Alternativgeschichte-Wiki

Dieses wissenschaftliche Konzept (Englisch: "Butterfly Effect") wurde (als Teil der Chaostheorie) in den 1980er Jahren populär. In seiner bekannteren Form wird es normalerweise als "Ein Schmetterling, der in Brasilien mit den Flügeln schlägt, kann in Texas einen Tornado verursachen" zitiert. Das Konzept wurde 1963 von dem Wissenschaftler Edward N. Lorenz während einer Computersimulation des Wetters entdeckt. Es fiel ihm auf, als er die fast genauen Daten (auf drei Nachkommastellen - um ganz genau zu sein, von 0,506127 auf 0,506, und das bei einem einzigen von mehreren Parametern) von einem früheren Zeitpunkt eingab als dem, den die Berechnungen bereits erreicht hatten. Nachdem die Simulation für den gleichen Zeitraum fortgesetzt worden war, sahen die Ergebnisse völlig anders aus: Ein Beweis dafür, dass kleine Änderungen nicht klein bleiben müssen, sondern exponentiell wachsen können.

(Ray Bradburys Geschichte „Ferner Donner“ sagte so etwas bereits 1952 voraus, BTW. Arthur Schnitzlers "Die dreifache Warnung" sogar schon 1911, allerdings ist diese weniger bekannt.)

Wikipedia-Link: Schmetterlingseffekt

In seiner striktesten Form wird der Schmetterlingseffekt bewirken, dass praktisch alle Menschen, die nach dem ZdA gezeugt werden, sehr anders sein werden. Selbst wenn sich die Eltern einer Person aus UZL trotzdem treffen sollten, wird die Chance, dass dieselbe Samenzelle auf dieselbe Eizelle trifft, unendlich klein sein. Alleine die Chance, dass das Kind ein anderes Geschlecht haben wird, liegt bei etwa 50%. Und bekanntlich können auch gleichgeschlechtliche Geschwister (selbst zweieiige Zwillinge) doch sehr verschieden voneinander sein.

In der Alternativweltgeschichte verwenden viele Autoren gerne bekannte historische Charaktere in ähnlichen Funktionen wie die, die sie in unserer Weltgeschichte hatten. Man nehme Goebbels als Inquisitor im Dienste des Vatikans, oder Richard Nixon als Gebrauchtwagenverkäufer – noch dazu von Dampfautos. Das macht diese Geschichten leichter verdaulich und ihre Charaktere leichter zu verstehen.

Über ZLs, in denen der Schmetterlingseffekt nicht oder nur selten eine Auswirkung hat, weil der Autor das so wollte, wird gesagt, dass sie "Schmetterlingsnetze verwenden".

Beim Schmetterlingseffekt im strengen Sinn ist keine vollständige Kausalkette mehr nachvollziehbar. Wenn die Kausalkette klar ist, handelt es sich eher um einen Fall wie in dem Gedicht "For Want of a Nail":

    For want of a nail, the shoe was lost,
    For want of a shoe, the horse was lost,
    For want of a horse, the rider was lost,
    For want of a rider, the message was lost,
    For want of a message, the battle was lost,
    For want of a battle, the war was lost,
    For want of a war, the kingdom was lost,
    For want of a nail, the world was lost
    'The Want of a Nail"

– T. Rundgren
Warner Chappell N.A., Ltd., 1989

    Wegen einem Nagel war das Hufeisen verloren,
    Wegen einem Hufeisen war das Pferd verloren,
    Wegen einem Pferd war der Reiter verloren,
    Wegen einem Reiter war die Nachricht verloren,
    Wegen einer Nachricht war die Schlacht verloren,
    Wegen einer Schlacht war der Krieg verloren,
    Wegen einem Krieg war das Königreich verloren,
    Wegen einem Nagel war die Welt verloren

(Übersetzung Max Sinister)

Das vom Thema Zeitreise her bekannte Großvaterparadoxon löst sich in den meisten Fällen in Verbindung mit dem Schmetterlingseffekt so auf: Wenn ein Zeitreisender in die Zeit vor seiner Zeugung zurückreisen würde, würde der Schmetterlingseffekt höchstwahrscheinlich bewirken, dass allein durch seine plötzliche Anwesenheit in der Vergangenheit (schon durch die Verdrängung der Luftmoleküle durch seinen Körper) eben diese Zeugung stören würde. Damit bleibt als einzige Erklärung, was eine solche Zeitreise bewirken würde: Eine neue AZL würde im Multiversum entstehen.

