneur von Santiago de Cuba militärisch dem Generalkapitän von Havanna unterstellt, in seiner Funktion als Justicia Mayor dagegen dem Präsidenten der Audiencia in Santo Domingo auf Hispaniola.

Krieg mit Portugal[]

Im Jahr 1494 wurde durch Papst Alexander VI. im Vertrag von Tordesillas die Welt in eine spanische und eine portugiesische Sphäre aufgeteilt. Spanien erhielt nun das Recht auf alle Gebiete 1770 km (370 spanische Leguas) westlich der Kapverdischen Inseln, Portugal alle östlich davon. Aufgrund des Besitzrechtes der Gewürzinseln und dem exakten Grenzverlauf zu Brasilien kam es allerdings erneut zu Konflikten. Die spanische Regierung stellte Portugal am 8.6. 1567 ein Ultimatum: Binnen des nächsten Monats sollte Portugal jegliche Gebietsansprüche auf die Gewürzinseln zurücknehmen. Ansonsten würde es Krieg geben.

Die Portugiesen liessen das Ultimatum verstreichen, begannen allerdings mit der Verschiffung von Truppen nach Brasilien. Unter der Führung des ehemaligen Gouverneurs von Portugiesisch-Indien, Francisco de Nohonia, landeten 25.000 Portugiesen in Portugal, bereit, sich gegen die Spanier zu verteidigen.

Am 01.07. griffen die Spanier an, wider Erwarten allerdings das portugiesische Festland und nicht dessen Kolonien. Der spanische Vormarsch ging rasch voran, bereits am 29.06. fiel Porto in spanische Hand. Bei Lissabon schaffte es zwar eine portugiesische Armee, den Spaniern in den Rücken zu fallen, dies verhinderte allerdings nicht die Einnahme Lissabons durch die Spanier. Die Portugiesen kapitulierten nun. Die Armee in Brasilien erfuhr drei Wochen später ebenfalls von der Kapitulation des Königshauses und ergab sich. Portugiesisch-Indien blieb bis zur niederländischen Übernahme der ehemaligen Kolonien Portugals 1590 ebenfalls spanische Kolonie.

Der Englisch-spanische Krieg[]

Der Englisch-spanische Krieg von 1585 bis 1589 wurde insbesondere als Seekrieg geführt. Ursachen waren die wachsenden ökonomischen und politischen Gegensätze. Als Beginn des nie offiziell erklärten Krieges gilt die Unterstützung der aufständischen Niederländer 1585 durch englische Truppen und der englische Überfall auf spanische Besitzungen in Westindien. Der Höhepunkt des Krieges war die Invasion der spanischen Armada 1588. Infolgedessen wurde England nämlich spanisch. Nach dem Sieg in der Schlacht bei Gravelines landeten die Spanier bei Ipswich. Den darauf folgenden Landkrieg gewannen die Spanier, nicht zuletzt durch schottische Unterstützung.

England wurde nun ein spanisches Gouvernement, Schottland wurde zum eigenständigen Königreich. Die englische Kultur wurde noch stärker als in Südamerika ausgelöscht und durch die spanische ersetzt.

Frieden mit den Niederlanden[]

Am ersten Advent 1589 starb Spaniens König Philipp II. Er war zwar Habsburger gewesen, dennoch bestimmte er einen kastilischen Adligen als seinen Nachfolger. Georg I. von Spanien wurde Weihnachten 1589 gekrönt. Ihm lag viel am Frieden mit den Niederlanden, die erst seit kurzem unabhängig von Spanien geworden waren. Zwar lagen die letzten Kampfhandlungen weit zurück, doch es existierte noch kein Friedensvertrag sondern nur ein Waffenstillstand (Vertrag von Utrecht). König Georg I. allerdings erkannte die Niederlande als eigenständigen Staat an. Auf dieser Grundlage trafen sich 1590 Vertreter der Niederlande und von Spanien in Kopenhagen und verhandelten. Am Ende schlossen beide Nationen einen Handelsvertrag, einen Nichtangriffspakt und ein militärisches Bündnis. Zur Freude der Niederländer überließ Georg I. ihnen Belgien und die ehemaligen portugiesischen Kolonien Brasilien und Ostindien. Um keinen Krieg mit Frankreich zu riskieren, überließen die Spanier Frankreich Burgund. Auf europäischem Boden schienen die Gebietsstreitigkeiten nun geklärt. Spanien herrschte über fast ⅓ der bekannten Welt, das spanische Reich schien unbesiegbar.

Der Dreißigjährige Krieg[]

Der Augsburger Religionsfrieden von 1555 hatte die Konflikte zwischen Protestanten und Katholiken nur vorübergehend gelöst. Beide Seiten versuchten ihren Einfluss zu erweitern. Unter anderem bot Österreich Spanien, auf jegliche Gebietsansprüche in Italien und an der Adria zu verzichten, wenn Spanien katholisch würde oder zumindest die Katholiken unterstützen würde. Doch jeder Versuch scheiterte. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts standen sich nun zwei Bündnisse unversöhnlich gegenüber: die Katholische Liga mit dem Kaiser an der Spitze und die Protestantische Union. Als der König von Böhmen -ein Cousin des Kaisers- versuchte, das Recht zur freien Religionsausübung in seinem Land wieder zurückzunehmen, stieß das bei fast allen protestantischen Königshausern und sogar im katholischen Frankreich auf größte Empörung. Spanien und Schweden brachen daraufhin ihre politischen Beziehungen zu Böhmen ab.

Am 23. Mai 1618 stürmten 200 Vertreter des böhmischen Adels die Prager Burg, den Sitz des böhmischen Königs und des kaiserlichen Stadthalters. Nachdem sie ihrer Empörung Luft gemacht hatten, warfen sie den Burggrafen und zwei Beamte aus dem Fenster. Am folgenden Tag übernahmen die protestantischen Kräfte die Regierung und sammelten ihre Truppen. Gut ein Jahr später beschlossen die böhmischen Protestanten, den entmachteten König Ferdinand II. abzusetzen und durch den protestantischen Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz zu ersetzen. Allerdings wurde noch im selben Jahr Ferdinand II. zum Kaiser gewählt. Nun wollte er die Macht in Böhmen zurückgewinnen und griff an. Die Aufständischen waren rasch besiegt und wurden größtenteils öffentlich hingerichtet. Ferdinand II. versuchte, seinen Sieg in Böhmen dazu zu nutzen, der Gegenreformation im ganzen Reich den Weg zu ebnen. Damit forderte er jedoch die protestantischen Fürsten und freien Städte im Norden Deutschlands heraus. Diesen eilte 1625, 7 Jahre nach Kriegsbeginn, der dänische König Christian IV. zu Hilfe, die Niederlande und Spanien unterstützten ihre Glaubensgenossen mit Geld und Söldnern. Die Sorge, der Kaiser könne trotz der großen Hilfen den Sieg davontragen, veranlasste 1630 den schwedischen König Gustav Adolf II., auf Seiten der Union in den Krieg in Deutschland einzugreifen. Innerhalb kürzester Zeit drängten seine Soldaten, unterstützt von spanischen Verbänden, die kaiserlichen Truppen weit zurück. Nach der schwedischen Niederlage in der Schlacht bei Kurzen trat das katholische Frankreich auf Bitten Spaniens zugunsten der protestantischen Union in den Krieg ein. Dennoch war keine Seite im Stande, einen entscheidenden Sieg zu erringen. Ab 1641 begannen in Münster und Osnabrück Friedensverhandlungen. Im Westfälischen Frieden von 1648 wurde eine neue Ordnung begründet, die zum Ausgleich zwischen den Konfessionen führte und außerdem den Aufstieg Preußens ermöglichte.

Spanisches Engagement in Nordamerika[]

Nach dem Dreißigjährigen Krieg explodierte die spanische Bevölkerung sowohl auf dem Festland als auch in England und Amerika. Um die Bevölkerung besser zu verteilen, stießen spanische Siedler nun immer weiter nach Nordamerika vor. Um Gebietsstreitigkeiten zu verhindern, wurde im Vertrag von Los Santos 1705 das gesamte Gebiet westlich des Mississippi sowie Florida spanisch, der Rest wurde französisch.

