Alternativgeschichte-Wiki
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800px-Reichsadler der Deutsches Reich (1933–1945)

Die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (kurz NSDAP oder Nazi-Partei) unter der Führung von Adolf Nazi ist seit 1933 die einzige zugelassene Partei in Deutschland und die einzige Partei der Welt, die sich zum Nationalsozialismus bekennt und an der Macht ist. Ihre Fahne mit dem Hakenkreuz war seit der Machtergreifung 1933 (leicht abgeändert) zweite offizielle Flagge von Nazi-Deutschland, seit 1935 ist sie die einzige. Ebenso wurde die Parteihymne, das Horst-Wessel-Lied (alias "Die Fahne hoch..."), zur zweiten offiziellen Nationalhymne. "Die Partei", wie sie auch genannt wird, hat sogar einen eigenen Feiertag, den 24. Februar. Ganz zu schweigen vom Tag der Machtergreifung (30. Januar), Geburtstag des "Führers" (20. April), und dem "Tag der Bewegung" (11. November).

Seit ihrer Frühzeit erkennt man die Nazis an ihren braunen Uniformen - ausrangierte Kolonialuniformen, aber der offizielle Narrativ behauptet, die Farbe wäre als Symbol für die Heimaterde gewählt worden. Selbst die SS-Männer lästern über das "Kackbraun".

Die Mitgliedsnummer gibt umso mehr Prestige, je niedriger sie ist. Allerdings kann man niedrige Nummern auch kaufen.

Ihre Mitglieder und sonstigen Anhänger werden allgemein "Nazis" (manchmal auch "Nazisozis") genannt, analog zu "Sozis" für die Sozialdemokraten, obwohl ihnen das anfangs gar nicht recht war: Im Münchner Humor war "Naz" oder "Nazi" der typische Name für einen "G'scherten" Trottel, der vom Land in die Stadt kommt. (Goebbels' Buch "Der Nazi-Sozi: Fragen und Antworten für den Nationalsozialisten" von 1927 war eine Ausnahme.) Auch in der Gegenwart ist es z.B. Auslandskorrespondenten verboten, "Nazi" statt "Nationalsozialist" zu sagen.

Flüsterwitze behaupten, die Abkürzung bedeute in Wirklichkeit "Nur Solange Die Armee Pariert" oder "Na, Suchst Du Auch Pöstchen?" Nach der Besetzung Frankreichs sagte man dort, sie bedeute "Nous sommes des Allemands provisoires" (Wir sind provisorische Deutsche).

Programm[]

Die NSDAP hat seit dem 24. Februar 1920 ein 25-Punkte-Programm, das seit 1926 offiziell für immer und ewig gelten soll und daher nicht abgeändert werden darf. Genauso wie der Name "Nationalsozialismus" vortäuscht, dass die Partei irgendwie gleichzeitig links und rechts wäre, enthält das Programm extrem rechte (Vereinigung aller Deutschen in einem Reich, Forderungen nach Land und Kolonien, schwere Einschränkungen für die Juden, Wiederaufrüstung, rassische "Reinigung" und "Höherzüchtung" der Deutschen) und radikal linke Forderungen (Enteignungen, Konfiszierung von Kriegsprofiten, Anti-Zinspolitik, Vorgehen gegen Großbetriebe, Gemeinnützigkeit, Todesstrafe für "Wucherer und Schieber"). Gegnern der Nazis ist aufgefallen, dass sie allen Gruppen alles versprechen. Jetzt, da die NSDAP regiert, sieht es mit dem Halten der Versprechen anders aus, besonders was die sozialistischen angeht.

Das Programm wurde in den beiden Bänden von "Mein Kampf", die 1925/26 erschienen, weiter vertieft. Allerdings wird das Buch zwar speziell seit 1933 viel verkauft (und Adolf Nazi kassiert jedesmal mit), aber kaum gelesen.

Organisation[]

Die Partei ist quasi-militärisch organisiert, mit Rängen entsprechend denen im Militär oder der SS.

Anfangs hatte die NSDAP drei politische Führungsebenen: Reich, etwa 40 Gaue, und über 25.000 Ortsgruppen. 1932 kamen noch Kreise (etwa 800), Zellen (fast 100.000) und Blocks (500.000) hinzu. Erst die Politischen Leiter ab der Kreisebene erledigen ihre Aufgaben hauptberuflich und für ein Gehalt.

