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China im 15. Jahrhundert. 1405 schicken die Ming Kaiser Ihre Flotten um den Globus. Admiral Zheng Hes riesige Flotte ist technisch allem was in Europa gebaut wird überlegen. Ziel der chinesischen Flotte ist es überall für das Reich Werbung zu machen und Tribute einzuholen. Damit bricht China seine Isolation und geht Handelsbeziehungen mit aller Herren Länder ein. Chinesische Seefahrer dringen bis nach Amerika vor und gründen 1454 einen kleinen Handels und Versorgungsposten. Dort wo wir Kalifornien kennen entsteht eine neue Kolonie des chinesischen Kaiserreichs.

ZHELL

Zheng He, Endecker, Eunuch und Staatsbeamter

Das Land des Lächelns wird vom Westen her kolonialisiert und bleibt trotz europäischer Expansion ein chinesisch dominierter Staat. Heute ist China eine Weltmacht die mit Europa auf selber Höhe steht.

China und die Dynastie der Ming um 1400

YongleLL

Zhu Di "Immerwährende Freude" Kaiser von China 1402-1424

China das Reich der Mitte im Jahr des Herrn 1402. Ein neuer Kaiser aus der Ming-Dynastie betritt den Jadetrohn.  Zhu Di der der dritte Kaiser der Ming ist hat neue Pläne mit seinem Riesenreich. Der neue Kaiser hat seine Macht im chinesischen Bürgerkrieg errungen. Zhu Di nennt sich nun selbst „Immerwährende Freude“ (Yongle)er regiert in einer Ära wo Bürgerkrieg als legitimes Mittel der amtierenden Prinzen gesehen wird. Die militärisch aufgerüsteten Ming-Fürsten werden daher in Ihren Kompetenzen beschnitten. Ihnen werden die Finanzen entzogen um stehende Heere zu betreiben welche gegen Yongle für Revolten genutzt werden können. Nach einer kurzen Säuberungsphase ist das chinesische Reich loyal. Yongle Zentralisiert seinen Staat und tritt damit in die Fußstapfen seines Vaters Hongwu. Expansion und der Kampf gegen die Erzfeinde Mongolen werden durchgeführt. Yongle ist anders als seine Vorfahren und viele chinesische Staatsmänner kein Isolationist. Seine Politik sieht vor dass China als Herr der Welt sich nun auch der Welt öffnet. Der Kaiser will nicht warten bis die Tributpflichtigen Königreiche Ostasiens sich anschicken ihm zu huldigen. Es wird daher eine Schatzflotte geplant welche dorthin segelt wo Tribute gefordert werden können. Reichtum und Ruhm des chinesischen Reiches sollen ab 1405 gemehrt werden, dazu wird der Eunuch Zheng Hu beauftragt.

Chinas Seefahrt und die Schatzflotte des Jadekaisers:

Beim Bau der „Schatzschiffe“ scheute Kaiser Yongle keine Kosten und Mühen. Denn diese Dschunken waren mächtige Prestigeobjekte um Asiens Königen zu zeigen wer nun auf dem chinesischen Jadetrohn sitzt. Technisch den Europäern weit überlegen wurden Chinas Hochseeschiffe bereits in Drockendocks gebaut. Zum Vergleich in Europa kamen solche Docks erst Ende des 19. Jahrhunderts auf. Einen weiteren Vorteil gegenüber anderen Schiffen war die Schottenbauweise. Chinas Seefahrer hatten damit Dschunken welche bereits über Luftgefüllte Abteile verfügten wie sie ebenfalls in Europa erst nach Jahrhunderten aufkamen.

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Schiff der Schatzschiffe im Vergleich mit europäischem Segelschiff des 15. Jhd

Über die Länge eines Schatzschiffes wird bis in die Gegenwart spekuliert. Angebliche Längen von bis zu 137 Meter kursieren, tatsächlich scheinen diese Schiffe aber weit kleiner bei bis zu 84 Meter. Im Vergleich zu einer portugiesischen Karavelle bzw. einem Tao sind die Schatzschiffe Yongles Riesen der Ozeane. Auch was die Manövrierbarkeit einer Dschunke angeht waren die alten Chinesen federführend.  Dank versetzter Segel wies ein chinesisches Schiff weit bessere Segeleigenschaften als ein europäisches auf. Was die Medizin-Nahrungsversorgung anging war die Schatzflotte besonders. Neben Kriegs, Transport und Prunkschiffen gab es auch Agrarschiffe. Auf Agrarschiffen wurde Vieh mitgeführt welches Milch und Fleisch lieferte, aber auch Pflanzen wurden angebaut. Da Agrarschiffe einen Großen Lagerraum hatten war viel Platz für Nutzvieh und Nutzpflanzen. Damit wurde gleichzeitig der in Europas Marinen typischen Unterernährung und Skorbut vorgebäugt. Um dem Machtanspruch des Kaisers Nachdruck zu verschaffen sind die Schatzschiffe mit Kanonen bestückt. Doch nicht der Krieg ist ihre Bestimmung sondern zu repräsentieren. Die aus 62 Schatzschiffen bestehende Erste Flotte stach im Herbst 1405 in See. Über 27.000 Mann auf den Schiffen sollten die Reise sicherstellen. Erstes Ziel der Reise war der indische Hafen Calicut.