Mathematischer Beweis[]

Schmetterlingseffekt

Differenz in Gelb. Bis Schritt 60 ist sie kaum wahrnehmbar, aber dann...

  1. Man nehme als Ausgangswerte 0,50000000000001 und 0,50000000000002 - ein winziger Unterschied an der 14. Nachkommastelle. (Die Zahl bezieht sich auf eine hypothetische Maximalpopulation.)
  2. Man nehme die Ausgangswerte als Beginn von zwei Reihen, wobei in jedem Schritt außer dem ersten aus dem letzten Wert mit Hilfe der Formel 3,9*(letzter Wert)*(1 - [letzter Wert]) der neue Wert erzeugt wird. Dies lasse man vom Computer 100 Schritte berechnen.
  3. Man berechne für jeden Schritt die Differenz der Werte beider Reihen.

In Medien[]

Der Film "Butterfly Effect", den man als "Alternativgeschichte, auf das Leben einer Handvoll Menschen beschränkt" bezeichnen kann, wurde nach diesem Konzept benannt. Er und auch andere Filme ("Lola Rennt", "Sie liebt ihn – sie liebt ihn nicht") zeigen, wie schnell sich verschiedene ZLs mit anfangs winzigen Unterschieden auseinanderentwickeln können.

Das Stephen-King-Buch Der Anschlag zitiert den Schmetterlingseffekt. Ebenso Die Tyrannei des Schmetterlings von Frank Schätzing und Alles bleibt anders von Siegfried Langer. Auch der Songtitel "From Small Things (Big Things One Day Come)" von Bruce Springsteen trifft es.

Die Kurzgeschichte "Das Projekt Brooklyn" griff das Konzept auf, bevor es diesen Namen trug, als sie die Überlegung anstellte: Wenn Zeitreisen in die Vergangenheit möglich wären, könnten selbst winzige Änderungen dazu führen, dass die Gegenwart nicht wiederzuerkennen wäre. Was dann auch prompt passiert - ohne dass es aber den Verantwortlichen auffällt. Ähnliches passiert in der Kurzgeschichte "So frustrierten wir Karl den Großen".

Terry Pratchett hat das Konzept wiederholt in seinen Scheibenwelt-Geschichten verwendet, z.B. für den Quantenwetter-Schmetterling, der mit einem Flügelschlag das Wetter ändern kann. Sogar in einer Entfernung von mehreren Meilen.

Der Film "Hot Tub – Der Whirlpool … ist ’ne verdammte Zeitmaschine!" erwähnt den Schmetterlingseffekt. Vier Männer wurden durch die erwähnte Zeitmaschine ins Jahr 1986 zurückgeschickt - und einer von ihnen war damals noch nicht geboren, also ist seine ganze Existenz in Gefahr.

Um den Schmetterlingseffekt geht es auch in der Fernsehserie "Fringe – Grenzfälle des FBI", in der Folge "Das Glühwürmchen" (Staffel 3, Folge 10).

In dem Buch Pastwatch wird der Schmetterlingseffekt in der Ausbildung bei Pastwatch (richtig, eine Organisation, die mit speziellen Maschinen die Vergangenheit beobachten kann) gelehrt.

Der Film LOLA demonstriert den Schmetterlingseffekt: Die exzentrischen Schwestern Thomasina und Martha Hanbury haben die Maschine L.O.L.A. gebaut, die Radio- und Fernsehsendungen aus der Zukunft abfangen kann. Dann entscheiden sie, mit ihrer Information dem Militärgeheimdienst zu helfen. Aber warum verschwindet David Bowie dann plötzlich aus den Übertragungen aus der Zukunft? Liegt es daran, dass viele Menschen überlebt haben, die in UZL gestorben wären?

Viele TV-Serien haben sogar Episoden mit dem Titel "(Der) Schmetterlingseffekt", auch wenn der Zusammenhang nicht immer eindeutig ist.

Unsere ZL Hitler bekommt 2. Chance durch eine Zeitreise erwähnt den Schmetterlingseffekt ebenfalls. Ebenso der Jurassic Park-Film.