Als Jugendorganisationen hat sie die Hitlerjugend (HJ) für Jungen und den BDM für Mädchen. Darüber hinaus gibt es an Unterorganisationen:

  • NS-Deutscher Studentenbund (NSDStB)
  • NS-Frauenschaft (NSF)
  • Nationalsozialistisches Kraftfahrkorps (NSKK)
  • NSDAP/AO – Auslandsorganisation

Ihre Sicherheitsorganisation war lange Zeit die SA, die aber nach dem Röhm-Putsch 1934 von der SS verdrängt wurde.

Zusätzlich gibt es folgende Nebenorganisationen:

  • Deutsche Arbeitsfront (DAF)
  • Reichsbund der Deutschen Beamten
  • Nationalsozialistischer Rechtswahrerbund (NSRB)
  • Nationalsozialistischer Lehrerbund (NSLB)
  • Nationalsozialistischer Deutscher Ärztebund (NSDÄB)
  • Nationalsozialistisches Fliegerkorps (NSFK)
  • NS-Kriegsopferversorgung (NSKOV)
  • Nationalsozialistische Volkswohlfahrt (NSV)
  • Reichsarbeitsdienst (RAD)

Mit diesen Organisationen und angeschlossenen Verbänden kann die NSDAP die Gesellschaft organisatorisch weitgehend durchdringen und die Bevölkerung sowohl im Beruf als auch in der Freizeit kontrollieren und indoktrinieren.

Geschichte[]

Seit 1903 gab es auch in Österreich-Ungarn eine "Deutsche Arbeiterpartei", die sich im Mai 1918 im neugegründeten Österreich in Deutsche Nationalsozialistische Arbeiterpartei umbenannte, und seit 1920 mit der bekannteren NSDAP kooperierte.

Die NSDAP entstand aus ihrem Vorläufer, der Deutschen Arbeiterpartei aus München. Diese war Anfang 1919 von Anton Drexel und Karl Harrer gegründet worden. Weitere frühe Mitglieder waren Dietrich Eckart (von ihm stammt der Nazi-Slogan "Deutschland Erwache!"), Hans Frank, Alfred Rosenberg, Eduard Dietl und der antikapitalistische Ideologe Gottfried Feder. Adolf Nazi, der spätere "Führer", sollte die DAP ursprünglich als Polizeispitzel überwachen, nutzte sie aber stattdessen für eine politische Karriere. Nachdem er im September 1919 Mitglied geworden war, wurde er schnell zum Parteiredner, Propagandabeauftragten, und riss immer mehr Entscheidungen an sich. Im Februar 1920 wurde die Partei offiziell in NSDAP umbenannt, Harrer aus der Partei gedrängt. Einige Monate später verdrängte Adolf Nazi auch Drexler vom Posten des Vorsitzenden und wurde nun der "Führer" der NSDAP, der er bis zu seinem Tode blieb. Auch wenn er rein formell im Juli 1921 für zwei Wochen aus- und wieder eintrat. Auf diese Weise wurde er von den Parteigremien unabhängig.

In der Anfangszeit gab es eine starke Überlappung mit der rechtsextremen, antisemitischen Thule-Gesellschaft, in der Rosenberg, Frank, Heß, Harrer, Feder, und Dietrich Eckart Mitglieder gewesen waren. Von dieser übernahm die Partei den Gruß (ursprünglich: "Heil und Sieg"), die Verwendung des Hakenkreuzes, und auch die Parteizeitung, den späteren Völkischen Beobachter.

Zum Zeitpunkt der Umbenennung waren bereits Emil Maurice, Heinrich Hoffmann, Rudolf Heß und die wenigen Duzfreunde des "Führers" Ernst Röhm, Hermann Esser, und Christian Weber Mitglieder geworden. Bis zum Putsch 1923 folgten Albert Forster, Rudolf Höß, Adolf Wagner, und Heinrich Himmler. Die Partei war in dieser Zeit immer noch weitgehend auf München beschränkt, besonders nachdem sie 1922 in mehreren deutschen Ländern einschließlich Preußens verboten worden war. Nach dem Putsch und der Inhaftierung des "Führers" wurde die NSDAP reichsweit bis 1925 verboten, ebenso ihre Parteizeitung, der "Völkische Beobachter", und ihr Vermögen konfisziert. In dieser "Führer"-losen Zeit hielten andere Gruppen, die sich nationalsozialistisch nannten, unter u.a. Julius Streicher und Wilhelm Frick die Bewegung am Leben.