Zheng He der Mann hinter der Expedition und sein Erfolg:

Zheng He eigentlich Ma He wuchs in Kunyang als Sohn eines Moslems auf. Auch Zheng He war Moslem, aus diesem Grund glaubte Kaiser Yongle auch das der Diener  Zheng He ein gutes Bindeglied zum Rest der Welt sein würde. Als fähig in der Diplomatie und Kriegskunst war es nun 1403 das Privileg des Eunuchen Zheng Hes die große chinesische Schatzflotte zu bauen. Zheng He beweist dass er und seine Fähigkeiten des Kaisers würdig sind. Er besucht Indien, Vietnam, Sri Lanka, Java und Malakka. Auch mit Piraten weiß der Admiral umzugehen die der Flotte bei der Ersten Reise (1405–1407) unterkommen.

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Zheng He bringt seinem Kaiser eine Giraffe aus Afrika mit 1414

Die Piraten werden auf drakonische Art geköpft. Bei der Zweiten Reise (1407-1409) nach Indien übernahm Zheng He die Aufsicht über Tempel. Denn der König von Calicut sollte in seinen Machtansprüchen gewahrt werden.  Während der Dritten Reise (1409-1411) kommt es zu Feindseligkeiten mit Sri Lanka. Zheng He setzt daraufhin Truppen ab die den König von Sri Lanka festsetzen. Damit nimmt die chinesische Schatzflotte den militärischen Rang heutiger Flugzeugträger ein. Der Admiral nutzt die Flotte als schwimmende Operationsbasis für Kleinkriege gegen unkooperative Könige und Fürsten. Während seiner insgesamt 8 Reisen bis 1435 gelingt es Zheng Hu die Schatzflotte als Druckmittel gewinnbringend einzusetzen. Auch der Nachfolger Kaiser Yongles erkennt 1424 das seine schwimenden Operationsbasis ein Nutzen für China ist. Hongxi der Sohn Yongles ist ein Bürokrat der schnell erkennt das die Einkünfte aus den Handelsmissionen überwiegen.  Der Admiral baut im Namen des Kaisers immer neue Stützpunkte und Handelsposten auf. Selbst das ferne Mozambique wird zum Handelspartner. Um 1420 fließen Gold, Edelsteine und Gewürzte direkt nach China. Hongxi der sich nach einem Herzinfarkt im Jahr seiner Thronbesteigung 1424 wieder erholt wird ein starker Befürworter der Schatzflotte. Durch Hongxi weht ein neuer Wind in China. Der Kaiser ist für seine Liberalität und Menschenfreundlichkeit sehr beliebt. Obwohl Zheng He durch den Kaiser mit mehr Bürokratie eingeschränkt wird gelingen immer wieder neue diplomatische Expeditionen. Die Handelseinkünfte steigen und sind in den 1430er Jahren sogar so hoch dass der Kaiser seinen Eunuchen reich belohnt. Hongxi der eigentlich einer Öffnung des Reiches skeptisch gegenüber stand ist 1435 voll und ganz von der Notwendigkeit seiner Schattzflotte überzeugt. So bleibt die Schatzflotte auch nach Zheng Hes Tod ein wichtiger Bestandteil chinesischer Außenpolitik.

Die Schatzflotte und Amerika:

Wann genau die Chinesen in der Neuen Welt eintrafen ist sehr umstritten. Historiker aus Europa geben das Jahr 1453 an während chinesische Forscher von einer Landung in den 1440er Jahren sprechen. Im modernen China brüstet man sich damit vor Columbus da gewesen zu sein und sagt das die Europäer die Landung der Schatzflotte nie verkraftet hätten. Tatsächlich ist eher realistisch dass der berühmte Seefahrer Xin Hu 1450 dort landete wo wir Südkalifornien kennen. Xin Hu war kein Schatzflottenkommandant sondern ein Eindecker und Späher der im Auftrag des Kaisers neue Methoden der Navigation benutzte. Er war auch kein Chinese sondern ein japanischer Seemann der unter chinesischen Namen lebte. Da die kaiserliche Schatzflotte meist auf „Seestraßen“ reiste die bekannt waren kann keine Entdeckung Amerikas durch die Schatzflotte stattgefunden haben. Die Navigation chinesischer Seefahrer war gänzlich anders als der europischer Eindecker. Navigation verlief in etwa so wie bei einer Schatzkarte von Piraten. Da gab es Angaben wie viele Schritte bzw. Längenmaße ein Schiff segeln musste um an ein bestimmtes Ziel zu gelangen.

