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China im 15. Jahrhundert. 1405 schicken die Ming Kaiser Ihre Flotten um den Globus. Admiral Zheng Hes riesige Flotte ist technisch allem was in Europa gebaut wird überlegen. Ziel der chinesischen Flotte ist es überall für das Reich Werbung zu machen und Tribute einzuholen. Damit bricht China seine Isolation und geht Handelsbeziehungen mit aller Herren Länder ein. Chinesische Seefahrer dringen bis nach Amerika vor und gründen 1454 einen kleinen Handels und Versorgungsposten. Dort wo wir Kalifornien kennen entsteht eine neue Kolonie des chinesischen Kaiserreichs.

ZHELL

Zheng He, Endecker, Eunuch und Staatsbeamter

Das Land des Lächelns wird vom Westen her kolonialisiert und bleibt trotz europäischer Expansion ein chinesisch dominierter Staat. Heute ist China eine Weltmacht die mit Europa auf selber Höhe steht.

China und die Dynastie der Ming um 1400

YongleLL

Zhu Di "Immerwährende Freude" Kaiser von China 1402-1424

China das Reich der Mitte im Jahr des Herrn 1402. Ein neuer Kaiser aus der Ming-Dynastie betritt den Jadetrohn.  Zhu Di der der dritte Kaiser der Ming ist hat neue Pläne mit seinem Riesenreich. Der neue Kaiser hat seine Macht im chinesischen Bürgerkrieg errungen. Zhu Di nennt sich nun selbst „Immerwährende Freude“ (Yongle)er regiert in einer Ära wo Bürgerkrieg als legitimes Mittel der amtierenden Prinzen gesehen wird. Die militärisch aufgerüsteten Ming-Fürsten werden daher in Ihren Kompetenzen beschnitten. Ihnen werden die Finanzen entzogen um stehende Heere zu betreiben welche gegen Yongle für Revolten genutzt werden können. Nach einer kurzen Säuberungsphase ist das chinesische Reich loyal. Yongle Zentralisiert seinen Staat und tritt damit in die Fußstapfen seines Vaters Hongwu. Expansion und der Kampf gegen die Erzfeinde Mongolen werden durchgeführt. Yongle ist anders als seine Vorfahren und viele chinesische Staatsmänner kein Isolationist. Seine Politik sieht vor dass China als Herr der Welt sich nun auch der Welt öffnet. Der Kaiser will nicht warten bis die Tributpflichtigen Königreiche Ostasiens sich anschicken ihm zu huldigen. Es wird daher eine Schatzflotte geplant welche dorthin segelt wo Tribute gefordert werden können. Reichtum und Ruhm des chinesischen Reiches sollen ab 1405 gemehrt werden, dazu wird der Eunuch Zheng Hu beauftragt.

Chinas Seefahrt und die Schatzflotte des Jadekaisers:

Beim Bau der „Schatzschiffe“ scheute Kaiser Yongle keine Kosten und Mühen. Denn diese Dschunken waren mächtige Prestigeobjekte um Asiens Königen zu zeigen wer nun auf dem chinesischen Jadetrohn sitzt. Technisch den Europäern weit überlegen wurden Chinas Hochseeschiffe bereits in Drockendocks gebaut. Zum Vergleich in Europa kamen solche Docks erst Ende des 19. Jahrhunderts auf. Einen weiteren Vorteil gegenüber anderen Schiffen war die Schottenbauweise. Chinas Seefahrer hatten damit Dschunken welche bereits über Luftgefüllte Abteile verfügten wie sie ebenfalls in Europa erst nach Jahrhunderten aufkamen.