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Spanischer Besitz: Hellgrün, französischer Besitz: Graugrün

Auch dort wurden nun zahlreiche Städte gegründet. Die indianische Bevölkerung wurde vorerst ignoriert. Bis 1710 wurden in

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Flagge des Vizekönigreiches Louisiana

Spanisch-Nordamerika über 80 Städte gegründet, in Neuspanien inzwischen über 1.000. Die Spanier gliederten ihr Land wie Neuspanien ans Mutterland an und setzten Gouverneure ein. Die Franzosen allerdings gründeten das Vizekönigreich Louisiana. Hauptstadt des Vizekönigs wurde Saint Louis. Die Bevölkerung wuchs nun auch in Nordamerika an.

Louisianischer Separatismus[]

Schon früh prägte sich im Vizekönigreich Louisiana ein ausgesprochener Separatismus. Gründe dafür waren die hohen Steuern und die Zwangsrekrutierung louisianischer Männer in die Armee Frankreichs. Das Vizekönigreich begann ab den 1730ern, immer eigenständiger zu werden. Dies führte zur "Rückeroberung" Louisianas im Jahr 1739 durch Frankreich.

Die Auflösung des Heiligen Römischen Reiches[]

Um 1730 war der römisch-deutsche Kaiser nur noch eine Art Ehrentitel. Der Kaiser hatte keine Macht mehr über die deutschen Staaten. Kaiser Karl IV. erklärte am 01. Juni 1736 die Auflösung des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation und krönte sich selbst zum Kaiser von Österreich. Daraufhin erklärte Preußen Österreich den Krieg und marschierte in Schlesien ein. Dieser Konflikt wird als Beginn des Reichserbfolgekriegs von 1736-1738 gesehen. In diesem kämpften Preußen und Russland gegen Polen und Preußen. Am Ende verlor Österreich das vorher eroberte Bayern, Preußen musste Schlesien an Österreich zurückgeben, Polen wurde zwischen Russland und Preußen aufgeteilt. Außerdem beendete der Krieg die Kleinstaaterei. Neben Preußen vergrößerten auch Mecklenburg, Sachsen, Bayern, Hessen, Baden, Hannover und Württemberg ihr Staatsgebiet. Österreich begann nun, den Balkan und Galizien sowie die Walachei von den Türken zurückzuerobern.

Der Habsburgische Erbfolgekrieg[]

Der Österreichische Erbfolgekrieg (1740–1742) brach aus, als nach dem Tod Kaiser Karls VI. (und damit dem Aussterben des Hauses Habsburg im Mannesstamm) seine Tochter Maria Theresia den österreichischen Erzherzogthron bestieg und mehrere europäische Fürsten eigene Ansprüche auf die habsburgischen Erblande bzw. das ehemalige römisch-deutsche Kaisertum erhoben. Maria Theresia hatte Franz Stephan von Lothringen geheiratet. Beim Tod ihres Vaters Karls VI. erhoben folgende Verwandte Anspruch auf das Erbe:

  • Karl Albrecht von Bayern als Ehemann von Maria Amalie von Österreich, der jüngsten Tochter von Kaiser Joseph I., dem älteren Bruder Karls VI.
  • Georg III. von Spanien, Haus Kastilien, als Erbe der erloschenen spanischen Linie der Habsburger
  • Friedrich August von Sachsen als Ehemann von Maria Josepha von Österreich, der ältesten Tochter Kaiser Joseph I.

Friedrich II. von Preußen nutzte diese Ansprüche, indem er für seine Anerkennung der Pragmatischen Sanktion die Provinz Schlesien verlangte. Er rückte am 16. Dezember 1740 in Schlesien ein. Der Erste Schlesische Krieg löste den Österreichischen Erbfolgekrieg aus.

Am 11. Dezember 1740 setzte Friedrich II. Maria Theresia ein Ultimatum, in dem er Schlesien als Preis für seine Anerkennung der Pragmatischen Sanktion und seine Unterstützung für die Wahl ihres Ehemanns Franz von Lothringen zum Kaiser forderte. Ohne die Antwort abzuwarten, fiel das preußische Heer am 16. Dezember in Schlesien ein und besetzte es ohne viel Gegenwehr. Dabei profitierte Friedrich davon, dass unter seinem Vater, dem „Soldatenkönig“ Friedrich Wilhelm I., das preußische Heer zu einem der modernsten Europas ausgebaut worden war. Zudem war es im Gegensatz zur österreichischen Armee ein stehendes Heer. Es konnte sofort und nicht erst nach langer Mobilisierung eingesetzt werden. Die Österreicher, denen nach dem Krieg gegen die Türken nur wenige Truppen zur Verfügung standen, zogen sich nach Böhmen und Mähren zurück, und die Preußen konnten unbeeinträchtigt Breslau besetzen und in Schlesien überwintern. Nur die Festungen Glogau, Brieg und Neisse wurden noch von österreichischen Garnisonen gehalten.

Am 9. März 1741 wurde die Festung Glogau in einem Nachtangriff von preußischen Truppen unter Leopold II. von Anhalt-Dessau erobert. Währenddessen begann eine österreichische Armee unter Graf Neipperg, gegen die preußischen Linien zu operieren und die belagerten Orte Neisse und Brieg zu entsetzen. Am 10. April kam es zur Schlacht bei Mollwitz, in der die Preußen siegten. In der Folge blieben die Österreicher defensiv, da sie ihr einziges Feldheer nicht leichtfertig aufs Spiel setzen wollten.

Nachdem sich schon am 16. Februar Spanien, Russland, Sachsen und die Niederlande in Dresden mit Maria Theresia zu einer antipreußischen Koalition zusammengeschlossen hatten, verbündete sich Preußen jetzt mit Frankreich in Person des Marschalls Belle-Isle. Es begann ein langwieriges Ringen um Schlesien, welches Österreich letztendlich verlor. Ende 1741 war Österreich nun zum Frieden mit Preußen bereit. Zusammen mit Spanien und den Niederlanden schlossen die vier Nationen am 1. März 1742 Frieden. Der Krieg war vorbei.

Die niederländische Revolution[]

1747 fiel Frankreich in Flandern ein, um die Niederlande zu erobern. Mit Hilfe spanischer Truppen konnte die koeniglike Laandmakt die Franzosen zurückdrängen und bei Lüttich schlagen. Bei den Friedensverhandlungen allerdings bot König Wilhelm IV. den Franzosen die Wallonie und Flandern zum Kauf an. Die Franzosen erworben also Belgien. Die niederländische Bevölkerung war außer sich. Der sowieso schon unbeliebte König

Hinrichtung-Ludwig-XVI

Die Hinrichtung Wilhelms in Amsterdam

Wilhelm hatte nun auch noch die Hälfte des Staatsgebietes verkauft. In allen Städten gingen die Bürger auf die Straße und forderten Wilhelms Absetzung. Wilhelm schlug die Demonstrationen blutig nieder. Deshalb stürmten am 4. Juni 1749 niederländische Aufständische den Regierungspalast und erklärten das Königreich der vereinigten Provinzen der Niederlande

Bataafsche vlag

Flagge der batavischen Republik

für aufgelöst. Die königliche Familie wurde kurz darauf öffentlich hingerichtet. Am folgenden Tag wurde in Den Haag die Batavische Republik ausgerufen. In den Folgemonaten versuchte die Republik, die politischen Beziehungen mit Spanien zu reaktivieren. Die Verhandlungen scheiterten. Ebenso mit Preußen und Russland. Erst mit Österreich fand die junge Republik einen Verbündeten. In den Folgejahren

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Die batavische Republik nach dem Krieg mit Frankreich: Die blau umrandeten Gebiete sind nun französisch

versuchte die Republik mehrmals die Wallonie und Flandern auf friedliche Art und Weise zurückzugewinnen. Nachdem Frankreich zwei Kaufverträge, die Kolonie Neuholland (Brasilien) sowie Niederländisch-Neuostindien (indische Ostküste) abgelehnt hatte, marschierten die Niederländer in Flandern und der Wallonie ein. Der folgende französische Gegenschlag brachte den Niederländern allerdings sogar kleinere Gebietsverluste. Bei einem weiteren Versuch konnte die batavische Armee bis nach Brüssel vordringen. Während die Franzosen ihr Gebiet zurückeroberten, verschanzte sich die batavische Armee in der Festung Mechelen. Diese konnte allerdings im Sturmangriff von Frankreich zurückerobert werden. Dieser Konflikt um die Wallonie wird als Erster batavo-französischer Krieg bezeichnet.