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Landung Xin Hus in Amerika 1450

Es gab keine Längen und Breitengrade nur Angaben wie weit ein Schiff in eine Richtung fahren musste um dort den Kurs zu wechseln und in eine andere Richtung weiter zu segeln. Dieses Navigationssystem war gut geeignet um Handelswege auf und Ab zu fahren, aber es war nicht flexibel genug für Entdecker. Xin Hu nutzte für die Chinesen neue Wege der Navigation, er navigierte nach den Sternen und nach Himmelsrichtungen. Trotzdem zeichnete der Japaner traditionelle chinesische Seekarten die dann von „konventionellen“ Navigatoren für Seereisen in die Neue Welt genutzt wurden.

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Zeichnung einer Dschunke wie sie von Xin Hu verwendet wurde

Xin Hu erreichte Kalifornien im August 1450 und lies dort Vorräte vergraben. Anders als seine Kapitänskammeraden der Schatzflotte reiste der Eindecker mit leichtem Gepäck. Vier kleine Dschunken waren alles was er hatte. Dafür waren diese Schiffe und Ihre Besatzung modernstens ausgerüstet. Ausgerüstet mit Kanonen waren diese Schiffe auch zum See Kampf bereit aber keinesfalls Kriegsschiffe. Bei der Zweiten Landung in der Neuen Welt 1451 stießen Xing Hu und seine Landemanschaft auf Eingeborene. Da die chinesische Expansionspolitik nicht auf Unterwerfung abzielte war Handel das Ziel. Zwar brachten die Chinesen überlegene Waffen wie tragbare Handkanonen (Siehe Handrohr) mit machten aber keine Drohgebärden. Xin Hu war als Patriot davon überzeugt dass die Eingeborenen bald die Überlegenheit der chinesischen Menschen erkennen und freiwillig Tribut verrichten würden. Die Erste schriftliche Aufzeichnung einer chinesischen Niederlassung in Amerika geht auf ein Frachtdokument von 1454 zurück welches durch die kaiserliche Bürokratie erhalten blieb. Da den ersten Siedlern Reis fehlte musste er aus der Heimat importiert werden. Der Frachtbrief bestätigt die Verladung einer Ladung Reis. Wer Interesse hat das Dokument selbst zu begutachten kann dies in Peking des Ostwindes Heimatmuseum im Land des Lächelns (Kalifornien) tun. Auch wenn Xin Hu die Neue Welt entdeckt hat, sein Name taucht in keiner Weise auf. Erst 1897 konnten chinesische Forscher Xin Hu mit der Entdeckung Amerikas in Verbindung bringen. In seinem lange verschollenem Tagebuch schreibt der Eindecker dass nur der bescheidene Diener dem Kaiser wohlgefalle weshalb er niemals Jemanden erzählte das er das neue Land im Osten entdeckte.

Expansion in der Neuen Welt 1450 - 1500

Die Chinesen und Ihre tributpflichtigen Handelspartner:

Das Reich China Mitte des 15. Jahrhunderts;  Von der Isolation vergangener Tage ist kaum noch die Rede. Chinesische Schatzflotten sind bis nach Venedig vorgedrungen und haben dort symbolisch Tribute eingetrieben. Mit Europa besteht ein gutes Verhältnis denn das Verrichten von Tribut an den Kaiser eröffnet den Europäern neue Perspektiven. Daher ist jedes europäische Land gern bereit dem Kaiser seinen Tribut zu zollen um dann in Genuss von Handelsprivilegien zu kommen. China ist zwar nicht daran interessiert die „primitiven“ Produkte (Wolle,Bier,Holz,Felle) Europas einzukaufen hat aber ein Interessen seine eigenen Produkte (Seide,Tee,Gewürze,Edelhölzer) zu verkaufen. Es entsteht daher ein europäischer Markt bei dem chinesische Luxusartikel gegen europäisches Gold getauscht werden.  Langsam versuchen sich auch die Portugiesen als Eindecker und eifern Ihren neuen Handelspartnern aus Fernost nach. Doch sehr spät den Chinas Schatzflotte ist die größte Seemacht der damals bekannten Welt. So stehen Portugal und Spanien unter dem Schatten der großen Schatzflotten. Auch wenn Europas Seemächte sich profilieren versuchen so sind sie doch nur Nummer Zwei. Die Entdeckung eines neuen Landes im Osten bleibt lange ein chinesisches Staatsgeheimnis. Die Notwendigkeit einer großangelegten Besiedlung des neuen Landes ist nicht vorhanden. Das Kaiserreich errichtet anfangs kleine Niederlassungen an der nordamerikanischen Westküste. Erst als chinesische Seespäher nach Zentralamerika vordringen wird das Westland lukrativ. Denn in Mesoamerika gibt es Zivilisationen die an den Luxusartikeln Chinas Interesse zeigen. Wie auch in Europa tauchen nun Schatzflotten auf um den Azteken die Kunde vom Jadekaiser zu verkünden. Die Ankunft der Ersten Schatzflotte im Aztekenreich wird auf das Jahr 1462 datiert. Chinas Repräsentanten trafen an einem Strand ein und bringen Grüße aus dem Westen.

