Zeitlinie
1941[]
Hitler wird am 21. Mai 1941 bei einer Militärparade im besetzten Paris von einem französischen Widerstandskämpfer aus der Zuschauermenge erschossen. Der Schütze wird seinerseits sofort von den SS-Wachen erschossen, aber der Führer ist tot.
Dieses Ereignis ist sehr peinlich für die SS, die für die Sicherheit zuständig war und Himmlers zweiter Mann, Reinhard Heydrich, muss von seinem Posten zurücktreten.
Daraufhin folgt in Berlin ein kurzer Machtkampf, den Reichsmarschall Hermann Göring für sich entscheidet. Göring wird zum neuen Führer ernannt und beseitigt zunächst Himmler, seinen schärfsten Konkurrenten. Die SS wird weitgehend entmachtet (später lässt Göring sie ganz auflösen, um die Wehrmachtsführung auf seine Seite zu ziehen). Außerdem bekräftigt er Deutschlands Pakte mit Italien, Japan und Russland.
Zu dieser Zeit kontrollieren die Deutschen Österreich, die Tschechoslowakei, Westpolen (der Osten wurde von Russland annektiert), Luxemburg, Belgien, die Niederlande, Dänemark, Norwegen und Frankreich. Italien (und damit auch Albanien), Ungarn, Rumänien und Bulgarien sind mit Deutschland verbündet. Amerika verhält sich nach wie vor neutral, auch wenn die Sympatien eher bei Großbritannien, Deutschlands einzigen übrig gebliebenen Kriegsgegner, liegen. Die deutsch-russischen Beziehungen sind nach wie vor gut, vor allem da Deutschland viel Öl von Russland kauft.
Die deutsche Besetzung Jugoslawiens verläuft, wie im tatsächlichen Geschichtsverlauf, das Land wird in die Marionettenstaaten Serbien und Kroatien aufgeteilt. Die Invasion Griechenlands verläuft allerdings (nicht zuletzt durch den Führungswechsel im deutschen Oberkommando) nicht so glatt. Daher entscheidet Göring sich, den lang geplanten Angriff auf Russland bis zum Sommer 1942 aufzuschieben.
Die Briten sehen die deutsch-russische Partnerschaft mit Besorgnis. Im Juli 1941 startet die britische Luftwaffe von Stützpunkten im Irak aus Angriffe auf die russischen Ölfelder. Es erfolgt zwar von keiner Seite eine Kriegserklärung, doch die Möglichkeit einer Allianz zwischen Russland und Großbritannien ist damit zerstört.
Eine gezielte Deportation und Vernichtung der europäischen Juden durch die Deutschen findet nicht statt, da Hitler und Himmler tot sind, die SS aufgelöst wurde und Göring mit seinen Aufgaben als Führer anderweitig beschäftigt ist. Dadurch fließen auch viel mehr Mittel in die deutsche Kriegswirtschaft anstatt in Deportationen und Konzentrationslager.
Wie im wahren Geschichstverlauf greift Japan Pearl Harbor an, doch Göring entscheidet sich dafür, Amerika nicht den Krieg zu erklären, da Deutschland ohnehin nicht besonders von dem Bündnis mit Japan profitiert.
1942[]
Anstatt auf den Krieg in Europa konzentrieren die USA sich nun vollkommen auf den Krieg im Pazifik und machen dort auf rasche Fortschritte. Stalin will nun seinerseits soviel Land in Asien wie möglich unter seine Kontrolle bringen, bevor die Amerikaner es erreichen. Die Rote Armee besetzt schnell die Mongolei, die Mandschurei und Teile Chinas.
Inzwischen werden in Nordafrika die deutschen und italienischen Streitkräfte, dank der verschobenen Operation Barbarossa, viel besser unterstützt und versorgt. Rommel gelingt es bis zum Juli des Jahres Ägypten vollständig zu erobern.
Göring entscheidet, dass die Zeit für Operation Barbarossa nun gekommen ist, vor allem da ein Großteil der russischen Streitkräfte nun in Asien beschäftigt ist. Zunächst macht die Wehrmacht auch große Landgewinne, doch im Winter wird sie von Gegenschlägen der Roten Armee wieder zurückgetrieben.
1943[]
Angesichts der drohenden Niederlage im Osten wird Göring in einem Militärputsch abgesetzt und Erwin Rommel zum neuen Führer ernannt. Durch brilliante Defensivtaktiken stabilisiert er die Lage an der Ostfront zunächst und geht dann in Friedensverhandlungen mit Russland und Großbritannien.
