40er Jahre[]
1945: Die Verhandlungen zwischen Kommunisten und Nationalisten scheitern, trotz US-amerikanischen Vermittlungsversuchen. Erneutes Aufflammen des Chinesischen Bürgerkrieges.
1946: Die Stadt Harbin fällt am 5. Juni an die Nationalisten. Die dort ansässigen Kommunisten, darunter Lin Biao werden verhaftet. Später werden auch He Long und Xu Xiangqian in der Provinz Shanxi gefasst. In der eroberten Stadt Yan'an finden die Nationalisten schließlich Mao Zedong und Zhou Enlai. Zedong und Enlai werden zum Tode verurteilt und hingerichtet, die übrigen kommunistischen Führer eingesperrt.
1947: Die letzten Kommunisten, darunter Zhu De und Peng Dehuai werden in der nördlichen Jiangsu-Provinz gefasst. Der erste Nationalkongress tagt am 25. Dezember in Nanjing.
1948:

Chiang Kai-shek
Chiang Kai-shek wird zum Präsidenten gewählt (mit Li Zongren als seinem Vizepräsident) und ernennt Chen Jitang zum Premierminister. Durch die von Chiang Ching-kuo erlassenen Kontrollakte zur finanziellen Sicherheit kann die Hyperinflation auf 25% abgebremst werden. Zwei Elite-Battalione der Nationalchinesischen Armee werden nach Hunan verlegt, wo sie die Truppen des Warlord Tang Shengzhi zerschlagen.
1949: Die verbliebenen Kommunisten in der Provinz Guangdong, darunter auch Ye Jianying, werden im März gefasst. Chiang setzt die Provinzgouverneure Long Yun und Lu Han ab. Außerdem verlegt er Truppen von Yunnan, Guizhou und Sichuan in die unruhigen Provinzen Jiangsu und Zhejiang. Li Zhongren plant mit dem Verteidigungminister Bai Chongxi einen Putsch gegen Chiang. Doch Bai zieht in letzter Minute zurück und verrät Li. Li wird verhaftet und wegen Hochverrats zum Tode verurteilt, aber Chiang persönlich gewährt Pardon und lässt Li auf unbegrenzte Zeit inhaftieren. Neuer Vizepräsident wird Me Dewei.
Zhang Xueliang der Anstifter des Zwischenfall von Xi'an 1936 und Entführer von Chiang wird formal vor Gericht gestellt und zu 10 Jahren Haft verurteilt. Da er aber schon erheblich länger im Gefängnis saß, erlässt ihm Chiang diese Strafe unter Auflage, dass Zhang sich für die nächsten 10 Jahre aus der Politik heraushält.
50er Jahre[]
1950: Studentenunruhen in Peking, Shanghai, Nanjing, Guangzhou, Xi'an, Kunming, Qingdao, Xiamen, Changsha und Chengdu gegen die hohe Korruption der herrschenden Amtspersonen. Chiang empfängt Lee Teng-hui und Zhu Rongji als Repräsentanten der Studenten. Er verspricht, Maßnahmen gegen die Korruption zu ergreifen. Kung Hsiang-hsi und Tse-ven Soong entlassen einen Großteil ihrer Geschäftsführer.
Im Mai greift Kim Il-sung Südkorea an. Chiang greift daraufhin Nordkorea mit zwei Batallionen an. Diese Einmischung macht Josef Stalin wütend, woaufhin Chiang fünf Batallione in die Innere Mongolei entsendet, um eine mögliche sowjetische Invasion abzuwehren. Die USA und 15 weitere westliche Länder schicken Südkorea Truppen zur Unterstützung, nachdem Hilfe durch die UNO am sowjetischen Veto gescheitert ist.
Im Juni vereinbart Chiang mit dem Legislativ-Yuan einen Verfassungszusatz, der das Kontroll-Yuan berechtigt, korrupte Amtspersonen zu verhaften und anzuklagen. Außerdem soll eine dem Kontroll-Yuan unterstellte Sonderheit gegründet werden, die in Korruptionsfällen ermitteln.
In Vietnam verlieren Ho Chi Minhs Kommunisten an Bedeutung. Der vietnamesische Freiheitskampf gegen die Franzosen nimmt eher national-demokratische Züge an, ähnlich dem von Indien.
