Das Heilige Römische Reich oder auch Frankenreich war ein Staat im Mittelalter. Gegründet wurde das Reich im Jahr 800 n. Chr. von Karl dem Großen. Er wollte sein bisheriges Frankenreich damit auf eine neue Stufe stellen. Er will damit die Traditionen des Römischen Reiches und dessen Machtansprüche erneuern. Seine Bezeichnung "Heiliges Römisches Reich" erhielt es 816. Das HRR bestand von 800 bis es von Kaiser Karlmann IV. im Jahr 1190 in Sacrum Imperium (Francorum et) Romanum umgewandelt wurde. Somit wurde aus dem bisherigen Feudalreich ein Staat, abgekürzt SIFR. Dieser Artikel ist Teil der Zeitlinie Constantins Entscheidung.
Sacrum Imperium Romanum:[]
Das HRR war ein durch die Stände und Monarchen geprägtes Gebilde, welches aber durch die Frankenherrscher immer weiter zentralisiert wurde. Bereits Karl der Große hatte versucht, sein Reich zu zentralisieren, dies gelang kaum, daher musste der Kaiser oft seinen Hof verlegen. Es gab ein Wanderkaisertum. Der Kaiser hatte nicht immer das Sagen, außerdem musste er mit regionalen Fürsten fertig werden.

Frankenkrieger eroberten Europa
Nach dem Tode Karls des Großen 814 stand die Einigkeit des Reiches auf dem Spiel, so treten die Arianer auf den Plan. Papst Arius III. hatte nach dem Tode Karls des Großen dazu aufgerufen, das neue Frankenreich nicht zu teilen. Nach dem Konzil von Aachen 815 stand fest, dass die Reichseinigkeit gewahrt bleiben sollte. Als Folge dessen blieb das Reich stark und zerfiel nie, sodass Streitigkeiten zwischen Deutschland und Frankreich (in UZL) nie existierten. Das HRR erlebte im 9. Jahrhundert eine große Ausdehnung, so wurden die Sarazenen aus Spanien (Gothien) und Italien vertrieben. 877 n. Chr. wird das Reich in Provinzen aufgeteilt. Darüber hinaus kommt es zu einer Teilung. Diese Teilung ist jedoch nur für die Verwaltung wichtig, so wird der gallische Teil zum Westteil und der germanische zum Ostteil. (Regnum Francorum) Später 961 wird aus dem Ostteil des Reiches Reichsgermanien und aus dem Westteil Reichsgallien. Inzwischen war das HRR gewachsen, so kamen im selben Jahr folgende Reichsteile hinzu; Reichsspanien (ehemals Gothien) und Reichsitalien. (ehemals Königreich Italien). Damit bildet das HRR einen riesigen Feudalstaat, der fast ganz Westeuropa bedeckte. Die Verwaltung oblag weiterhin den Fürsten der Provinzen. Im 11. Jahrhundert kam es immer wieder zu Kriegen mit den Normannen. Das HRR unterstützte Harold Godwinnson, den König von Wessex. Wodurch das HRR auch eine Rolle bei der Gründung des angelsächsischen Imperium Britannia 1077 spielte. Trotz dieser Starthilfe kam es in späteren Jahrhunderten oft zu Streitigkeiten mit den Briten. Die Geschichte des HRR als Feudalstaat endet mit der Umbenennung 1190. Kaiser Karlmann IV. war es zuvor gelungen, aus dem Feudalreich einen Staat zu bilden.
Reichsteile des HRR:
Reichsteile: • Regnum Francorum später Regnum Germania • Regnum Austria • Regnum Italicum • Gothien später Regnum Hispanica • Regnum Gallia |
Kaiser des HRR:[]
Kaiser finden sich hier.
