Hồ Tschí-minh (* 19. Mai 1890 als Nguyễn Sinh Cung in Kim Liên, Nghệ An, nördliche Küste von Vietnam) ist ein vietnamesischer Revolutionär und kommunistischer Politiker.
Schon in jungen Jahren zeigte er eine Abneigung gegen die französische Besatzung. Nach mehreren Stationen im Ausland, darunter Paris, Moskau, und Kanton (wo er 1926/27 mit einer katholischen Chinesin verheiratet war - was die Kommunisten geheim halten), gehörte er 1930 in Hongkong zu den Gründern der Kommunistischen Partei Indochinas, aus der später die Kommunistische Partei Vietnams hervorging.
1940 hielt er sich noch in China auf - in seiner Heimat war er in Abwesenheit zum Tode verurteilt worden. Als aber Frankreich im Juni von Nazi-Deutschland besiegt wurde, sah er die Gelegenheit zum Widerstand gekommen. Im Frühjahr 1941 kehrte er nach Vietnam zurück und vereinigte im Frühjahr 1941 mehrere linke Gruppen zur Liga für die vietnamesische Unabhängigkeit, kurz: Vietminh. Dieser erhielt auch Unterstützung aus China und den USA, da gegen die japanische Besatzung gerichtet.
In seiner sowjetischen Zeit traf er unter anderem auf Nikolai I. Bucharin, Ernst Thälmann, Tschou En-lai, und Tschiang Kai-schek.
Er benutzt Dutzende von Pseudonymen, um sein früheres Leben zu verschleiern. "Tschí Minh" bedeutet "klarer Wille". Ein anderes Pseudonym ist "Bác Hồ", "Onkel Hồ".
Er spricht Französisch, Englisch, Russisch, Kantonesisch, und Mandarin-Chinesisch.