1951: Der Anti-Korruptions-Verfassungszusatz wird von der Nationalversammlung ratifiziert und zum Gesetz. Das Kontroll-Yuan ruft die Antikorruptions Kommission ins Leben und sendet deren erste Divisionen nach Guangdong, Peking, Shanghai, Jiangsu und Fujian, wo 90% der chinesischen Handelsaktivitäten stattfinden. Schon im ersten Monat werden alleine in Guangdong 50% der Beamten verhaftet und entlassen. Die Regierungstellen werden durch den Personalmangel gezwungen, effektiver und weniger bürokratisch zu arbeiten.
Die Stellungen der norkoreanischen Armee brechen in den Zweifrontenkrieg (China im Norden, Südkorea mit seinen westlichen Verbündten im Süden) zusammen. Kim Il-sung wird von einem chinesischen Batallion unter General Du Yuming gefangengenommen. Der nordkoreanische Diktator wird nach Südkorea ausgeliefert und nach einer Gerichtsverhandlung hingerichtet. Korea wird wiedervereinigt. Nun teilen die Republiken von China und Korea sich eine Grenze. Stalin tobt, muss seine Niederlage aber schlucken, da ein Angriff auf China auch die USA hineinziehen würde.
1952: China beteiligt sich an der Unterzeichnung des Friedensvertrag von San Francisco. Darin wird offiziell Frieden zwischen Japan und den Alliierten geschlossen und Japan als souveräner Staat wieder hergestellt. Japan gibt Taiwan und die Pescadoren-Inseln an China zurück und China verzichtet auf Reparationszahlungen von Japan. Taiwanesen japanischer Abstammung dürfen weiter als japanische Residenten auf der Insel leben, aber ihre zukünftigen Kinder erhalten nur bei einer Übersiedlung nach Japan die japanische Staatsbürgerschaft.
1953: Die chinesische Wirtschaft hat den Vorkriegsstatus überstiegen. Chen Jitang tritt aus Gesundheitsgründen als Premierminister zurück und wird von Chen Cheng abgelöst. Cheng erlässt Reformen, die den Bauern Land geben und die früheren Gutsbesitzer mit Abfindungen entschädigen. Die industrielle Entwicklung wird stark gefördert.
Josef Stalin stirbt und wird von Nikita Chruschtschow beerbt. Chaing und Chruschtschow suchen die Versöhnung zwischen Russland und China. So findet am 12. September in Nanjing ein Treffen zwischen den beiden Staatsoberhäuptern statt. Darin wird eine baldige Wiederöffnung der russisch-chinesischen Grenze sowie ein Referendum über die Zugehörigkeit der Äußeren Mongolei im Jahr 1955.
1954: Die erste Diesellokomotive wird auf der Route Guandong-Nanjiing-Shangai genutzt.
Chiang wird als Präsident wiedergewählt und Me Dewei wird als Vizepräsident wiedergewählt.
1955: Referendum in der Äußeren Mongolei. Rund 70% stimmen für den Anschluss an China. Die Sowjetunion stimmt zu und die Mongolei wird als autonomes Gebiet Chinas wiedervereinigt.
Beginn der Konstruktion der Jangtse-Brücke. Auch werden Pläne für eine Eisenbahnstrecke durch die Provinzen Guangdong, Hunan, Jiangxi und Fujian gemacht.
1956: Die erfolgreichen Anti-Korruptions-Maßnahmen locken zunehmend ausländische Investoren nach China. Umfragen zufolge meinen 80%, dass die Korruption schon um 50% gesunken ist. Die CR-Regierung verspricht bis 1960 ein Gesetz zu erlassen, wonach städtische Bürgermeister und Provinzgouverneure direkt vom Volk gewählt werden. Weiterhin wird eine massive Kampagne zur Verbesserung der sanitären Zustände angekündigt, welche die schlimmen Infektionskrankheiten bis 1965 ausrotten soll.
1957: Die chinesische Regierung vereinbart mit der britischen Regierung Gespräche über den Status von Hongkong.
Chiang empfängt den Dalai Lama Tendzin Gyatsho in Nanjing. Während Gyatsho verspricht, dass Tibet keine Versuche zur Unabhängigkeit von China unternehmen wird, sichert Chiang den tibetischen Provinzen volle Autonomie in ihren Angelegenheiten zu. Außerdem entsendet Tibet Repräsentanten zur Nationalversammlung, dem Legislativ-Yuan und dem Kontroll-Yuan nach Nanjing.