Verwendung in der ZL "Wieviele Sechsen..."[]

"Wieviele Sechsen muss Adolf Nazi würfeln?" von Max Sinister soll keine einfache Geschichte werden.

Dazu passt auch, dass – wenn wir den Schmetterlingseffekt nutzen – die Welt, die wir kennen, im Laufe der Jahre Stück für Stück zerstört wird. (Als ob die Nazis nicht schon genug Schaden angerichtet hätten.) Daher sind die einzigen Menschen, die dieselben sind wie in unserer Welt, diejenigen, die vor dem Zeitpunkt der Abweichung gezeugt und geboren wurden. Das heißt: ungefähr in den frühen 1940er Jahren. Wenn ich mich entscheide, Menschen aus unserer Geschichte erscheinen zu lassen, die nach diesem Datum geboren sind, werden sie in Wirklichkeit eher wie Geschwister von denselben Eltern sein (immerhin möglich, insbesondere wenn diese Eltern bereits vor dem ZdA verheiratet/verlobt/in einer Beziehung waren), mit demselben Geschlecht (die Wahrscheinlichkeit liegt bei etwa 50%), demselben Vornamen (möglich, Familien verwenden gerne Namen wieder, insbesondere traditionelle, und der Geschmack der Menschen bleibt ähnlich) und ungefähr demselben Geburtsdatum.

Außerdem gibt es noch die Möglichkeit „morphischer Zwillinge“, wie Terry Pratchett gesagt hätte: Unterschiedliche Menschen, die die gleiche Funktion haben wie gewisse Menschen aus unserer Geschichte. Wenn es keinen Steve Jobs gibt, erfindet wahrscheinlich jemand anderes den PC.

Aus künstlerischer Freiheit heraus habe ich mir erlaubt, einige Ereignisse/Karrieren aus UZL zu wiederholen, auch wenn sie unter Umständen anders hätten geschehen können. Die Unternehmen Barbarossa und Felix werden auch hier unter diesen Namen bekannt sein; Griechenland hat auch hier seinen «Όχι»-Tag; Rudolf Heß fliegt auch hier 1941 nach Schottland; Rommel wird in Nordafrika eingesetzt, statt in Russland; Mengele arbeitet auch hier in Auschwitz; Tolkien wird immer noch den Herrn der Ringe schreiben; Elvis Presley wird auch hier ein berühmter Sänger werden; Melvin Kaminsky (alias Brooks) auch hier böse Komödien über die Nazis machen; die Breitspurbahnen werden gebaut, obwohl die Idee erst von 1942 stammt; Reinhard Heydrich wird such hier (stellvertretender) Reichsprotektor in Prag; Sewastopol soll auch hier in Theoderichshafen umbenannt werden; die USA gründen trotzdem einen Geheimdienst namens OSS; u.v.a.

Verwendung in der ZL "Ein unsportlicher Weltretter"[]

Ein "unsportlicher" Weltretter: Das Hitler-Attentat des Noel Mason-MacFarlane von Sandrokottos versteht sich als rekonstruktivistisches Gedankenexperiment. Das bedeutet, dass sie versucht, den Handlungsrahmen des Jahres 1939 möglichst genau zu untersuchen und den Geschichtsverlauf von diesem Zeitpunkt an als offen zu betrachten. Das schließt ein Vorherwissen über künftige Ereignisse aus, soweit sie nicht für die Zeitgenossen bis zu einem gewissen Grad bereits absehbar gewesen sein mussten. Ein gutes Beispiel für diesen Effekt ist die Vorhersage Kaiser Wilhelms II., aus dem Jahr 1901, zur Mitte des 20. Jahrhunderts werde die Welt von einem Gegensatz zwischen Amerika und Russland dominiert werden. Wissen, das den Menschen zur fraglichen Zeit verborgen sein musste, muss es auch in der Alternativgeschichte sein. Handlungsweisen, die wir mit unserem heutigen Wissen als dumme Fehler einordnen würden, waren damals in aller Regel rational und nachvollziehbar begründet.

Die weitere Entwicklung der Historie folgt dabei dem Ansatz, aus jedem sich abspielenden weltgeschichtlichen Ereignis einen neuen Handlungsrahmen zu generieren, der wiederum in enger Wechselwirkung zu Denken und Handeln der in ihm lebenden und wirkenden Persönlichkeiten steht. Der Schmetterlingseffekt wird somit also ausschließlich im direkten Vergleich mit UZL mehr und mehr deutlich, je weiter die AZL ihrem eigenen Verlauf und ihrer ganz eigenen, inneren Handlungslogik folgt, XX.

