Jørgen Petersen (* 7. Februar 1886 in Bergen, Norwegen; † 20. September 1967 in Longyearbyen, Spitzbergen) war ein Admiral der spitzbergischen Streitkräfte und späterer Verteidigungsminister.
Dieser Artikel ist Teil der Zeitlinie Demokratische Republik Spitzbergen.
Leben[]
Jørgen Petersen wurde am 7. Februar 1886 in Bergen, Norwegen als Sohn eines Offiziers und einer verarmten Adeligen geboren. Er trat mit 18 Jahren in die norwegische Armee ein und machte sich dort als guter Taktiker und Soldat einen Namen. 1935 wanderte der mittlerweile 49-Jährige Petersen nach Spitzbergen aus, wo er es bis zum Admiral brachte. Als Spitzbergen 1943 von der Wehrmacht besetzt wurde, versuchte er Longyearbyen zu verteidigen, wobei er jedoch verwundet wurde, weswegen er mit König Magnus I. nach Großbritannien flüchtete. Dabei musste er jedoch seine Familie zurücklassen. Von Großbritannien aus unterstützte er die spitzbergische Widerstandsgruppen Fritt Nord (FN) und ließ sie mit Waffen, Munition und Ausrüstung beliefern. 1944 führte er die Seestreitkräfte während der Operation Little Bear an, wobei unter seinem Kommando das deutsche Schlachtschiff Tirpitz versenkt wurde. Nach dem Ende des Krieges trat Petersen der Partei Høyre Svalbard bei und wurde 1949 Verteidigungsminister, dies blieb er bis 1957. Während seiner Amtszeit initiierte er unter anderem das skandinavische Verteidigungsbündnis (SDA).
Ehrungen und Auszeichnungen[]
Ehrungen[]
- Die spitzbergischen Streitkräfte verleihen seit 1975 den Jørgen-Petersen-Orden für besondere Tapferkeit während des Einsatzes oder Kampfes.
- Jørgen Petersen ist seit dem 9. Februar 1952 auf dem Spitzbergischen 500-Kronen-Schein abgebildet.
- Die Spitzbergische Marine hat 2008 ein Berge- und Schleppschiff nach ihm benannt.
Auszeichnungen[]
- König-Magnus-Orden (1945)
- Spitzbergische Verwundetenmedaille (1943)
- Skandinavisches Kreuz in Bronze (1943) und Gold (1944)
- Svalbard-Orden (1950)