Alternativgeschichte-Wiki
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In der alternativen Zeitlinie Hitlers Ostlegionen stellt Adolf Hitler in seinen kruden Rassentheorien Russen und Ukrainer als Nachfahren der Wikinger und somit als Angehörige der "Nordisch-Germanischen Herrenrasse" dar. Hitler und das OKW planen bereits 1938 das Unternehmen Barbarossa. Hitler möchte schaffen, woran viele Feldherren vor ihm scheiterten: die vollständige Eroberung Russlands. Allen christlichen Slawen wird der „Untermenschen“-Status abgesprochen, falls sie mit den Deutschen kollaborieren. Außerdem beginnt die Gestapo mit dem Aufbau einer Russischen „Befreiungsarmee“. Die Produktion von Kriegsgütern wird ab 1938 massiv hochgefahren. Dies führt schließlich zum Sieg der Achsenmächte.

Vorbereitungen auf den Krieg[]

Planungen[]

Alles beginnt im Jahr 1925, als Hitler sein Buch "Mein Kampf" schreibt. In seinem Buch beschrieb Hitler 1925 seine Pläne und Ziele. Hitler schwebte in UZL ein groß angelegter Vernichtungskrieg gegen die "slawischen Untermenschen" vor, die in seinen Augen alle sozialistisch gesinnt und jüdischen Glaubens waren. In dieser Zeitlinie verfolgt Hitler eine andere Strategie gegenüber Russen und Ukrainern. Er beschreibt sie nicht als "slawische Untermenschen", sondern als Nachfahren der Kiewer und Nowgoroder Rus, berücksichtigend, dass die meisten Einwohner der Sowjetunion Christen sind und dem Sozialismus oft auch eher ablehnend gegenüberstehen. Auch die Serben schließt er aus der Gruppe der "Untermenschen" aus, immerhin bezeichnen sie sich selber als Brüder der Russen. Stattdessen bezeichnet er Bosnier, Albaner und Kosovaren als "verkommene, hinterhältige Balkanslawen" und bezeichnet die europäischen Muslime als "Abschaum Europas".

1938, Hauptquartier des OKW in Wünsdorf bei Zossen. Das Oberkommando der Wehrmacht legt Hitler seine Pläne für diverse Invasionen in ganz Europa vor. Bereits in seinem 1925 erschienenen Buch "Mein Kampf" hatte Hitler die "Eroberung von neuem Lebensraum für das deutsche Volk" und die "Vernichtung des jüdischen Weltbolschewismus" gefordert. Das Endziel war die Vernichtung des großen Gegners, der Sowjetunion, einem Regime, das dem Dritten Reich in Sachen Grausamkeit und Brutalität in nichts nachstand. Hitler wollte das erreichen, woran bereits große Feldherren wie Dschingis Khan, Gustav Adolf II. von Schweden und Kaiser Napoleon I. gescheitert waren: die endgültige Eroberung Russlands, um die einzige Großmacht in Europa zu sein, neuen "Lebensraum" zu schaffen und seine Pläne zu verwirklichen. Natürlich gab es da noch Großbritannien, aber das British Empire war dazu verteilt, zu marode, zu träge, um kurzfristig eine große Gefahr darzustellen. In vielen Kolonien regte sich Widerstand, und wenn man die Briten und Franzosen mit einem schnellen Schlag ausschalten könnte, würde die einzige verbliebene Gefahr die Sowjetunion sein. In Großbritannien gab es sowieso faschistische Tendenzen. Hitlers Plan sah vor, zuerst Polen im Vernichtungskrieg zu erobern. Dies würde eine direkte Kriegserklärung von Frankreich und Großbritannien zur Folge haben. Frankreichs Verteidigung sollte dann umgangen werden, indem die Beneluxländer überrollt würden. Somit könnte man durch die Ardennen die Maginotlinie umgehen und somit direkt ohne große Gegenwehr auf Paris vorstoßen und die Franzosen besiegen. Für den Fall, dass Großbritannien dann immer noch Widerstand leisten würde, wurde grob eine Invasion der Inseln geplant. Zu einem späteren Zeitpunkt war dann die Invasion der UdSSR geplant. Es würde das wohl größte militärische Unterfangen der Neuzeit werden. Daraufhin entwickelt das OKW in den Folgewochen einen neuen Plan für den gesamten Krieg, der drei Phasen vorsah: In der ersten Phase sollte die Gestapo in der Sowjetunion aktiv ranghohe Offiziere und Generäle anwerben. Man hoffte, so einen etwa 5.000 Mann starken Generalstab aufzubauen, der im Untergrund auf den deutschen Angriff wartete. Die zweite Phase sah die Eroberung der Beneluxländer, Polens, Frankreichs und eventuell auch Großbritanniens vor. In der dritten, finalen Phase sollte dann der Angriff der Wehrmacht auf Sowjetrussland erfolgen. Die Zivilbevölkerung sollte hierbei genau wie im Westen behandelt werden, lediglich nicht kollaborierende und Juden sollten zur Zwangsarbeit eingesetzt und später vernichtet werden. Teil dieser Überlegungen war auch eine umfassende Strategie für den Balkan und Griechenland. Hitler wollte "Ruhe auf dem Balkan" schaffen, was unweigerlich nur mit einer Verbrüderung von Serben und Kroaten möglich war. In UZL stellte sich Hitler auf die Seite der Kroaten und holte mithilfe des Großmuftis von Jerusalem, Mohammed Amin al-Husseini, die muslimischen Minderheiten der Bosnier und Albaner ins Boot und bildete unter al-Husseinis Leitung die SS-Freiwilligendivisionen Skanderbeg (albanische Nr.1), Handschar (kroatische Nr.1) und Kama (kroatische Nr.2). Für christliche Kroaten, die große Mehrheit der Bevölkerung, existierten die scheinbar selbstständigen kroatischen Streitkräfte. Diese Ausschließung der Serben trieb diese massenweise in die Hände von Titos Partisanen und führte letztlich dazu, dass Hitlers Plan scheiterte. Hitlers neuer Plan sah anders aus. Nach der vollständigen Eroberung von Jugoslawien, Montenegro und Albanien, sollten die muslimischen Albaner/Kosovaren und Bosnier und sämtliche sonstige Muslime ermordet werden. Danach sollten durch Umsiedlung in die nun "freien" Gebiete Bosnien, Kosovo und Albanien die Vermischung und somit auch die Streitigkeiten beendet werden. 

