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Das Mongolenreich (mongolisch: Mongolyn Ezent Güren), auch Mongolei genannt, ist ein Staat in Eurasien. Das Mongolenreich geht auf die Gründung durch Dschingis-Khan im Jahre 1190 zurück, als dieser die einzelnen mongolischen Stämme und Sippen unter seiner Führung einte. Heute gehört das Mongolenreich zu den modernsten und militärisch stärksten Ländern aller Zeiten.
Der Begriff "Mongolei"[]
Obwohl der Begriff Mongolei oder Mongolenreich für das gesamte Gebiet unter der Herrschaft der Khans gilt, ist das Land ein Vielvölkerstaat, ethnische Mongolen leben größtenteils im asiatischen Teil des Reiches. Das Khanat der Mongolei liegt im Osten des Reiches, ist jedoch nicht mit dem eigentlichen Reich zu verwechseln.
Bevölkerung[]
Religion[]
Das Mongolenreich hat keine Staatsreligion, sondern es herrscht absolute Religions- und Missionierungsfreiheit. Am weitesten verbreitet sind der Tengrismus, eine spezielle Form des mongolischen Schamanismus mit fast 40% und 20% Buddhisten, vor allem in China und Choseon. Danach kommt der Islam mit ca. 10%. Er wird vor allem bei den Krim-Tataren um das Schwarze Meer und in Persien praktiziert. Den Rest machen vor allem Orthodox-Arianische und jüdische Slawen und Finnen im äußersten Westen des Reiches aus.
Wichtigste Städte im Mongolenreich[]
Bis um das Jahr 1220 lebten die meisten Mongolen als Nomaden. Erst als Dschingis-Khan seine Hauptstadt Qara Qorum gründete und anschließend die Chinesen und Koreaner überfiel, die in Siedlungen lebten, kamen befestigte Städte in Mode. Die größten Städte, die sich heute im Mongolenreich befinden, sind:
- Qara Qorum: Reichshauptstadt mit 29 Millionen Einwohnern
- Beijing/Peking: Regierungssitz und wichtige Industriestadt mit 12 Millionen Einwohnern
- Kiew: Größte Stadt im europäischen Teil und wichtige Industriestadt mit 8 Millionen Einwohnern
- Helsinki: Wichtige Hafenstadt mit 5.5 Millionen Einwohnern
- Aqyar / (slawisch: Sewastopol): wichtige Hafen- und Handelsstadt mit 2 Millionen Einwohnern
Khanate und Überseegebiete[]
Die Khanate im Mongolenreich waren ursprünglich die Besitztümer der Erben von Dschingis, mit der Zeit wurde das Reich aber immer mehr von Qara Qorum oder Peking aus regiert und die Gliedstaaten des Reiches wurden zur Verwaltung der Poststationen und zur Verwaltung von Steuern genutzt.
Khanat/Kolonie | Hauptstadt | Flagge |
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Sibirien | Surgut | |
Hintersibirien (Aufgelöst 1750) | Ker Ry | |
Mongolei | Qara Qorum | |
China | Beijing | |
Korea | Pjöngjang | |
Finnland | Helsinki | |
Persien | Teheran | |
Khanat Turkistan | Asgabat | |
Tartarien | Aqyar | |
Slawisches Khanat | Kiew | |
Lappland (Aufgelöst 1750) | Seweromorsk | |
Uygurien | Kundus | |
Ural | Perm | |
Drachenland (Kolonie) | Oinboomt | |
Septisches Khanat Tschagatain | Ceren |
Geschichte[] |
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Gründungszeit der Mongolei[] |
1190 n. Chr.
Im 11. Jahrhundert nach Christus waren viele der mongolischen Stämme zerstritten. Durch den Krieg schwächelte das mongolische Volk immer weiter gegenüber anderen Reichen wie den Uiguren und Chinesen. Ein Sippenführer, genannt Temüdschin ("der Schmied"), erkannte dies. Durch geschickte Diplomatie schaffte er es, die Stämme zu vereinigen und unter seine Herrschaft zu bringen. Der Anreiz, mit Temüdschin in die Schlacht zu ziehen, war die reiche Beute, welche ihnen versprochen wurde. Einzige Gegenleistung war unbedingter Gehorsam. |
1201 n. Chr.
Im Jahre 1201 siegte Temüdschin über seinen verräterischen Schwurbruder Dschamucha. Dschamucha suchte in seiner Verzweiflung immer wieder die Hilfe von Freund und Feind, doch dieses Verhalten wurde ihm zum Verhängnis, als sogar seine engsten Berater sich gegen ihn wendeten und Dschamucha an Temüdschin auslieferten. |
1202 n. Chr.
