Der Libanon, offiziell noch Teil des französischen Mandatsgebietes unter Hochkommissar Gabriel Puaux, wird auch aus verschiedenen Gründen "die Schweiz des Nahen Ostens" genannt.
Seine Bevölkerung von 1,1 Millionen Einwohnern ist stark gemischt: Jeweils etwa die Hälfte sind Christen (griechisch-orthodoxe, Maroniten, griechisch-katholische, armenische, und kleinere Gruppen) und Moslems (Sunniten, Schiiten, Alawiten, und Drusen), von den Juden und anderen ganz zu schweigen.
Der Frieden wird durch ein austariertes, in der Verfassung festgeschriebenes System gehalten: Der Präsident muss immer ein maronitischer Christ sein, der Premierminister ein sunnitischer Moslem, der Parlamentspräsident ein Schiit. Es muss immer ein Griechisch-Orthodoxer und ein Druse im Kabinett vertreten sein.
Obwohl dieses Gemisch der Völker, Kulturen und Religionen besser funktioniert als viele denken würden, gibt es auch hier Leute, die glauben, der Faschismus wäre ein Vorbild. Sie haben sich in der Phalange unter Pierre Gemayel organisiert, wobei der italienische Geheimdienst mitgemischt hat.
Die Franzosen haben die etwa 40.000 Mann starke Armée du Levant hier und in Syrien stationiert.
November 1929 bis November 1931 war Charles de Gaulle in Beirut stationiert.
Lange Zeit dachte man, vom Zweiten Weltkrieg verschont zu bleiben. Mit der Invasion der Türkei durch Achsenmächte und Sowjetunion im Frühjahr 1942 schien dies nicht mehr so sicher. Mit der Besetzung von Syrien im Juli mussten die Beschwichtiger zugeben, dass sie sich geirrt hatten. Nun begann die Propaganda der Achse, von den unterdrückten Christen im Libanon zu reden...
Zukunft[]
Nach der Besetzung des Landes durch die Achsenmächte wurde das Land um mehrheitlich christliche Grenzgebiete erweitert. Die Phalange gewann deutlich an Einfluss.
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