Am 10. Mai 1940 besetzte die Wehrmacht Luxemburg. Die Regierung und die Großherzogin flohen ins Exil nach London. Nach vorübergehender Militärverwaltung wurde eine Zivilverwaltung unter Gustav Simon, NSDAP-Gauleiter des angrenzenden Gaues Moselland, eingesetzt. Luxemburger wurden zur deutschen Wehrmacht und zum Kriegsdienst eingezogen, und jüdische Bürger wurden in deutsche Konzentrationslager deportiert. Das Land wurde aber nicht formal annektiert.
Am 17. Mai wurde in Luxemburg-Stadt die Volksdeutsche Bewegung gegründet. Ihr Vorgesetzter war Damian Kratzenberg und ihre Hauptaufgabe, die Luxemburger durch Propaganda zu einer deutschlandfreundlichen Haltung zu bringen, um sie „heim ins Reich“ zu führen.