"Operation Loki" - Deutsche Geheimdienstaktivitäten in der Sowjetunion[]

Die Umsetzung von Phase I, von der Gestapo "Operation Loki" nach dem nordischen Gott der Täuschung benannt, begann etwa einen Monat später. Die Gestapo schleuste bis September 1938 im Trubel der Ereignisse in der Tschechoslowakei mehrere Feldagenten in die Sowjetunion ein. Die Agenten agierten dezantralisiert ohne Oberkommando und ohne offizielle Unterstützung des Deutschen Reichs. Die Wohnungen wurden vor Ort unter dem Deckmantel des "Russischen Thule-Klub" angemietet, einer Tarnorganisation, deren Name sich auf die 1925 aufgelöste Thule-Gesellschaft, ein nationalsozialistisch-esoterischer Geheimbund. Um möglichst wenige Spuren zu schaffen, die die Kriegspläne gefährden könnten, war den Agenten befohlen worden, nur bei erfolgreicher und überprüfter Anwerbung Meldung ins Deutsche Reich zu erstatten. Bis zum Jahreswechsel 1938/1939 konnten 369 Offiziere angeworben werden, wobei etwa 200 von ihnen nicht wussten, dass sie vom Deutschen Reich angeworben worden waren. Der Grund hierfür war, dass mehrere Agenten im Bürgerkrieg Teil der Weißen Armee gewesen waren und den Betroffenen gegenüber behaupteten, sie seien Vertreter einer weißen Untegrundbewegung, was, da die Operation auch auf Weiße abzielte, in gewisser Weise stimmte. Im März 1939 konnte der 1000. Offizier angeworben werden, allerdings waren die meisten Offiziere nur niedrige Offiziersdienstgrade. Die meisten Generäle und Admiräle der UdSSR waren notgedrungenerweise Mitglieder der KPdSU und galten somit als überzeugte Kommunisten, weshalb Anwerbungsversuche zu riskant geworden wären. Allerdings brauchte die Armee im Ernstfall einen von den Soldaten als legitim angesehenen Kommandeur, weshalb man notwendigerweise ein Mitglied der KPdSU anwerben musste. Ein erster Versuch im April 1939 scheiterte, woraufhin das NKWD Wind von den scheinbaren Anwerbungsaktionen einer antikommunistischen, weiß-nationalen Untergrundbewegung bekam. Die Sowjetführung plante früher oder später eine deutliche Ausweitung ihres Machtbereiches in Richtung Westen. Hierfür war Stalins Meinung nach ein komplett kommunistisch geeichter Generalstab zwingend notwendig. Eine scheinbar weiß-nationalistische Bewegung kam somit ungelegen. Also begann das NKWD mit Gegenspionageaktionen gegen das vermeindliche "Weiße Netzwerk", obwohl man 1935-1938 eine große politische Säuberung durchgeführt hatte, erschien dem NKWD ein weißes Untergrundnetzwerk für realistisch. Wohl vollkommen willkürlich wurden bis Mitte Mai 1939 über 2.000 mutmaßliche Nationalisten hingerichtet, 76 davon waren zuvor von der Operation Loki angeworben worden. Dementsprechend waren ca. 2.000 sowjetische Offiziere grundlos hingerichtet worden. Außerdem wurden 3 Agenten der Operation hingerichtet und 5 weitere interniert. Ebenfalls umworben worden war der sowjetische General Wlassow, der im geheimen als stolzer russischer Nationalist und als Rechtsliberaler galt, sich äußerlich aber betont kommunistisch und Stalin-treu gab. Während in UZL der Grund für Wlassows Kollaboration die sinnlose Opferung von sowjetischen Soldaten und die Hinrichtung von Offizieren, die Stalins Doktrin in Frage stellten, war, gab die Hinrichtung von 2.000 Kameraden Wlassow bereits Ende Mai 1939 einen Grund zur Kollaboration. Als künftiger Oberbefehlshaber wurde Wlassow während der Verhandlungen in Moskau im August 1939 mithilfe von verschlüsselten Botschaften über seine genaue Rolle informiert. Der Pakt garantierte dem Deutschen Reich die sowjetische Neutralität bei einer kriegerischen Auseinandersetzung mit Polen und den Westmächten. Zudem existierte ein geheimes Zusatzprotokoll „für den Fall einer territorial-politischen Umgestaltung“, das der Sowjetunion gestattete, im Ersten Weltkrieg verlorene Territorien des Russischen Kaiserreichs wiederzugewinnen. Es erklärte Ostpolen, Finnland, Estland, und Lettland zur sowjetischen Interessensphäre, Westpolen und Litauen zur deutschen. Dabei wurde das seit dem Polnisch-Sowjetischen Krieg umstrittene Wilnaer Gebiet Litauen zugerechnet. In Polen sollten die Flüsse Narew, Weichsel und San die Einflusssphären abgrenzen. Im Südosten Europas wurde Bessarabien zum sowjetischen Interessengebiet deklariert. Deutschland wiederum erklärte sein politisches Desinteresse an Bessarabien, aber erklärte den Balkan zu seiner Einflusssphäre. Außerdem wurde ab 1938 die Produktion von Rüstungsgütern massivst hochgefahren und mehrere Prototypen in der Entwicklung wurden weitaus früher eingeführt. Die Produktion des Panzer III und IV, der PAK 38, an Stukas und diversen Kampfflugzeugen und an SdKfz 251 und 231 wurde massiv hochgefahren, außerdem auch die des Sturmgeschütz III. Außerdem wuren mehr Ressourcen in den Bau von Schlachtschiffen und U-Booten gesteckt. Auch in die infanteristische Entwicklung wurden massiv Ressourcen gesteckt. Der Kampfanzug M38, identisch mit dem M40 aus UZL, wurde in der Truppe eingeführt und ersetzte zu Kriegsbeginn komplett den M35-Feldanzug. Ebenso ersetzte der M38-Stahlhelm, identisch mit dem M40-Stahlhelm aus UZL, den aufwendigeren und bemalten und somit gut sichtbaren M35-Stahlhelm. In der Panzerwaffe wurde die MP-28 bzw. MP-35 eingeführt, und alle bereits für die Panzerwaffe produzierten MP-38 ins Heer gesteckt, außerdem wurde auch die Produktion an MG-34 hochgefahren. Somit stand die Wehrmacht im August 1939 wesentlich besser da als in UZL.


