Alternativgeschichte-Wiki
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Flag of the Legionary Movement

Kein Gefängnisgitter - die Flagge der Eisernen Garde

Das Königreich Rumänien ist eine Diktatur, in der sich zwei Fraktionen gegenüberstehen: Erst König Carol II. aus der Hohenzollern-Dynastie und dann sein Nachfolger Ion Antonescu, und die Eiserne Garde von Codreanu. Dieser war im November 1938 zusammen mit einigen seiner Anhänger hingerichtet worden; aus Rache ermordete die Garde am 21. September 1939 den Premierminister. Ideologisch steht Nazi-Deutschland eigentlich der Garde näher, aber aus pragmatischen Gründen unterstützt es zur Zeit noch Antonescu, wie zuvor den König.

Dieser ist ein farbiger Charakter: Er lässt einen Kult um sich treiben, der dem von Adolf Nazi und Benito Mussolini kaum nachsteht, lebt nun mit seiner Geliebten zusammen, die viel Einfluss auf ihn hat, und musste bereits einmal zugunsten seines Sohnes Mihai I. zurücktreten, bevor er dann wieder an die Macht kam.

Im Mai 1940 unterzeichnete die Regierung Rumäniens den "Öl-Waffen-Pakt" mit Berlin, der den Tausch von deutschen Waffen gegen rumänisches Öl aus der Region um Ploiesti regelte. Dabei waren Zwang und Bestechung involviert. Seitdem sind die Erdöllieferungen nach Nazi-Deutschland stark gestiegen: Von etwa 50.000 Tonnen im Mai 1940 auf fast 100.000 im Juni, und ein Ende ist nicht abzusehen. Im Juni, als die Wehrmacht Frankreich niederwarf, war damit die ganze französischfreundliche Elite diskreditiert.

Gebietsverluste[]

Währenddessen wünschten sich die Nachbarstaaten - die Sowjetunion, das Königreich Ungarn, und Bulgarien - von dem (relativ) erdölreichen Land, das durch den Ersten Weltkrieg seine Größe fast verdoppelt hatte, gewisse Gebiete zurückzugewinnen...

Am 20. Juni gab Molotow Rumänien dann das Ultimatum, Bessarabien abzutreten, 17.000 qkm. Die Regierung gab nach, und am 22. besetzte Georgi Schukow mit 40 Divisionen das Gebiet und - entgegen dem Abkommen - die nördliche Bukowina. Darum fiel die rumänische Regierung am 28. Aus Bessarabien wurde die Sowjetrepublik Moldau. Mit dem Reich wurde abgemacht, die etwa 90.000 Bessarabiendeutschen und noch einmal soviele Bukowinadeutsche auszusiedeln, was dann auch geschah. Als Folge der Gebietsverluste wurde Ende des Monats der rechtsradikale bisherige Außenminister Ion Gigurtu, ein Freund von Hermann Göring, neuer Ministerpräsident. Er nahm drei Mitglieder der Eisernen Garde ins Kabinett auf und trat am 4. Juli aus dem Völkerbund aus. Im August kam es an der neuen Grenze nochmals zu Schießereien, danach beruhigte man sich.

Aber damit sollten die Gebietsverluste noch nicht zu Ende sein - Ungarn und Bulgarien sahen die Gelegenheit gekommen, und die Sowjets ermutigten sie noch. Der König musste Nazi-Deutschland bitten, die rumänischen Grenzen zu schützen.

Anfang Juli kam die Abwehr-Spezialeinheit der "Brandenburger" ins Land, um zu verhindern, dass der Intelligence Service die Ölförderung sabotierte. Als Folge wurden sämtliche Briten aus dem Land ausgewiesen. Im Oktober wurden die Truppen auf etwa 15.000 Mann verstärkt. Sehr zum Ärger von Mussolini, der Rumänien - weil romanische Nation - als sein Einflussgebiet ansah.

Nordtranssilvanien

Die Gebietsverluste - am schwersten wiegt der von Siebenbürgen

Im August kam es dann zum Zweiten Wiener Schiedsspruch (bzw. "Wiener Diktat"), in dem mit Ribbentrops Vermittlung ein Kompromiss geschlossen wurde, der keinem gefiel (der rumänische Außenminister erlitt einen Herzinfarkt): Ungarn erhielt den Norden und Osten von Siebenbürgen mit dem Szeklerland, über 40.000 qkm mit über 2,5 Millionen Einwohnern, davon etwa einer Million Rumänen; ursprünglich hatten sie aber das ganze Land gefordert, fast 70.000 qkm mit 3,8 Millionen Menschen. Nun lebten noch etwa 500.000 Ungarn in Rumänien. Kurz danach verlor das Land auch die Süddobrudscha an Bulgarien. Danach kam es zu einem "Bevölkerungsaustausch" - je 100.000 Ungarn und Rumänen wechselten über die neue Grenze in das Nachbarland.