Zuerst schließen Deutschland und Italien mit Großbritannien und Frankreich im "Vertrag von Paris" Frieden. Darin werden folgende Punkte vereinbart:
- Rückgabe Ägyptens an Großbritannien
- Rückzug der Achsentruppen aus Algerien, Marokko und Libyen
- Anerkennung der deutschen Herrschaft über Tunesien
- Anerkennung der italienischen Herrschaft über Äthiopien, Eritrea und Dschibuti
- Einschränkungen bei der Stationierung von britischen und französischen Truppen in Nordafrika
- freie Durchfahrt für deutsche und italienische Handelsschiffe durch den Suezkanal
- Rückzug der deutschen Truppen aus Frankreich, Belgien, den Niederlanden, Serbien, Kroatien, Rumänien, Ungarn und Bulgarien
- Anerkennung der Annexion von Dänemark, Polen, Litauen, Luxemburg, Österreich, der Tschechoslowakei und Elsass-Lothringens ins Deutsche Reich
- Anerkennung der italienischen Herrschaft über Albanien und Griechenland
- Entmilitarisierung Belgiens und der Niederlande als Pufferzonen zwischen Deutschland und Frankreich
- Reparationszahlungen durch Frankreich sowie Beschränkung der französischen Militärstärke
Churchill stimmt diesem Vertrag zu, in der Hoffnung dass Deutschland und Russland sich im Krieg gegeneinander bald zugrunde richten werden. In Deutschland werden die Vertragbedingungen von den Hardlinern als viel zu entgegenkommend angesehen, vor allem, da Deutschland in Nordafrika und Westeuropa immer noch die militärische Vorherrschaft hat. Es gibt sogar Pläne, Rommel zu stürzen, was jedoch nicht verwirklicht wird.
An der Ostfront sind die Russen, trotz schweren Verlusten und Rommels guten Defensivtaktiken, auf dem ständigen Vormarsch. Allerdings will Stalin auch nicht die Kontrolle über die Situation in Asien verlieren und geht so zur allegemeinen Überraschung auf das Friedensangebot ein. Im Vertrag von Posen werden Polen und Litauen dem Deutschen Reich zugeschlagen und die deutsch-russische Grenze von 1939 wiederhergestellt. Kurz nach der Vertragsunterzeichnung ziehen die deutschen Truppen sich überraschend aus Norwegen und Finnland zurück. Als stattdessen sofort russische Truppen einmarschieren, gibt es von deutscher Seite keine Proteste.
Inzwischen ist Japan im Pazifkkrieg auf dem ständigen Rückmarsch. Doch US-Präsident Franklin D. Roosevelt ist trotzdem frustiert über Stalins große Landgewinne in Asien und Chiang Kai Shek’s Untätigkeit gegenüber Japanern und Russen. So entscheidet er sich gegen Admiral King’s Blockade-und-Bombardierung-Strategie und für Marshall’s Plan einer Invasion - Operation Olympic. Das Ziel ist die Insel Kyūshū. Das Unternehmen entwickelt sich rasch zu einem logistischen Alptraum. Außerdem bekommen die Japaner Wind von der Sache und können ihre Verteidigungsstellungen ausbauen. Die Eroberung der Insel nimmt praktisch den gesamten Frühling und Sommer des Jahres ein. Am Ende sind die Amerikaner erfolgreich, doch diese Aktion hat 82.000 US-Soldaten das Leben gekostet (im Vergleich zu den 12.000 Toten bei der Eroberung Okinawas und den 6.600 Toten des D-Day im tatsächlichen Geschichtsverlauf).
Damit haben die Amerikaner zwar einen guten Ausgangspunkt für weitere Eroberungen, doch die vielen Toten bringen in der amerikanischen Öffentlichkeit die Gemüter zum Kochen. Roosevelt ersetzt Marshall durch Eisenhower als Befehlshaber im Pazifik.
Im selben Jahr landen auch US-Truppen in China und helfen den Chinesen im Kampf gegen die Japaner (und insgeheim auch gegen die Russen).
1944[]
Im Sommer des Jahres landtet ein kleines russisches Kontingent auf der Insel Hokkaido. Die japanische Regierung sieht sich zu ihrem Entsetzen nun neben der amerikanischen auch einer russischen Bedrohung gegenüber und beginnt sofort Friedensgespräche mit Washington. Roosevelt ist generell willig, den Japanern gemäßigte Friedensbedingungen anzubieten, wenn er Stalin damit von weiteren Landgewinnen abhalten kann. Allerdings muss Kaiser Hirohito zurücktreten.