Geschichte[] |
Frühes Mittelalter[] |
Abwehr der Mauren und Eroberung Iberiens[]Nachdem der maurische Emir al Hakam I. 816 n. Chr. christliche Kirchen in seinem Reich zerstören ließ, konnte Kaiser Ludwig der Fromme dies nicht auf sich beruhen lassen, insbesondere, da er vom Papst als Schutzherr der westlichen Christenheit berufen war. Er bereitete sich auf einen Krieg vor, und ließ sein Heer sammeln. Durch einen Reitunfall konnte Ludwig jedoch für einige Zeit weder reiten noch kämpfen. Sein Sohn Lothar übernahm zusammen mit seinem Bruder Pippin die Streitmacht und führten sie nach Iberien. Im Juni 817 nahmen die fränkischen Streitkräfte, welche kurz nach Überschreiten der Pyrenäen geteilt hatte, Barcelona und Pamplona ein. Im August trafen sich beide Armeen bei Saragossa und belagerten die Stadt. Die Belagerung dauerte bis tief in den November hinein. Bei einem Gefecht erlitt Lothar eine Schnittverletzung am rechten Arm, die zu einer Blutvergiftung führte. Der Blutvergiftung sowie dem darauf folgenden hohem Fieber erlag Lothar am 14. Dezember 817 n. Chr., sein Bruder Pippin konnte die belagerte Stadt am zweiten Weihnachtstag erobern. An Silvester griff eine sarazenische Streitmacht Barcelona an. In der Schlacht von Barcelona am 4. Januar fiel Pippin einem maurischen Pfeil zum Opfer, der Wangenlappen und Schläfe durchbohrte. Nach dem Tod seiner beiden Söhne bemühte sich Ludwig verzweifelt um ein Friedensabkommen, das jedoch die Franken mit harten Auflagen belegt: Alles Land zwischen Loire und den Pyrenäen fiel an die Mauren und die Franken mussten hohen Tribut bezahlen. Nach dem Tod des Emirs al Hakam befand sein Nachfolger Abd ar-Rahman II. die bisherigen Tributzahlungen als zu niedrig. Um der erhöhten Tributforderung Nachdruck zu verleihen, überquerte er im Oktober 823 die Loire mit einer Armee und gelangte plündernd und mordend, eine Schneise des Todes hinter sich ziehend, bis nach Aachen, der Hauptstadt des Frankenreiches. Ludwigs Sohn Ludwig II. war mit dem Großteil der Armee auf einem Feld- und Christianisierungszug gegen die heidnischen Abodriten. Die Stadt Aachen konnte den Mauren nichts entgegensetzen und wurde erobert, geplündert und bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Unter anderem gelangten so die fränkischen Reichsinsignien in den Besitz des Kalifen. Die Bevölkerung wurde massakriert oder versklavt; Überlieferungen zufolge wurden 10 Greise laufengelassen, um von den Geschehnissen zu berichten und dem neuen Kaiser die Forderung des Kalifen zu überbrigen. Kaiser Ludwig der Fromme und seine in Aachen anwesenden Familienmitglieder waren hingerichet worden. Nach dem Tod seines Vaters wird Ludwig, den man später den Deutschen nennen wird, am 29. Februar 824 n. Chr. in der St. Paulskirche in Frankfurt (a. M.) zum fränkischen König gekrönt. Er ist zu diesem Zeitpunkt etwa 17 Jahre alt. Als erste Amtshandlung schwört er, die Menschen, die in Aachen ermordet wurden, zu rächen. Im März 824 n. Chr. findet Ludwigs Heerschau statt. Am genau 4. April 824, morgens um 10:00, überschreitet ein 100.000 Mann starkes Heer unter König Ludwigs Führung die Loire und betritt damit maurisches Gebiet. Nach mehreren Monaten ist das Heer Ludwigs auf ca. 40.000 Mann zusammengeschrumpft. Im November des Jahres 824 n. Chr. ist Granada, Hauptstadt der Mauren, die letzte verbleibende iberische Bastion des muslimischen Kalifats. Nach mehrwöchiger Belagerung fällt die Stadt. Granada wird geplündert und die muslimische Bevölkerung versklavt oder hingerichtet. Anschließend lässt sich Ludwig in der Kathedrale von Toledo zum König der Westgoten krönen, wodurch die Reste des Westgotenreiches an ihn fallen. Das eroberte Gebiet wird nun rechristianisiert. Fast einen Monat später wird Ludwig, am Todestag Karls des Großen, wegen seiner Taten für das Christentum in Rom vom Papst zum Römischen Kaiser gekrönt, er ist gerade erst 18 geworden. An Silvester erlässt Kaiser Ludwig, der später "der Deutsche" genannt wird, dass das Frankenreich, welches nun auch die Iberische Halbinsel umfasst, für alle Zeiten als unteilbar gelte. Im Oktober 825 wird das erste Gesetzbuch, das jedem Bürger bekannt sein soll, erlassen. Unter anderem wird dort festgelegt, dass im gesamten Reich nur noch germanische Sprachen (Fränkisch, Sächsisch, Bairisch, Alemanisch, Gotisch und Langobardisch) gesprochen werden dürfen, um eine Germanische Universalsprache zu entwickeln. Doch diese Sprache setzt sich nie durch, Latein und Deutsch werden dominierende Sprachen. |