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Aztekische Würdenträger übergeben chinesischem Beamten vor der Handelsniederlasung Tribute, Zeichnung um 1500

Der Besuch der Schatzflotte ist schon Monate zuvor angekündigt, denn Spähschiffe haben bereits zuvor Kontakt mit den Azteken aufgenommen. Das Prinzip von Tributen war im Reich des Montezuma I. wohl bekannt. Der guten Diplomatie chinesischer Beamter ist es zu verdanken dass Montezuma I. als Zeichen des Willkommens denn Chinesen Tribut zollte. Montezuma war von den Chinesen und Ihrer Pracht überwältigt, die Tatsache dass es Im Westen einen Gottkaiser gab war auch nicht unwichtig. Eine kleine Gabe von Gott zu Gott war Montezuma daher nicht unter seiner Würde. Die Chinesen bringen neue Waffen wie Ihre gefürchteten „Donnerrohre“ mit. Diese Schießpulverwaffen will der Aztekenkönig erwerben um seine Feinde im Land zu bekämpfen. Auch Pferde wechseln den Besitzer, wobei die gewieften Händler aus Fernost nur kastrierte Hengste verkaufen um die Nachzucht zu verhindern. Wie auch bei anderen Gelegenheiten ergreifen die Chinesen Partei und erhalten dafür Tribute. Zwar müssen die Azteken Ihre Kriege selbst ausfechten besitzen aber die Macht des Donners. Diese Handrohre aus chinesischen Waffenschmieden sollten den spanischen Eroberern des 16. Jahrhunderts noch schwer im Magen liegen. Das sagenhaft reiche Aztekenreich wird Handelspartner. Nach diesem Kontakt werden die chinesischen Niederlassungen an der Westküste aufgestockt. Die barbarischen Menschenopfer der Azteken werden von den Chinesen kaum wahr genommen denn sie verzichten darauf die großen Städte zu besuchen. Statt dessen werden Handelsposten an der Küste gebaut die als Verhandlungsorte dienen. Ähnlich wie bei europäischen Kontoren bleiben dort die Chinesen unter sich. Da die Chinesen gegenüber der mesoamerikanischen Kultur ohnehin voreingenommen sind kommt es kaum zu persönlichen Kontakten mit Eingeborenen Völkern. 1470 werden sexuelle Kontakte zu den „Wilden“ durch den Kaiser unter Todesstrafe verboten. Dieser Schritt wurde nötig da Matrosen sich auf die für chinesische Verhältnisse absolut skandalösen nackten Eingeborenenmädchen stürzten. Damit bleiben die Chinesen als unterkühlte aber immer lächelnde Händler in Erinnerung. Eine Schatzflotte die an der Küste segelt übernimmt Handel und Diplomatie mit den Mächten Mesoamerikas. Als die Spanier 1492 in der Neuen Welt eintreffen besitz das Reich bereits ein Netzwerk an Handelsstationen an der Westküste. Spanien und Portugals Entdecker wissen nur ansatzweise von Chinas Errungenschaften. Die Völker Amerikas bleiben den Europäern geheimnisvoll. Auch im Jahr 1500 sind die Kontakte Chinas mit den Völkern der Neuen Welt friedlich. Die Hochkulturen Mittelamerikas haben sich bereits an die Luxusgüter aus Fernost gewöhnt und sind Tributpflichtige Handelspartner.

Columbus und seine Entdeckung der neuen Welt 1492:

„Herr Columbus, Ihr habt die Ehre eine Reise in die westlichen Goldländer anzutreten. Der Krieg gegen die Sarazenen in der Heimat hat uns viel gekostet, doch die chinesischen Schatzflotten kosten uns mehr als wir zu tragen bereit sind.  Entdeckt dieses Land wo die Chinesen Ihr Gold herbekommen und rettet unsere christliche Welt vor diesen ungläubigen Teufeln!“

Königin Isabela von Spanien zu Christopher Columbus 1492  

Das Europa in dem Christopher  Columbus aufwuchs hat es seit Jahrzehnten mit einem immer stärker aufblühenden chinesichen Handelsimperium zu tun. Handelsstädte wie Venedig verlieren immer mehr an Bedeutung. Für Europas Wirtschaft bedeutet der anhaltende Handel mit den mächtigen Chinesen den Ausverkauf. Schon die Portugiesen versuchten 1486 mit der Umsegelung des Kaps der Guten Hoffnung (Südafrika) einen Weg nach Indien zu finden. Die Seefahrernationen erkennen immer stärker das China dabei ist ein Seemonopol auf Gewürze, Tee und andere Luxusgüter zu etablieren.  Dieses totale Monopol soll nun dadurch abgewannt werden indem Europa einen Handelsweg nach Indien findet. Damit wollen Portugiesen und Spanier denn chinesischen Zwischenhändlern entkommen und direkt in Indien billiger handeln. Die Jahre in denen die Chinesen als Freunde gesehen wurden sind in den 1490er Jahren längst vorbei.

