Das ehemalige Kaiserreich Korea ist seit 1910 nur noch eine japanische Kolonie. Das Land heißt jetzt offiziell Chosen, und alle Ortsnamen werden japanisch gelesen, die alte Hauptstadt Hanseong/Hanyang/Gyeongseong wurde z.B. in Keijo umbenannt. Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges ist General Jirō Minami Generalgouverneur.
Seit der Eroberung wurde über eine halbe Million Japaner in dem Land angesiedelt, denen mehr als die Hälfte des Ackerlandes gegeben wurde, und denen die koreanischen Bauern mehr als die Hälfte der Ernte abgeben müssen - das meiste davon wird nach Japan exportiert. Der entsprechende Plan war vor Jahren gemacht worden, und dass die koreanische Bevölkerung auch stark gewachsen ist, interessiert die Japaner nicht. Der Norden des Landes soll Bergbau betreiben (Kohle, Eisenerz, Wolfram, Blei), der Süden soll eine "Kornkammer" für Japan werden, Industrialisierung soll nur dort stattfinden.
Koreanisch zu sprechen ist selbst im privaten Bereich verboten, was vom Regime auch durch Spitzel überwacht wird. Seit Anfang 1940 sollen die Koreaner auch japanische Namen annehmen. Was nicht bedeutet, dass sie damit gleichrangig wären, was schon das Verbot der Ehen zwischen Japanern und Koreanern zeigt. Trotzdem gibt es noch Koreaner - 1940 einige zehntausend - die für die Japaner kämpfen wollen, aber nicht einmal 5% werden akzeptiert.
Für die Ausbeutung des Landes wurden hunderttausende von Koreanern in die Zwangsarbeit gepresst, viele auch nach Japan verschleppt, darunter auch zehntausende von sogenannten "Trostfrauen", die zur Prostitution gezwungen wurden - selbst viele Minderjährige!
Koreaner im Ausland[]
Natürlich hat sich gegen all diese Zwangsmaßnahmen auch Widerstand entwickelt. Drei Anführer im Ausland sammeln Unterstützer um sich - Kim Gu im China von Tschiang Kai-schek, Rhee Syng-man in den USA, und Kim Il-sung in der Sowjetunion. Das hat "Genosse" Stalin nicht davon abgehalten, 1937 per Anordnung die gesamte koreanische Minderheit in der Region um Wladiwostok nach Zentralasien zu deportieren.
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