Alternativgeschichte-Wiki
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Kurdistan war bis 1942 ein Gebiet und kein Staat. Es war seit dem Vertrag von Sèvres nach dem Ersten Weltkrieg zwischen der Türkei (eineinhalb Millionen Kurden), Irak, Iran, und Syrien (250.000 Kurden) aufgeteilt. Außerdem leben Kurden im größeren Umkreis, z.B. im Nordost-Iran, in den Sowjetrepubliken Georgien und Armenien, sowie im Libanon.

Dank dem Buch von Karl May verhalten sich viele Deutsche, wenn sie über das Land reden, als wären sie vertraglich verpflichtet, es grundsätzlich nur "das wilde Kurdistan" zu nennen.

Vorgeschichte[]

Zwischen den Weltkriegen gab es verschiedene Versuche, einen kurdischen Staat zu etablieren: Den Kurdenstaat 1918/19, das Königreich Kurdistan 1922-24, das "Rote Kurdistan" 1923-29 in Aserbaidschan, und die Republik Ararat 1927-31.

Zur Zeit des Osmanischen Reiches hatten die Kurden bereits auf einen eigenen Staat gehofft, wurden bei ihren Aufständen oft vom Zarenreich unterstützt (was in der sowjetischen Unterstützung in gewisser Weise fortlebte), aber dann von den Alliierten enttäuscht, was zu ihrem Groll geführt hat. 1931 versuchte Ahmed Barzani erneut einen Aufstand im Irak. 1926 kam es in Persien zur Simko-Shikak-Revolte, 1931 zur Jafar-Sultan-Revolte.

1939 wurde im Irak die Hiwa-Partei begründet, bei der Ahmeds Bruder Mustafa "Mullah" Barzani mit dabei ist. Die Unabhängigkeitsbewegung der Khoybun lebte auch noch.

Die Behandlung der Kurden variierte. In der Türkei war das kurdische Kurmandschi-Alphabet verboten.

Ein neuer Staat[]

VORWARNUNG: Dieser Wiki-Artikel beschreibt eine Alternative Zeitlinie (AZL) - soll heißen: reine Fiktion, wenn auch von realen Menschen und Ereignissen abgeleitet - und ist nicht als anti-kurdische Propaganda zu verstehen. Auch wenn ich mich mit meiner Meinung oft nicht hinter dem Berg halte: Es geht hier wirklich nicht darum, dass die Kurden ideale Verbündete der Nazis wären, schon gar nicht in jeder denkbaren Welt. Ein Volk, das jahrhundertelang unterdrückt wurde und sich die Unabhängigkeit wünscht, und sie dann auf einmal spontan angeboten bekommt, wird sie nicht ablehnen - selbst von das Angebot dann von Adolf Nazi stammt. — Max Sinister

Nachdem Nazi-Deutschland und die Sowjetunion Ende November 1941 überraschend den "Ostfrieden" von Brest-Litowsk geschlossen hatten, war das System der türkischen Diplomatie, alle Großmächte gegeneinander auszuspielen, zusammengebrochen. Am 30. März 1942 begann "Fall Schwarz", die Invasion der Türkei durch die beiden totalitären Mächte sowie Italien und Bulgarien.

Die kurdischen Soldaten hatten keinen großen Enthusiasmus für das kemalistische Regime, das sie unterdrückte. Durch Nazi-Propaganda ermuntert, kam es zu Desertationen und Aufständen. Aus kurdischen Kriegsgefangenen wurde die "Kurdische Legion" gebildet, die rasch anwuchs. Im Juni 1942 wurde in Diyarbakır (das nun "Amed" genannt wurde) ein kurdischer Staat ausgerufen, der ein deutscher Satellit war. Kurden beteiligten sich zusammen mit den Gebirgstruppen von Eduard Dietl und Ferdinand Schörner an der Jagd auf türkische Partisanen.