VergleichEULL

Schiff der Schatzschiffe im Vergleich mit europäischem Segelschiff des 15. Jhd

Über die Länge eines Schatzschiffes wird bis in die Gegenwart spekuliert. Angebliche Längen von bis zu 137 Meter kursieren, tatsächlich scheinen diese Schiffe aber weit kleiner bei bis zu 84 Meter. Im Vergleich zu einer portugiesischen Karavelle bzw. einem Tao sind die Schatzschiffe Yongles Riesen der Ozeane. Auch was die Manövrierbarkeit einer Dschunke angeht waren die alten Chinesen federführend.  Dank versetzter Segel wies ein chinesisches Schiff weit bessere Segeleigenschaften als ein europäisches auf. Was die Medizin-Nahrungsversorgung anging war die Schatzflotte besonders. Neben Kriegs, Transport und Prunkschiffen gab es auch Agrarschiffe. Auf Agrarschiffen wurde Vieh mitgeführt welches Milch und Fleisch lieferte, aber auch Pflanzen wurden angebaut. Da Agrarschiffe einen Großen Lagerraum hatten war viel Platz für Nutzvieh und Nutzpflanzen. Damit wurde gleichzeitig der in Europas Marinen typischen Unterernährung und Skorbut vorgebäugt. Um dem Machtanspruch des Kaisers Nachdruck zu verschaffen sind die Schatzschiffe mit Kanonen bestückt. Doch nicht der Krieg ist ihre Bestimmung sondern zu repräsentieren. Die aus 62 Schatzschiffen bestehende Erste Flotte stach im Herbst 1405 in See. Über 27.000 Mann auf den Schiffen sollten die Reise sicherstellen. Erstes Ziel der Reise war der indische Hafen Calicut.

Zheng He der Mann hinter der Expedition und sein Erfolg:

Zheng He eigentlich Ma He wuchs in Kunyang als Sohn eines Moslems auf. Auch Zheng He war Moslem, aus diesem Grund glaubte Kaiser Yongle auch das der Diener  Zheng He ein gutes Bindeglied zum Rest der Welt sein würde. Als fähig in der Diplomatie und Kriegskunst war es nun 1403 das Privileg des Eunuchen Zheng Hes die große chinesische Schatzflotte zu bauen. Zheng He beweist dass er und seine Fähigkeiten des Kaisers würdig sind. Er besucht Indien, Vietnam, Sri Lanka, Java und Malakka. Auch mit Piraten weiß der Admiral umzugehen die der Flotte bei der Ersten Reise (1405–1407) unterkommen.

GirafLL

Zheng He bringt seinem Kaiser eine Giraffe aus Afrika mit 1414

Die Piraten werden auf drakonische Art geköpft. Bei der Zweiten Reise (1407-1409) nach Indien übernahm Zheng He die Aufsicht über Tempel. Denn der König von Calicut sollte in seinen Machtansprüchen gewahrt werden.  Während der Dritten Reise (1409-1411) kommt es zu Feindseligkeiten mit Sri Lanka. Zheng He setzt daraufhin Truppen ab die den König von Sri Lanka festsetzen. Damit nimmt die chinesische Schatzflotte den militärischen Rang heutiger Flugzeugträger ein. Der Admiral nutzt die Flotte als schwimmende Operationsbasis für Kleinkriege gegen unkooperative Könige und Fürsten. Während seiner insgesamt 8 Reisen bis 1435 gelingt es Zheng Hu die Schatzflotte als Druckmittel gewinnbringend einzusetzen. Auch der Nachfolger Kaiser Yongles erkennt 1424 das seine schwimenden Operationsbasis ein Nutzen für China ist. Hongxi der Sohn Yongles ist ein Bürokrat der schnell erkennt das die Einkünfte aus den Handelsmissionen überwiegen.  Der Admiral baut im Namen des Kaisers immer neue Stützpunkte und Handelsposten auf. Selbst das ferne Mozambique wird zum Handelspartner. Um 1420 fließen Gold, Edelsteine und Gewürzte direkt nach China. Hongxi der sich nach einem Herzinfarkt im Jahr seiner Thronbesteigung 1424 wieder erholt wird ein starker Befürworter der Schatzflotte. Durch Hongxi weht ein neuer Wind in China. Der Kaiser ist für seine Liberalität und Menschenfreundlichkeit sehr beliebt. Obwohl Zheng He durch den Kaiser mit mehr Bürokratie eingeschränkt wird gelingen immer wieder neue diplomatische Expeditionen. Die Handelseinkünfte steigen und sind in den 1430er Jahren sogar so hoch dass der Kaiser seinen Eunuchen reich belohnt. Hongxi der eigentlich einer Öffnung des Reiches skeptisch gegenüber stand ist 1435 voll und ganz von der Notwendigkeit seiner Schattzflotte überzeugt. So bleibt die Schatzflotte auch nach Zheng Hes Tod ein wichtiger Bestandteil chinesischer Außenpolitik.