Kriegszüge gegen die Slawen[]Im November des Jahres 825 n. Chr überschreitet Ludwig die Elbe, um die Slawen zu erobern und zu christianisieren, die zuvor die fränkischen Missionare ermordet und deren Köpfe nach Frankfurt geschickt hatten. Dies kam für Ludwig einer Kriegserklärung gleich. Bis zum März 827 werden die slawischen Gebiete bis zur Oder erobert, der König von Großmähren wird in der Belagerung von Prag getötet, Ludwig lässt sich daraufhin zum König von Böhmen und Mähren krönen, die nun fränkischen Gebiete werden christianisiert und durch germanische Siedler, vornehmlich aus Sachsen, besiedelt. |
Konflikt mit dem Byzantinischen Reich[]829 n. Chr. Aufgrund des starken Gebietzuwachses in den letzten Jahren bahnt sich ein Konflikt mit dem Byzantinischen Reich an. Um dem entgegenzuwirken, verheiratet Ludwig seine Schwester Hildegard an den byzantinischen Kaiser Theophilos. 830 n. Chr. Ludwig heiratet Gunhild, Tochter des Königs Egberth von Wessex. Aachen wird wieder aufgebaut. |
Maurische Invasion in Italien[]840 n. Chr. Die Mauren invasieren Süditalien und Sizilien, werden jedoch auf dem Festland von den Franken zurückgedrängt. Eine Gegenoffensive der Franken nach Tunis misslang. |
Die Karlmannschen Reformen[] |
28. August 876 n. Chr. Kaiser Ludwig stirbt in Frankfurt am Main. Sein Sohn Karlmann wird römischer Kaiser und fränkischer König. |
877 n. Chr. Kaiser Karlmann I. teilt das Reich zur besseren Verwaltung in Provinzen auf, die von Statthaltern verwaltet werden. |
Die Ungarnkriege unter Heinrich dem Vogler und Otto[]955 n. Chr. Während der Herrschaft Kaiser Pippins III. siegt der sächsische General Otto aus dem Haus der Liudolfinger in der Schlacht auf dem Lechfeld über die Magyaren. |
961 n. Chr. Otto der Liudolfinger wird Kaiser des SIFR. Ihm ist es bereits 951 gelungen, seine Ansprüche auf den Thron Italiens zu festigen. Das Italien wird zum Königreich Reichsitalien. Er teilt das SIFR in mehrere Reichsteile auf, so entstehen Reichsgallien, Reichsspanien und Reichsgermanien. |
996 n. Chr. Durch die Ottonische Schenkung (Otto III.) wird Ostarrichi zum Bundesstaat des HRR. Die Ostarrichi-Schillinge werden für das neue Reichsösterreich geprägt. |
Krieg gegen die Normannen[]'1066 - 1077 n. Chr. Harold Godwinson behauptet sich nach der Schlacht bei Stamford Bridge auf dem englischen Thron. 1077 gelingt es ihm, die britische Hauptinsel unter dem Banner von Wessex zu vereinen. Er gründet das Imperium Britannia. |
1067 n. Chr. Karl V. schafft das vererbbare Amt des Truchsess, der den Kaiser in Abwesenheit vertreten soll. Erster Truchsess wird der Salier Heinrich. |
Späteres Mittelalter[] |
Kreuzzug[] |
1100 n. Chr.
Papst Gregor ruft unter dem Motto "Deus lo Vult" zum ersten Kreuzzug auf. Kaiser Karl VII. und Ælfwine Godwinson schließen sich dem Kreuzzug an. Jerusalem wird von den anglo-deutschen Truppen erobert. |
1111 n. Chr. Karl VII. fusioniert Königs- und Kaiserkrone, außerdem führt er ein Erbkaisertum ein. |
1145 n. Chr. Der Kleriker und Prediger Hugo von Jabala überbringt Kaiser Karlmann III. die frohe Kunde, dass der allmächtige Priesterkönig Johannes bereit sei, das eben erst von den Moslems zurückeroberte Jerusalem zu befreien. Damit beginnt der zweite Kreuzzug ins Heilige Land. |
1148 n. Chr. Das Herzogtum Normandie erbittet sich die Mitgliedschaft im SIFR. Grund ist die ständige Kriegsgefahr mit dem Königreich Britannien. Die Normandie wird zum Bundesstaat Reichsnormandie. |
1190 n. Chr. General Friedrich Barbarossa von Schwaben ertrinkt auf dem Dritten Kreuzzug. Im ganzen Reich werden Trauerfeiern um den fähigen General und Truchsessen veranstaltet. Das Reich wird ab Karlmann IV. Sacrum Imperium (Francorum et) Romanum genannt. (SIFR) |
Vorgänger Staat/Reich | Sacrum Imperium Romanum | Nachfolger Staat/Reich |
Frankenreich | Heiliges Römisches Reich 800 n. Chr. - 1190 n. Chr. |
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