General Alexander von Falkenhausen, bislang für die Besatzung von Belgien und Nordfrankreich zuständig, wurde nun nach Kurdistan versetzt, um aus der Kurdischen Legion eine ordentliche Armee zu machen. Sein bisheriges Amt übernahm "der Schlächter von Prag" Reinhard Heydrich. In dem neuen Land wurden mehrere Stützpunkte für die Luftwaffe eingerichtet - womöglich für eine deutsche Neuauflage der Operation Pike. Vor allem aber wurden die von den Briten und den USA ausgebeuteten Ölfelder am Golf ins Auge genommen.

"The Germans are turning the Kurds into their Gurkhas!" (Die Deutschen machen aus den Kurden ihre Gurkhas!)
Winston Churchill
Umgriffe Kurdistans

Wie groß soll der neue Staat werden? (Karte aus UZL, 2009!)

Auf der Konferenz von Stambul im Juli zeigte sich der "Führer" den Kurden gegenüber erstaunlich großzügig - auch er war ein großer Karl-May-Fan und meinte, das als kriegerisch bekannte Volk könnte für ihn nützlich sein. Die Grenzen der neuen Nation wurden daher nicht nur sehr großzügig gezogen (sie umfassten alle Gebiete, in denen sich mehr als die Hälfte der Bevölkerung zum Kurdentum bekannte, plus die Kontrolle über einige türkische Exklaven), sie erhielten auch Rechte für Alexandretta/Hatay (Xetay), um einen Zugang zum Mittelmeer zu erhalten. Kurden patrouillierten sogar je einen eigenen Sektor in "Stambul" und Ankara. Mussolini grummelte, dass nicht mehr sein Italien, sondern Kurdistan der neue Lieblingsverbündete des "Führer"s war.

Sowjets und Nazis lieferten sich einen regelrechten Wettstreit, um Einfluss auf Kurdistan zu gewinnen. Fast kam es zwischen ihnen zu einem Bruch, als es im persischen Kurdistan (mittlerweile in der sowjetischen Sphäre) zu Aufständen und Forderungen nach dem Anschluss an den neuen Staat kam. Zu Stalins Überraschung gab der "Führer" nach und war bereit, den Zweiten Vertrag von Brest-Litowsk zu revidieren: Der größte Teil der Ostukraine (ohne Taurien) sollte phasenweise an die Sowjetunion zurückgegeben werden, was bis Mitte 1943 dann auch geschah. Im Gegenzug trat die Volksrepublik Iran ihren von Kurden und Luren besiedelten Teil an den neuen Staat ab (die bisherigen Provinzen Kurdistan, West-Aserbaidschan, Ilam, Lorestan, Kermanschah, der beim Iran verbliebene Teil von Chuzestan, und Teile von Hamadan sowie Tschahar Mahal und Bachtiyari), und die Sowjetunion erhöhte ihre Getreide- und Steinkohlelieferungen.

Neben den idealistischen Sympathien der Deutschen gab es auch einen handfesten Grund für die Unterstützung der Kurden: Erdöl. Bei Mossul, Kirkuk, Naft Khana, und Masdsched Soleyman lagen große Vorkommen, die teils bereits seit 1908 ausgebeutet wurden. Langfristig schien die ersehnte Erdölautarkie für den Nazi-faschistischen Block in Aussicht.

In Berlin wurde das "Sultan-Saladin-Institut" (in Verbindung mit der Humboldt-Universität) gegründet, um Deutsche in Kurdologie auszubilden und Kurden studieren zu lassen - und ihnen Nazi-Propaganda einzutrichtern. Das Nazi-Regime gestattete der neuen kurdischen Gemeinde sogar eine eigene Moschee, die zweite der Stadt.

Der neue Staat forderte sofort die "Heimkehr" (wie es die Nazi-Propaganda nannte) der kurdisch besiedelten Gebiete in Syrien und dem Irak. Dabei wurde er tatkräftig vom "Reich" unterstützt.

Zukunft[]

1943 mussten auch die Westalliierten die Unabhängigkeit von Kurdistan im "Westfrieden" von Dublin anerkennen. 1944 nahm das Land zum ersten Mal an der Olympiade in Berlin teil (d.h. der Nazi-Version, die von den Kommunisten und der "westlichen" Welt boykottiert wurde).

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