Der Alaska-Handel[]
Nach dem Ende des amerikanischen Bürgerkrieges, wird der US-amerikanische Außenminister William H. Seward am 14. April 1865, vom Attentäter Lewis Powell erschossen, ebenso wie Präsident Abraham Lincoln von John Booth. Ohne seinen Einfluss finden sich im US-Kongress nicht genügend Stimmen, um das scheinbar wertlose Alaska von Russland zu kaufen.
Das Russische Reich sucht weiterhin nach einem Abnehmer für Alaska, da die russische Regierung die Schifffahrtswege dorthin für zu lang hält, um das Land selber auszubeuten. Außer den USA zeigt nur noch das britische Dominion Kanda Interesse, doch die russisch-britische Feindschaft, die noch vom Krimkrieg nachwirkt, verhindert dieses Geschäft.
Im Jahr 1875 handelt Russland mit Japan den Vertrag von St.Petersburg aus, in dem Japan im Austausch für die die Kurilen-Inseln auf jegliche Ansprüche an der Insel Sachalin verzichtet. Da das japanische Gebiet nun im Norden an Russisch-Alaska grenzt, beginnt die japanische Regierung Interesse zu zeigen.
1897 handelt Premierminister Itō Hirobumi den Verkauf von Alaska an Japan aus.
Gold![]
Im Jahr 1900 wird in den Klondike Fields Gold gefunden, was den größten Goldrausch aller Zeiten auslöst. Japanische Goldgräber strömen nach Alaska und von dort aus nach Kanada. Trotz häufigen Zusammenstößen mit kanadisch-amerikanischen Goldgräbern können die kanadischen und japanischen Polizeitruppen durch ihre gute Kooperation ein relativ hohes Maß an Ordnung wahren.
Erster Russisch-Japanischer Krieg[]
Russland bereut den Verkauf von Alaska nun. Auch glaubt man in der russischen Regierung durch einen kurzen, siegreichen Krieg die aufkeimenden Revolutionsgedanken in der Bevölkerung mindern zu können. So erklärt das Russische Zarenreich dem Kaiserreich Japan im Jahr 1904 den Krieg.
Die Russen starten eine Marineoffensive, die von den Japanern abgewehrt wird. Nun marschieren die japanischen Truppen durch Korea in die Mandschurei ein. Der Kampf entwickelt sich dort zu einem Stellungskrieg. Die Japaner können zwar Teile der Mandschurei besetzten, doch dafür besetzen die Russen Teile des nordöstlichen Koreas. Schließlich suchen beide Seiten, ausgelaugt vom Krieg, den Frieden.
Im von den USA vermittelten Friedensvertrag einigt man sich darauf, dass kein Austausch von Gebieten und keine sonstigen Reperationszahlungen stattfinden. Japan hat in diesem Krieg nichts gewonnen, aber immerhin die Kontrolle über all seine Gebiete, einschließlich das von Russland begehrte Alaska, erfolgreich verteidigt. Japan sucht nun stärkere Bindungen zu Großbritannien.
Die japanische Armee und Marine werden mithilfe britischer Berater modernisiert. Japan wird bald in Asien ein mächtiger Gegenpol zum europäischen Kolonialismus.
Zweiter Russisch-Japanischer Krieg[]
1909 zwingt das Russische Reich China zur Übergabe der Mandschurei. Dies ruft Japan auf den Plan, dass Russland prompt ein Ultimatum zur Rückgabe der Mandschurei stellt.
Die Spannungen steigern sich im Jahr 1910. Beide Länder machen ihre Armeen mobil. Am 1.März 1910 rufen von Japan unterstützte mandschurische Rebellen das unabhängige Königreich der Mandschurei aus.
Russland erkärt seinem abtrünnigen Gebiet den Krieg und Japan erklärt dafür Russland den Krieg.
Großbritannien erklärt seine Unabhängigkeit, da Russland in Osteuropa die Macht von Deutschland und Österreich-Ungarn in der Balance hält.
Die japanische Marine besiegt die russische Pazifikflotte in einer Reihe kleiner Gefechte und die kaiserlich-japanische Armee rückt schnell in die Mandschurei vor.
Um 1912 kontrollieren die Japaner fast die gesamte Mandschurei, außerdem Teile der Russischen Maritimen Provizen, die in die Mandschurei eingegliedert werden. Am 30. Juli 1912 verstirbt der Kaiser von Japan und wird von seinem Sohn Yoshihito beerbt. Die Hoffnungen der Russen mit dem neuen Herrscher Frieden zu schließen zerschlagen sich, da dieser wenig bis keine Kontrolle über die militärische Führung Japans hat.
Die Welt ist von der drohenden Niederlage des riesigen Russischen Reiches gegen den kleinen Inselstaat Japan wie gelähmt. Ende 1912 dankt der Zar ab und sein Bruder lehnt die Krone ab. Die Hoffnungen, dass kompetentere Militärbefehlshaber in Russland nun freie Hand haben erfüllen sich nicht und eine Revolution bricht aus. Die Provinzen des russischen Imperiums beginnen nun mit ihrem Kampf für die Unabhängigkeit.
Russischer Bürgerkrieg[]
Der Zweite Russisch-Japanische Krieg führt direkt in den Russichen Bürgerkrieg. Japan sieht eine Gelegenheit seinen alten Rivalen zu zerschmettern, andere Nationen sehen ihre Chance ebenfalls. Bald intervenieren auch andere Großmächte. Deutschland erkennt die Unabhängigkeit von Polen, Finnland und den Baltischen Republiken an, während Österreich-Ungarn die neue Ukrainische Republik anerkennt.
Eine Fraktion der Sozialisten, die Bolschewiki, erringen die Kontrolle über St. Petersburg und nehmen den Zaren und seine Familie gefangen. Als die Briten in St.Petersburg landen, müssen die Bolschewiki sich nach Moskau zurückziehen.
1914 werden der Zarewitsch und seine Schwestern von britischen Truppen befreit, während der Zar bereits hingerichtet wurde. Alexei wird in St. Petersburg zum neuen Zaren proklamiert.
1915 beginnen Friedensverhandlungen. Auf der Konferenz von St. Petersburg werden die meisten vom Reich weggebrochenen Staaten als unabhängig anerkannt, die Sozialisten in Moskau und die Zaristen in St. Petersburg erkennen einander an. Das Russische Reich existiert nicht mehr. Die Sozialisten rufen die Sozialistische Sowjetrepublik Moskau aus und die Zaristen das Königreich St. Petersburg. Feindseligkeiten zwischen den beiden russischen Staaten und den vom Reich weggebrochenen Ländern bleiben an der Tagesordnung.
Der kurze Frieden[]
Die Großmächte beginnen damit ihre Einflusszonen im ehemaligen Russland abzustecken. Dabei gewinnt Japan starken Einfluss in der neugegründeten Republik Sibirien. Der Ausfall von Russland als Großmacht bringt das Machtgefüge in der Welt durcheinander. Großbritannien und Frankreich sehen sich nun im Osten ohne einen Gegenspieler für Deutschland. Japans Interssen in Sibrien und dem Ural scheinen jedoch ein vielversprechender Ansatz. Außerdem haben die Kosten des Krieges das onehin schon marode Österreich-Ungarn an den Rande des Kollaps geführt, dass nun schwer damit zu tun hat, Rebellionen in seinem Gebiet niederzukämpfen. Um 1920 ist ein zerbrechlicher Frieden wiederhergestellt.