Ludovico Hector Emanuela di Mateo war der wohl bekannteste italienische Ritter und Kastellan des 13. Jahrhunderts. Geboren irgendwann zwischen 1202 und 1204 in Neapel, † 3. Mai 1241 in Großmähren. Ludovico di Mateo gehört zu den illustren Gestalten der italienischen Geschichte des Hochmittelalters. Dieser Artikel ist Teil der Zeitlinie Constantins Entscheidung.
Ludovico, ein Mann ohne Stand, mischt die Mongolen auf:[]
Geboren als einfacher Sohn eines neapolitanischen Kürschners, tritt Ludovico mit ~13 Jahren dem Heer Kaiser Ottos IV. bei. Seine Aufgabe in der Armee ist das Putzen der Sättel reicher Ritter. Doch der stämmige Junge macht schnell auf sich aufmerksam, indem er sämtliche Knappen im Armdrücken schlägt. 1218 nach der Krönung Kaiser Friedrichs II. nimmt Ludovico an der Befreiung Siziliens von den Sarazenen teil. Nur mit einem verbogenen Holzspieß bewaffnet, tötet er drei Sarazenen und erschlägt weitere. Dies fällt seinem Hauptmann und sogar dem Kaiser auf. Friedrich sucht immer gute „Recken“, er glaubt in Hector einen Jungen mit „edlem Geist“ zu erkennen. Es dauert nicht lange, da findet sich Ludovico in der eben erst (1223) gegründeten Universität zu Capua wieder.
Der Kaiser findet Gefallen an seinem Zögling, den er bald in sein Herz schließt. Obwohl Ludovico immer noch einen rauen Umgangston hat, ist er nun gut geschult. 1224 wird er von Friedrich an den Hof nach Foggia berufen. Das Jahr in Capua hat dem nun um die 20 Jahre alten Mann gut getan. Kurz vor den Mongolenüberfällen auf Böhmen und Mähren entscheidet der Kaiser, den jungen Mann in den Rang eines Jungkastellans des SIFR zu befördern. Doch dazu muss er ihn zum Ritter machen, 1224 wird der Kürschner-Sohn Ludovico in Neapel zum Ritter geschlagen, er nennt sich nun „di Mateo“. Als Ritter und Jungkastellan ist es seine Pflicht, seinen Lehnsherren in die Schlacht gegen das Mongolenreich zu begleiten. Auch in Böhmen zeigt der überaus starke Krieger seine Fähigkeit auf dem Schlachtfeld. Ausgerüstet mit zwei Morgensternen, soll er im Nahkampf Kopfnüsse verteilt haben. Auch unter den Mongolen gilt er als großer Nahkämpfer. Doch die meisten Schlachten der Mongolen werden zu Pferd und aus der Distanz ausgetragen. Nach seiner Rückkehr in die Heimat wird Ludovico als Kriegsheld gefeiert.
1226 - 1239 n. Chr. Der Kastellan des Kaisers in Italien:[]
Zurück in Italien, wird Ludovico di Mateo die Kommandantur einer kleinen befestigten Anlage nahe Neapel überantwortet. Er ist somit der erste echte Kastellan des Kaisers, als solcher ist er damit beschäftigt, den Landfrieden zu sichern. Er bekommt es mehrfach mit Banditen und Gesindel zu tun. In seiner Freizeit züchtet er Pferde, die er angeblich so gut dressiert, dass diese ihm im Kampf beistehen und andere Pferde attackieren. So gibt es Darstellungen aus Britannien, die kämpfende Pferde zeigen. Doch die Authentizität dieser Bildnisse ist höchst beanstandenswert, heutige Historiker sprechen von Geschichtsfälschung der Nachzeit. Eine weitere seiner Aufgaben wird es, Recht zu sprechen, so hält der Kastellan jeden Freitag einen Gerichtstag auf dem Marktplätzen kleiner Dörfer in der Umgebung Neapels ab. Als treuer Sohn seines Vaterlandes Italiens und des Kaisers versucht der Ritter auch die Fehde aus seinem Einflussgebiet zu verdrängen. Daher veranstaltet er regelmäßig jeden Donnerstag Turniere für die aufgedrehte Ritterschaft der Region Kampanien. Er selbst nimmt auch teil, wobei er niemals mit Grobheit und Beschimpfungen geizt. Seine vielen Frauengeschichten veranlassen Ludovico, sich mehrfach gereizten Ehemännern zu stellen. Er selbst sieht sich immer wieder gezwungen, am Tjost teilzunehmen, da er immer und immer wieder in Streit gerät. Auch mit den Sarazenen der Sizilianischen Garde legt sich der Neapolitaner regelmäßig an. Zwischen ihm und dem deutschen Ritter Siegbert dem Siegreichen bestand eine jahrelange Hassliebe und Freundschaft. Die beiden Ritter zogen gegeneinander in den Tjost. Und da Fehden verboten sind, muss wohl der faire Tjost ausreichen. Obwohl der Kastellan zur Fresssucht neigt, ist er doch erstaunlich fit und darf nicht unterschätzt werden. Einer alten Geschichte zufolge soll er Banditen mit seiner Faust unangespitzt in den Boden gerammt haben. Das Wappen Ludovico di Mateos weist daher auch zwei Fäuste und das Pferd als Lieblingstier auf. Ihm wird nachgesagt, zuzuschlagen wie ein Pferd. Bis 1239 gelingt es dem nun sehr geehrten Ritter, in seinem Zuständigkeitsbereich für Ordnung zu sorgen.1241 n. Chr. Der Tod des Obersten Kastellans von Italien:[]
Der Tod des Ludovico di Mateo in Böhmen wird bereits im Mittelalter von Barden und Bänkelsängern aufgegriffen. Ludovico soll einem Giftpfeil der mongolischen Reiter erlegen sein. Der Pfeil hatte den Recken bereits am 26. April 1241 an der Schulter gestreift. Ohne einen Medikus aufzusuchen, stürzte sich das Kraftpaket unterstützt durch 25 Ordensmänner des Ordo Teutonicus weiter in den Kampf. Seine Zeitgenossen verwundert vor allem die Tatsache, dass Ludovico trotz Vergiftung, die selbst einen Bullen getötet hätte, bis zum 3. Mai überlebte und etliche Mongolen erschlug. Ludovico kehrte nie mehr aus Böhmen zurück, sein Leichnam wurde nach Italien zurück gebracht, wo er auf einem Dorffriedhof beigesetzt wurde. Nach seinem mysteriösen Ableben wurde Ludovico eine Legende der Rittersage. 1975 machte sich der Filmschauspieler Carlo Pedersoli auf die Rolle des Ludovico di Mateo im Filmepos Italia Bombastica zu mimen. Der 3,5-stündige Monumentalritterfilm wurde zum Kassenschlager und machte Carlo Pedersoli weltweit zu einem der führenden Charakterdarsteller.
Nachkommen:[]
Über die Nachkommen Ludovico di Mateos ist kaum etwas bekannt. Er soll an die 10 Kinder gehabt haben, welche er mit seiner Langzeitgeliebten Urinella in wilder Ehe hatte. Doch wird auch gemunkelt, dass nicht alle Kinder aus der Verbindung mit Urinella stammen. 2010 meldete sich ein Mann in Neapel, der behauptete, ein Nachkomme des berühmt-berüchtigten Kastellans zu sein. Dies führte dazu, dass zahlreiche Paparazzi das Haus des Mannes über Wochen belagerten.
Nachfolgerleiste:[]
Vorgänger | Oberster Kastellan von Italien | Nachfolger |
Ludovico di Mateo 1225-1241 |
Bruno Piamotzi |