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Christopher Columbus, Endecker von Amerika und Sündenbock † 1501

In Venedig und anderen Küstenstädten kommt es bereits zu Pogromen gegen chinesische Händler. Nun sind nicht mehr die Juden die Feindbilder sondern die reichen “Kleinnasen“  aus Fernost.  Ende des Jahrhunderts gibt es einige Geschichten von einem Land dass die Chinesen im Osten entdeckt haben sollen. Dieses Land sei so sagt man unter der Hand reich an Gold und Rohstoffen. Seltsame Zyklopen und nackte Jungfrauen sollen dort leben und den Chinesen Ihr Gold in den Rachen werfen. Für Christopher Columbus ist all dies ein Grund sich darum zu bemühen das Spanien auch in dieses Goldland kommt  und die dummen Zyklopen und Wilden dazu zwingt Ihren Reichtum zu teilen. 1492 haben die Spanier gerade Granada erstürmt und damit die Sarazenenkriege beendet.

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Landung in der Neuen Welt 1492

Auch Königin Isabela von Spanien findet Gefallen an den Geschichten über das Goldland der Chinesen. Spaniens Seemacht ist gegenüber den Schatzflotten gering daher muss die Abreiße der Endeckerflotte geheim gehalten werden. Ohne viel Brimborium sticht Columbus am 4. August 1492 in See, sein Ziel das westliche Goldland. In der Heimat sind einige spanische Händler bereits sehr verärgert über die Arroganz der chinesischen Handelsvorsteher.  Während Columbus Flotte den Hafen von Palos de la Fronteraverlässt kommt es gleichzeitig zu Übergriffen auf die dortige Niederlassung der Chinesen. Columbus steht unter Druck denn man hat Ihm eingetrichtert dass der Erfolg oder Misserfolg seiner Reise über das Schicksaal Spaniens oder gar Europas entscheiden würde. Der italienische Seefahrer in spanischen Diensten ist motiviert seine Welt vor den chinesischen Einflüssen zu retten. Außerdem will er beweisen dass die Erde eine Kugel ist, und das trotz der Tatsache dass die neunmalklugen Chinesen dass bereits die ganze Zeit behaupten.

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Königin Isabella von Spanien † 1504

Als es der spanischen Flotte gelingt die Bahamas zu erreichen Eingeborene aufzuspüren sind alle an Bord der Schiffe enttäuscht. Hier wo sie gelandet sind gibt es keine Reichtümer, aber auch keine Chinesen. Columbus kehrt heim und lässt Schiffe zurück. In Madrid 1493 ist man ebenso unzufrieden, kein Gold für die Kasse und der Ausverkauf geht weiter. Spaniens Königin fürchtet das chinesische Spione von der Mission Wind bekommen. So wird es Columbus nicht gestattet offiziell vor Ihr zu erscheinen. Er wird in den Palast geschmuggelt um Inkognito vorzusprechen. Trotz des gebrochenen Versprechens mit Gold und Sklaven heimzukehren erhält Columbus neue Befehle. Eine weitere Expedition wird finanziert, diesmal um endlich wirklich an Gold zu kommen. Auch die zweite Reise 1493 bis 1496 erweist sich als wenig lukrativ für die Krone.  Zwar wird Kuba entdeckt und andere Inselchen aber Profit für die marode Staatskasse gibt es keinen. Spanien das wieder einmal seinen Tributverpflichtungen nachgehen muss kann sich keine weitere Reise in die Neue Welt leisten. Im Jahr 1497 trift eine chinesische Schatzflotte ein. Die schwer bewaffneten Dschunken sind gekommen um Ihren Tribut zu verlangen. Spaniens Monarchie die durch den Krieg gegen die Mauren finanziell am Boden ist hat nur wenig zu geben. Kurzerhand plündert die Flotte spanische Küstenstädte und nimmt kostbare Sakrale Gegenstände mit. Diese im 20. Jahrhundert als chinesische Kanonenbootpolitik bezeichnete Taktik wird auch an anderen europäischen Küsten immer wieder angewandt. Obwohl dies einem Kriegsakt gleichkommt muss sich Isabela der Aggression beugen. Jetzt ist sie entschlossen alles auf eine Karte zu setzen und eine dritte und bei versagen letzte Expedition zu finanzieren. Die Dritte Reise des Christopher Columbus 1498 verlief besser. Eine Kolonie auf der Insel Hispaniola entsteht und kleine Mengen Gold werden gefunden. In der frisch gegründeten Kolonie kommt es jedoch bald zu Unruhen. Gouverneur Columbus wird 1499 abgesetzt und in Ketten nach Madrid gebracht. Jetzt im Jahr 1500 hat es sich der Entdecker endgültig mit der Krone verscherzt. Er landet im Gefängnis wo er den Rest seiner Tage verbringt. Fast wäre der Name Columbus vergessen worden. Erst die Entdeckung der mesoamerikanischen Goldländer wäscht den Namen Columbus für die Geschichtsschreibung wieder rein. Um 1500 schließen sich Spanier und Portugiesen zu einem Bündnis zusammen, Ihr Ziel ist es die Neue Welt auszubeuten und Europa von den Chinesen zu befreien. Papst Alexander teilt im selben Jahr die Welt in zwei Teile, Portugal und Spanien wollen sich die Welt aufteilen. Voraussetzung ist jedoch der gemeinsame Handelskrieg gegen das chinesische Handelsimperium.