Die Louisianische Revolution[]

In den frühen 1730ern herrschte das Königreich Frankreich über ein großes Imperium auf dem nordamerikanischen Kontinent. Dazu zählten Louisiana, Neufrankreich (Gebiet zwischen dem Nelson und der kanadischen Ostküste) sowie Neufundland und das Gebiet um die Louis Bai (Hudson Bay). Während Neufrankreich, Neufundland und Louis Bai schlichtweg Überseedepartements waren, war Louisiana als Vizekönigreich organisiert. Dieses hatte unbewusst immer selbstständiger agiert. Weil der französische König Louisiana aber unbedingt halten wollte, sandte er 1739 eine große Armee nach Louisiana, erklärte St. Antoinette (Philadelphia) zur neuen Hauptstadt und ließ den Vizekönig hinrichten.

Als Beginn der Revolutionszeit wird zumeist das Jahr 1749 angegeben, als Frankreich begann, die Verwaltung und Besteuerung seiner nordamerikanischen Kolonien zu reformieren, was dort bald zu Protesten führte. Der Konflikt eskalierte in den 1750er Jahren bis hin zum Ausbruch des Louisianischen Unabhängigkeitskrieges 1755 und der förmlichen Unabhängigkeitserklärung der Republik Louisiana am 4. Juli 1759. Darin wurden zum ersten Mal in der Geschichte des Westens fundamentale Menschenrechte wie das Recht auf Leben, Freiheit und das Streben nach Glück staatsrechtlich verankert. Als Beginn des Unabhängigkeitskrieges zählt die Schlacht von St.

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Flagge der Republik Louisiana

Louis. In den Folgemonaten befreiten die Aufständischen zahlreiche Städte und Forts von den Franzosen. Als wichtigste Schlachten gelten die Belagerung von Nouveau Marseille (New York) und die Schlacht am Mississipi. Am 4. Juli wurde in St. Louis die Republik Louisiana ausgerufen. Am 16. Mai 1767 erkannte Frankreich im Abkommen von St. Quentin die Unabhängigkeit Louisianas an.

Erster Französisch-Louisianischer Krieg[]

Im ersten Französisch-Louisianischen Krieg versuchte Frankreich die ehemalige Kolonie zurückzuerobern. Er endete in einem blutigen Desaster und führte dazu, dass Neufrankreich ebenfalls louisianisch wurde. Dies fachte die antikönigliche Stimmung im Land noch weiter an.

Louisianische Indianerverträge[]

In den Louisianischen Indianerverträgen von 1784 wurden die Indianer als gleichberechtigte Volksgruppe in den Staat integriert. Die Louisianische Regierung um Präsident Francois Fontaine wusste, dass der junge Staat nur als Vielvölkerstaat mit gleichberechtigten Bevölkerungsgruppen überleben könnte. So war der erste Schritt die Einbindung der Apachen, der Sioux und von 157 weiteren Stämmen in den Staat - gleichberechtigt mit den Weißen. 1785 wurden die Sklavenvertäge geschlossen, die jegliche Form der Sklavenhaltung verboten.

Die Unabhängigkeit Englands[]

Die Revolution in Louisiana hatte auch die Briten ermutigt, zu rebellieren. Am 12.09. 1788 begann der britische Aufstand, der die Spanier mit solch einer Wucht traf, dass nach fünf Wochen kein kampffähiger Spanier in England und Irland war. Um seine Macht auszubauen, begann der schottische König Paul II. nun mit dem Anführer der Aufständischen, Max McDunne, zu verhandeln. Unter dem Aspekt, dass beide Nationen nur zusammen gegen Spanien bestehen können, wurde England unter der Bedingung der relativen Freiheit in Schottland eingegliedert. Weder den Weltmachtstatus, den Großbritannien in UZL hatte, noch die relative Freiheit erhielt England allerdings. Im Gegenteil: England wurde so verschottischt, dass bereits um 1820 England nicht mehr von Schottland zu unterscheiden war. Australien hingegen wurde nun Teil des niederländischen Reichs.

Die Französische Revolution[]

Ende des 18. Jahrhunderts stand Frankreich vor einem politischen Abgrund: Die guten Beziehungen mit Spanien, Preußen und den Niederlanden waren durch zahlreiche Kriege zerbrochen. Ein Großteil von Frankreichs Kolonien war nun eigenständig, der Adel arbeitete gegen die Bürger und es gab zahlreiche Hungersnöte. Der Adel war hochnäsig und interessierte sich nicht für die Belange des Volkes. Die Forderungen nach Reformen trieben zigtausende Menschen in ganz Frankreich auf die Straßen. Sie forderten eine Republik mit den zentralen Werten Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit. Am 19. September 1789 stürmte die wutentbrannte Menge das Pariser Stadtgefängnis, die Bastille. Kurz darauf gründeten sie die erste Republik Frankreich.

Die französische Nordafrika-Kampagne[]

In der französischen Nordafrika-Kampagne versuchte Frankreich, das einstige Kolonialreich wieder aufleben zu lassen. Die Eroberung Algeriens, Libyens, Ägyptens und Palästinas sorgte für einen verlustreichen Krieg mit dem Osmanischen Reich, den Frankreich letztendlich XX.

Einfall in die osmanischen Protektorate[]

Der Einmarsch in Maghrib war der erste Schritt zum Kolonialreich. Unter leichten Verlusten eroberte Frankreich schließlich mit Algier die Hauptstadt Maghribs. Die folgenden Schlachten in Ägypten waren ziemlich verlustreich. Im Tal der Könige verlor Frankreich 80.000 Mann und ihren General, Napoleon Bonaparte. Sein Nachfolger wurde Joseph Grouchy, der das französische Heer aufteilte und in zahlreichen Forts auf der Ostseite des Nils postierte. Mit den restlichen 50.000 Mann marschierte er gegen Kairo. Was er nicht wissen konnte war, dass Spanien inzwischen ein Bündnis mit den Osmanen geschlossen hatte und zwei Armeen aus je drei Korps (ein Korps = 80.000 Soldaten) nach Ägypten entsandt hatte. Die Franzosen marschierten ungeordnet und erschöpft mitten in die Arme der spanischen Linieninfanterie, die hervorragend abgestimmte Unterstützung von osmanischer Provinzkavallerie. In der Schlacht fielen um die 10.000 Franzosen, mehr als doppelt so viele wurden verwundet. Der Versuch, durch die Wüste zum französischen Flottenstützpunkt Marisa zu marschieren, denn die Küste wurde mittlerweile von spanischen Schiffen kontrolliert, endete in einem Desaster, mehr als 17.000 verloren ihr Leben in der Wüste. Die restlichen 3.000 zerstreuten sich nun, ein Teil dachte, dass man weniger als die Hälfte des Weges gelaufen war und kehrte um in Richtung Nil, um zu den französischen Festungen zu gelangen. Von diesen 2.000 überlebte keiner. Etwa 800 marschierten in Richtung Küste und begaben sich freiwillig in spanische Kriegsgefangenschaft. Die restlichen 200 liefen weiter zum Flottenstützpunkt, den etwa 120 erreichten, darunter auch Grouchy. Dieser wurde nun wegen Unfähigkeit durch General Hairedruvais ersetzt.

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Karte Nordägyptens zur Zeit der Invasion

General Hairedruvais landete in Palästina und bekämpfte die Osmanen dort. Bis auf Jerusalem eroberten die Franzosen sämtliche Städte Palästinas. Während die Hälfte der Truppen mit den Garnisonen der Forts erneut Kairo angriff, belagerten die restlichen Truppen Jerusalem. Während Jerusalem schließlich dem französischen Artilleriefeuer nachgab, versagten die Franzosen vor Kairo jämmerlich. Der Rest der angeschlagenen Armee marschierte nun gegen Alexandria, wurde allerdings beim Überqueren des Nils von spanischen Verbänden angegriffen. Die Franzosen zogen sich in Richtung Marisa zurück. Die Armee wurde nun nach Al Tobuk verschifft, dem Kriegshafen, der Alexandria am nächsten war. Dort wurden sie noch einmal durch zehn frische Regimenter (Ein Regiment = 5.000 Soldaten) unterstützt. Währenddessen war Jerusalem wieder in osmanischer Hand. Die sich zurückziehenden Franzosen verstreuten sich nun weitläufig, der Generalstab zog mit einem verbliebenen Garderegiment zum Roten Meer, wo sie den Osmanen noch eine schwere Niederlage beibrachten. Danach fand die Armee ihr trockenes Grab in der Wüste. Die Verbände vor Alexandria hatten nicht einmal den Hauch einer Chance gegen die Garnison der Stadt, die fliehende Flotte wurde etwa 100 km südlich von Kreta von einer spanischen Flotte um Spaniens schwimmende Festung Santasima Trinidad geschlagen. Der Traum vom Aufstieg Frankreichs hatte sich ausgeträumt.