Die Empörung wegen der Gebietsverluste war groß, das Militär forderte sogar einen Krieg gegen Ungarn. Es kam zum Volkszorn, der sich gegen die Achsenmächte richtete. Als die Regierung diesen Protest ersticken wollte, richtete er sich auch gegen den König. Dieser musste um den 1. September herum Gigurtu entlassen und Antonescu seine diktatorischen Vollmachten übertragen. Schon zwei Tage später musste der König zugunsten seines Sohnes Mihai I. abdanken und mit seiner Geliebten aus dem Land fliehen, wobei sein Zug (in dem er fast den ganzen Staatsschatz mitgenommen hatte) noch von der Eisernen Garde beschossen wurde. Antonescu machte die Eiserne Garde zum Teil seines "Nationalen Legionärsstaats" (Statul Național Legionar) und verbot alle anderen Parteien. Antisemitische Gesetze wurden eingeführt, ein Kult um den toten Codreanu ausgebaut, zwei ehemalige Premierminister und Dutzende anderer politischer Gegner von Legionären erschossen. Nazi-Deutschland benutzt die Garde als ein Gegengewicht, nur für den Fall.

Im Weltkrieg[]

Seit November ist das Land Teil des Dreimächte- und Antikominternpaktes. Ende des Jahres wurde vereinbart, 1941 die Erdöllieferungen an das "Reich" noch einmal zu verdoppeln, auf drei Millionen Tonnen.

Januar 1941 schlug Antonescu einen Aufstand der Eisernen Garde nieder, was das Ende des Nationalen Legionärsstaats bedeutete. Stattdessen nannte er das Land nun einen "Nationalen und Sozialen Staat". Bei diesem Aufstand stritten auch die Nazis gegeneinander: Ribbentrop stand hinter Antonescu, die SS hinter der Garde.

Am "Unternehmen Barbarossa" beteiligte sich das Land mit zehn Divisionen und neun Brigaden, gegliedert in zwei Armeen, insgesamt über 300.000 Mann - mehr als jeder andere Verbündete. Diese kämpften bei der Heeresgruppe Süd, unter dem Kommando von Antonescu selbst. So eroberten sie nicht nur die verlorenen Gebiete zurück, sondern auch Transnistrien bis zum südlichen Bug mit der wertvollen Hafenstadt Odessa, die allerdings erst nach wochenlanger Belagerung fiel.

Innenpolitisch verschärfte Antonescu die Gesetze gegen die Juden und ging sogar so weit, seinen Soldaten das Vergewaltigen von Jüdinnen durchgehen zu lassen. Die Eiserne Garde führte Massaker an Juden durch, bei denen Zehntausende starben.

Die Marine war im Schwarzen Meer aktiv, insofern ihr das möglich war. Einige ihrer Schiffe wurden noch von Österreich-Ungarn gebaut.

Die rumänische Armee kennt noch die Prügelstrafe, zumindest für die einfachen Soldaten.

Mit dem "Ostfrieden" zwischen dem Reich und der Sowjetunion Ende November 1941 verließ das Land den Krieg wieder. Die eroberten Gebiete fielen offiziell an Rumänien, auch wenn die SU nur auf Bessarabien verzichtete und Transnistrien konsequent als "unter rumänischer Besatzung" bezeichnete.

Allerdings beteiligte sich das orthodoxe Land mit Freiwilligentruppen an den deutschen Eroberungen im Nahen und Mittleren Osten, so der "Befreiung" von "Zargrad" und den Christen im Libanon.

Zukunft[]

Nach dem Ende des Krieges erhielt Rumänien von Bulgarien auf deutschen Druck hin die Süddobrudscha zurück. Auf diese Weise wollte der "Führer" Unfrieden zwischen seinen Satelliten stiften.

Hakenkreuzflagge   Achsenmächte
(Wieviele Sechsen muss Adolf Nazi würfeln?)
  
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