China, Europa und die Neue Welt 1500 - 1600

China und seine Kolonie an der Westküste Nordamerikas:

1500; China hat seit 50 Jahren ein weltumspannendes Handelsimperium errichtet. Nanjing ist seit Kaiser Hongxi († 1440) Hauptstadt des Reiches. Seit Hongxi hat sich das Bild der Chinesen in der Welt drastisch verändert. Die bisher im Westen kaum bekannte Zivilisation zeigt nun offen Flagge. In Europa ist die Freude über die Ankunft chinesischer Schatzschiffe verschwunden. Die iberischen Seefahrernationen streben danach sich endlich gegenüber dem Reich der Mitte abzuheben. Daher besteht seit 1492 eine gewisse Rivalität was die Erkundung der Neuen Welt angeht. Doch Sorgen macht sich Kaiser Honghzi wegen den europäischen „Fliegen“ nicht. Chinas Politik ist eng mit dem Konfuzianismus verknüpft, im 16. Jahrhundert entstehen ein Bürgertum und eine Industriegesellschaft welche auf Manufakturen beruht. Bedeutendste Stadt der Chinesen in Nordamerika ist das „Peking des Ostwindes“ dort laufen sowohl Handel wie auch militärische Ambitionen zusammen. Das Leben der „Ostchinesen“ im neuen Land des Lächelns verläuft gänzlich anders als in der Heimat. In der eher trockenen Region ist Reis mangelwahre. Trotzdem wird versucht durch Bewässerung Reis anzubauen.

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Nordamerika Besiedlung um 1590

Chinas Versuche die nordamerikanischen Eingeborenen tributpflichtig zu machen sind nur teilweise von Erfolg gekrönt. Die Stämme des Nordens verfügen über kaum Gold, Ihr Reichtum liegt in den Büffelherden und den reichhaltigen Jagdgebieten. Daher sind Viele Ostchinesen Fleisch und Fellhändler und die Verarbeitung der Felle ist zu einem Industriezweig geworden. Kleine Fellhandelsposten versorgen das Peking des Ostwindes mit Waren die dann in die Heimat verschiff wird. Für China ist die Kolonie „Land des Lächelns“ kein besonders wohnlicher Ort. Regierungsbeamte die dort hin versetzt werden stehen entweder kurz vor dem Karriereende oder sind Strafversetzt. Anders verhält es sich in Mittelamerika wo bis Mitte des Jahrhunderts die chinesischen Handelsposten aufblühen. In den dortigen Handelsniederlassungen lässt es sich gut leben. Versorgt durch die Handelsroute Peking des Ostwindes nach Mittelamerika verfügen die Staatsbeamten in Mesoamerika über ein Luxusleben. Direkt an der Quelle des Goldes sitzend ist hier der Reichtum garantiert.China verfolgt auch durch die buddhistische Missionierung das Ziel die Bevölkerung der Neuen Welt zu zivilisieren. Dabei ist die chinesische Missionierung weit  weniger aggressiv wie die spanische in Florida (ab ca 1550)

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Bauer im Land des Lächelns, Bewäßerung der Reisfelder wie vor 500 Jahren. Reisfeld nahe Peking des Ostwindes 2014

Überall in der Kolonie entstehen buddhistische Klöster die sowohl den Chinesen wie auch den Ureinwohnern offen stehen. Diese Form der Religionspolitik ist äußerst Offen und frei. In Nordamerika nehmen einige Stämme den Buddhismus an da der Glaube an Karma und das Nirwana den Eingeborenen mehr zusagt als das später auftauchende Christentum. Die Außenpolitik Chinas beruht auf der Doktrin „Teilen und Herrschen“ es gelingt den Ming-Kaisern gut Keile zwischen mögliche Verbündete zu treiben. Auch in Mesoamerika wo Azteken und Inkas ihre Heimstädte haben funktioniert Chinas Außenpolitik gut. Durch die Besiedlung der Nordamerikanischen Küstenregion besitzt die chinesische Flotte einen guten Ausgangspunkt für den Handel mit Mittelamerika. Die Azteken fürchten die berüchtigten chinesischen Expeditionsstreitkräfte. Denn trotzdem Montezuma II. von den Chinesen mit Feuerwaffen und Pferden versorgt wird ist er von Lieferungen abhängig. Das Geheimnis des Schießpulvers wird von chinesischen Waffenfabrikanten nicht weitergegeben, daher muss Montezuma II. immer wieder aufs Neue Schießpulver einkaufen. Auch bei den kastrierten Pferden verhält es sich ähnlich. In den 1520er bis in die 1540er Jahren geraten die mesoamerikanischen Völker in eine Zwickmühle. Spanische Konquistadoren dringen in Ihre Länder ein und Erpressen genau wie die Chinesen Tribute.

