Alternativgeschichte-Wiki
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367px-Coat of arms of Lybia (1940)

Das faschistische Wappen der Kolonie

Seit 1934 sind die italienischen Kolonien in Nordafrika in einer Kolonie unter dem Generalgouverneur Italo Balbo, einem faschistischen Kriegshelden, zusammengefasst. Die Kolonie wurde bereits um einige kleine Grenzgebiete erweitert. Diktator Benito Mussolini ließ die Kolonie "pazifizieren", wozu Luftangriffe mit chemischen Waffen und die Einrichtung von Konzentrationslagern für 100.000 Einheimische (von nicht einmal einer Million!), von denen die Hälfte dort starb, gehörte.

Das Land (aus dem Mussolini die "vierte Küste" (Quarta Sponda) des Landes - nach Adria, Tyrrhenischem Meer, und dalmatinischer Küste - machen will) ist noch kaum erschlossen: Eine Küstenstraße (inoffiziell "Via Balbia" genannt) wurde 1937 fertiggestellt (bei der Einweihung ließ sich der "Duce" publikumswirksam das "Schwert des Islam" überreichen), aber Eisenbahnen gibt es nur wenige. Die reichen Erdölvorkommen sind bekannt, aber noch nicht ausgebeutet. Dafür wurden bislang 150.000 Siedlern in das Land gebracht, die in den großen Städten Tripolis und Benghasi (dort leben 20.000) schon fast eine Mehrheit bilden; in den 1960ern sollen es 500.000 werden. Der dünnbesiedelte (50.000 Menschen) Fezzan wurde 1930 besetzt, die Nomaden wurden zur Sesshaftigkeit gezwungen.

In der Kolonie leben auch etwa 40.000 Juden. Aber die Nazis haben bereits Pläne, sie durch Einsatzgruppen ermorden zu lassen.

Vor dem Kriegseintritt wurden zwei Divisionen aus Einheimischen aufgestellt, die mit nach Ägypten einmarschierten. Es sollen noch mehr werden.

Im Weltkrieg[]

Obwohl Balbo vom Eintritt in den Zweiten Weltkrieg nicht begeistert ist, bereitete er sich seit der Kriegserklärung auf einen Einmarsch in das Königreich Ägypten vor. Da Frankreich mit dem Waffenstillstand vom 18. Juni als Gegner ausfiel, konnten nun einige Divisionen von der Westgrenze nach Osten verlegt werden. Am 9. Juli war es soweit, die Invasion begann. Am 14. Juli nahmen seine Truppen Sidi Barrani, 100 km östlich der Grenze. Dann ließ er sie aber anhalten, um Befestigungen und eine Wasserleitung zu bauen. Bislang war man allerdings nur den Spähern des Empires begegnet - die 7th Armoured Division (die "Wüstenratten") unter Major-General Sir Michael O'Moore Creagh saß noch in Marsa Matruh. Den acht italienischen Divisionen (es sollten zehn werden) war sie natürlich zahlenmäßig weit unterlegen, hat dafür aber bei weitem die besseren Panzer.

Mitte Oktober nahm Balbo den Kampf wieder auf - der "Duce" war unzufrieden. Wieder drangen die Italiener vor und erreichten zehn Tage später Marsa Matruh - das Ende der Eisenbahnlinie Richtung Alexandria und Kairo. Diesmal hatten sie mit mehr Widerstand zu kämpfen und mussten verhältnismäßig schwere Verluste einstecken. Bis Anfang November zogen sich die Briten weiter zurück, in die Festung "Baggush Box". Diese wollte Balbo nicht angreifen, ohne dass die Versorgung seiner Truppen gesichert war. So kam es zu einer dummen Situation, in der keine Seite angreifen wollte.

Januar 1941 traf das Deutsche Afrika-Korps unter Erwin Rommel zur Unterstützung ein. Sie kamen nicht zu spät, denn im Februar war eine australische Division in Ägypten eingetroffen. Der britische Oberbefehlshaber Wavell griff im Februar an und warf die Italiener nach Sollum zurück. Nun zeigte Rommel, wie gut er die Taktik beherrschte, und drängte mit dem "Unternehmen Sonnenschirm" im März die Truppen des Empires bis El Alamein zurück. Danach ging es aus logistischen Gründen nicht mehr weiter.

Im März wurde vom Tschad aus die Oase Kufra von Truppen des Freien Frankreich erobert - ein kleiner, aber symbolischer Sieg für diese, und eine weitere Blamage für den "Duce".

Im Juni versuchten die Briten einen Gegenangriff, der aber scheiterte.

1941 wurden die meisten Tiere in Libyen geschlachtet, weil die Achsenmächte Leder brauchten.

  Länder in Nordafrika
(Wieviele Sechsen muss Adolf Nazi würfeln?)
  

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