Der Zweite Weltkrieg[]

Der 2. Weltkrieg war der zweite, global geführte Krieg und gilt als bislang größter militärischer Konflikt der Menschheitsgeschichte. Er begann offiziell am 31. August 1939 mit dem deutschen Einmarsch in Polen und endete im Dezember 1945 mit der Kapitulation der letzten sowjetischen Truppen. Jedoch befanden sich Japan und China bereits seit dem Vorfall an der Marco-Polo-Brücke am 17. Juli 1937 im Krieg. Insgesamt forderte der Zweite Weltkrieg knapp 90 Millionen Tote.

Überfall auf Polen[]

Für den Polenfeldzug konnte die Wehrmacht 37 Infanterie- und 3 Gebirgs-Divisionen und alle vorhandenen 7 Panzer-Divisionen, 4 leichten Divisionen und 4 motorisierten Divisionen bereitstellen. Darunter befanden sich 6.500 Panzer. Die deutsche Luftwaffe verfügte zu Kriegsbeginn über 2.500 einsatzbereite Flugzeuge für den Polenfeldzug. Die polnische Armee war mit 38 Infanterie-Divisionen, einer motorisierten Brigade und 11 Kavallerie-Brigaden zahlenmäßig auf dem Papier fast gleich stark. Es gab aber nur 1.200 leichte und kleine, ältere Panzerkampfwagen. Allerdings verfügte die polnische Luftwaffe über gut 750, zumeist veraltete, Flugzeuge, womit die Luftwaffe zu Beginn eine deutliche Luftüberlegenheit hatte. Die deutsche Heeresgruppe Nord XX 4. Armee und dem XIX. Panzer-Korps in Pommern, sowie mit der 3. Armee in Ostpreußen bereit. Die Heeresgruppe Süd unter Generaloberst von Rundstedt in Schlesien bestand von Nord nach Süd aus der 8. Armee, der 10. Armee und der 14. Armee. Die verbündeten Franzosen drängten die Polen schon seit längerem zu einer beweglich geführten strategischen Verteidigung, um Zeit zu gewinnen, bis die alliierten Truppen im Westen aufgebaut waren. Polen war jedoch darauf angewiesen, seine wichtigen Getreidegebiete und Industriezentren zu sichern, weshalb ursprünglich nur ein "Rumpfgebiet" verteidigt werden sollte. Polen hatte jedoch bereits im März 1939 mit einer Teilmobilmachung begonnen und dabei den gesamten Korridor zwischen Ostpreußen und dem Deutschen Reich sowie die Festung Posen in die Verteidigung mit einbezogen. Auch wurden optimistisch Aufmarschpläne für einen Stoß aus dem Raum Posen bis nach Berlin geplant, nachdem Frankreich und England als Verbündete feststanden.

So waren die polnischen Verbände im September über die gesamte Grenze hinweg verteilt und zersplittert, sodass anstatt alles zu verteidigen, überhaupt nichts mehr verteidigt werden konnte. Bis zum 27. August 1939 war die polnische Mobilmachung in die letzte Phase getreten. Frankreich begann bereits am 21. August 1939 mit der Mobilmachung, woraufhin die Kriegsbereitschaft zehn Tage später erreicht werden konnte. Deutschland hatte erst am 26. August mit einer anfangs geheimen Mobilmachung begonnen, wobei die volle Bereitschaft erst nach zumindest acht Tagen erreicht werden konnte. Allerdings wurde schon am 16. August das aktive Heer kriegsbereit gemacht und die Reservisten für die Reserve-Divisionen der ersten Welle einberufen. Der Aufmarsch gegen Polen wurde in Ostpreußen mit Truppenparaden für die Feierlichkeiten zum Jahrestag der Tannenberg-Schlacht und in Schlesien und Pommern mit Herbstmanövern und dem Bau eines Ostwalls getarnt. Der deutsche Angriff war ursprünglich bereits für den 26. August 1939 geplant gewesen, aber Hitler zögerte und hoffte auf eine diplomatische Lösung für Danzig und den Korridor und verschob den ‘Fall Weiß’ um sechs Tage. Da nach dem Ersten Weltkrieg eine lebhafte und strittige Diskussion über die Frage der Kriegsschuld in Europa ausgebrochen war, die sich vor allem auf den Ablauf der angeordneten Mobilisationen als Ursache anstatt der eigentlich erst anschließend daraufhin erfolgten, formalen Kriegserklärungen bezog, waren alle Regierungen bemüht, ihre Kriegsvorbereitungen möglichst geheim zu halten und wollten diese nicht als ‘offizielle Mobilisation’ verstanden wissen.