Der Spanisch-französische Krieg[]

Der Spanisch-französische Krieg war ein 2 Jahre lang andauernder Konflikt zwischen Spanien und Frankreich, der den Niedergang Frankreichs als Kolonialmacht einläutete.

Auslöser[]

Ende des 18. Jahrhunderts war Spanien nach Oberitalien expandiert. Die Franzosen fühlten sich bedroht und versuchten, die spanische Vormachtstellung in Norditalien zu brechen.

Verlauf[]

Frankreich marschierte im Königreich Sardinien-Piemont ein. Die Spanier sammelten derweil ihre Truppen in Mailand. Unter General François Lupin stießen die Franzosen nun nach Turin vor. Dort erwartete sie heftige spanische Gegenwehr. Doch diese wurde am 2. Januar 1801 durchbrochen. Im folgenden Jahr kamen die Franzosen Mailand gefährlich nahe. Um Zeit zu gewinnen, griff Spanien nun die Louis Bai an. Die dortigen Siedler wurden zu tausenden abgeschlachtet, wobei dieses Verbrechen durch die Kiowas, die mittlerweile mit Spanien verbündet waren, begangen wurde. Währenddessen war Spanien in Norditalien noch weiter zurückgedrängt worden. Doch bei Rom konnten die Spanier die Franzosen schließlich schlagen. Auch in Nordamerika war Frankreich in Bedrängnis. Während Louis Bais Hauptstadt Chátres fiel, plagten sich die Spanier immer noch mit dem französischen Alpenheer herum. Erst Ende 1802 konnte der letzte Franzose aus Piemont vertrieben werden.

Verlust Griechenlands[]

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Griechische Soldaten

Anfang 1488 war Pennepolesien von Aragon annektiert worden. Bis etwa 1750 war Griechenland nun spanische Kolonie gewesen. Doch Ende des 18. Jahrhunderts wuchs in ganz Europa das Nationalgefühl. Am 30. Juli 1803 stürmten zahlreiche griechische Nationalisten das Kolonialbüro der spanischen Krone in Athen und riefen die Republik Griechenland aus. Sämtliche Versuche Spaniens, den Aufstad niederzuschlagen, scheiterten. Griechenland war nun keine Kolonie mehr.

Die Einigung Italiens[]

Angespornt durch die Revolution in Griechenland verbündeten sich 1810 italienische Nationalisten mit den letzten zwei italienischen Staaten; dem Königreich Sardinien-Piemont und dem "Königreich Italien". Im Königreich begann die Einigung mit der Absetzung der aragonischen Königsfamilie und der Einsetzung einer italienischen. Dann marschierten die Italiener in Piemont ein, welches keinen Widerstand leistete. Der letzte Schritt war der Vorstoß auf Rom und Süditalien, beides glückte unter schweren Verlusten.

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Das Kgr. Italien am Tag des Aufstands

Die deutschen Einigungskriege 1856-1871[]

Als die deutschen Einigungskriege bezeichnet man vier militärische Konflikte zwischen 1856 und 1871: Den deutsch-(preußisch-)österreichischen Krieg 1856-1860; den deutsch-(preußisch-)dänischen Krieg 1866/1867; den deutsch-(österreichisch-)deutschen (norddeutschen) Krieg 1869 und den deutsch-(norddeutsch-)französischen Krieg 1870/1871. Aus diesen Konflikten entstand letztendlich das Deutsche Kaiserreich.

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Der Deutsche Bund um 1850

Deutsch-österreichischer Krieg 1856-1860[]

Im ersten Einigungskrieg kämpften Preußen und Österreich um die Vorherrschaft im 1820 gegründeten Bund der Deutschen. Konfliktherde waren Schlesien, Böhmen und Mähren. Der Krieg endete durch russische Hilfe in der Schlacht bei Warschau 1860, sorgte allerdings sämtliche Gebiete östlich der Weichsel, ausgenommen Ostpreußen und Thorn an die Russen übergeben.

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Preußen nach 1860

Zudem verlor Österreich Böhmen und Mähren und war somit die nächsten Jahre geschwächt.

Deutsch-dänischer Krieg 1866/1867[]

Im deutsch-dänischen Krieg kämpften die Nationen Preußen und Dänemark um Nordschleswig. Die Dänen spielten den gesamten Konflikt lang auf Zeit und konnten keinen Sieg erringen. Am Ende ging Nordschleswig in preußischen Besitz über, Island und Grönland wurden auf Grund der starken norwegischen Unterstützung norwegisch.

'Deutsch-österreichischer Krieg 1869[]

Der deutsch-österreichische Krieg war ein letztes, verzweifeltes Aufbäumen der Habsburger gegen Preußen, welches mit den meisten anderen Staaten fest im Norddeutschen Bund koaliert war. Im Grunde war Österreich 1869 der letzte deutsche Staat außerhalb des Norddeutschen Bundes. So griff Österreich Anfang Juni Bayern an und wurde rasch in die Heimatlande zurückgedrängt. Um das Schlachten zu beenden, unterschrieb der Kaiser Österreichs am 11. August 1869 eine Urkunde zur 'Niederlegung der Österreichischen Krone und zur Anbindung der Gebiete innerhalb des ehemaligen deutschen Bundes an Bayern'. Der Akt wurde am folgenden Tag in der Wiener Hofburg beendet, die Restgebiete Österreichs gingen größtenteils an die neugegründeten Königreiche Serbien und Ungarn über, die Gebiete Rumänien und Moldawien gingen im Tausch gegen Polen in preußischen Besitz über.

Deutsch-französischer Krieg 1870/1871[]

Der deutsch-französische Krieg war der letzte der vier Einigungskriege und ist relativ schnell erklärt: Deutschland (zu dem Zeitpunkt der Norddeutsche Bund) und Frankreich erhoben beide Ansprüche auf Elsass-Lothringen, die Franzosen annektierten es und Bismarck, Anführer des Norddeutschen Bundes konnte Frankreich nun in die Knie zwingen. Die meisten Schlachten gingen für Frankreich verloren, weil sie noch in einer Linie anmarschierten und dann einen Linienkampf erwarteten; dieses Problem hatte übrigens auch Österreich gehabt. Die bunten Linien gaben ein gutes Ziel für die norddeutsche Artillerie ab. Bis Paris rückten die Deutschen vor und gründeten schließlich im Schloss Versailles offiziell das Deutsche Reich.

Deutsch-Russischer Krieg[]

Der deutsch-russische Krieg von 1879-1881 war begonnen worden, um die Polen-Frage zu klären. Die Russen wollten um jeden Preis Polen zurückerobern. Die mit Vorderladern und unerfahrenen Soldaten ausgestattete russische Armee konnte nur aufgrund ihrer zahlenmäßigen Überlegenheit das Kriegsende bis 1881 hinauszögern. Der Krieg begann mit einem russischen Angriff auf die deutschen Forts an der Weichsel, der tatsächlich relativ erfolgreich war. Die blutige Bilanz der Deutschen am ersten Kriegstag: 21.500 Tote und mehr als doppelt so viele Verletzte. Am folgenden Tag begann der Marsch auf die nahe Großstadt Warschau. Die Deutschen schafften es allerdings rechtzeitig, ein ganzes Korps zur Verteidigung heranzuschaffen. Es begann das blutige Ringen um Warschau, bei dem dieses größtenteils zerstört wurde. In der Folgezeit begann ein grausamer Stellungskrieg an der Weichsel, den Deutschland für sich entscheiden konnte. Am Ende wurde auch der Rest Polens deutsch.

Wachsende Unruhen in Europa[]

Anfang des 20. Jahrhunderts kam es in ganz Europa zu zahlreichen Unruhen, die letztendlich zum großen Krieg führten.