1202 bezwang Temündschin die Merkiten in Sibirien. Nach diesem Sieg fühlte er sich stark genug, um die Tartaren für den Tod seines Vaters zur Rechenschaft zu ziehen. Er vertrieb sie aus ihren angestammten Gebieten im Osten und jagte sie Richtung Westen. Bei den Zusammentreffen ließ er jeden Tartaren töten, der größer als das Rad seines Ochsenkarren war. Damit waren die Weichen zur uneingeschränkten Macht Temüdschins gestellt. |
1206 n. Chr.
Im Jahre 1206 beruft Khan Temüdschin das Kurultai, einen Reichstag aus Schamanen und Kriegsherren am Ufer des Flusses Onon ein. Hier wurde er von den Stammesfürsten und Priestern zum unverwüstlichen Großkhan aller Mongolen, "Dschingis-Khan". Dazu erhielt er das Recht, die Weiße Standarte zu führen und Gesetze zu erlassen, die für alle im Reich gelten. |
Ausbau des Reiches[] |
1206 n. Chr.
Dschingis-Khan erklärt eine Wehrpflicht für das gesamte Mongolenreich. Die Berater aus den unterworfenen Stämmen und Völkern setzte er als Vertreter für ihre jeweilige Volksgruppe ein. Außerdem verfasste Dschingis' Sohn Ögedei die Jassa, das erste mongolische Grundgesetz, basierend auf den neuen und alten Gesetzen vom Großkhan. Unbeugsame Stämme wurden aufgelöst und die Stammesfürsten weitestgehend entmachtet. |
1212 n. Chr.
Dschingis-Khan reitet auf der Koreanischen Halbinsel ein, nachdem er diese vom Festland abschottete und Tribut verlangte. Als die Koreaner aber verweigerten zu zahlen, griff Dschingis mit einer riesigen Armee und den erst kürzlich einverleibten Jurchen an. |
1216 n. Chr.
Nachdem nun der Osten fest in der Hand der Mongolen war, machte man sich daran, die wohlhabenden islamischen Reiche in Zentralasien zu bekämpfen. Hier stieß er zum ersten Mal auf heftigen Widerstand, denn durch den Reichtum konnten sich diese bessere Ausrüstung leisten. Letztendlich verloren die Muslime aber, da Dschingis-Khan sie einfach mit unendlichen Massen an Reitern überrannte. |
1218 n. Chr.
Dschingis-Khan beruft einen weiteren Kurultai in der frisch gegründeten Hauptstadt Qara Qorum ein, um die Erbfolge zwischen seinen Söhnen zu klären. Dschingis beerbte seinen jüngsten Sohn nach mongolischer Tradition am reichsten, seine anderen Söhne sollten von weiterer Expansion profitieren, weshalb schnellstmöglich das Kaspische Meer umgangen wurde, um die slawischen Rus anzugreifen. Zur selben Zeit unterwarf er das letzte Steppenreich am Balchaschsee. |
1220 n. Chr.
Die Mongolen schlachten sich durch den Kaukasus. Plündernd und brandschatzend überfallen sie jedes noch so kleine Dorf auf dem Weg nach Westen. Danach soll das "weiße Land" in Visier genommen werden, wenn die Slawen erst einmal gefallen sind. |
1224 n. Chr. Wegen Mongolenangriffen auf Böhmen und Mähren baut Kaiser Friedrich II. ein Heer auf, welches gegen den Khan zu Felde zieht. Der italienische Ritter Ludovico di Mateo macht sich dabei einen Namen als Mongolentöter und Raufbold. |
1227 n. Chr.
Dschingis-Khan stirbt bei einer Expedition Richtung Persien. Nachfolger wird sein Sohn Ögedei, der beim Erbe durch seinen Bruder Tschagatai in der Rangfolge vorgelassen wurde, da Ögedei nur sehr spärlich beerbt wurde. |
Die Ära Ögedei[] |
1229 n. Chr.
Ögedei Khan wird zum zweiten Großkhan der Mongolen ernannt, er erhielt dieselben Privilegien wie sein Vater Dschingis. Genau wie sein Vater möchte er das Reich weiter vergrößern, im speziellen die Jin-Dynastie in China und die Slawen im Westen will er unterwerfen. |
1231 n. Chr.