Adolf Hitler hielt zudem noch einen weiteren Trick für notwendig, um die Welt von der polnischen Kriegsschuld zu überzeugen. So ließ er einen fingierten Überfall mit Männern in polnischen Uniformen auf den deutschen Rundfunksender Gleiwitz kurz vor dem deutschen Angriff durchführen. Auch betrachtete er formale Kriegserklärungen nach den Abläufen in den Tagen vor dem Ersten Weltkrieg und ihrer Bewertungen durch die Kriegsschuld-Klausel des Vertrag von Versailles als nicht mehr zeitgemäß. So überschritten am Morgen des 1. September 1939 an zahlreichen Stellen deutsche Truppen ohne Kriegserklärung die polnische Grenze. Bereits am 17. September zerschlug die Wehrmacht den polnischen Widerstand und der polnische Staat brach zusammen. Im Zuge des geheimen Zusatzprotokolls im deutsch-sowjetischen Nichtangriffspakt vom August 1939 besetzte die Rote Armee ohne Gegenwehr Teile Ostpolens. Einen Tag später schlossen deutsche Truppen auch die Hauptstadt Warschau ein. Am 27. und 28. September wurde die Stadt von der Luftwaffe bombardiert und fiel schlussendlich. Die letzten polnischen Truppen kapitulierten am 6. Oktober 1939. Die polnische Armee hatte 120.000 Mann Verluste zu beklagen, 917.000 gingen in Kriegsgefangenschaft. Deutschland verlor im Blitzkrieg gegen Polen rund 10.000 Mann.


Westfeldzug und Weserübung[]