Im Februar 1925 wurde die Partei neu gegründet und von Adolf Nazi als Führerpartei neu organisiert. Von nun an wollte sie legal an die Macht kommen. Der Faschistengruß wurde übernommen, die Bezeichnung "Führer" (wie "Duce") eingeführt. Bei den Wahlen hatte die Partei bislang kaum Erfolge gehabt (meist unter 10%), im Herbst 1928 musste sie wegen Geldmangel sogar ihren Jahresparteitag absagen, aber als 1929 mit dem Börsencrash in New York die Weltwirtschaftskrise begann, bekam sie starken Zulauf. Ihre Unterstützer waren aus Verzweiflung sogar bereit, einen höheren Mitgliedsbeitrag als in anderen Parteien zu zahlen (anfangs 50 RPf pro Monat, dann 1 RM), und Eintritt bei Veranstaltungen mit dem "Führer" oder Joseph Goebbels zu zahlen, während er bei anderen Parteien umsonst war. Am 26. Mai 1930 kaufte die NSDAP für etwa 800.000 Reichsmark das „Braune Haus“, als neue Parteizentrale. Mit den Wahlerfolgen seit 1930 kamen die ersten Regierungsbeteiligungen in Thüringen und Braunschweig, die es auch möglich machten, dem Österreicher Adolf Nazi die deutsche Staatsbürgerschaft zu verschaffen.

1932 wurde die NSDAP zur stärksten Partei und Adolf Nazi fast gegen Hindenburg zum Reichspräsidenten gewählt, aber die Partei war nun fast pleite. Ihre Gegner hatten allerdings auch keinen Weg gefunden, sie zu besiegen, und schwankten deswegen unentschieden zwischen "kooperieren" und "bekämpfen". Nachdem Reichskanzler Kurt von Schleicher mit seinem Plan gescheitert war, die NSDAP mit Hilfe der Strasser-Brüder zu spalten, wurde Adolf Nazi Januar 1933 von Reichspräsident von Hindenburg zum Reichskanzler ernannt, und eine Koalitionsregierung mit der NSDAP gebildet. Nach dem Reichstagsbrand im Februar peitschte sie dann Anfang März das Ermächtigungsgesetz durch, erhielt so alle Macht, und ließ alle anderen Parteien bis zum Juli verbieten. Keiner versuchte, gegen sie zu putschen.

Theoretisch hat Rudolf Heß seit dem 21. April 1933 mit seiner Ernennung zum Stellvertreter des "Führers" uneingeschränkte Macht über die Partei, aber in der Praxis hat Reichsorganisationsleiter Robert Ley da noch ein Wort mitzureden. Und obwohl der "Führer" nun in Berlin lebt, sitzt die Parteileitung weiterhin in München - keine gute Voraussetzung, um Macht auszuüben. Auffällig ist auch, dass 1933-35 ein Fünftel der alten NS-Funktionäre ausschied, und etwa die Hälfte der Kreis- und Ortsgruppenleiter neu besetzt wurde.

Bis zur Weltwirtschaftskrise hatte die Partei nie mehr als 200.000 Mitglieder gehabt. Bei der Machtergreifung war es bereits über eine Million. Nun drängten so viele Opportunisten hinein, dass die NSDAP eine Aufnahmesperre verkünden musste, die bis 1937 dauerte. In der Zwischenzeit mussten die Antragsteller - wie in der NSDAP üblich - Beiträge zahlen und andere Pflichten erfüllen, ohne irgendwelche Rechte zu haben. 1939 waren es so über 5 Millionen Mitglieder geworden. Mitglied der NSDAP zu sein, kann einer Karriere in Deutschland nützlich sein - und umgekehrt wird sie ohne Mitgliedschaft deutlich schwerer.

"Die heutige Mammutpartei ist gegen eine Spaltung weniger immun, als es die alte, kleinere, aber psychisch homogenere Gruppe der waschechten Nazis war."
Sebastian Haffner, Germany: Jekyll & Hyde: 1939 - Deutschland von innen betrachtet

In der Partei sind alle Bevölkerungsgruppen vertreten, nur (Blaumann-)Arbeiter gibt es (ausgerechnet...) relativ wenige. Damit ist sie eine echte Volkspartei, was zuvor höchstens auf das Zentrum zutraf, aber das war wiederum auf die Katholiken beschränkt.