Japan kapituliert im September 1944 vor den USA. Stalin zieht seine Truppen von Hokkaido zurück, behält aber Korea und die Mandschurei. Kumazawa Hiromichi wird als wahrer Kaiser von Japan eingesetzt. Der 2. Weltkrieg ist vorbei.
Nachkriegszeit[]
Sowjetunion:
Durch Stalins Angriffe auf Asien und die bessere Verteidigung Deutschlands hat Russland als einziges kriegsbeteiligtes Land einen noch höheren Verlust an Menschenleben zu beklagen, als im tatsächlichen Geschichtsverlauf. Politisch gewinnt das Land durch den Krieg jedoch an Stärke. Die Mandschurei wird als Sowjetrepublik eingegliedert und Korea,die Mongolei, Finnland und Norwegen zu russischen Satellitenstaaten.
Nach dem Krieg versucht Russland keine weiteren Expansionen nach Europa und Asien, kann seine eroberten Gebiete aber halten und starken politischen Einfluss in der Welt gewinnen. Die russische Regierung lebt in ständiger Furcht vor einer neuen Invasion durch Deutschland und so ist die russische Außenpolitik in den folgenden Jahrzehnten stark antideutsch geprägt.
Deutschland:
Nach dem Krieg zieht Deutschland vertragsgemäß seine Truppen aus den vorgegebenen Ländern ab. Der Rückzug aus Libyen, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Serbien und Kroatien erstreckt sich sich jedoch über mehrere Jahre und so sind diese Gebiete noch über lange Zeit faktisch deutsche Satellitenstaaten.
Nach dem Krieg hat Deutschland schwer mit der Beseitigung der Kriegsschäden und dem Niederschlagen von Aufständen in den neuen Reichsgebieten (vor allem in Polen und der Tschechoslowakei) zu tun.
Rommel wird, trotz seiner Leistungen, von den Radikalen stark für seine gemäßgte Haltung bei den Friedensverhandlungen mit den Alliierten angefeindet. Endes des Jahres 1946 tritt er nach einem fehlgschlagenen Attentatsversuch durch einen tschechischen Separatisten von seinem Posten zurück.
Neuer Reichskanzler wird Albert Speer, der bei Nazis, Gemäßigten und Industriellen gleichermaßen einen guten Ruf besitzt. Seine organisatorischen Fähigkeiten erweisen sich in den Nachkriegsjahren als ein Segen für den Wiederaufbau und die Stabilisierung des neuen Großdeutschlands. Unter seiner Amtszeit wird den nichtdeutschen Reichsgebieten ein gewisses Maß an Autonomie zugestanden. Außerdem beaufsichtigt Speer persönlich den Wiederaufbau des Reichstages und führt den deutschen Staat wieder in demokratischere Bahnen.
Die deutsche Außenpolitik nach dem Krieg spiegelt stark die Angst vor einer Invasion durch Russland wieder. So werden an der deutschen Ostgrenze zahlreiche Befestigungsanlagen und Militärbasen errichtet. Dasselbe gilt für Tunesien, dessen Besitz für die Deutschen großen strategischen Wert hat.
In diesem Geschichtsverlauf gibt es keinen Völkermord an den Juden, trotzdem werden sie im Großdeutschen Reich sehr schlecht behandelt. Viele von ihnen ziehen aus dem deutschen Einflussgebiet nach Großbritannien oder in die USA. Es gibt zwar viele Gespräche darüber, in Palästina einen jüdischen Staat zu errichten, doch das wird nie verwirklicht.
In der Geschichtsschreibung werden Hitler als augezeichneter Politiker und militärisches Genie, Göring als Verbrecher und unfähiger Versager und Rommel als großer Friedensstifter und Retter Deutschlands verewigt.
Italien:
Italien bleibt weiterhin unter der Führung von Mussolini, der 1950 aus Altersgründen von seinem Posten zurücktritt. Die Italiener können die Kontrolle über Griechenland noch einige Jahre behalten, geben das Land aber letztlich aufgrund der ständigen Unruhen dort auf.
In der Nachkriegszeit behält Italien starke Beziehungen zu Deutschland. Ebenso wie in Deutschland liberalisieren auch die Italiener in den Nachkriegsjahren ihr Staatssystem und gewähren Albanien weitgehende Autonomierechte.
Japan:
Nach dem Krieg muss Japan all seine Besitzungen auf dem asiatischen Festland aufgeben (von denen die meisten sowieso nun in russischer Hand sind). Japan behält dasselbe Staatsgebiet wie im tatsächlichen Geschichtsverlauf, plus die Insel Formosa.