Tank-invading-france

Deutsche Panzer in Frankreich

Oswald mosley

Mosley und seine Anhänger

Am 10. Mai 1940 überfiel Deutschland die neutralen Benelux-Staaten und marschierte in Frankreich ein. In nur vier Wochen triumphierte das Dritte Reich. Opfer von Hitlers Machtgelüsten ist Frankreich, einen Krieg gegen die drei neutralen Beneluxstaaten Luxemburg, Belgien und die Niederlande nimmt er für dessen Ausschaltung rücksichtslos in Kauf. Hier, auf den Schlachtfeldern Frankreichs, wurde die Taktik des Blitzkriegs geboren, hier erhielt die Wehrmacht den Nimbus der Unbesiegbarkeit und sammelte Selbstvertrauen für den späteren Überfall auf das sowjetische Riesenreich. Zwei Tage nach dem Überfall auf Polen, am 3. September 1939, hatten Großbritannien und Frankreich dem Dritten Reich den Krieg erklärt. Tatsächlich zog Frankreich Truppen vor der deutschen Grenze zusammen, doch kam es zu keinem großangelegten Angriff. Stattdessen belauerten sich deutsche und französische Truppen gegenseitig misstrauisch. Das OKW arbeitete eher halbherzig Angriffspläne aus. Einzig und allein General Erich von Manstein präsentierte eine eigene, kühne Idee: den Sichelschnittplan. Er schlug vor, Holland zu besetzen und den Gegner dadurch zu verleiten, seine starken Verbände in Richtung Belgien in Marsch zu setzen. Die eigenen schnellen Einheiten sollten dagegen wie ein Sturmbock zusammengefasst werden. Sie sollten mit einem Stoß durch die Ardennen den Gegner überraschen, zügig die Kanalküste erreichen und die alliierten Einheiten wie eine Sichel von ihrer Ausgangsbasis abschneiden. Das OKW hielt von diesem Plan wenig, galt doch das Mittelgebirge der Ardennen für Panzer als kaum passierbar. Trotzdem erhielt Manstein später die Chance, Hitler persönlich seine Taktik vorzustellen. Tatsächlich war der Führer von der Idee des Generals angetan und setzte sie größtenteils um. Denn Hitler liebte derartige riskante Vabanque-Spiele. Die Alliierten dagegen rechneten zwar mit einem deutschen Angriff, fühlten sich hinter der Maginot-Linie, einer gewaltigen Verteidigungsanlage, jedoch sicher. Sie erwarteten zwar, dass die Deutschen über Belgien und die Niederlande kämen. Die Ardennen wie das Tal des Flusses Maas galten dagegen als kaum zu überwindende Naturbarrieren. Entsprechend waren die Truppen verteilt: Die besten Verbände konzentrierten sich im Norden, während weiter südlich an der Maas weniger kampfkräftige Armeen aufmarschierten. Bevor Hitler jedoch die Wehrmacht nach Frankreich schickte, wandte er sich einem anderen Schauplatz zu: Norwegen. Im November 1939 wurde Finnland, nachdem es sowjetische Forderungen nach Gebietsabtretungen zurückgewiesen hatte, von der Roten Armee angegriffen. Die geschickt taktierende finnische Armee konnte sich bis März 1940 gegen die drückende Überlegenheit verteidigen. Die hohen russischen Verluste und die Führungsprobleme der Roten Armee beim Angriff auf das kleine Finnland bestärkten Hitler in der Einschätzung, es sei ein leichtes, das sowjetische Militärpotential in einem Blitzkrieg zu zerschlagen. Während an der Westfront keine Bewegung in den Krieg kam, planten sowohl Großbritannien wie auch das Deutsche Reich eine Besetzung Norwegens. Hintergrund waren die für das Deutsche Reich immens wichtigen Erzlieferungen aus Schweden, deren Transport über norwegische Häfen abgewickelt wurde, sowie Operationsbasen für die deutsche Flotte und Luftwaffe. Am 7. April begann der deutsche Aufmarsch, die Kriegsmarine stellte das Gros der Truppen. Zwei Tage später liefen um 5 Uhr morgens drei deutsche Truppentransporter in den Hafen von Kopenhagen ein. Die Infanterie stürmte das königliche Schloss, gleichzeitig rollten motorisierte Verbände der Wehrmacht durch Dänemark. Gegenwehr von Seiten der Dänen gab es nicht. Das Unternehmen „Weserübung“ begann. Ganz so reibungslos wie in Dänemark verlief die Besetzung Norwegens nicht. Mit britischer Unterstützung setzten sich die Norweger heftig zur Wehr. Die überlegene britische Flotte und norwegische Küstenbatterien nahmen die deutschen Verbände unter starken Beschuss. Bereits am ersten Tag des Angriffs sank der schwere Kreuzer „Blücher“ vor Oslo. Dennoch gelang es der Wehrmacht nach zwei Tagen, alle wichtigen Häfen und Flugplätze in Süd- und Mittelnorwegen zu besetzen. Ein besonders heftiger Kampf entbrannte um die Stadt Narvik. Norwegischen, britischen, französischen und polnischen Einheiten gelang am 28. Mai die zeitweilige Rückeroberung. Den Deutschen drohte eine herbe Niederlage. Aufgrund der schwierigen Lage in Frankreich – der Westfeldzug war mittlerweile in vollem Gange – sahen sich die Alliierten jedoch gezwungen, ihre Truppen abzuziehen. Ohne die Hilfe ihrer Verbündeten blieb der norwegischen Armee nichts anderes übrig, als am 10. Juni zu kapitulieren. Den ersten Schlag im Westen führt Görings Luftwaffe. Sie zerstört rund 350 feindliche Maschinen noch am Boden. Deutsche Flugzeuge, allen voran das Jagdflugzeug Messerschmitt Bf 109, beherrschen den Luftraum. Das kleine Luxemburg war innerhalb weniger Stunden besetzt. Lastensegler landeten auf dem Plateau des wichtigen belgischen Forts Eben-Emael am Albert-Kanal, das zügig eingenommen wurde. Der deutsche Vorstoß gegen die Niederlande ging ebenfalls rasch voran, fordert aber hohe Verluste. Bereits am 15. Mai – nur fünf Tage nach Kriegsbeginn – kapitulieren die niederländischen Streitkräfte. Dafür verantwortlich waren auch die schweren Luftangriffe auf Rotterdam, bei denen die historische Altstadt zerstört wurde und rund 800 Menschen den Tod finden. Königin Wilhelmina und die Regierung gingen nach Großbritannien ins Exil. Unterdessen setzten sich die britisch-französischen Truppen des linken Flügels in Bewegung und marschierten zur belgischen Dijle-Breda-Stellung, um die deutschen Soldaten aufzuhalten – Mansteins Plan schien aufzugehen. Bereits am 15. Mai durchbrach die Wehrmacht die Stellung, einen Tag später fiel Brüssel. Doch dafür war der Marsch über die schwer passierbaren Ardennen Richtung Sedan zwischenzeitlich akut gefährdet: Französische Aufklärungsflieger entdeckten die "Panzergruppe Kleist“. Allerdings liessen die Alliierten ihre Chance verstreichen, mit einem Schlag einen Großteil der deutschen Panzerwaffe zu zerschlagen. Am 13. Mai begann der Angriff auf die Maas bei Sedan. Zuerst richteten schwere Bombenangriffe der Luftwaffe verheerende Schäden an. Anschließend überwand die deutsche Infanterie den Fluss, errichtete Brückenköpfe und bahnte den nachfolgenden Panzern den Weg. Unter den überrumpelten Franzosen brach eine Massenpanik aus, fluchtartig traten sie den Rückzug an und zerstreuen sich. Da sie die Ardennen für Panzer unüberwindbar hielten, hatten sie an dieser Stelle mit keinem Angriff gerechnet. Um den Alliierten den Weg abzuschneiden, hatte Manstein einen schnellen Vorstoß zur Kanalküste vorgeschlagen. Doch Hitler schreckte vor den Risiken zurück. Stattdessen sollen die Panzer auf die Unterstützung aufrückender Infanterieverbände warten. Befehlshaber Ewald von Kleist befahl den Panzern anzuhalten. Zwei ihm unterstellte Kommandeure, Heinz Guderian und Erwin Rommel, ignorieren diese Order aber beharrlich – und zogen um den Preis hoher Verluste weiter. Guderian scherte mit den Panzern aus dem Brückenkopf von Sedan aus, stieß wie eine Sichel in Richtung Küste vor. Die Panzerdivisionen rückten ohne Flankenschutz vor. Später brachten Guderian seine rasante Fahrt die Spitznamen „schneller Heinz“ und „Heinz Brausewind“ ein. Hitler konnte die ungestümen Kommandeure kaum bremsen. Am 20. Mai – nur 10 Tage nach Kriegsbeginn – erreichte die Wehrmacht schließlich die Kanalküste. Die alliierten Truppen zogen sich in den Raum Dünkirchen zurück, der Oberbefehlshaber der Heeresgruppe A, Gerd von Rundstedt, ließ die Panzer anders als in AZL jedoch nicht anhalten. Stattdessen rückte die Wehrmacht auf die Stadt vor, nahm 200.000 Mann gefangen und kesselte 138.000 Mann in der Stadt ein. Rundstedt schickte den alliierten Befehlshabern ein Angebot, sich zu ergeben. Nach drei Stunden akzeptierten die eingeschlossenen Truppen das Angebot. Insgesamt gerieten während der Schlacht von Dünkirchen 338.000 Soldaten in Kriegsgefangenschaft, das britische Landheer war faktisch geschlagen. Am 05. Juni trafen sich die deutsche und die britische Regierung in London zu Verhandlungen - immerhin stand Großbritannien den Deutschen vollkommen offen. Am 11. Juni wurde das Londoner Abkommen verabschiedet - Großbritannien blieb formell unabhängig, wurde nicht bzw. nur in geringem Maße besetzt und erhielt seine Kriegsgefangenen zurück. Irland wurde unabhängig.