Dabei ist noch einmal zu trennen zwischen Einzelereignissen mit ihrer Vorgeschichte und großen Trends wie der technischen Entwicklung oder unverrückbaren Ereignissen wie Naturkatastrophen. So wird sich der mögliche Handlungsrahmen, in dem sich die Gründung eines Staates Israel vollziehen könnte, allein schon durch das Ausbleiben der Shoah massiv von demjenigen in UZL unterscheiden. Demgegenüber ist die Existenz einer einsatzfähigen Nuklearwaffe in der AZL zweifelsfrei vorauszusetzen, da seit der Entdeckung der Kernspaltung durch Niels Bohr jedem Teilchenphysiker der Welt klar war, dass Atomwaffen möglich waren. Die Kernspaltung wurde derweil neben Bohr zeitgleich auch von einem Dutzend anderer renommierter Physiker erforscht. Dass diese Entdeckung dauerhaft ausgeblieben wäre, ist also gänzlich unwahrscheinlich. Die Frage wäre hier also lediglich, wann die Atombombe von wem zuerst entwickelt und eingesetzt wird, nicht ob.

Global gesehen ergibt sich daraus, wie Alexander Demandt es ausdrückte, der Effekt, "mit denselben Spielregeln auf demselben Spielbrett ein anderes Spiel zu spielen". Eine Hinzuerfindung von Charakteren ist dabei ausgeschlossen. Das betrifft auch Personen, die in UZL nach dem ZdA geboren worden sind. Da diese Geburten gemäß der Wahrscheinlichkeitsrechnung nicht vorauszusetzen sind, ist die Zeitlinie zu einer immanenten Selbstbeschränkung gezwungen, indem sie auf "nachgeborene" Protagonisten verzichtet. Sie kann also nicht unendlich fortgeschrieben werden. Eine Laufzeit von 30 oder maximal 40 Jahren ist daher das Maximum des unter dieser Prämisse Vertretbaren. Grundsäzlich gilt: Je jünger Charaktere zum Zeitpunkt der Abweichung waren, desto radikaler werden sich auch ihr Lebensweg und ihr Charakter von dem unterscheiden, was uns über sie aus UZL bekannt ist. Der Übergang zwischen historischer Person und fiktionaler Gestalt ist hier bis zu einem gewissen Grad fließend.

Der Schmetterlingseffekt ist also die treibende Kraft der Fortschreibung der Zeitlinie. Statt zu einem wie auch immer gearteten wünschenswerten Ergebnis hinzuführen, indem sie den ZdA gezielt ansetzt, entwickelt sie sich aus sich selbst heraus in völlig neue, aber immer nachvollziehbar begründete und durch Wahrscheinlichkeitsprognosen abgesicherte Richtungen.

Verwendung in der Chaos-ZL[]

Die Chaos-Zeitlinie beginnt mit dem verfrühten Tod von Dschingis-Khan im Jahr 1200. Anstatt nun sofort auf der ganzen Welt alles auf chaotische Weise zu ändern, verwendet die ZL (paradoxerweise...) einen kontrollierteren Ansatz: Die Geschichte eines Gebietes ändert sich erst dann, wenn ein größeres Ereignis aus UZL dort nicht eintritt. So wie die Eroberung durch die Mongolen, der Ausbruch des Schwarzen Todes, o.ä. Somit dauert es über 100 Jahre, bis sich die Veränderungen auch in Europa bemerkbar machen: Clemens VI. ist der letzte UZL-Papst, der auch in der Chaos-ZL herrscht, und Heinrich VII. der letzte erkennbare Kaiser des Heiligen Römischen Reiches. Die Veränderungen in den Ländern der Neuen Welt setzen sogar erst zu dem Zeitpunkt ein, an dem sie in UZL oder dieser AZL von Europäern entdeckt werden, je nachdem, was früher der Fall ist. Motehcuhzoma II. ist noch derselbe Aztekenherrscher, den wir aus UZL kennen.

