John von Neumann (* 28. Dezember 1903 in Budapest, Österreich-Ungarn als János Lajos Neumann) ist ein ungarisch-US-amerikanischer Mathematiker.
Er war ein Wunderkind: Mit sechs Jahren beherrschte er Altgriechisch, mit acht Jahren Analysis.
1921-27 studierte er Chemieingenieurwesen und Mathematik in Berlin, Zürich, Budapest, und Göttingen, zuletzt bei David Hilbert. Von Neumann war von 1928 bis 1933 (jüngster) Privatdozent der Berliner Universität. Ab 1933 wirkte er am neu gegründeten, anspruchsvollen Institute for Advanced Study in Princeton als Professor für Mathematik. Unter seinen Kollegen dort waren Albert Einstein und Hermann Weyl. Wie diese emigrierte er nach der Machtergreifung von Adolf Nazi dauerhaft in die USA. 1936-40 entwickelte er die John-von-Neumann-Algebra.
Außer mit der Mathematik (wobei er sich sowohl in der reinen als auch der angewandten bewegt) beschäftigt er sich auch mit Physik (speziell Quantenmechanik) und Logik - sowie der Geschichte der Antike. 1928 begründete er das Feld der Spieltheorie.
Bei der Heirat mit seiner ersten Frau Marietta 1929 konvertierte John von Neumann zum Katholizismus. Sie trennten sich am 2. November 1937. Am 17. November 1938 heiratete er Klara Dan.
Vor Beginn des Zweiten Weltkrieges sagte er bezüglich Frankreich voraus: "Oh, France won't matter." (Oh, Frankreich wird unwichtig sein.)