British ss freecorps

Anwerbungsplakat der Nazis

Im Gegenzug jedoch wurde eine Marionettenregierung von "Hitlers Gnaden" unter dem britischen Faschistenführer Oswald Mosley und seiner British Union of Fascists eingesetzt, Großbritannien musste seine Streitkräfte auf 80.000 Mann reduzieren und die Anwerbung von Freiwilligen durch die Waffen-SS erlauben. Das britische Königshaus floh daraufhin nach Kanada und etablierte das Vereinigte Königreich von Kanada, Australien und Neuseeland. Währenddessen übernahmen Mosleys Faschisten unter begeistertem Applaus die Führung in Großbritannien - stellte doch die BUF-Propaganda die Situation so dar, dass das Königshaus und die Regierung Deutschland den Krieg erklärt hatten, um dort eigene Machtambitionen durchzusetzen, dann allerdings das Vereinigte Königreich in der Stunde der größten Not im Stich gelassen hätte. Deutschland hingegen sei durch die Propaganda verunglimpft worden, und dem britischen Volk in echt wohlgesonnen. Als "Beweise" zog man die "großzügigen" Verträge von London heran, die in der Öffentlichkeit als harmloser Friedens- und Bündnisvertrag dargestellt wurde. Mosley internierte bereits 3 Tage nach seiner offiziellen Ernennung zum "Supreme Leader of Great Britannia" etwa 2.000 politische Feinde in einem provisorischen KZ in Yorkshire. Aus den Resten der britischen Militärpolizei, einigen faschistischen Schlägertruppen und Parteikameraden gründete Mosley die "Auxiliary Police", ein Äquivalent zur SA. Im Juli öffnete die SS ihre ersten Rekrutierungsbüros in Großbritannien. In den britischen Kriegsgefangenenlagern in der Normandie wurden ebenfalls Rekrutierungsstellen geschaffen. Rekruten wurde eine verfrühte Entlassung (nach einem Monat statt Januar 1942) und für die aktive Zeit eine bessere Versorgung angeboten, zudem wurden Veteranen ab 6 Jahren Dienst Grundstücke und Personal im Osten in Aussicht gestellt. Außerdem wurde in Großbritannien und in den Lagern aktiv antikommunistische Propaganda gemacht. Die Freiwilligenzahlen explodierten regelrecht, nicht auch zuletzt, weil Deutschland als großer Retter gepriesen wurde. Aus den Freiwilligen wurden schließlich die SS-Divisionen "Albion" (britische Nr.1), "Britannia" (britische Nr.2), "Oliver Cromwell" (britische Nr.3), "Scotia" (schottische Nr.1) und "Fianna" (irische Nr.1) gegründet, zudem gab es ein relativ kleines, etwa 6.000 Mann starkes "British SS Free Corps". Die meisten Mitglieder waren britische Kriegsgefangene oder junge Männer aus dem urbanen Raum, die die Aussicht auf Land und Personal im "Neuen Lebensraum" antrieb. Nationalsozialisten waren die meisten jedoch (noch) nicht.

Balkanfeldzug und Griechenland[]

