München ist die Hauptstadt von Bayern und die viertgrößte Stadt (1933: 840.000 Einwohner) von Nazi-Deutschland, nach Berlin, Wien, und Hamburg.
Nach der Novemberrevolution 1918 wechselten sich verschiedene linksradikale Regierungen ab, die aber von den Freikorps niedergeschlagen wurden. Diese chaotische Zeit wurde für viele wichtige Nazis bis hinauf zum "Führer" prägend. Obwohl man anfangs Aufstände befürchtete, weil sich noch viele "verschwundene" Waffen in der Stadt befanden, blieb München die selbsterklärte "Ordnungszelle" der Weimarer Republik. Dafür kam es zu einem versuchten Putsch von ganz rechts: Verantwortlich waren Adolf Nazi, der am 8. November 1923 im Bürgerbräukeller zum Putsch aufrief, und seine - hier als DAP gegründete - NSDAP. Der Putsch schlug aber fehl, und Adolf Nazi landete für kurze Zeit im Gefängnis, wo er "Mein Kampf" schrieb.
Auch nach der "Machtergreifung" bleibt die Parteizentrale im "Braunen Haus" in München. Seit dieser Zeit ist Heinrich Himmler Polizeipräsident in München. Zum Bürgermeister (seit 1935 Oberbürgermeister) wurde Karl Fiehler ernannt, Gauleiter vom "Traditionsgau" München-Oberbayern ist Adolf Wagner, zugleich bayerischer Innen- und Kultusminister (seit 1936).
1933 wurde im nahen Dachau das erste Konzentrationslager eröffnet. 1934 wurden Ernst Röhm und andere verhaftete SA-Führer hier im Gefängnis Stadelheim umgebracht. Am 8. November 1939 versuchte Georg Elser ein Attentat auf den "Führer", das aber fehlschlug.
1931 wurde hier, im Deutschen Museum, die erste Fernsehsendung der Welt gezeigt. 1938 unterschrieb Neville Chamberlain hier das Münchner Abkommen. Im Oktober 1939 erfolgte die Eröffnung des Flughafens München-Riem.
1937 fand eine große Ausstellung für "Entartete Kunst" statt. Obwohl die Nazis neben jedem Bild abwertende Kommentare angebracht hatten (z.B. "Deutsche Bauern, jüdisch gesehen"), fand die Ausstellung deutlich mehr Interesse als die mit regimekonformer Kunst.
Am 8. November 1939 führte der einsame Widerstandskämpfer Georg Elser hier im Bürgerbräukeller ein Sprengstoffattentat auf Adolf Nazi und nahezu die gesamte Nazi-Führungsspitze aus, das nur knapp scheiterte. Danach musste der "Führer" die traditionelle Rede, die er auch im Krieg nie ausließ, stattdessen bis 1943 im Löwenbräukeller halten.
Anfang Juni 1940 bombardierten französische Flugzeuge die Stadt.
Für die Zukunft hat der "Führer" geplant, die "Hauptstadt der Bewegung" (wie sie seit 1935 offiziell heißt) ebenso wie Berlin und Nürnberg mit Monumentalbauten zu "schmücken", ob die Münchner jetzt wollen oder nicht. Bislang stehen aber nur das "Haus der Deutschen Kunst" (die Münchner nennen es "Palazzo Kitschi", "Güterbahnhof von Athen", "Weißwursttempel" - wegen den vielen weißen Säulen - oder sogar "Weißwurstorgel"; ein "Haus der Deutschen Architektur" gegenüber ist bereits seit 1938 geplant), das 1938 eingeweiht wurde, und die Parteigebäude am Königsplatz. Für die Umgestaltung der Stadt ist nicht Albert Speer, sondern Hermann Giesler zuständig.
Zukunft[]
München wurde um mehrere Nachbargemeinden erweitert. Starnberg war allerdings nicht darunter - nach dem Willen des "Führers". Um die Stadt herum wurde ein Autobahnring gebaut.
München profitierte anders als in UZL nicht davon, dass Firmen wie Siemens ihren Sitz aus dem kommunistisch beherrschten Gebiet verlegen mussten.
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