Zerfall des spanischen Imperiums[]

Seit dem 16. Jahrhundert war Spanien immer die mächtigste Nation der Welt gewesen. Doch nach dem Verlust der europäischen Kolonien begann Spanien zu wanken. Aus den

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kleinen deutschen Staaten war der Nachfolger Spaniens geworden. Russland hatte ebenfalls mit der Kolonisation der Welt begonnen und war bis nach Südkanada

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Flagge des neuen Portugals

vorgestoßen, wo sie einen zaristischen Satellitenstaat gründeten. Doch dieser fiel schon kurz darauf in die Hande von Norwegen-Dänemark. In allen Ländern der Welt verhielten sich die Monarchen angemessen, doch nach dem Aussterben des kastilischen Königshauses kam das aragonische an die Macht. Die Aragonen hätten enorme Reformen in der Bildungs-, Außen-, Rüstungs- und Wirtschaftspolitik gebraucht, um zu bestehen, doch der spanische Herrscher Karl Juan I. stellte sich taub. Bis 1910 gingen sämtliche Kolonien verloren, entweder durch Revolutionen oder eine Machtübernahme durch das deutsche Reich, die Niederlande oder Norwegen-Dänemark. Die amerikanische Westküste, Indien und Indonesien wurden niederländisch, Argentinien und Chile deutsch, im Tausch gegen die Kapkolonie wurde Mexiko ebenfalls niederländisch. Nach der spanischen Wirtschaftskrise, hervorgerufen durch den Mangel an Ressourcen, der nach dem Verlust der Kolonien herrschte, wurde auch Portugal wieder unabhängig. Am 09. Mai 1912 wurde der spanische König entmachtet. Bei den darauffolgenden Wahlen gewann das rechtsextreme Bündnis "Union de Fuerzas National / Union der Nationalistischen Kräfte (UFN)".

Das Attentat auf Kaiser Wilhelm II.[]

Am 22. August 1920 trafen sich der deutsche Kaiser Wilhelm II. und Ungarns Kronprinz Jóhan Dumitru zu politischen Gesprächen in Warschau. Geplant war ein Handelsvertrag, mit dem auch Ungarn von den deutschen Kolonialwaren profitieren konnte. Doch so weit kam es nicht. Auf dem Weg vom Stadtschloss zum Tagungsort drängte sich plötzlich ein junger Mann durch die Menge, schrie "Für ein freies Polen!" und schoss Kaiser Wilhelm dreimal ins Herz, bevor er vom anwesenden Erich von Falkenhayn erschossen wurde. Sein Nachfolger, Prinz Max von Baden, Erzmarschall von Bayern und Westfalen brachte nun zahlreiche Reformen und Bündnisse.

Gründung der Achsenmächte[]

Im Jahr 1925 war jegliche Harmonie zwischen den Großmächten verschwunden; Spanien stritt mit dem Reich und den Niederlanden um Südamerika und holte die Türken ins Boot, die ihrerseits mit Ungarn und Serbien um den Balkan stritten. Russland hatte seine Kolonie in Nordamerika an Dänemark verloren, welches sich nun mit Schottland gegen Russland stellte, das wiederum bei den Spaniern um Hilfe rief, die es aber mit Italien zu tun hatten.

Um aus diesen Konflikten siegreich hervorzugehen, gründeten am 15. September die Staaten Niederlande, Deutschland, Norwegen-Dänemark, Ungarn, Serbien, Griechenland, Schottland und Italien die sogenannten Achsenmächte. Während des Krieges schlossen sich noch Japan, Thailand, Peru, Großkolumbien, und die guyanische Föderation dem Bündnis an.

Axis

Flagge der Achsenmächte: Jeder Streifen steht für eine Nation

Gründung des Gegenbündnisses[]

Die Entente entstand nicht wie die Achsenmächte als freundschaftliches Bündnis, sondern als Zweckbündnis; so musste sich zum Beispiel Russland mit Erzfeind Schweden verbünden, um gegen die Übermacht Dänemark-Norwegens zu bestehen. Am 23. Oktober verbündeten sich nun folgende Staaten: Russland, Spanien, Frankreich, Louisiana, das Osmanische Reich, Schweden und Portugal. Während des Krieges trat außerdem China in den Pakt ein.

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Flagge der Entente, jeder Balken verkörpert einen Staat

Das Handelsembargo Louisianas[]

Um den Feind entscheidend zu treffen und seiner Wirtschaft zu schaden und außerdem die Vormachtstellung Norwegen-Dänemarks im Nordatlantik zu brechen, verhängte Louisiana am 16.12. 1925 ein Handelsembargo gegen Dänemark. Alle Schiffe, die vom europäischen Festland auf dem Weg nach Kanada waren, wurden aufgebracht und kontrolliert. Am 15.09.1926 kam es zu einem tragischen Missverständnis. Ein deutscher Frachter, der Versorgungsgüter nach Køpenhavn bringen sollte, geriet in die Kontrolle. Ein Befehl vom kommandierenden Kapitän, der an einen Soldaten auf dem Frachter gerichtet war, wurde falsch gedeutet. Joan Louis de Saint eröffnete das Feuer. Keiner überlebte. In Dänemark und Deutschland schlachtete die Propaganda das Ereignis aus.

Der Weg in den Krieg[]

Trotz zahlreicher Versuche Louisianas, das Ereignis runterzuspielen, zeichnete sich bereits ein Krieg ab. Als erste Nation machte Norwegen-Dänemark am 10.10. mobil. Die Truppenverbände an der louisianischen Grenze wurden aufgestockt, Festungen bemannt und Versorgungswege gesichert. Gleichzeitig machte sich eine Flotte von 100 Kønig-Kreuzern auf den Weg nach Nordamerika (Eine Kønig-Klasse ist mit einer Dreadnought-Klasse zu vergleichen). Fast 50% der männlichen, wehrtauglichen Bevölkerung des Nordreiches, also immerhin etwa 26 Mio. Menschen, meldeten sich freiwillig. Gleichzeitig begann das deutsche Oberkommando Angriffspläne auf Frankreich zu schmieden, die aber auf die Unterstützung durch Schottland und die Niederlande bauten.

Der Große Krieg[]

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Auf der ganzen Welt zogen 1926 zahlreiche Freiwillige im Glauben an einen schnellen Sieg in den Krieg

Der Große Krieg oder Erster Weltkrieg war ein weltumspannender Krieg, der annähernd 80 Millionen Opfer forderte. Er endete mit dem Sieg der Achsenmächte. Auf jedem Kontinent der Welt wurde gekämpft. Bekannt wurde der Krieg durch seine unmenschlichen Massenschlachten, bei denen Menschen wie Feuerholz an der Front verheizt wurden. Erstmals wurden außerdem Giftgas, Flugzeuge, Panzer und schwere MGs eingesetzt. Im Glauben an einen schnellen Sieg zogen so Abermillionen in ihr Verderben.

1926[]

Nordamerika[]

Der Krieg in Nordamerika begann am 18.10. mit der Seeschlacht bei Labrador. Um 4.50 Uhr fiel der erste Schuss des Krieges. In der Seeschlacht bei Labrador siegte letztendlich Dänemark. Noch am Abend des selben Tages rückten zwei dänische Armeen zu je 260.000 Soldaten nach Louisiana vor. Bei Nouveau Marseille kam es zur ersten Schlacht. Die Dänen überrannten die Amerikaner und erlitten kaum Verluste. Etwas nördlich von St. Antoinette prallten dann erneut zwei Armeen aufeinander. Um eine erneute Niederlage zu verhindern, befahl General Vouchies seinen Männern, sich einzugraben. Die folgende Stellungsschlacht zog sich bis in den März des nächsten Jahres.

Europa[]

Der Krieg in Europa begann mit der Invasion der Deutschen, Schotten und Niederländer in Frankreich. Am 19.10. übertrat der erste deutsche Soldat die Grenze nach Frankreich, am folgenden Tag begannen schottische Schiffe die Atlantikküste Frankreichs auf breiter Front zu beschießen, noch am selben Abend übertraten niederländische Verbände bei Dünkirchen die Grenze. Um den zwei Feinden zu begegnen, schickten die Franzosen je zwei Armeen

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Französische Soldaten kämpften im frühen Krieg noch in der Linie

Norden und Osten. Während bei Dünkirchen ein blutiger Häuserkampf entbrannte, marschierten die Franzosen im Osten in einer Reihe auf. Ihre blauen Feldblusen mit den grellroten Hosen waren ein leichtes Ziel für die deutsche Artillerie.

Währenddessen begann die spanische Marine mit einem Bombardement auf Sardinien. Die italienische Marine konnte die Feinde allerdings schnell zurückdrängen. Zudem begann das Osmanische Reich Anfang Dezember mit einem Präventivschlag gegen Serbien und Ungarn. Auch hier erlitt die Entente eine schwere Niederlage. Am 09. Dezember griff dann Russland in den Krieg ein und begann, Deutschland und Ungarn auf breiter Front anzugreifen. Während für Ungarn der Angriff wie aus dem Nichts kam, war Deutschland gut vorbereitet. Die zwei vorstoßenden Armeen der Russen in Polen wurden rasch geschlagen, nur in Preußen bereitete Russland Probleme. Auf Bitten der sich in Bedrängnis befindenden Amerikaner erklärte Schweden am 29. Dezember Dänemark-Norwegen den Krieg.