Ögedei zieht mit seinem Bruder Tolui und dem Mongolenfürsten Subotai gegen die Jin-Dynastie in den Krieg. Hier konnte Ögedei sein Talent auf dem Schlachtfeld zeigen, als er die Jin vernichtend bezwang. Die chinesische Dynastie hielt sich noch bis 1234, danach wurden auch ihre Gebiete von den Mongolen besetzt. |
1235 n. Chr.
Qara Qorum wird von Ögedei Khan offiziell auf einem Kurultai zur Hauptstadt erklärt. Er veranlasst massive Um- und Ausbauten in der Infrastruktur und der Befestigung der Stadt. Da sich nun auch genug ausländische Beamte aus den unterworfenen Gebieten in Qara Qorum befanden, konnte nun auch eine richtige Verwaltung eingerichtet werden. Ein weiterer Meilenstein war das Einrichten eines Postsystems, dem sogenannten Örtöö. Die Kuriere hielten sich stets an den Routen zur nächsten Poststation auf, wo sie mit einer Unterkunft, Proviant und frischen Pferden ausgestattet wurden. Um diese Privilegien zu genießen, brauchten sie lediglich eine Metalltafel mit der Kurierbefugnis, die man Paiza nannte. |
1238 n. Chr.
Ögedei Khan strebt nun einen großen Westfeldzug mit seinem Neffen Batu an. In wenigen Wochen befand sich bereits die Hälfte der mongolischen Armee, über 200.000 Mann, auf slawischem Gebiet. Im Sommer überfiel Ögedei die Stadt Wladimir und plünderte sie restlos aus. Dies sollte der erste mongolische Überfall auf europäischem Boden sein. |
1240 n. Chr.
Ögedeis Neffe Batu überfällt weiter slawische Dörfer, die reiche Stadt Moskva ist sein nächstes Ziel, danach sollen Stück für Stück die slawischen Fürstentümer unterworfen werden. |
1241 n. Chr.
Ögedei reitet nun bei den Kiewer Rus weiter im Süden ein. Die Armee des slawischen Reiches war jedoch gewappnet und eine siebentägige Schlacht brach herein, die mit einer bitteren Niederlage für die Rus ausging. Ögedei wurde in der Schlacht zwar verletzt, konnte aber nach Kiew vordringen, wo er die Stadt aushungern wollte. |
7. September 1241
Ein jüdischer Geistlicher, der in den meisten Aufzeichnungen nur "Rabbi Zilbershteyn" oder "Silberstein" genannt wird, öffnet die Tore der Stadt, um offiziell zu kapitulieren. Der Fürst von Kiew sah keine andere Möglichkeit, die Stadt zu retten. Das Gebiet der Rus gehörte nun ganz den Mongolen. |
1242
Ögedei Khan stirbt. Die Umstände seines Todes sind unbekannt, doch es gibt Hinweise auf eine Gichterkrankung, die wahrscheinlich durch übermäßigen Alkoholkonsum hervorgerufen wurde. Kurz vor seinem Tod rief er seine Söhne zusammen, um die Erbfolge zu klären. Er empfand seinen Neffen Kublai als am besten, Khan Batu sollte Vizeregent werden und das Slawische Khanat sichern. |
Kublais Machtergreifung[] |
1242 n. Chr.
Als Kublai zum Khan wird, ist er gerade einmal 26 Jahre alt. Viele aus dem Haus Ögedei kritisierten dies, Kublai wäre noch zu unerfahren. Der neue Khan selbst war aber selbstbewusst und stellte sich als grandioser Taktiker heraus. |
1249 n. Chr.
Kublai versucht zum ersten Mal die Finnen zu erobern, doch er stößt auf unerwartet großen Widerstand. Die Finnen sollten eine weitere Front für die Eroberung der Germanen öffnen, aber als die mongolischen Soldaten in den sumpfigen Ländereien der Finnen nicht vorankamen oder gar versanken, zog Kublai seine Männer zurück. |
1250 - 1260 n. Chr. Nach Jahren der Kämpfe zwischen dem SIFR und Mongolen wird 1255 Siegbert der Siegreiche aus dem soeben erst gegründeten Reichspreußen nach Böhmen geschickt. Wieder schickt der Kaiser seine Armeen, um Böhmen zu retten. Um das SIFR vor einer weiteren Mongoleninvasion zu bewahren, wird Großmähren gegründet und die Ostchristianisierung gestartet. |
1271 n. Chr. Die Händlerfamilie der Polos ereicht erstmals China. Sie sind die Gesandten Kaiser Friedrichs, unter ihnen ist auch der junge Marco Polo. Die Polos suchen in der Mongolei auch das Reich des Priesterkönigs Johannes, das sie dort vermuten. |
1273 n. Chr.
