Portugal unter Diktator António de Oliveira Salazar fühlt sich einerseits durch die jahrhundertelange Allianz mit Großbritannien gebunden, steht aber gleichzeitig auch unter dem Druck seines großen Nachbarn, Spanien unter dem Caudillo Francisco Franco. Noch beliefert es beide Seiten mit wichtigen Rohstoffen wie Kautschuk und Wolfram, und Spione aller Staaten geben sich in Lissabon die Klinke in die Hand. Insgeheim rechnet Salazar (streng katholischer Verfechter eines "Ständestaats", aber abgestoßen von den "heidnischen" Nazis) aber mit einem Sieg der Alliierten im Zweiten Weltkrieg. Zur Sicherheit hat er am 17. März 1939 den Bloco Ibérico, ein Verteidigungsbündnis zum Schutz der Halbinsel vor auswärtigen Mächten abgeschlossen, der alle zehn Jahre erneuert werden muss. Nach der Niederlage Frankreichs verdoppelte er die Streitkräfte auf 80.000 Mann.
Das Land selbst ist weiterhin ein Einparteienstaat mit einer Einheitsgewerkschaft und einer Geheimpolizei, der PVDE. Die Bevölkerung hält man weitgehend mit den "drei F" (Fußball, Fátima, und Fado) nieder.
Nach Beginn des Unternehmens Felix besetzten die Briten Madeira und Kap Verde, die beide zu Portugal gehören, um eine neue Basis gegen die Achsenmächte zu haben - die Planung für diesen Fall lief bereits seit 1940. Salazar protestierte heftigst, musste sich diese Einmischung aber wohl oder übel gefallen lassen.
Für den Fall, dass die Briten (ähnlich wie in den Napoleonischen Kriegen) eine Landung in Portugal durchführen sollten, hat die Wehrmacht den Einmarsch von acht Divisionen in das Land geplant, so wie in UZL mit dem Unternehmen Isabella. Umgekehrt hat Salazar Vorbereitungen getroffen, in diesem Fall mit der Regierung auf die Azoren zu fliehen.
Während der Krieg in Europa tobte, kam eine sechsstellige Zahl von Flüchtlingen nach oder zumindest durch Portugal - viel für ein kleines Land mit 6 Millionen Einwohnern.