Kishi Nobusuke besucht als erster japanischer Premierminster seit dem Krieg China. Kishi entschuldigt sich offiziell für den japanischen Angriff auf China. China und Japan unterzeichnen ein "Memorandum of Understanding" für eine wirtschaftliche und soziale Zusammenarbeit.
Die Jangtse-Brücke wird fertitggestellt. Es werden ehrgeizige Pläne für ein Eisenbahnnetz in Westchina bis 1968 verkündet.
1958: China und Großbritannien einigen sich darauf, dass Hongkong die nächsten 10 Jahre unter britischer Administration bleibt und nach in chinesische Jurisdiktion übergeht. Da durch Hongkongs unterschiedliche Gesetze der Status einer Gemeinde (wie etwa in Peking oder Shanghai) nicht passt, erhält die Küstenmetropole den Status einer Sonderverwaltungszone.
Präsident Chiang Kai-shek reist im Juni des Jahres nach Neu-Delhi, um mit Ministerpräsident Jawaharlal Nehru eine friedliche Lösung des indisch-chinesischen Grenzkonfliktes auszuhandeln.
1959: Beginn des Baus von zivilen Flughäfen in den Städten Peking, Shanghai, Guangzhou, Hangzhou, Nanjing, Fuzhou, Shantou, Xiamen, Wuhan, Chongqing, Chengdu, Xi'an, Changchun, Shenyang und Taiyuan.
Das Legislativ-Yuan ratifiziert das Gesetz zur direkten Wahl von Bürgermeistern und Provinzgouverneuren.
Das chinesische Bildungsministerium verspricht eine neunjährige kostenlose Schulausbildung abe dem Schuljahr 1960/61.
Erstmals sind Eisenbahnreisen von Chengdu nach Guangzhou möglich. Auch die Verbindung nach Nanjiing wird in diesem Jahr fertig gestellt.
Zum Erstaunen der gesamten Welt bestellt Central Air Services in diesem Jahr 10 Boeing 707-320.
60er Jahre[]
1960: Chiang Kai-shek beendet seine letzte Amtszeit als Präsident. Chen Cheng wird zum neuen Präsidenten gewählt und verspricht weitere wirtschaftliche Reformen sowie demokratische Institutione, um Sun Yat-sen´s Drei Prinzipien des Volkes gerecht zu werden. Chen ernennt Chhiang zum Sonderberater des Präsidenten. Viele argwöhnen dass Chiang damit weiterhin die eigentliche Macht in China besitzt.
Die China National Aviation Corporation bestellt 5 Boeing 707-320B/C für die Flugrouten Shanghai-Tokio-SanFrancisco und Shanghai-Hongkong-Delhi-Beirut-London/Frankfurt.
Zum ersten mal finden die Wahlen von Gemeinde-Bügermeistern und Provinzgouverneuren unter der Aufsicht des Kontroll-Yuan statt. 75% der gewählten Ämter werden von Kuomintang-Mitgliedern besetzt, der Rest von Unabhängigen.
1961:Die industrielle Produktion liegt nun auf 250% des Vorkriegslevels. Das chinesische Bruttoinlandsprodukt pro Kopf liegt bei 500 US-Dollar. Die Mehrheit von Chinas Industrie besteht aus Textilien, Erdöl, Schiffsbau, Stahl und Spielzeug.
1962: Die Verbreitung von Cholera und Typhus in China beträgt nur noch 10% des Standes von 1952. Das neue Primärziel der staatlichen Gesundheitskampagne ist Hepatitis A.
1963: Der Gesamtplan für das westchinesische Schienennetz ist komplett. Durch jede Provinz verlaufen im Durchschnitt 700 km Bahnschienen. Es werden Autostraßen mit Route Guangzhou-Changsha-Nanjing-Shanghai und Guangzhou-Xiamen-Hangzhou-Shanghai geplant.
1964: Die Welt bestaunt das "Chinesische Wirtschaftswunder". Das chinesische Bruttoinlandprodukt pro Kopf liegt nun bei 800 US-Dollar. Pan American World Airways verkauf alle seine Anteile der China National Aviation Corporation an die Regierung der Republik China. Das neue Flugunternehmen heißt China Airlines.