Afrika und Südamerika[]

In den Kolonien der europäischen Großmächte kam es zwar ebenfalls zu kleineren Kämpfen, allerdings waren diese mit den Massenschlachten in Europa und Nordamerika sowie später in Asien kaum zu vergleichen.

1927[]

Nordamerika[]

Anfang 1927 setzte Dänemark im Stellungskrieg bei St. Antoinette als erste Nation wirkungsvoll Giftgas und Panzer ein. Von den guten Nachrichten aus Europa gestärkt, durchbrach die dänische Armee am 13. März bei St. Antoinette die amerikanischen Linien. Beim Sturm auf die Stadt erlitt Dänemark nun aber so schwere

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Kavallerie der veralteten amerikanischen Armee wird von dänischen Panzern niedergemäht.

Verluste, dass sich die dänischen Truppen wieder zurückziehen mussten. Die Amerikaner setzten nach, erlitten aber in der Schlacht bei Martinious eine schwere Niederlage gegen die Dänen, die die heranstürmende Kavallerie mit ihren Panzern und MGs regelrecht niedermähten. Währenddessen stieß die zweite dänische Armee im Juni an den Ohio vor. Bei Louisville versuchten die ersten Dänen, den Fluss zu übertreten. Allerdings scheiterten sie an der starken amerikanischen Gegenwehr. Im Folgemonat gruben sich beide Parteien am Ohio ein und errichteten komplexe Verteidigungsstellungen. Während sich oberirdisch die Soldaten in den Gräben, unterstützt von Artillerie, beschossen und ab und zu versuchten, das Flussbett zu durchqueren und auf der anderen Seite den Graben des Gegners zu erstürmen wurde auch unterirdisch gekämpft. Zahlreiche Tunnel wurden angelegt, um in die Gräben des Gegners einzudringen oder diese zum Einsturz zu bringen. Um die Truppen am Ohio zu entlasten, wurde schließlich im Oktober die Armee, die südlich von St. Antoinette bei Martinious (in etwa auf der Höhe von Washington in UZL) mobilisiert. Diese sollte den Amerikanern am Südufer in den Rücken fallen. Doch bei der Überquerung der Appalachen wurden sie von Spähern entdeckt und von einer eigentlich zur Verstärkung gedachten Armee abgefangen. Auch hier begann relativ schnell ein grausamer Grabenkrieg, der dafür sorgte, dass in Nordamerika die Front vollends einfror.

Europa[]

In Europa erreichten die Deutschen Anfang Februar 1927 endlich den französischen Festungsgürtel. Diesem Erfolg waren zahlreiche kleine, aber insgesamt gesehen sehr verlustreiche Scharmützel im französischen Teil Lothringens vorangegangen. Außerdem war es den Niederländern Ende Januar gelungen, an die Somme vorzustoßen, dort kam die Front jedoch Ende März zum erliegen und die betreffenden Kriegsparteien gruben sich ein. Tatsächlich sah die Lage Mitte April mehr als dürftig für die Niederländer aus. Bei Verdun begann nun die blutigste Schlacht des Krieges, bei der über 5 Millionen Soldaten ihr Grab finden sollten. Sie war als Schlacht gedacht, die im Umfang so gewaltig war, dass die Franzosen die Somme glatt vergessen würden. Voller Euphorie zogen fast zwei Millionen Deutsche in Richtung französischer Festungsgürtel. Bei Verdun begann die Schlacht am 20. Mai. Die Deutschen begannen ab 4.50 Uhr mit dem Beschuss der Festungen. Um 17.34 Ortszeit erhoben sich dann über 300.000 Köpfe aus den Gräben vor Verdun und rannten ins Verderben. Der Plan des Oberkommandos, den Feind ausbluten zu lassen, ging auf. Jeder Zentimeter war blutig umkämpft. 63 Tage wütete der Feuersturm in Verdun, jeden Tag ließen 80.000 Männer ihr Leben, Verletzte gab es kaum; denn wer verletzt war, war so oder so dem Tod geweiht. Am Ende war jeder Meter Boden in einem Umkreis von 5 km rund um Verdun mit Leichen übersät.

Doch der Krieg ging weiter, auch im Osten, wo bis zum Juli ebenfalls zahlreiche kleinere, aber nicht minder blutige Schlachten gekämpft worden waren. Mit Mühe und Not hatte Ungarn es geschafft, die Russen wieder aus den Karpaten rauszudrängen,

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Die ersten Grabenkämpfe in Litauen

wohin sie im Winter vorgestoßen waren. In Galizien wurde nun der erste Grabenkampf der Ostfront begonnen. In Preußen waren die Russen Ende März bei Tannenberg von den Deutschen geschlagen und nach Nordlitauen zurückgedrängt worden, wo beiden Nationen früher oder später ebenfalls ein Grabenkrieg drohte. Diese Befürchtung trat Mitte Oktober ein. Entlang der Windau wurde hier gekämpft. Besonders ärgerlich für die Russen war hierbei, dass sie ihren Trumpf, die Kosaken, im Stellungskrieg nicht ausspielen konnten.

Auch im Mittelmeer und auf dem Balkan wurde der Krieg mit nicht minderer Brutalität weitergeführt. Während es im westlichen Mittelmeer bei Seeschlachten zwischen Spanien und Italien blieb, führte Serbien auf dem Balkan einen blutigen Abwehrkrieg gegen die zahlenmäßig überlegenen Osmanen. Schon zweimal war es den Türken gelungen, bis an die Margava vorzudringen. Ende Dezember schafften sie es nun sogar, diese zu überqueren; allerdings wurde die türkische Armee im folgenden Winter so dezimiert, dass sich am 1. Januar 1928 noch gerade einmal 300 kampffähige Männer westlich der Margava befanden.

Entlang der Norwegisch-Schwedischen Grenze kam es ab dem 23. November ebenfalls zu kleineren Gefechten, allerdings kostete diese Front im gesamten Krieg "nur" 12.000 Menschenleben.

1928[]

Nordamerika[]

In Nordamerika war die Front komplett zum erliegen gekommen, zumindest an Land; denn auf der See und auch immer vermehrter in der Luft kam es zu zahlreichen Offensiven. Die Dänen hatten im Winter erstmals die Effektivität der Angst entdeckt und begonnen, zahlreiche amerikanische Städte zu zerbomben. Die Amerikaner sahen als einzigen Ausweg,

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Dänische MG-Truppen auf dem Weg zur Front

die dänische Präsenz in der Luft zu durchbrechen, ebenfalls Flugzeuge einzusetzen. Als einzige neutrale Nation beasaß China diese. Die Chinesen stimmten einem Kaufvertrag für 120 Flugzeuge zu. Da Japans Erzfeind China somit aus Sicht der Japaner der Entente beigetreten war, trat Japan nun der Achse bei. Erste Kampfhandlungen sollten aber erst 1929 folgen.

Zur See sah sich Louisiana ebenfalls in starker Bedrängnis, denn kein amerikanisches Schiff vermochte alleine ein dänisches Schiff der Kønig-Klasse zu versenken. In der Seeschlacht im Bermudadreieck am 08. Oktober wurde die amerikanische Marine vernichtend geschlagen. Die Amerikaner hatten den Dänen nun also zumindest zur See nichts mehr entgegenzusetzen. Erst Ende November folgte der erste Lichtblick für Louisiana: Das niederländische Protektorat Kalifornien schloss sich der Nation an, was aber die Niederländer auf den Plan rief, die ab Dezember die Dänen massiv unterstützten.

Europa[]

In Europa herrschte Anfang 1928 Stillstand. Während im Osten zigtausende im primitiven Grabenkrieg opferten, wurden in den Karpaten und auf dem Balkan nicht minder heftige Schlachten gekämpft. Die meisten Vorstöße blieben im Maschinengewehrfeuer der Gegenseite stecken. Die meisten Schlachten waren komplett sinnlos und forderten unnötige Opfer. Ein Beispiel dafür waren z.B. die 6 Kurlandschlachten zwischen Deutschland und Russland, die fast eine Million Menschenleben kosteten. An der Westfront erreichten die Deutschen im Juni Paris, wohlwissend, dass die Franzosen bis zur letzten Patrone kämpfen würden. Um die Moral der Bevölkerung zu brechen, begannen die Deutschen nun als erste Nation, Luftangriffe gegen Paris zu fliegen. Binnen zwei Monaten wurde die Stadt bis auf die Grundmauern zerbombt, die Schlacht ging hingegen mit unverminderter Härte weiter.