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Soldaten der kaiserlichen Expeditionsstreitkräfte mit Radschloßmusketen um 1580

Da die Spanier ebenso wie die Azteken über Feuerwaffen verfügen ist der daraus resultierende Krieg eine gute Gelegenheit für China zu profitieren. Spanien besitzt die besseren Waffen und kann die Munition selbst herstellen, die Azteken hingegen sind auf Schießpulver aus den chinesischen Handelsposten angewiesen. Bis zu Eroberung des Aztekenreiches 1549 durch spanische Eroberer sehen sich die Chinesen als lachende Dritte dieses Krieges. Danach kommt es immer öfter zu Konfrontation zwischen Europa und China auf dem amerikanischen Kontinent. Chinas Kolonie in Nordamerika ist bis 1550 sehr angewachsen. Jetzt bereuen die Chinesen jedoch nicht in die mesoamerikanischen Kriege eingegriffen zu haben. Die Spanisch-Portugiesische Allianz ist den Kaisern ein Dorn im Auge. Doch Chinas Vorteil ist seine auf Manufakturen beruhende Industrie. Anders als in Europa produziert die Nordamerikanische Industrie sehr viel schneller Kanonen. Auch die Chinesen verwenden nun Arkebusen und Erste Musketen. Die äußerst Innovativen chinesischen Büchsenmacher konstruieren und verbessern Radschlößer und führen Feuersteine ein. Damit sind die chinesischen Feuerwaffen im Jahr 1580 den Luntenschloßarkebusen der Spanier überlegen. Chinas Kolonialpolitik sieht jedoch nicht den Einsatz großer Chinesischer Heere vor. Stattdessen werden Eingeborenenstämme als Hilfsarmeen angeworben. Daher kommt es zu Stelvertreterkriegen wobei sowohl Chinesen wie auch Europäer auf Eingeborene zurückgreifen. Diese äußerst brutalen Abschreckungsarmeen werden den Spaniern oft zum Verhängnis. Doch zu einem Flächenbrand in Amerika kommt es im 16. Jahrhundert nicht. Das Kaiserreich zieht sich bis 1600 zwar nicht aus Mesoamerika zurück überläst denn Spaniern und Portugiesen aber weitgehend das Feld.  Damit Endet zwar die Vorherrschaft Chinas in Mittelamerika aber die Rivalität zwischen Europa und China wächst. Den mittlerweile haben die Iberer dazugelernt und wollen den chinesischen Schatzflotten trotzen.

Iberischer Bund, Kampf gegen Chinas Vorherrschaft:

Seit den 1490er Jahren besteht eine Allianz Madrid-Lissabon. Königin Isabella I.  und ihr portugiesischer Amtskollege König Manuel I. wollen das Abendland von der Vorherrschaft chinesischer Handelsinteressen befreien. Der „Iberische Bund“ sieht es daher als Pflicht an die christliche Welt und Ihre Werte zu verteidigen. Portugals Expansion im Indischen Ozean ist mit vielen Hürden gepflastert. Die chinesische Seemacht proklamiert den Indischen Ozean für sich. So bleiben die Gewürzinseln weiter in der Hand Chinas. Der Liberische Bund muss aber auch mit Feinden im eigenen Greis zurechtkommen. Chinas Politik von Teilen und Herrschen findet in Europa fruchtbaren Boden. Bis 1522 befindet sich die Republik Venedig auf Seiten der fernöstlichen Rivalen. Venedig als ehemals mächtigste Handelsstadt Europas kooperiert mit den Schatzflotten.