Chiang Kai-shek tritt als Parteivorsitzender der Kuomintang zurück. Sein Sohn Chiang Ching-kuo lehnt es ab, den Posten seines Vaters anzunehmen. So wird schließlich He Yinyian zum neuen Parteivorsitzenden gewählt.
1965: Eine Gruppe von jungen Geschäftsleuten gründet die Liberale Partei China, die Sun Yat-sen's soziale und wirtschaftliche Theorien ablehntund stattdessen die freie Marktwirtschaft befürwortet. Sie kündigen an, 1966 an den Präsidentenwahlen teilzunehmen. Die Kuomintang begrüßt offiziell die die neue Oppostionspartei, da diese zeigen würde, dass China keine Ein-Parteien-Diktatur wäre.
1966: Bei den Päsidentenwahlen stellt die Kuomintang Yen Ka-ken als Präsidentschaftskanidaten (und Chiang Ching-kuo als Vizepräsidenten), während die LPC dem Schiffstycoon Tung Ho-yun aufstellt. Obwohl die LPC, vor allem in Shanghai und Guangzhou, große Erfolge verzeichnet, wird Yen mit 65% der Stimmen Präsident.
China sichert Hongkong nach seiner Rückgabe durch die Briten volle Autonomie zu. Das umfasst auch das Recht, eigene Gesetze zu erlassen sowie eigene Nationalversammlungs-, Legislativ-Yuan- und Kontroll-Yuan-Mitglieder zu wählen.
1967: Die LPC legt in den Provinzen an Wählerstimmen zu und wird allmählich zu einem ernsten Konkurrenten der Kuomintang . Sie schafft es, den Bürgermeister von Shangai und die Mehrheit des Gemeinderates zu stellen.
Die Nationalversammlung stimmt den Autonomierechten für Hongkong zu.
1968: Eine Gruppe von Studenten sorgt in Shanghai durch pro-kommunistische Prostestaktionen für Unruhe. Präsident Yen lässt die Unruhestifter verhaften und zu einer einjährigen Freiheitsstrafe verurteilen.
Das chinesische Bruttoinlandsprodukt pro Kopf liegt bei 1600 US-Dollar
Die chinesische Regierung verkündet, neben China Airlines eine weitere Fluggesellschaft zulassen zu wollen und Central Air Service zu verkaufen. Weiterhin soll innerhalb der nächsten 6 Jahre eine über 3000 km lange Schnellstraßenverbindung zwischen den chinesischen Küstenstädten und Taiwan geschaffen werden.
1969: Central Air Services wird an ein Konsortium zwischen Swire Holdings und der Ho-tung-Familie verkauft. Swire plant die Fusion mit Cathay Pacific und damit die Schaffung der zweitgrößten Fluggesellschaft Chinas. Außerdem gründet eine Gruppe chinesischer Geschäftsleute unter der Führung von Sir Yue-Kong Pao, mit offizieller Regierungsgenehmigung, eine dritte Fluggesellschaft namens Far Eastern Airlines.
T.S. Lo, ein Enkel von Sir Robert Ho-tung, wird zum ersten Verwaltungschef der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong gewählt. Bei eine offziellen Übergabezeremonie zwischen der britischen Königin Elizabeth und Präsident Yen in Hongkong, bekräftigt der Präsident noch einmal Hongkongs interne Autonomie unangetastet zu lassen. Ex-Präsident Chiang Kai-shek und US-Außenminister Henry Kissinger gehören zu den vielen Ehrengästen der Zeremonie in Hongkong. T.S. Lo verabschiedet den letzten britischen Gouverneur, der Hongkong gemeinsam mit Königin Elizabeth II auf der königlischen Yacht Britannia verlässt.
1970: Eine Gruppe von Intellektuellen in Shanghai gründet die Sozialdemokratische Partei China, die sich für eine komplette Verstaatlichung der chinesischen Wirtschaft einsetzt. Sie planen an den kommenden Wahlen teilzunehmen.
Portugal erklärt seine Absicht, Macao nach über 400 Jahren an China zurückzugeben, um Ressourcen für die untergehenden Kolonien in Afrika freizubekommen. Die chinesische und portugiesische Regierung vereinbaren, dass Macao ab dem 01.01.1971 wieder chinesisch wird und wie Hongkong den Status einer Sonderverwaltungszone erhält.