Der abgesetzte Kaiser Hirohito verbringt den Rest seines Lebens unter Hausarrest. Kumazawa Hiromichi wandelt Japan in eine konstitutionell-parlamentarische Monarchie nach britischem Vorbild um.
Die Amerikaner beenden ihre Besatzung im Jahr 1948, unterhalten in den folgenden Jahren jedoch noch mehrere Militärstützpunkte im Land.
Großbritannien:
Großbritannien hat sehr viel weniger Verluste an Menschenleben als im tatsächlichen Geschichtsverlauf und ist nach dem Krieg sehr stark. Das Land besitzt immer noch die weltgrößten Marinestreitkräfte und zahlreiche Kolonien und Dominions auf der ganzen Welt. Dank des britischen Einflusses im Mittleren Osten ist Großbritannien führend im Ölexport.
Durch britische Fürsprache können sich Belgien und die Niederlande nach dem Krieg eine starke Unabhängigkeit vom deutschen Einfluss bewahren. Die britisch-französischen Beziehungen sind nach dem Krieg sehr gut und die Briten errichten in Frankreich mehrere Militärstützpunkte (was in den deutschen Rüstungsbeschränkungen für die französische Armee nicht verboten wurde).
Frankreich:
Frankreich hat bedeutend weniger Kriegsschäden und Verluste an Menschenleben zu beklagen als im tatsächlichen Geschichtsverlauf, doch die Niederlage gegen Deutschland sowie die Tatsache, dass die Befreiung des Landes auf britischen Verhandlungserfolg zurückzuführen ist, schädigt den Nationalstolz der Franzosen stark. Dadurch verfolgen die Franzosen eine sehr agressive Politik in ihren Kolonien. Trotz Misstrauens und Verbitterung ist Deutschland neben Großbritannien einer der wichtigsten Handelspartner Frankreichs.
USA:
Die Einflussphäre der USA beschränkt sich nach dem Krieg auf den amerikanischen Kontinent und den Pazifik. Zum Schutz vor einer weiteren Expansion der Sowjets in Asien behalten die Amerikaner eine starke Militärpräsenz in Japan. Da Deutschland in den USA als Bollwerk gegen den Kommunismus in Europa angesehen wird, sind die deutsch-amerikanischen Beziehungen recht gut, was natürlich das amerikanische Ansehen in Westeuropa verschlechtert.
Als erstes Land der Welt testet Amerika 1950 erfolgreich eine Atombombe. Deutschland folgt 1953 und Russland 1954. Da Atomwaffen nicht im Krieg eingesetzt werden, weiß man kaum etwas über ihre verheerende Wirkung. Sie werden von den Militärstrategen auf allen Seiten als letztes Mittel für den Extremfall angesehen.
Als im Mittleren Osten erfolgreiche Aufstände gegen die britische und französische Herrschaft ausbrechen, knüpfen die neu gegründeten Staaten schnell gute Beziehungen zu Amerika und dessen Verbündeten. Die Amerikaner helfen in China den Nationalisten die Macht zu ergreifen und einen relativ demokratischen Staat zu errichten. Durch amerikanische Fürsprache kann China Indochina von Frankreich übernehmen und annektieren.
1956 schicken die Amerikaner in dem gemeinschaftlichen Raumfahrtprogramm mit Deutschland, Frankreich, China, Japan, Großbrtitannien und Kanada den ersten Mann ins All. Auch weitere Raumfahrterfolge finden durch dieses internationale Gemeinschaftsprogramm statt.
Die Bürgerrechtsbewegung hat erst einige Jahre später als in im tatsächlichen Geschichtsverlauf Erfolg. Dafür finden die Ermordungen von John F. Kennedy, Martin Luther King und Malcolm X niemals statt.
Die Vereinten Nationen werden 1945 gegründet. Die Kubakrise findet nie statt, da Russland bei seinen Landgewinnen aus dem 2. Weltkrieg bleibt.
In den 1970er Jahren beginnt der Umweltschutz an Bedeutung zu gewinnen und Anfang der 1990er Jahre ist Amerika eines der fortgeschrittensten Länder auf diesem Gebiet.
2000 wird Al Gore zum Präsidenten gewählt. 2004 folgt Hillary Clinton und 2008 Barack Obama.
Die arabischen Staaten sind fast ausnahmslos Demokratien und haben nach wie vor gute Beziehungen zu Amerika. Daher findet der 11. September nicht statt. Doch im Großdeutschen Reich und der Russischen Förderation (dem Nachfolgestaat der Sowjetunion) müssen die Regierungen sich mit dem Terrorismus der Seperationsbewegungen nichtdeutscher bzw. nichtrussischer Völker in ihrem Hoheitsgebiet herumschlagen.