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Karl der Große, König von Spanien, Kaiser Heiliges Römisches Reich, Verteidiger des Glaubens

Als Stützpunkt chinesischer Drachengaleeren Flotten im Mittelmeer  soll die China-Venedig Allianz die Routen bis in das Osmanische Reich sichern. Gemeinsam mit den Chinesen führen die Venezianer 1513 und 1514 einen erbitterten Handelskrieg im Mittelmeer. Die Iberische Flotte bestand zu dieser Zeit aus kleinen wendigen Karavellen aber auch großen bulligen Karacken. Da sich die chinesischen Schatzflotten meist in Verbänden von bis zu 50 Schiffen bewegten hatten die Iberer kaum eine Chance gegen sie. Um diesen Nachteil auszugleichen setzten Spanier und Portugiesen vornehmlich auf Seeräuber. Diese Piraten segelten anders als Freibeuter nicht unter einer Flagge denn offen Flagge zu zeigen bedeutete denn sicheren Krieg. Sie enterten aber kaum chinesische Schiffe sondern Handelsschiffe europäischer Verbündeter Chinas. So waren spanische Piraten unter schwarzer Flagge unterwegs und lieferten trotzdem Ihre Bäute in Spanien ab. Zu Konfrontationen der Kriegsflotten kam es nur selten. Die Vernichtung der venezianischen Galeerenflotte bei Gibraltar 1522 brachte die Wende. Venedig das auf Hilfe der Mittelmeer-Schatzflotte gehoft hatte nimmt erste Verhandlungen mit dem Iberischen Bund auf. Mit der Teilnahme Venedigs am Liberischen Bund steigt die Selbstsicherheit der Europäischen Mächte. Europa muss jedoch seine Eigenen Kämpfe austragen und ist daher nicht fähig sich im Handelskrieg gegen den Kaiser von China zusammenzuraffen. Der Aufkeimende Protestantismus in Deutschland wird als Gefahr erkannt. Rigoros gehen Kirche und Monarchen gegen diese „subversiven“ Kräfte vor. Bauernkriege im Reich Karls des Großen erschweren die Situation. Ein weiterer Punkt ist der Kulturkampf. Da die Chinesen auf Religionsfreiheit drängen gibt es sehr viel christlichen Fanatismus. Buddhistische Schreine in chinesischen Handelsposten werden Opfer von Vandalismus. Besonders in Deutschland wo die Hansestädte den Chinesen bisher sehr viel Freiraum überließen gibt es Ärger. Die bisherige Duldung ausländischer Glaubensrichtungen in Handelskontoren wird aufgehoben. Um 1540 sind die Spanier bereits sehr präsent in der Neuen Welt. Dies aber nur weil es Karl dem Großen gelingt die Protestanten im Zaum zu halten und die deutschen Hansestädte in seine Expansionspolitik mit einzubeziehen. Auch die Deutschen Hafenstädte dienen dem Iberischen Bund als Flottenhäfen. Auch die bisher kaum in Erscheinung getretene deutsche Welser-Handelsgesellschaft wird miteinbezogen. Der Handel mit Venezuala und der Transport von Truppen nach Mittelamerika wird von den Welsern organisiert.

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chinesische Drachengaleere beliebtes Kriegsschiff der Chinesen im Mittelmeer von Europa inspiriert um 1520

Mitte des 16. Jahrhunderts verfügt der Iberische Bund über eine neue Waffe; Die Galeone als Kriegsschiff wird den traditionellen chinesischen Kampfschiffen ebenbürtig. Galeonen sind schwere Kampfschiffe welche den Chinesen immer wieder arge Verluste bereiten. Die Seekriege von 1530 bis 1550 zeigen dass auch Europa seine Ansprüche verteidigen kann. Trotz der Galeone ist die Iberische Seemacht noch gering. Die neue Macht England ist bereits unter König Heinrich VIII. dem Bund beigetreten.  Trotz seiner „Eheprobleme“ bleibt Heinrich dem Katholizismus und somit dem Seekrieg gegen fremde Mächte Treu.

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Die Galeone La Santa Trinidad, ein Schiff der Welser-Armada

Eng angelehnt an spanische Seekriegsführung wächst Englands Navy zu Größe heran. Aber auch in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts bleiben Europas Ambitionen bescheiden. Die Kolonialisation der Neuen Welt wird durch andauernde Geplänkel mit den Chinesen gekennzeichnet. Interne Machtkämpfe und weitere durch die Protestanten angezettelten Bauernaufstände schwächen Europa. Obwohl die christlichen Länder des Iberischen Bundes nach ausen hin oft vereint auftreten gibt es doch interne Konflikte. Vendig das nach Niederlagen gegen Frankreich in Italien neutral ist im europäischen Gezänk fordert Ende der 1560er die Ausschaltung der störenden osmanischen Flotte. Das osmanische Reich und seine Mittelmeerflotte werden lange schon als störend empfunden. Immer wieder funken die ungläubigen Türken dem Iberischen Bund dazwischen. 1571 ist es soweit, Spanien, Portugal, Venedig und England vernichten die osmanische Flotte bei Lepanto. Damit legen die katholischen Seemächte den Grundstein für einen wirklich erfolgreichen Handelskrieg gegen China. Da nun die Venezianer frei über das Mittelmehr kommen und gehen können wird Venedig ein wichtiger Stützpunkt Europas. Aus dem Iberischen Bund wird langsam aber sicher eine rein katholische Allianz der Seemächte.

Jahrhundert der Machtkämpfe China – Europa 1600 - 1700

Krisenzeiten im Reich des schlafenden Drachen:

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