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Ein französischer Fotograf hielt die Sprengung des Eiffelturms am 3. Juli 1928 um 14.53 Uhr fest

Im August durchbrachen osmanische Verbände die serbischen Linien und rückten auf Belgrad vor. Sämtliche Versuche der geschwächten serbischen Armee, die Osmanen zurückzuschlagen, scheiterten, so dass Belgrad im September fast ohne Gegenwehr in osmanische Hände fiel. Auch der Krieg im Osten ging mit unverminderter Härte weiter. Der Winter brach schließlich bereits Anfang November vollkommen überraschend über Europa herein. Den Franzosen gingen im eingekesselten Paris langsam die Vorräte aus. Neben den Deutschen rückten auch die Niederländer immer tiefer ins französische Hinterland vor. Der hereinbrechende Winter verschlimmerte die ohnehin schon schlechte Situation der französischen Soldaten nochmals. Anfang Dezember häuften sich Berichte über Deserteure und Fahnenflüchtige bis hin zu Überläufern. Am 23. Dezember flüchtete die französische Regierung ins neutrale Australien.

1929[]

Nordamerika[]

Anfang 1929 war die amerikanische Armee nunmehr schon fast geschlagen. Von 2.000.000 Soldaten zu Kriegsbeginn waren nur noch etwa 180.000 übrig, den Rest des amerikanischen Heeres bildeten Freiwillige. Die amerikanische Regierung wusste, dass ihre Armee die verlustreichen Grabenschlachten in den Appalachen und am Ohio nicht mehr lange durchhalten würde. Umso erfreulicher war die Nachricht vom 11. Februar 1929, dass es den amerikanischen Verbänden gelungen war, die Dänen in den Appalachen zu schlagen. Voller Euphorie zogen so die amerikanischen Truppen zum Ohio. Mit dem Eintreffen der frischen Truppen bröckelte der dänische Widerstand. In den frühen Morgenstunden des 20. Februars gelang es den amerikanischen Truppen, die dänischen Befestigungen auf breiter Front

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Der unkoordinierte Rückzug der dänischen Armee

zu stürmen. Die Schlacht endete mit dem unkoordinierten Rückzug der Dänen nach Norden. Tausende fanden ihr kühles Grab im amerikanischen Winter. Den von den Amerikanern am 29. Februar angebotenen Waffenstillstand nahm die dänische Regierung an. Am 01. März schlossen Dänemark und Louisiana einen offiziellen Friedensvertrag - der Krieg war, zumindest in Louisiana, beendet. Louisiana musste immense Reparationen zahlen, 40% seiner Öl- und Kohlevorkommen an Dänemark-Norwegen abtreten, sämtliche Zölle, die gegenüber Dänemark-Norwegen erhoben worden waren, zurücknehmen, seine Armee auf 80.000 Mann reduzieren und den gesamten Atlantik für dänische Schiffe frei zugänglich machen.

Europa[]

In Europa stand Frankreich zum Jahresbeginn kurz vor dem Untergang. In Paris versuchten die Reste einer einst stolzen Armee zu retten, was noch zu retten war. Im vorangegangenen Winter waren in der Hauptstadt mehr als 60.000 Menschen erfroren, verhungert oder an Krankheiten gestorben. Anfang Februar begannen sich langsam aber sicher die Verbände in den Außenbezirken zu ergeben, die Deutschen rückten fast ohne Gegenwehr bis ins Zentrum vor, wo sie bis zur Schneeschmelze Anfang März auf erbitterten Widerstand der letzten Franzosen stießen. Als der Schnee geschmolzen war, begannen die Deutschen wieder mit ihren Bombardements. Am 18. März ergaben sich die verbliebenen Soldaten. Im Südwesten des Landes, wo noch keine Kampfhandlungen stattgefunden hatten, legten nun zahlreiche Arbeiteraufstände das Land lahm. Unter dem Ende 1928 aus Russland geflohenen Leo Trotzki riefen die rebellierenden Arbeiter am 20. März in Marseille das Proletariat aus, am folgenden Tag die Arbeiter- und Bauernrepublik Frankreich. Währenddessen zog die deutsche Armee immer weiter in Richtung Süden. Die französische Übergangsregierung, inzwischen nach Toulouse geflüchtet, sammelte die letzten verfügbaren Truppen, um die Deutschen in einer letzten Entscheidungsschlacht doch nochmal zu schlagen. Etwa 400.000 Soldaten, meist schlecht ausgerüstet, ohne Uniform und noch unerfahren oder zu alt, wurden etwa 80 km nördlich von Toulouse zusammengezogen. Am 1. April, die Deutschen waren noch etwa 10 km entfernt, erklärte das Oberkommando der Armee der Regierung in Toulouse, dass der Krieg nun beendet sei. Noch am selben Tag erhielten alle Soldaten den Befehl, unmittelbar nach Hause zurückzukehren. Das Kommando der Armee hingegen erklärte die Regierung für abgesetzt und bildete in Kooperation mit den aufständischen Arbeitern aus Marseille einen Arbeiter- und Soldatenrat. Dieser ließ den XX am 3. April eine bedingungslose Kapitulationsurkunde zukommen - der Krieg war also auch im Westen beendet. Am 01. Mai wurde schließlich die 3. Republik Frankreich als Nachfolger der aufgelösten 2. Republik gegründet. Mit den zusätzlichen Kräften aus dem Westen begannen die Deutschen Mitte Mai nun eine Offensive gegen das Baltikum und schlussendlich gegen St. Petersburg - die Hauptstadt Russlands. Die Offensive ging nur schleppend voran und mündete erneut im Grabenkrieg, der sich bis Mitte 1930 hinziehen sollte. In Serbien gelang es den Serben mit starker italienischer Unterstützung im Juni endlich, die Osmanen aus dem eigenen Staatsgebiet zu vertreiben. In Bulgarien entstand so noch einmal eine extrem verlustreiche Frontlinie.

Asien[]

In Asien begann der Krieg de facto am 27. Februar mit einer japanischen Offensive gegen die Mandschurei. Bald stießen die Japaner auf heftige Gegenwehr der Chinesen. Der Plan der Chinesen, die Japaner auf einer möglichst kleinen Front zu bekämpfen, scheiterte jedoch - an zu vielen Stellen durchbrachen die Japaner den chinesischen Verteidigungsgürtel. Am 29. März erreichte die japanische Armee nach einigen heftigen Schlachten bereits Peking, dessen Belagerung aber zu einem blutigen Desaster wurde. Nahezu die gesamte japanische Heeresgruppe Mandschurei wurde in den folgenden Wochen aufgerieben. Die Chinesen konnten die Japaner sogar bis nach Korea zurückdrängen, wo sie in der Schlacht bei Pjöngjang die Japaner entscheidend schlagen konnten. Die Japaner entsendeten eine zweite Armee nach Korea, die die Chinesen, die inzwischen Seoul besetzt hatten, bis nach Wönsan in der Landesmitte zurückdrängen konnte. Dort gruben sich die Kriegsparteien am 11. Juli ein. Ein japanischer Versuch, die Chinesen mit einer zweiten Armee einzukesseln, scheiterte, die Japaner wurden von einer chinesischen Nachschub-Armee angegriffen und ebenfalls in einen Grabenkampf gedrängt. Beide Schlachten sollten sich bis Anfang 1930 hinziehen.