Der deutsche Plan nach dem Sieg im Westfeldzug und der siegreichen Schlacht um England sah einen engen Zeitplan vor, da mit dem Truppenaufmarsch im Osten für das für 1941 vorgesehene Unternehmen Barbarossa begonnen werden musste, wurde aber durch neue italienische Schritte aufgrund deutscher Vorbereitungen für den Angriff auf die Sowjetunion durcheinander gebracht. Die Deutschen hatten der italienischen Regierung im August 1940 deutlich mitgeteilt, dass es auf dem Balkan ruhig bleiben soll und sich die Italiener nicht gegen Jugoslawien oder Griechenland wenden sollten. Kaum hatten die Italiener sich mit diesen Vorgaben abgefunden, erfuhren sie von der Verlegung deutscher Truppen nach Rumänien. Da die Italiener aber nichts von den Angriffsplänen auf Russland und den dafür ebenso durchgeführten Waffenlieferungen an Finnland wussten, nahm man in Rom an, dass diese Vorbereitungsmaßnahme dazu diente, den Balkan unter alleinige deutsche Kontrolle zu bringen, während sie stillhalten sollten. Mussolini war nach der deutschen Truppenverlegung nach Rumänien und nach einem Treffen mit Hitler am 4. Oktober 1940 sehr wütend und äußerte gegenüber seinem Außenminister, Graf Ciano, am 12. Oktober: ‘Hitler stellt mich immer vor vollendete Tatsachen, aber diesmal zahle ich es ihm mit gleicher Münze heim. Er wird aus der Zeitung erfahren, dass ich Griechenland besetzt habe. Auf diese Weise wird das Gleichgewicht wieder hergestellt. Die Italiener hatten bereits das Angebot einer deutschen Panzer-Division für Nordafrika abgelehnt, welche bei dem Angriff auf Ägypten helfen sollte. Die italienischen Truppen würden dies schon aus eigener Kraft schaffen, sofern der dort zaudernde Oberbefehlshaber endlich Mussolinis Befehle ausführen würde. Und nun würden die Italiener eine Invasion Griechenlands ohne ausreichende Vorbereitung oder zur Verfügung stehenden Kräften beginnen – und das, nachdem gerade erst die italienischen Streitkräfte teilweise demobilisiert wurden. In einer Reihe von chaotischen Konferenzen erfuhren die italienischen Befehlshaber von Mussolinis Entscheidung, Griechenland am oder um den 26. Oktober 1940 anzugreifen. Zur selben Zeit war zudem bereits klar, dass die italienische Armee in Nordafrika nicht bereit für einen Angriff auf Ägypten war. Die Deutschen wurden über all das nicht unterrichtet und die widersprüchlichen Anzeichen, die von Zeit zu Zeit darüber aufkamen, wurden von Hitler totgeschwiegen, da er seinen italienischen Verbündeten nicht während der kritischen Verhandlungen mit Frankreich und Spanien beleidigen wollte. Nach einem Treffen mit Mussolini vom 4. Oktober erreichte Hitler auf der Rückreise von seinen Gesprächen mit Franco und Petain die Nachricht, dass Italien an diesem Morgen des 28. Oktober 1940 Griechenland angegriffen habe. Bei seinem Treffen mit Mussolini am selben Tag in Florenz, bei dem ihm der stolze Duce die ‘Siegesnachricht’ selbst überbringen wollte, blieb ihm nur übrig, gute Miene zum bösen Spiel zu machen. Der Wutanfall kam später. Der italienische Angriff konzentrierte sich auf einen Vorstoß im Küstenstreifen der albanisch-griechischen Grenze, wo es die einzige bedeutende Ost-West-Querverbindung durch eine Straße nach Zentral-Griechenland gab. Dazu noch schwache Angriffe am Ende der mazedonischen Grenze. Die Griechen waren jedoch durch heftige Angriffe in der italienischen Presse und diplomatischen Druck gewarnt und hatten daher schon begonnen, ihre Streitkräfte dort zusammenzuziehen, um einen Angriff abwehren zu können. Nach anfänglichen Fortschritten wurden die italienischen Streitkräfte im Küstenabschnitt zum Stehen gebracht und die Angreifer im Mittelabschnitt eingeschlossen und vernichtet. Die italienischen Truppen am nordwestlichsten Abschnitt wurden schnell zurückgedrängt. Innerhalb einer Woche war es auf beiden Seiten klar, dass die italienischen Streitkräfte einen ernsthaften Rückschlag erlitten hatten, obwohl sie die Luftherrschaft und alleine über Panzerfahrzeuge verfügten. Eine griechische Gegenoffensive begann am 14. November 1940 warf die italienischen Kräfte schnell nach Albanien zurück. Die Front stabilisierte sich dann etwa 50 km innerhalb von Albanien, wo es zu italienischen Gegenangriffen kam, welche aber von den Griechen abgeschlagen wurden. Die Kämpfe zogen sich ohne große Veränderungen der Frontlage über den Winter hin, bis beide Seiten erschöpft waren. Die griechischen Streitkräfte verfügten über die bessere Artillerie und wurden nach einigen Tagen auch von den Resten der britischen Luftwaffe unterstützt, welche zahlenmäßig aber sehr begrenzt war.