Die Schatzflotte und Amerika:

Wann genau die Chinesen in der Neuen Welt eintrafen ist sehr umstritten. Historiker aus Europa geben das Jahr 1453 an während chinesische Forscher von einer Landung in den 1440er Jahren sprechen. Im modernen China brüstet man sich damit vor Columbus da gewesen zu sein und sagt das die Europäer die Landung der Schatzflotte nie verkraftet hätten. Tatsächlich ist eher realistisch dass der berühmte Seefahrer Xin Hu 1450 dort landete wo wir Nordkalifornien kennen. Xin Hu war kein Schatzflottenkommandant sondern ein Eindecker und Späher der im Auftrag des Kaisers neue Methoden der Navigation benutzte. Da die kaiserliche Schatzflotte meist auf „Seestraßen“ reiste die bekannt waren kann keine Entdeckung Amerikas durch die Schatzflotte stattgefunden haben. Die Navigation chinesischer Seefahrer war gänzlich anders als der europischer Eindecker. Navigation verlief in etwa so wie bei einer Schatzkarte von Piraten. Da gab es Angaben wie viele Schritte bzw. Längenmaße ein Schiff segeln musste um an ein bestimmtes Ziel zu gelangen.

USAENDEKLL

Landung Xin Hus in Amerika 1450

Es gab keine Längen und Breitengrade nur Angaben wie weit ein Schiff in eine Richtung fahren musste um dort den Kurs zu wechseln und in eine andere Richtung weiter zu segeln. Dieses Navigationssystem war gut geeignet um Handelswege auf und Ab zu fahren, aber es war nicht flexibel genug für Entdecker. Xin Hu nutzte für die Chinesen neue Wege der Navigation, er navigierte nach den Sternen und nach Himmelsrichtungen. Trotzdem zeichnete der Chinese traditionelle chinesische Seekarten die dann von „konventionellen“ Navigatoren für Seereisen in die Neue Welt genutzt wurden.

DschunkLLL

Zeichnung einer Dschunke wie sie von Xin Hu verwendet wurde

Xin Hu erreichte Kalifornien im August 1450 und lies dort Vorräte vergraben. Anders als seine Kapitänskammeraden der Schatzflotte reiste der Eindecker mit leichtem Gepäck. Vier kleine Dschunken waren alles was er hatte. Dafür waren diese Schiffe und Ihre Besatzung modernstens ausgerüstet. Ausgerüstet mit Kanonen waren diese Schiffe auch zum See Kampf bereit aber keinesfalls Kriegsschiffe. Bei der Zweiten Landung in der Neuen Welt 1451 stießen Xing Hu und seine Landemanschaft auf Eingeborene. Da die chinesische Expansionspolitik nicht auf Unterwerfung abzielte war Handel das Ziel. Zwar brachten die Chinesen überlegene Waffen wie tragbare Handkanonen (Siehe Handrohr) mit machten aber keine Drohgebärden. Xin Hu war als Patriot davon überzeugt dass die Eingeborenen bald die Überlegenheit der chinesischen Menschen erkennen und freiwillig Tribut verrichten würden. Die Erste schriftliche Aufzeichnung einer chinesischen Niederlassung in Amerika geht auf ein Frachtdokument von 1454 zurück welches durch die kaiserliche Bürokratie erhalten blieb. Da den ersten Siedlern Reis fehlte musste er aus der Heimat importiert werden. Der Frachtbrief bestätigt die Verladung einer Ladung Reis. Wer Interesse hat das Dokument selbst zu begutachten kann dies in Peking des Ostwindes Heimatmuseum im Land des Lächelns (Kalifornien) tun. Auch wenn Xin Hu die Neue Welt entdeckt hat, sein Name taucht in keiner Weise auf. Erst 1897 konnten chinesische Forscher Xin Hu mit der Entdeckung Amerikas in Verbindung bringen. In seinem lange verschollenem Tagebuch schreibt der Eindecker dass nur der bescheidene Diener dem Kaiser wohlgefalle weshalb er niemals Jemanden erzählte das er das neue Land im Osten entdeckte.



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