Kaiser Friedrich II., Oberhaupt des SIFR, sendet die italienische Polo-Familie als Botschafter ins Mongolenreich, Friedrich war nicht angetan vom Krieg, deshalb wollte er Handelsbeziehungen mit den Mongolen. Friedrich erlebt das Zusammentreffen der Polos mit Kublai zwar nicht, doch dieses Treffen verändert die Verhältnisse der Germanen mit den Mongolen nachhaltig, die mongolischen Überfälle hörten auf und die Germanen des SIFR wurden als Handelspartner geschätzt. |
ab 1275 n. Chr.
Kublai Khan ernennt Marco Polo zu seinem persönlichen Berater. Er soll dem Khan Wissen über den Westen vermitteln, der Khan wollte auch die Europäer und das Christentum verstehen. Auf Marcos Vorschlag wurde auch ein einheitliches Geldsystem eingeführt, wie er es aus Venedig kannte. Kublai war sehr angetan von ausländischen Innovationen und Ideen, weshalb der charmante und wortgewandte Venezier schnell zum Liebling des Khans wurde. Zu dieser Zeit lernt Polo auch die Technik des Buchdrucks und Papiergeld kennen, was er so gut er kann in seinen Tagebüchern und Aufzeichnungen festhält, um diese Techniken eines Tages nach Europa zu bringen. |
1274 - 1283 n. Chr. Die Mongolen planen die Invasion Japans, dazu bauen sie Transportschiffe. Nach dem zweiten Versuch, Japan zu erobern, lässt der Khan von seinem Unterfangen ab und orientiert sich um. Japan bleibt jedoch wachsam und es entsteht eine Jahrhunderte alte Rivalität. |
ab 1283
Der Khan orientiert sich nach der grandios gescheiterten Invasion in Japan in Richtung Westen. Dort lebt das nomadisch lebende Volk der Samen, das es zu unterwerfen gilt. Dieses Unterfangen wird leichter als gedacht, weil die Samen als friedliche Leute leben, die in der Regel kaum Krieg führen und praktisch keinen Widerstand leisteten. |
1290
Kublai Khan stirbt. Nachfolger wird sein Enkel Külüq. Ursprünglich sollte der Onkel Külüqs, Timur, Khan werden, doch dieser starb während des Japan-Feldzuges. Da Külüq Khan aber erst neun Jahre alt ist, wird er von verschiedenen Beratern des Hofes erzogen. Külüqs Vormund wird der oberste Minister des alten Khans. Darunter auch der Europäer Marco Polo, der den kleinen Külüq unter anderem in Latein unterrichtet. |
1299
Mit 19 Jahren wird Külüq Khan offiziell zum Khan ernannt. Als erste Amtshandlung führt er weitreichende Reformen im Militär durch. Das mongolische Militär hatte nämlich schon lange ein Problem mit schlechter Organisation und korrupten Führern. Unter Külüq entstand nun eine klare Organisation und klare Gesetze. Erbeutete Schätze wurden nicht mehr unter den Truppen aufgeteilt, sondern wurden dem Khan oder an die neu eingerichteten Provinzhauptstädten geliefert. |
1300
Der dritte Finnlandfeldzug beginnt. Dieses Mal ist die Armee der Mongolen besser organisiert und mit einer neuen Waffe ausgerüstet, der Granate. Diese Waffen waren Bambusrohre, die mit Schwarzpulver gefüllt und in die Front des Feindes geworfen wurden. Durch den Schrecken, den diese Waffen verursachen, sind die finnischen Männer demoralisiert. Finnland fiel bis zum Winter 1300/01. |
1304 |
1482
Ein Admiral der mongolischen Flotte mit dem Namen Ganbataar wird damit beauftragt, das Chinesische Meer von Piraten zu reinigen. Dabei segelt er immer weiter nach Süden und entdeckt dabei den Kontinent Australien, den er Luugiin gazar nennt, zu Deutsch Drachenland. |
Das Mongolenreich im 20. und 21. Jahrhundert[] |
1917 n. Chr.
Die Mongolische Volkspartei putscht im September gegen den absolutistischen Khan. Besonders im Slawischen Khanat erhält sie Zustimmung, aber auch in China regten sich Aufstände. Der Khan dankte ab und sein Sohn wurde Herrscher, doch die eigentliche Macht lag bei den Volksbewegungen. Die Volkspartei verfolgt eine Herrschaft der Unterschicht und soziale Gleichheit. Die Volkspartei gibt sich militaristisch und revolutionär. |