
Das neue Wappen
Die Hansestadt Hamburg ist die größte Hafenstadt und drittgrößte Stadt (nach Berlin und Wien) von Nazi-Deutschland. Ihre Einwohnerzahl hat 1937 einen großen Sprung auf 1,7 Millionen gemacht, als durch das Groß-Hamburg-Gesetz Nachbarstädte wie Altona, Wandsbek, Harburg-Wilhelmsburg, und andere eingemeindet wurden. Dafür ging Cuxhaven an Preußen verloren.
Seit 1911 hat die Stadt einen Flughafen bei Fuhlsbüttel nördlich des Zentrums. 1929 wurde im Deutschlandhaus das größte Kino Europas eröffnet, der Ufa-Palast.
Karl Kaufmann ist hier seit 1925 Gauleiter der NSDAP, seit 1933 Reichsstatthalter, seit 1936 "Führer" der Landesregierung, und seit 1937/38 Chef der Staatsverwaltung.
Bei der Reichstagswahl im November 1933 kam die NSDAP, obwohl sie inzwischen die einzige Partei auf den Wahlzetteln war, nur auf 78% Zustimmung. Damit war Hamburg eine Hochburg der Nazi-Gegner. Traditionell war die Stadt immer weltoffen und multikulturell (zeitweise gab es sogar ein "Chinatown"), aber das droht sich nun zu ändern.
Die Hamburger Werften haben durch den Bau von KdF-Schiffen wie der Wilhelm Gustloff oder der Robert Ley und von Kriegsschiffen wie der Bismarck (Stapellauf war am 14. Februar 1939) profitiert. Auch Uboote werden hier gebaut, mehr als in jeder anderen deutschen Stadt: Hauptsächlich bei Blohm & Voss sowie der Deutschen Werft AG, daneben auch bei H C Stülcken Sohn und der Howaldtswerke Hamburg AG. Um dem Arbeitskräftemangel abzuhelfen, werden zehntausende von Zwangsarbeitern in die Stadt verschleppt, manche auch aus dem nahen Konzentrationslager Neuengamme.
Im Zweiten Weltkrieg wurde die Stadt wiederholt Ziel von Luftangriffen. Diesem verdankt sie auch ihre Flaktürme. Außerdem wurden hier die Uboot-Bunker Elbe II und Fink II gebaut.
Die geplante Zukunft[]
Die Stadt wurde zur "Hauptstadt der deutschen Schiffahrt" ernannt und ist damit eine der fünf "Führer"städte des "Reichs". Verantwortlicher (...) Architekt ist ausnahmsweise nicht Albert Speer, sondern Konstanty Gutschow. Der Umbau der Stadt soll 1965 abgeschlossen sein.
Das neue zentrale Element am Elbufer soll das so genannte Gauhaus werden. Es wurde mit einer Höhe von 250 Metern geplant und soll seinen Platz auf Höhe des Altonaer Balkons (aus UZL) finden. Es soll damit fast doppelt so hoch werden wie die Michaeliskirche. An das Gebäude sollen sich ein Gauforum mit einer Kapazität von 50.000 Menschen als Aufmarschplatz und eine Volkshalle anschließen. Allerdings hat man dabei aber nicht daran gedacht, dass Hamburg auf weichem Boden gebaut ist, anders als der Fels von Manhattan.
Der Platz selbst soll auf der vom Ufer abgewandten Seite von niedrigen mehrstöckigen Gebäuden begrenzt werden. An seinem Ende und gegenüber dem geplanten Gauhaus sollen zwei mittelhohe Torgebäude die nachfolgende Uferpromenade einleiten. Das Ufer selbst ist für weitere niedrige Gebäudereihen vorgesehen. An der neuen repräsentativen Hafenpromenade sollen künftig die Schiffe der Nazi-Freizeitorganisation Kraft durch Freude anlegen.
Erklärtes Ziel der Planungen ist es ebenfalls, das Hamburger Zentrum von der Alster an das Elbufer zu verlegen. Die Stadt soll darüber hinaus durch eine erhebliche Durchgrünung baulich aufgelockert und in diesem Zusammenhang das industriell geprägte Stadtbild durch Betriebsverlagerung aufgebrochen werden. So sollen die im Hafen ansässigen Fischereien nach Wedel-Schulau und weitere Industrie auf die Kattwyk-Halbinsel ausgelagert werden. Der kriegswichtige Mineralölhafen in Waltershof soll wegen erwarteter Bombenangriffe aufgelöst und dezentral verteilt werden.
Ebenso von zentraler Bedeutung soll eine gewaltige Hängebrücke sein, die mit ihren Ausmaßen die kurz vorher eröffnete Golden Gate Bridge in San Francisco in den Schatten stellen soll. Diese Elbbrücke soll eine Spannweite von 750 Meter und eine Höhe von 180 Meter haben. Das Design der Brücke war dem der Golden Gate Bridge und der Brooklyn Bridge in New York entlehnt. Auch ist geplant, 400 Brücken über die Fleete zu schlagen, was ihren Charakter völlig verändern würde.
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