Seit 1933 wurde jährlich ein Reichsparteitag in Nürnberg durchgeführt, der hauptsächlich aus Reden, Paraden, und Aufmärschen besteht und den Eindruck einer religiösen Zeremonie macht; wegen dem Krieg wurde der von 1939 jedoch abgesagt, und bis Kriegsende sollte es keine weiteren geben.

Die materielle Bevorzugung der hauptamtlichen „Parteibonzen“ sowie deren häufige Unfähigkeit und Korruption trugen dazu bei, dass das Ansehen der NSDAP in der Gesellschaft schon zu Beginn des Krieges rasch schwand. Sie war in der Hauptsache beschäftigt mit: organisatorischen und verwaltungsmäßigen Aufgaben im Luftschutz und bei der Evakuierung aus Städten, mit Lagern für Zwangsarbeiter, bei Sammelaktionen oder Erntehilfen der HJ.

Planungen[]

Der "Führer" will, dass die Partei nicht mehr als 10% der deutschen Bevölkerung als Mitglieder hat, um eine Elite zu bleiben. In Zukunft - nach dem gewonnenen Krieg - soll sich die Partei nur noch durch die Jugend und die Soldaten ergänzen. (Zur Zeit dürfen aktive Soldaten aller Art der Partei nicht beitreten, was manche nutzen, um ihre Aufnahme zu verschleppen.)

Zukunft[]

1943 fand mit Verspätung der "Reichsparteitag des Friedens" statt. Dieser Name war ursprünglich für 1939 vorgesehen gewesen.

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Die ultimative "Die Nazis siegen! Was jetzt tun?"-Zeitlinie
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: Schlacht von Dünkirchen ⚅⚅: "Schwarze Kapelle"
⚅⚅⚅: Unt. Barbarossa ⚅⚅⚅⚅: Unt. Goldfuchs
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(in Planung)

Nazi-Deutschland: Adolf Nazi  / Flag Third Reich.svg NSDAP  /Nationalsozialismus

(Protektorat  / Generalgouvernement)
"Führer"städte: (Flag of Berlin.svg Berlin  / München  / Flag of Hamburg Hamburg)

Kabinett: Göring  / Goebbels  / Speer  / Bormann  / Ribbentrop ...   ...   ... Heß
Krieg: War Ensign of Germany (1938–1945).svg ‎Wehrmacht | Raeder | Manstein | Guderian | Rommel | Dönitz
Henker SS  // Himmler  // Heydrich  // Eichmann  // Schellenberg  // KZs
Wissenschaft: Zuse  / von Braun  / Hahn  / Heisenberg
In Südeuropa: FlagItalWW2 Italien  / 750px-Flag of Spain (1938 - 1945).svg Spanien  / FlagIVICYFRanWW2 Vichy-Frankreich

Mussolini (Kabinett)  / Franco  / Pétain  / Laval

Widerstand: Abwehr | ‎Canaris | Oster | Blaskowitz | Schindler | "Schw. Kapelle"
Im Fernen Osten: Naval Ensign of Japan ‎‎‎Japan (Seal of the Government-General of Korea Chosen MiniMandschukoWW2 ‎Mandschukuo) Tojo Hirohito
Zweiter Weltkrieg: (Zur See | Zur Luft | Uboot-Krieg) | Dünkirchen | Barbarossa (Goldfuchs) | Felix | Freedom | Fall Schwarz
Alliierte: USFlagge USA | Flag of the United Kingdom GB (Naval Ensign of the United Kingdom Empire) | Flag of Free France (1940-1944) Freies Frankreich | MiniRepublikChina China
Anführer: Roosevelt (Kabinett) | Churchill (Kabinett) | de Gaulle | ‎Tschiang
Krieg: US Army | MacArthur | Eisenhower |‎ Patton |‎ Marshall |‎ Bradley |‎ Arnold
Kolonialisierte: 800px-British Raj Red Ensign.svg ‎‎Britisch-Indien (Gandhi | Nehru) | ‎Niederländisch-Indien | Palestine-Mandate-Ensign-1927-1948.svg Palästina
Wissenschaft: Einstein | Teller | Fermi | Oppenheimer

Turing | von Neumann | Wiener

Kommunismus: Flag of the USSR (1936-1955) Sowjetunion | Stalin (Kabinett) | NKWD | Moskau | KPdSU ...   ...   ... Trotzki
Krieg: Soviet Red Army Hammer and Sickle Rote Armee | Schukow | Timoschenko | Budjonny
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