Auch erklärt sich das italienische Desaster nicht durch das schlechte Wetter und schwierige Gelände. Zwar beginnt genau zum Zeitpunkt des somit ziemlich unpassenden Termins des italienischen Angriffs alljährlich die Regenzeit in Griechenland, welche viele Wege und Flüsse unpassierbar macht, aber die Bedingungen waren für beide Gegner gleich. Diese Bedingungen ließen zwangsläufig den italienischen Angriff früher zusammenbrechen, aber genauso hielten sie die Griechen davon ab, die Italiener aus ganz Albanien zu verjagen. Der wirkliche Unterschied lag in dem entschlossenen und mutigen Kampf der Griechen auf der einen Seite gegen eine fast unglaubliche Inkompetenz bei der italienischen Planung, Vorbereitung und Durchführung des Angriffs. Wer die Kämpfe des 1. Weltkrieg betrachtet, kann feststellen, dass die italienischen Truppen zu dieser Zeit in noch weit schwierigerem Gelände tapfer kämpften. Aber bei einer Armee, in der Ränge und Intelligenz genau umgekehrt verteilt waren, konnte nicht mehr als eine Katastrophe erwartet werden. Zwar wurde der italienische Befehlshaber zweimal abgelöst, aber dies brachte nichts. Zwei Jahrzehnte faschistischer Herrschaft hatten die Armee bei Führung, Ausrüstung und Ausbildung abgewirtschaftet und sie war eindeutig ineffizienter als diejenige von 1915. Als ob diese Rückschläge nicht ausreichen würden, führte die britische Marine in der Nacht vom 12. zum 13. November einen zuvor geplanten Angriff durch Torpedoflugzeuge vom Typ Swordfish von einem Flugzeugträger auf die italienischen Flotte in Tarent durch. Drei Schlachtschiffe wurden getroffen, eines von ihnen konnte nicht mehr repariert werden. Während nämlich das britische Landheer und der Großteil der Luftwaffe größtenteils von den Deutschen besiegt worden waren, befand sich ein Großteil der britischen Flotte zum Zeitpunkt der Kapitulation auf See und ergab sich nicht. Stattdessen wurden britische Schiffe von Island und Nordafrika aus mit Vorräten, Treibstoff und Munition versorgt, weshalb die britische Flotte Ende 1940 noch halbwegs intakt war. Die Briten nutzten die Gelegenheit und setzten sich auch auf der strategisch wichtigen Mittelmeer-Insel Kreta fest, wo sie die griechischen Truppen für die Front in Albanien ablösten. In der Zwischenzeit griffen die verbliebenen Briten auch in Nordafrika an und zertrümmerten die dortige italienische Armee. Tatsächlich war die britische Armee Ende 1940 erfolgreicher denn je. Als die britischen Siege auf die besetzten Inseln durchdrangen, schöpften viele Briten wieder Hoffnung und versuchten nach Kanada zu gelangen, um sich dort zu reorganisieren. Bis zum Jahreswechsel 1940/1941 flohen 30.000 Briten nach Kanada, 3.000 von ihnen desertierten aus britischen SS-Einheiten. Die Reihe der italienischen Niederlagen bereiteten in Berlin ernste Sorgen. Die Niederlage in Griechenland könnte zur Entstehung einer wirklichen Balkanfront wie schon im 1. Weltkrieg führen. Und dies zu einem Zeitpunkt, wo Deutschland alle Boden- und Luftstreitkräfte zum Angriff auf Russland zusammenziehen wollte. Womöglich würden britische Flugzeuge sogar die lebenswichtigen rumänischen Erdölfelder von Stützpunkten in Griechenland aus angreifen. Eine italienische Niederlage in Nordafrika, die zur britischen Besetzung von ganz Libyen führen würde, könnte das Mittelmeer für die britische Marine öffnen, Italien selbst vom Süden aus angreifbar machen und ganz wahrscheinlich zum Abfall der Vichy-kontrollierten französischen Kolonien in Nord- und Westafrika führen, was wiederum ein weiteres Erstarken der verbliebenen Franzosen und Briten führen würde. Darüber hinaus konnten diese Schläge, begleitet von dem scheinbar unvermeidlichen gewordenen Verlust von Italienisch-Ostafrika (Äthiopien und Somalia), leicht zum vollständigen Zusammenbruch des ganzen faschistischen Systems führen, welches von Mussolini aufgebaut worden war. Hitler selbst war absolut entschlossen, Maßnahmen zu ergreifen, um seinen italienischen Freund zu retten. Er zwang Mussolini hin und wieder Strategien und Prioritäten auf, aber er war immer darauf bedacht, dass dieser sein Gesicht wahren konnte. Hitler hatte schon lange erkannt, dass nur Mussolini persönlich die Loyalität Italiens für die Achse garantierte. So wurde ein Fliegerkorps aus Norwegen in den Mittelmeer-Raum zur Unterstützung der Italiener verlegt. Anschließend wurde mit dem Aufbau von Rommels Afrika-Korps als ‘Sperrverband’ in Nordafrika begonnen. Die Briten hatten schon zuvor ihre Offensive in Nordafrika beendet, um zum einen Truppen nach Griechenland schicken zu können, und zum anderen, um nicht an der tunesischen Grenze in unvorhersehbare Schwierigkeiten mit Vichy-Frankreich zu geraten. Schließlich würde eine einzige, vernichtende Niederlage zum endgültigen Ende Großbritanniens führen. Diese bedeutende Fehlentscheidung ermöglichte die Aufstellung des Afrikakorps in West-Libyen und zwang den Alliierten einen mehr als eineinhalb Jahre dauernden Wüstenkrieg auf, der letztendlich mit der Vernichtung von etwa der Hälfte der verbliebenen Bodentruppen endete, woraufhin sich das neugegründete Provisorium des Vereinigten Königreichs von Kanada, Australien und Neuseeland vorerst aus dem Krieg zurückzog. Der wichtigste deutsche Entsatzvorstoß für Italien war jedoch, Griechenland durch Bulgarien von Rumänien aus kommend anzugreifen. Das Wetter in den Bergen in der Nähe der griechisch-bulgarischen Grenze machte eine solche Offensive vor dem Frühjahr 1941 unmöglich und die Italiener müssten in Albanien bis dahin so gut wie es eben geht durchhalten. Die Bereitstellung ausreichend deutscher Kräfte für ein solches Unternehmen in der Region würde auch Monate dauern, da diese über Ungarn in Rumänien versammelt werden und anschließend durch Bulgarien auf Griechenland vorrücken müssten. Hilfreich war es, dass den Deutschen Flugplätze in Ungarn, Rumänien und Bulgarien zur Verfügung standen. Eine Eroberung Griechenlands würde Jugoslawien völlig isolieren und der Türkei jegliche Initiative berauben, bei dem kommenden Ostfeldzug sich zuungunsten Deutschlands einzumischen. Diese Gelegenheit, um die Flanke für Unternehmen Barbarossa zu sichern, galt es also nun wahrzunehmen. Am 4. November 1940 begann die jugoslawische Regierung Fühler zu den Deutschen auszustrecken, dass sie bereit wäre, sich dem Angriff auf Griechenland anzuschließen, wenn sie den ägäischen Hafen von Saloniki erhalten würde, was ihre Abhängigkeit von der italienisch beherrschten Adria verringern würde. Gleichzeitig begann eine Reihe von Geheimgesprächen mit den Griechen, um eine deutsche Vermittlung für einen Waffenstillstand und einen Friedensvertrag zu ermöglichen, welcher diese davon abhalten könnte, sich den Alliierten anzuschließen. Die neuen Töne aus Jugoslawien wurden in Berlin begrüßt, führten aber zu langwierigen Verhandlungen. Erst am 23. März 1941 unterzeichnete Jugoslawien den Dreimächtepakt. An den griechischen Friedensfühlern war Berlin dagegen nicht ernsthaft interessiert, da Athen keine Sicherheiten bieten konnte, dass das Land nicht zu einem Stützpunkt für britische Flugzeuge werden könnte. Die Flanke für Unternehmen Barbarossa durfte auch keinen Fall gefährdet werden.



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