1930[]

Europa[]

Anfang 1930 tobten in Europa drei entscheidende Schlachten. Im Baltikum versuchten die Russen mit aller Macht, ein Durchbrechen der Deutschen nach St. Petersburg zu verhindern, zudem rebellierte die Bevölkerung zuhnemend gegen die grauenhaften Zustände im Zarenreich. Am 29. Februar scheiterte eine von Wladimir Iljitsch Lenin ausgerufene Arbeiterrevolution, Lenin floh daraufhin nach Südamerika. Während die Front zusammenzubrechen drohte, wurde am 17. März der Winterpalast von einigen Anhängern der russischen Rechtsliberalen Freiheitspartei gestürmt, der Zar erschossen und die Republik Russland ausgerufen. Am 23. März brach der russische Widerstand im Baltikum zusammen. Obwohl das Zarenreich formell bereits geschlagen war, zog die Regierung fast eine Million Bauern ein, die St. Petersburg gegen die fortschrittliche deutsche Kriegsmaschinerie verteidigen sollten. So entbrannte rund um St. Petersburg noch einmal eine der blutigsten Schlachten des Krieges. Fast die gesamte wehrtaugliche Bevölkerung der Stadt, Frauen und Männer, Greise und Jugendliche wurden an die Front geschickt. Bis zum 14. April dauerte die Schlacht. Fast eineinhalb Millionen Russen hatten sich sinnlos geopfert. Sämtliche russischen Truppen erhielten den Befehl, sofort zu kapitulieren. In den meisten größeren Städten brach Gewalt und Anarchie aus, die meisten Polizisten und Milizionäre zogen plündernd durch die Straßen, wer sich aus dem Haus traute, bezahlte mit dem Leben. Am 02. Mai wurde eine Übergangsregierung gegründet. Während sich die Osmanen und die Serben in Bulgarien bis aufs Blut bekämpften, kehrte im besetzten Russland wieder Ruhe ein. Am 12. Juni wurde eine demokratische Wahl mit drei Blockparteien - einer nationalistischen, einer sozialistischen und einer liberalen - abgehalten. Die Liberalen gewannen die Wahl. Am 20. Juni trat eine neue Verfassung in Kraft, die einen demokratischen Rechtsstaat vorsah. Russland wurde zu hohen Reparationen verurteilt, musste die Ostsee räumen und jegliche Ansprüche auf Polen zurücknehmen. Währenddessen zog sich auch für die Türken die Schlinge immer enger zu. Die Front verlagerte sich zunehmend in Richtung Konstantinopel, wo bereits Verteidigungsanlagen errichtet wurden. Am 01. September übertraten die serbisch-italienischen Truppen die Grenze zum Kernland der Türken. Am 03. September gruben sich die Verbände etwa 10 Kilometer vor Konstantinopel ein. Die Türken begannen mit dem Beschuss der Stellungen, sonst hielten sich die Kampfhandlungen bis Anfang November in Grenzen. Am 02. November begannen die Serben mit dem Sturm auf Konstantinopel. Der blutige Häuserkampf dauerte bis zum Januar des Folgejahres.

Asien[]

Den Japanern gelang es nach zähem Ringen, Mitte März die Chinesen in Korea zu schlagen und die chinesische Armee in Wönsan einzukesseln. Die Chinesen, ihrer Versorgungswege und Rückzugslinien beraubt, ergaben sich schließlich. 270.000 Chinesen begaben sich in Kriegsgefangenschaft. Die daraufhin gestartete Gegenoffensive brachte zwar zahlreiche Verluste auf japanischer Seite, dennoch gelang es den Japanern, die Chinesen nach Pjöngjang zurückzudrängen. Der folgenden Belagerung konnten die Chinesen nicht viel entgegensetzten. Am 28. Juni fiel Pjöngjang. Die Japaner rückten weiter vor, wurden aber in der Mandschurei in eine sehr breite Front verwickelt. Am 3. September begann die chinesische Armee ihre restlichen Truppen sternförmig in der Mitte der Front zusammenzuziehen. In der Schlacht von Xi Janing wurde der Rest des chinesischen Berufsheeres - 380.000 Soldaten - vollkommen aufgerieben. Nur 3.800 Soldaten überlebten. In aller Eile begann die Regierung nun, Rekruten für die Verteidigung der Großstädte zu sammeln. Anfang November begann Japans finale Offensive gen Peking. Am 13. Dezember begann das heftige Trommelfeuer der Japaner auf die chinesische Hauptstadt niederzuprasseln. Tausende unschuldige Zivilisten fanden dabei den Tod. Dann begannen die Japaner langsam und bedacht in Richtung Zentrum vorzurücken. Alles was sich bewegte wurde beschossen, egal ob Soldat oder Zivilist. Langsam aber sicher zog sich die Schlinge immer enger um das Reich der Mitte.

1931[]

Europa[]

Im Januar durchbrachen die serboitalienischen Truppen den Verteidigungsring um Konstantinopel. Ohne große Gegenwehr gelang es, den Hauptteil der Stadt, die europäische Seite zu erobern. Mit Landungsbooten setzten die Serben Mitte Februar ans andere Ufer über, wo sie nach zähem Ringen schließlich die Oberhand gewannen. Unterstützt von Mustafa Kemal wurde das alte Osmanische Reich durch die Republik Türkei ersetzt. Auf europäischem Boden war der Krieg nun vorbei, was blieb, waren viel Leid und verbrannte Erde.

Asien[]

Bis Mitte März dauerten die Kämpfe in Peking. Am 21. März stürmten die Japaner die Verbotene Stadt und brannten diese komplett nieder. China wurde zu immensen Reparationen verdonnert und musste die Insel Taiwan an Japan übergeben.

Folgen des Kriegs[]

5 Jahre hatte der Erste Weltkrieg auf der ganzen Welt getobt, knapp 80.000.000 Menschen waren getötet oder schwer verwundet worden. Der Erste Weltkrieg oder der Große Krieg war der mit Abstand grausamste Konflikt der Menschheitsgeschichte gewesen. Der Krieg war der Anfang vom Ende der monarchischen Herrschaftsstrukturen in Europa, und er sorgte für ein Umdenken in den Köpfen der Menschen. Waren 1928 noch abertausende jubelnd durch die Straßen gezogen, protestierten besonders in den zerstörten Ländern wie Frankreich tausende Menschen für den Frieden. Am 1. Mai 1932 wurde der Völkerbund gegründet, der zukünftige Konflikte dieser Art verhindern sollte.

Opfer[]

Nation Opfer (Soldaten) Opfer (Zivil)
Deutschland 3.510.000 19.000
Frankreich 5.812.000 1.020.000
Schottland 45.000 980
Amerika 6.107.000 299.000
Dänemark-Norwegen 5.009.000 80
Italien 903.000 2.300
Spanien 120.000 0
Russland 13.720.000 220.000
Osmanisches Reich 1.670.000 1.550
China 9.810.000 18.000
Japan 4.721.000 299.000
Ungarn 789.000 125.000
Niederlande 137.000 0
Serbien 591.000 6.200
Südafrika 12.400 0

Die Nachkriegszeit[]

Als Nachkriegszeit bezeichnet man den Zeitraum vom Kriegsende 1931 bis etwa 1945. Die Nachkriegszeit war besonders vom Wiederaufbau geprägt, außerdem begannen in den meisten Kolonien erste Unruhen. Von 1934-1944 herrschte in den niederländischen Kolonien Indonesien und Indien der niederländische Kolonialkrieg, der fast 600.000 Opfer forderte, beiden Ländern aber die Unabhängigkeit brachte. Zudem

Worker-and-Kolkhoz-Woman-Museum-moscow

Das 1950 in Lenin-Stadt errichtete Palais der Bewegung diente als Residenz des Präsidenten

herrschte im Königreich Italien ein grausamer Bürgerkrieg zwischen Faschisten und Sozialisten, der zum von Frankreich, das noch vom Krieg geschwächt war, inszenierten Gladio-Putsch führte. Zeitgleich baute Lenin Großkolumbien zum kommunistischen Pakt Konföderierter Sozialistischer Staaten Amerikas um. Schnell geriet der PKSSA mit Deutschland aneinander, das Panama immer noch als Kolonie hielt. Am 9. Mai 1944 überfielen kolumbianische Truppen Panama und vertrieben die deutschen Truppen. Deutschland reagierte mit Bombardements auf Lenin-Stadt, die aber wenig Wirkung zeigten. Am 1. Juni wurde ein Waffenstillstand vereinbart, nachdem es in Buenos Aires zu Studentenaufmärschen gekommen war. Am 13. Juni kaufte Großkolumbien Panama offiziell Deutschland ab.

Zeit bis zur Jahrtausendwende[]

Die Zeit bis zur Jahrtausendwende war insgesamt gesehen sehr friedlich. Bis zum Jahr 2000 kamen zahlreiche technische Neuerungen wie z.B. Computer und Düsenflugzeuge. Heute selbstverständliche Dinge wie Gleichberechtigung, Internet und Kreditkarten setzten sich mit der Zeit durch. Politisch gesehen tat sich zwar relativ viel, große Kriege, soziale und wirtschaftliche Veränderungen blieben aber aus. Die meisten Kolonien wurden unabhängig und die Monarchien in Europa wichen nach und nach Demokratien. 1996 wurde der PKSSA nach mehreren Wirtschaftskrisen und Unruhen aufgelöst. Am 31. Dezember 1999 brach nun ein neues Jahrtausend an, eine Ära des Friedens und des Wohlstands. Die Menschheit hatte aus den Fehlern der vergangenen Jahrhunderte gelernt... oder?



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Zeitlinien Spätmittelalter und Renaissance
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