Verwendung in Zurück in die Zukunft[]

In der Romanversion (und nur dort) macht der zeitreisende Marty McFly im Jahr 1955 einen Kinobesuch. Was seiner Ansicht nach nichts ausmachen sollte, immerhin ist das Kino in seiner Gegenwart (1985) längst geschlossen. Als er Doc Brown davon erzählt, ist dieser beunruhigt. Dann erklärt er Marty: Es wäre vorstellbar, dass wegen ihm die Einnahmen über eine signifikante Schwelle gestiegen sind (z.B. von 999,75 $ auf 1.000,25 $), und deswegen der Kinobesitzer entscheidet, das Kino doch nicht zu schließen, woraufhin eines Tages dort ein Feuer ausbricht, in dem ein zukünftiger Präsident der USA ums Leben kommt... Quelle, p. 134-36

Verwendung in "Die dreifache Warnung"[]

In dieser Kurzgeschichte von Arthur Schnitzler (von 1911) wird einem Jüngling von einem Geist enthüllt: Er hat mit seinem Atem einen Schmetterling(!) ostwärts, in Richtung des königlichen Parks getrieben; dass dieser Schmetterling Vorfahr einer Raupe ist, die später die schwangere Königin des Landes erschrecken wird, so dass sie eine Fehlgeburt erleidet, weswegen statt diesem Thronfolger sein Bruder, der "tückisch, lasterhaft und grausam" ist, eines Tages König werden wird, und das ganze Land - das Vaterland des Jünglings - ins Verderben stürzen wird. Am Ende enthüllt der Geist: Er ist Gott. (Quelle)

Verwendung in Einmal Rupert und zurück[]

Das fünfte Buch der vierteiligen Per Anhalter durch die Galaxis-Trilogie spielt in einer AZL. Diese wich von UZL mit der denkbar kleinsten Veränderung ab: Ein Neutrino interagierte mit einem Atom. Dieses Atom war Teil eines Moleküls, dieses war Teil eines DNS-Strangs, der ein Gen beeinflusste, so dass einer einzelnen Kleepflanze durch eine Mutation ein zusätzliches viertes Blatt wuchs. In dieser AZL verdrängte dieser neue vierblättrige Klee den dreiblättrigen. Dadurch kam es zu weiteren Änderungen: Tricia McMillan hat nie mit Zaphod Beeblebrox die Erde verlassen, Astronomen haben einen zehnten Planeten (Pluto mitgerechnet) entdeckt (was die Frage aufwirft: Muss die Astrologie nun auch geändert werden?), und Eiscreme mit Pekannuss-Geschmack ist weniger beliebt. Ach ja, und die Vogonen haben die Erde nicht zerstört. Zumindest noch nicht.

Verwendung in "A Sensitive Dependence on Initial Conditions"[]

Dieser Essay (Englisch) von Kim Stanley Robinson betrachtet, wie Große Männer, materielle Bedingungen, und eben der Schmetterlingseffekt in der Geschichte zusammenspielen. Mit einer ausgearbeiteten Alternativgeschichte ab den Atombombenabwürfen auf Japan als ZdA.

Verwendung in "Decades of Darkness"[]

Der Schmetterlingseffekt wurde hier in begrenztem Maß eingesetzt: Obwohl der ZdA 1809 ist, wurde Otto von Bismarck 1815 noch geboren. Die meisten später geborenen Charaktere sind frei erfunden, aber Alvar O'Brien und Edmund Schulthess bilden eine Ausnahme. Andere Personen wie Ulysses S. Grant machen andere Karrieren - er wird hier Stammvater einer Reporter-Dynastie.

Verwendung in "Look to the West"[]

Der ZdL ist im Jahr 1727 (während der Krönungszeremonie für George II. von Großbritannien), trotzdem wird z.B. Wolfgang Amadeus Mozart geboren. Nur dass dieser am Ende ein General wird. Andererseits treten auch Charaktere auf, die zwar derselben Familie entstammen und den gleichen Namen wie UZL-Figuren haben, aber nicht wirklich dieselben sind - z.B. William Pitt der Jüngere, der auch nicht Premierminister wird, sondern stattdessen die Britische Ostindien-Kompanie leitet. Napoleon Bonaparte dürfte das eklatanteste Beispiel sein: Seine Familie zieht nach Großbritannien, er wird als "Leo Bone" bekannt, und regiert nach der Französischen Revolution Frankreich - aber nur den royalistischen Teil davon.